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Kapitel 5.1 - Wann Sie Blitzlicht einsetzen sollten

Kapitel 5.1 - Wann Sie Blitzlicht einsetzen sollten

Aufrufe: 18.507

6 von 6 Lesern fanden diesen Report hilfreich.

Entscheiden Sie selbst:


Mehr Schärfe durch Blitzlicht - Blitzaufheller im Gegenlicht - Durch Blitz fehlendes Licht ergänzen - Durch Blitz den Hintergrund abdunkeln - Durch Blitz kreativer gestalten - Blitzen mit MehrfachbelichtungInhaltsverzeichnis



5.1 Wann Sie Blitzlicht einsetzen sollten

 

Blitzlicht ist oft die einzige Möglichkeit, Lichtsituationen zu optimieren oder ausreichend Bildschärfe zu erzielen, und auch eine Option, um kreativer zu fotografieren.

Es gibt drei verschiedene Meinungen zum Blitzlichteinsatz. Die einen sind die sogenannten kategorischen Vermeider, die zweite Gruppe sind grundsätzliche Befürworter, und dann gibt es noch die Profis. Letztere wissen, dass Blitzlicht oft unvermeidlich ist, und setzen diese künstliche Lichtquelle von Fall zu Fall ein. Zugegeben, Blitzlicht hat selten die Ausstrahlung und Weichheit natürlicher Lichtquellen. Wer im frühmorgendlichen Dämmerlicht Naturmotive aufnimmt, weiß, dass diese Lichtqualität nur schwerlich durch künstliches Blitzlicht zu erreichen ist. Und dennoch kann Blitzlicht mit Diffusoren oder weich reflektiert, bei Gegenlicht sogar ohne irgendwelche Weichmacher, hervorragend eingesetzt werden.

Diesen jungen Waldkauz konnte ich in freier Wildbahn und nachts nur scharf durch ergänzendes Blitzlicht einfangen. Eine Alternative zum Kunstlichteinsatz war nicht gegeben, da selbst ein ISO-Wert auf Anschlag (25600) nicht gereicht hätte.

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Mehr Schärfe durch Blitzlicht


Es gibt auch viele Fälle, bei denen Blitzlicht schlicht für mehr Bildschärfe sorgt. Die Verkehrspolizei würde liebend gerne darauf verzichten und Verkehrssündern den Bildnachweis anders erbringen, wenn es doch nur ginge. Nein, schnell bewegte Motive brauchen analog zur Geschwindigkeit auch reichlich Licht, sonst kann die Verschlusszeit nicht kurz genug gehalten werden. Schärfe ist nicht nur auf Details bezogen, sondern im Makrobereich auch in der Tiefe erwünscht. Blendenzahlen um f14 bis f16 sind oft angebracht, um überhaupt mehr als die Augenpartie eines Insekts zu erfassen.

Soll das Bild qualitativ durch einen niedrigen ISOWert hochwertig bleiben, wird hier oft Blitzlicht eingesetzt. Im Idealfall wird dann ein duales Makroblitzsystem genutzt, um die Lichtcharakteristik reichhaltig gestalten zu können.

Um mehr als nur die Augenpartie scharf zu erwischen, ist im Makrobereich Blitzlicht oft unersetzlich. Mit einem Duoblitzsystem wie z. B. dem Canon MT-24EX kann man auch noch weiches und reichhaltiges Licht realisieren.

 

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Blitzaufheller im Gegenlicht


Motive im Gegenlicht kommen ohne eine Aufhelllichtquelle kaum aus. Zumindest dann nicht, wenn kein Schattenriss geplant ist. Man kann sich zwar HDR-Techniken mithilfe einer Belichtungsreihe bedienen, doch setzt das Streulicht Grenzen. Die HDR-Verrechnung hat dann noch Streulichtanteile und erfordert massive Eingriffe, um sie einigermaßen zu retten – wenn es überhaupt funktioniert. Typische Anwendungen von Blitzlicht sind daher auch Porträts im Gegenlicht. Man kann aber auch Akzente setzen und z. B. durch einen kabellosen Blitz künstliche Gegenlichtsituationen schaffen. Interessant sind auch die durch Blitzlicht erzeugten Lichtpunkte in den Pupillen, die Porträts vitaler wirken lassen.

