bestes Ergebnis
vollaufgelöstes Testchart via Mausclick
Offenblende
vollaufgelöstes Testchart via Mausclick
50mm - f5,6 - ISO 100
50mm - f1,8 - ISO 100
Beispiel Fasane
vollaufgelöste Bilddatei via Mausclick
Beispiel Insekten
vollaufgelöste Bilddatei via Mausclick
50mm - f1,8 - ISO 100
50mm - f5,6 - ISO 100
Das hier gestestete EF 50mm 1:1,8 in der ersten Version, ist das erste
von Canon mit Einführung des EOS Systems 1987 vorgestellte Objektiv.
Unser Exemplar (Zustand neuwertig) stammt aus dem November
1987 und ist somit zum Zeitpunkt dieses Tests sage und schreibe 22
Jahre alt.
Die relativ hohe
Lichtstärke mit einer Offenblende von
f:1,8 und die Brennweite von 50mm machen es zu einem perfekten Partner
für Available-Light-Situationen und zur Freistellung von Personen
bei Portraitaufnahmen. Zwar ist die Auflösung bei Offenblende wie
erwartet gering, doch schon ab Blende 2,8 und besonders bei
f:5,6 bis sogar f:11 steigert es sich auf ein vollformattaugliches
und hochauflösendes Niveau. Die
Schärfe verteilt sich über den gesamten Bildkreis nahezu
gleichmäßig (Ausnahme oben links) mit einem leichten bis mittlerem
Auflösungsabfall im Randbereich. Die
Autofokusleistung liegt mit durchschnittlich 58% jedoch auf einem
niedrigen Niveau (55% Phasen-AF, 61% Kontrast-AF). Es ist möglich
das dies am sehr alten Mikro-Motor liegt, der die Steuersignale der
5D Mark II offenbar nicht sauber verarbeiten kann.
Bei Offenblende sind
chromatische Aberrationen von nur 3 Pixel zu messen, die in der
Praxis optisch jedoch kaum signifikant sind. Die Vignettierung von
etwas über einer Blendenstufe bei f;1,8
ist für Vollformatverhältnisse relativ gering; ab f:4 verschwindet
die Randabdunkelung komplett.
Zwar ist die rein
optische Auflösungsleistung gegenüber dem Nachfolger (EF 50mm 1:1,8 II)
leicht unterlegen, doch hat die erste Version Vorteile in
der Verarbeitung. Anstatt eines Kunststoffbajonetts gibt es ein
Metallbajonett. Auch eine Fokus-Entfernungsskala ist noch vorhanden.
Gebraucht wird das EF
50mm 1:1,8 wesentlich teurer gehandelt als sein Nachfolger neu
kostet. Selbst an heutigen Digital-Vollformatkameras ist das Canon
50mm/1,8 I ein nach wie vor insgesamt empfehlenswertes
Objektiv.
Matthias Wienold: Klasse Linse. Ich liebe dieses alte Teil. Ein wunderschönes Bokeh(an meiner 760D). Wie im Test beschrieben bei 5.6 sehr scharf. Meine Devise: Schuster bleib bei deinen Leisten. Ich würde es nie gegen ein anderes 50er eintauschen! (25.11.2018, 10:24 Uhr)
bob: Die Gegenlichtblende Canon ES-65 III passt. (16.06.2016, 20:22 Uhr)
bob: Das 50 mm 1,8 Mark I ist tatsächlich in der Auflösung genauso gut wie das Mark II. Nicht vom Auflösungstest täuschen lassen: Beim Bark I wurde nämlich, anders als im Test des Mark II, noch die auflösungschwache Blende 2 hinzugezählt. Läßt man die weg wie bei der Prüfung des Mark II ergibt sich eine mittlere Auflöung von 1950 Linien. Da wird das Mark I auf einmal bei gleicher Auswertung genauso gut wie das Mark II. Tatsächlich ist die Linienzählerei hier nur eine gute Richtlinie, mehr nicht und weniger auch nicht. (09.06.2016, 21:58 Uhr)
Ecki: Ich geb meins auch nie wieder her. Tatsächlich fängt es erst richtig ab 2.8 an. (08.12.2012, 23:25 Uhr)
Stempelfix: Ich habe seit einiger Zeit nun endlich eines dieser alten 50er, und ich muss sagen: die neue Version stinkt in Sachen AF-Genauigkeit gegen dieses Schätzchen mächtig ab. Es ist optisch nicht besser, aber die Ergebnisse sind aufgrund der besseren Mechanik reproduzierbarer. Das mag nicht für alle, der teilweise heftig benutzten und verschlissenen Exemplare gelten, wer aber ein annähernd neuwertiges 1.8/50 I erwischen kann, sollte nicht zögern. Diese ursprünglicher Version hatte noch den Arc Form Drive (AFD) mit Geradführung, was auch zur Folge hat, daß die Frontlinse beim Scharfstellen nicht rotiert.
Roland: Hallo,
erstmal großes Lob für eure ausführlichen Tests und Berichte!!!....:-))
mein 1,8/50 (Metallbajonett) allerdings verhielt sich ziemlich anders:
bei 1,8 und 2,0 war es DEUTLICH besser, als z.B. das 1,4/50 USM, bei 2,8 gut vergleichbar, und steigerte sich dann bei weiterem Abblenden nicht (oder kaum) mehr. Also ein echter Offenblend-Geheimtip, bei dem Abblenden aber nicht mehr so viel bringt. Aber der AF ist etwas laut und etwas unbeständig. Das 1,4 USM ist dagegen offen echt enttäuschend, aber ab 2,8 oder 4,0 der echte Wahnsinn. Ich denke, es liegt an einer starken Serienstreuung, dass mein Eindruck eurem Test nicht ganz entspricht. Also, ich kann das 1,8/50 für Availible-Light absolut empfehlen!!!
viele Grüße, Roland (21.04.2010, 23:41 Uhr)
Nicht jedes für Canon ausgewiesene
EF-Objektiv ist mit allen Canon DSLR kompatibel:
Canons EF-S-Objektive (das "S" steht für Short-Back) sind mit allen
Canon EOS-Kameras kompatibel allerdings mit Ausnahme der EOS 5D
(Mark I und II) und der 1D-Modelle. An letztgenannten Modellen können
diese EF-S-Objektive nicht angesetzt werden !
Sigmas Objektive für Canon EOS, die in der
Bezeichnung ein DC ausweisen lassen sich zwar an allen Canon
EOS-Kameras ansetzen, sie erzeugen jedoch idR Weitwinkel-Vignettierungen
an der EOS 5D und 1D-Modellen !
Tamron-Objektive für Canon EOS mit der
Bezeichnung Di II sind an allen Canon EOS-Kameras verwendbar,
erzeugen jedoch idR Weitwinkel-Vignettierungen an der 5D und 1D-Modellen.
Tokina-Objektive für Canon EOS mit der
Bezeichnung DX sind ebenfalls nicht mit EOS 5D und 1D-Modellen
kompatibel (idR Weitwinkel-Vignettierungen).