Blitzlicht ist nicht nur in Gegenlichtsituationen sinnvoll, sondern kann auch Lichtakzente oder künstliches Gegenlicht z. B. bei Porträts erzielen.

 

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Durch Blitz fehlendes Licht ergänzen


Relativ oft wird man genau da Licht vermissen, wo das interessanteste Motiv zu finden ist. Profis haben aber selten die Zeit, um lange zu warten. Oder stellen Sie sich Autoren vor, die ein Naturbestimmungsbuch erstellen und möglichst viele Arten abbilden wollen. Jetzt liegt das Licht aber ausgerechnet ungünstig auf einer Pflanze, einem Pilz oder sonstigen Naturmotiv, sodass es nicht zur Geltung kommt. Hier ggf. mehrere Tage auf passendes Sonnenlicht zu warten, wäre schlicht unwirtschaftlich. Insbesondere wenn Naturmotive aus Platzgründen nur kleinformatig abgebildet werden können, muss das Licht plakativ Wesentliches wiedergeben. Und genau hier setzt man notwendigerweise Blitzlicht ein, auch wenn manche Autoren zu vergessen scheinen, dass ein Duoblitzsystem mehr Lichtstimmung bringt als ein schlichtes Ringlicht oder nur ein frontaler Blitz.

Selbst wenn ein Naturmotiv durch eine kleine Blendenzahl vor dem Hintergrund freigestellt wird, bringt es erst Blitzlicht plakativ in den Vordergrund (rechtes Bild). Bestimmungsbücher sind besonders bei kleinformatigen Abbildungen auf diese Blitzlichttechnik angewiesen (Foto: gelbe Taubnessel, ein häufiger Gast unserer Wälder).

 

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Durch Blitzlicht den Hintergrund abdunkeln


Dass Blitzlicht für mehr Dunkelheit sorgen soll, klingt vielleicht überraschend. Blitzlicht selbst sorgt zwar nicht für Dunkelheit, aber die Kamera kann eine so kurze Verschlusszeit nutzen, dass alles nicht vom Blitz erfasste abdunkelt. Im Nah- und Makrobereich kann man so den Tag zur Nacht machen und den Hintergrund abdunkeln. Die Technik funktioniert auch mit der Sonne, wenn man z. B. mit der Spotmessung direkt auf sie anmisst und dann bei strahlendem Tageslicht eine Mondlandschaft generiert.

In Fernsehreportagen wird die Technik auch relativ oft angewendet. Dann allerdings mit sehr lichtstarken Videoleuchten, die nur den Interviewten ausleuchten. Der Vorteil: Der Hintergrund wird in komplettes Schwarz abgetaucht und lenkt nicht mehr ab.

Durch künstliches Licht auf die wilden Stiefmütterchen (rechtes Bild) kann der Hintergrund weiter abdunkeln und so die Aufmerksamkeit viel besser auf die Blume gelenkt werden.

 

Nachfolgend eine Schrittanleitung, wie Sie bei Porträts das Umfeld gezielt abdunkeln können. Interessant ist die Technik, wenn die Gefahr eines ansonsten zeichnungslos werdenden Himmels besteht oder auch rein aus kreativen Ambitionen.
 

1 Kameraparameter einstellen


Nutzen Sie am besten das Programm Av und ein Objektiv, das genügend Lichtstärke bietet, um den Hintergrund in die Unschärfe laufen zu lassen. Ideal ist z. B. ein leichtes Tele wie ein Canon 70- 200mm/1:2.8 oder auch 1:4.0. Beliebt ist auch das Canon 85mm/1:1.8 oder 1.2. Sie können aber auch ohne Weiteres das Kit-Objektiv Canon 24- 105mm/1:4.0, das Canon 24-70mm/1:2.8 oder eine 50-mm-Brennweite nutzen. Selbst Makroobjektive sind für Porträts sehr gut geeignet. Stellen Sie die Offenblende und einen niedrigen ISO-Wert ein. Beispielsweise f2.8 und ISO 100. Als Messmethode wählen Sie die Mehrfeldmessung. Starten Sie die Live View über einen Tastendruck auf den START/STOP-Umschalter.

Start mit Offenblende und niedrigem ISO-Wert

 

2 Himmel abdunkeln


Stellen Sie die mittlere Belichtungsstufe auf –5 EV oder so weit herunter, dass der Himmel deutlich abdunkelt. Drehen Sie dafür das Daumenrad gegen den Uhrzeigersinn, nachdem der Auslöser einmal kurz angetippt wurde. Beobachten Sie die Bildwirkung in der Live View.

Himmel abdunkeln

 

3 Blitzlicht aktivieren


Schalten Sie ein Kompaktblitzgerät ein. Im Beispiel wird ein drahtloser Blitz seitlich eingesetzt (siehe hierzu Kapitel 5.4); Sie können aber auch schlicht frontal aufblitzen. Aktivieren Sie am Blitzgerät die Kurzzeitsynchronisation, sonst kann die Belichtungszeit nicht unterhalb von 1⁄180 Sek. genutzt werden (die 6D stellt dann einfach 1⁄180 Sek. ein und der Himmel wird ungewollt wieder heller). Sie können die Kurzzeitsynchronisation auch im Menü im ersten Karteireiter unter Steuerung externes Speedlite/Blitzfunktion Einstellungen erreichen.

Blitzlicht aktivieren

 

4 Auslösen


Lösen Sie aus. Das Blitzlicht sorgt für die nötige Vordergrundaufhellung, der Himmel bleibt dunkel.

Durch eine kurze Verschlusszeit dunkelt der Himmel ab, das Porträt wird durch Blitzlicht aber wieder aufgehellt.

 

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Durch Blitzlicht kreativer gestalten


Mit Blitzlicht lässt sich natürlich auch kreativ arbeiten. Sie können z. B. durch eine längere Belichtungszeit das Umfeld via Mitzieher oder durch Zoomeffekte verschwimmen lassen (siehe Kapitel 3.8) und ein Vordergrundmotiv anblitzen. Allein durch die kurze Abbrennzeit des Blitzes wird dann nur der vom Blitz erfasste Bereich scharf eingefangen.

Interessant sind auch Techniken, bei denen Farbfilter eingesetzt werden. Nutzen Sie z. B. einen orangefarbenen Filter vor dem Blitzkopf und kompensieren Sie den Farbstich durch einen Weißabgleich auf Kunstlicht (oder wählen Sie einen Kelvin-Wert von ca. 2.500). Nur das Umfeld wird dabei eingeblaut.

Mitzieher, bei dem durch Blitzlicht die porträtierte Person scharf, aber das Umfeld verschwommen eingefangen wird. Zur Mitziehtechnik siehe Kapitel 3.8. Hier wurde einfach ergänzend Blitzlicht genutzt, das durch die kurze Abbrennzeit für Schärfe auf dem Hauptmotiv sorgt.

 

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Kreativ blitzen mit der Mehrfachbelichtungsfunktion


Ihre 6D ist allerdings durch die Mehrfachbelichtungsfunktion prädestiniert, Blitzlicht aus verschiedenen Richtungen einzufangen. Eine Idee, die Canon sehr schön zu Werbezwecken für die Mehrfachbelichtungsfunktion oder sein funkblitzfähiges Speedlite 600EX-RT hätte nutzen können; wäre der Hersteller doch nur auf den Gedanken gekommen. Wir holen das hier aber nach. Der folgende Workshop setzt daher ein kabelloses Blitzgerät voraus. Das muss nicht notwendigerweise ein vergleichsweise teures Canon Speedlite 600EX-RT mit Transmitter sein, sondern kann auch ein Funkblitzsystem sein, das man, bestehend aus Sender und Empfänger, relativ günstig erwerben und mit einem Kompaktblitzgerät nutzen kann. Hähnel Tuff TTL, Phottix Odin oder Pixel Knight sind z. B. TTL-fähige Funkblitzsysteme; es gibt aber auch zahlreiche manuelle Funkblitzsets, die oft schon deutlich unterhalb der 100-Euro-Preisklasse zu haben sind (z. B. Hähnel Combi TF, Phottix Aster PT-V4 etc.).

1 Motiv und Ausrüstung wählen


Setzen Sie ein Stativ ein und wählen Sie ein ruhendes Motiv. Im Beispiel ist dies ein Pkw bei Tageslicht, dessen Umfeld jedoch stark abgedunkelt und der durch Blitzlicht von mehreren Seiten dann wieder aufgehellt werden soll.

Der Pkw soll attraktiver in Szene gesetzt werden. Das Umfeld soll dabei durch Blitzlichteinsatz und kurze Verschlusszeiten abdunkeln.

 

2 Kameraeinstellungen wählen


Wählen Sie Parameter, die zu einem abgedunkelten Umfeld führen. Im Beispiel wird im Programm M eine hohe Blendenzahl (f22), ISO 100 und 1⁄160 Sek. genutzt. Sie können auch einen Graufilter einsetzen und damit eine niedrigere Blendenzahl verwenden. Die Werte sollten aber noch für Blitzlicht ausreichen und den Blitz nicht an seine Leistungsgrenze bringen.

Die im Beispiel genutzten Einstellungen mit 1⁄160 Sek., f22 und ISO 100.

 

Machen Sie Testaufnahmen oder, besser noch, aktivieren Sie einfach die Live View, um die Umgebungshelligkeit zu beurteilen.

Das Livebild zeigt jetzt ein dunkles Bildergebnis.

 

Aktivieren Sie die Mehrfachbelichtungsfunktion und geben Sie dort die Einstellungen Mehrfachbelichtg./ Aktivieren, Mehrfachbel. Strg/Durchschn. sowie Anzahl Belichtg. = 9 vor. Speichern Sie auch die Quellbilder, dann können Sie später noch Feinheiten retuschieren.

Anzahl Belichtg. = 9

 

3 Belichtung durchführen


Halten Sie das kabellose Blitzgerät seitlich auf das Motiv und lösen Sie die erste Aufnahme aus (hilfreich ist ein drahtloser Fernauslöser, im Beispiel mit dem Speedlite 600EX-RT wird einfach die integrierte Fernauslösefunktion verwendet). Sie können die Bildwirkung an der Kamera im Livebild verfolgen, allerdings ist dort erst mal nur sehr schemenhaft die Bildentwicklung zu erkennen, weil ja nur 1⁄9 des Gesamtbildes entwickelt wurde.

Die ersten drei Aufnahmen leuchten die Front aus.

 

Nehmen Sie auch die weiteren Bilder auf. Achten Sie darauf, dass der Blitz aufgeladen ist, sonst würde zwar die Kamera, aber nicht der Blitz auslösen.

Der Pkw wird weiter umrundet und weitere Aufnahmen werden durchgeführt.

 

4 Ergebnis sichten


Betrachten Sie nach Abschluss der letzten Aufnahme das Bildergebnis am Kameramonitor. Sind Sie noch nicht zufrieden, dann wiederholen Sie die Aufnahmeserie.

 

 

Dank Mehrfachbelichtungsfunktion und kurzer Verschlusszeit wurde der Tag zur Nacht gemacht: Das Verrechnungsergebnis aus neun Einzelaufnahmen erhellt nur den Wagen. Die Blitzsterne im Umfeld wurden dann durch eine weitere Aufnahme ersetzt, die ohne Blitzlicht separat aufgenommen wurde.

 

 

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Dieser Report wurde am Mittwoch, 28. Mai 2014 erstellt und zuletzt am Mittwoch, 04. Juni 2014 bearbeitet.


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