Der große Traumflieger Kugelkopf-Test!
Ein Kugelkopf muss vor allem eines können: das Auflagegewicht sicher halten. Dazu sollte er idealerweise nicht zu schwer sein. Doch welcher Kopf hält wieviel vor allem auch, wenn noch ablegendes Zubehör verwendet wird? Wir testen die Kugelkopfe auf Haltefähigkeiten und deren Leistung zum Eigengewicht!
Dieser Test wird laufend um neue Köpfe aktualisiert!
Arca Swiss Z1 - Benro 00 - Benro B1 - Benro B2 - Benro B3 - Benro G3 - Benro V1 - Feisol CB-30D - Feisol CB-40D - Feisol CB-50D - Kirk BH-1 - Markins Q3 - Manfrotto 468 - Novoflex Ball 40 - Novoflex CB2 - Novoflex CB3 II - RRS BH40 - Rollei T-2s - Rollei T-2s II - Rollei T-3s - Rollei T-3s II - Rollei T-5s - Rollei T-7s - Sirui G-10x - Sirui K-10x - Sirui K-20x - Sirui K-30x - Sirui K-40x - Tiltall BH-07 - Tiltall BH-10 - Tiltall BH-20 - Tiltall BH-30 - Tiltall BP-40 - Tiltall BP-50 - Triopo B-2 - neue Köpfe - Übersicht
Neu im Test:
- 27.11.2018: neues Video zu Rollei-Kugelköpfen T-2S II/T-3S II (externer Link)
- 27.11.2018: neue Köpfe: Rollei T-2s II / T-3s II
- 18.7.2018: neues Video zum Feisol CB-50DC
- 25.10.2017: Ein Zwischenfazit!
- 25.10.2017: neue Benro-Köpfe ergänzt (B1, B2 , B3)
- 24.10.2017: neue Tiltall-Köpfe ergänzt (BH-07, BH-10 , BH-20, BH-30 )
- 24.10.2017: zwei neue Rollei-Köpfe ergänzt (T-5S und T-7S)
- 24.10.2017: neuer Triopo B-2 ergänzt (Traumflieger-Edition)
- 24.10.2017: neue Köpfe von Sirui ergänzt (G-10x, K-10x, K-30x, K-40x)
- 24.10.2017: Manfrotto 468 MGRC4 ergänzt
- 24.10.2017: 3 neue Novoflex-Köpfe ergänzt (Ball 40, CB2, CB3 II)
- 23.10.2017: 3 neue Feisol-Köpfe ergänzt (CB-30D, CB-40D, CB-50D)
Der Markt bietet grundsätzlich verschiedene Gattungen mit Zwei- oder Dreiwege-Neigern, es gibt auch Getriebeneiger, Gimbals und dergleichen. Geschätzte 95% am Markt sind jedoch mittlerweile Kugelköpfe, weil sie schlank, sehr intuitiv in der Bedienung und schlichtweg im Schnitt am praktischsten sind. Die Neiger sind hingegen bei Kameraschwenks im Videobereich besonders stark, Gimbals bzw. Teleschwenkbügel für schwere und sehr lange Telebrennweiten optimiert. Der Kugelkopf ist der Allrounder und für fast alle Anwendungen optimal!
Der Kopf muss halten!
Der Markt bietet eine Vielzahl an Kugelköpfen, die oft ähnlich aussehen aber ganz unterschiedliche Leistungen bringen. Allen voran muss der Kugelkopf gute Haltefähigkeiten bieten. Dies gilt auch für Schräglagen, die z.B. im Makrobereich oft eingenommen werden. Herstellerangaben zu den Haltefähigkeiten kann man jedoch meist völlig vergessen, weil sie auf keinem übergreifenden Standard basieren und oft auch keine Schräglagen bzw. keine außermittige Auflagegewichte berücksichtigen.
Mit einer 22cm-Langschiene im 90-Grad-Winkel messen wir mit einer Zugwaage die Haltefähigkeiten der Stativ-Kugelköpfe. Die Köpfe werden mit maximaler Handkraft festgezogen!
Sobald man mit einem Schienensystem wie etwa einem Makroschlitten oder einer Langschiene arbeitet, wirken plötzlich viel stärkere Hebelkräfte. Und genau so testen wir die Köpfe auch und setzen eine 22cm-Langschiene seitlich im 90-Grad-Winkel abstehend an und ziehen mit einer Zugwaage, bis der Kopf absackt. Jetzt haben wir ein genaues Haltegewicht unter hoher Beanspruchung ermittelt!
Es gibt große und schwere Köpfe am Markt, die protzig daherkommen und die dennoch relativ geringe Haltefähigkeiten bieten. Andererseits gibt es schön schlanke Kugelköpfe, die extrem gut halten. Wir testen die Köpfe mit maximaler Handkraft, um die obere, noch gerade praktikable Leistungsgrenze auszuloten. In der Praxis macht es aber wenig Spaß, den Kopf mit voller Kraft „anzuknallen“. Daher ist eine sehr hohe Halteleistung generell vorteilhaft, weil man den Kopf dann im Idealfall nur ganz sanft andrehen muss.
Mit längerem Ableger etwa im Bodenbereich werden besonders hohe Haltefähigkeiten des Kugelkopfes gefordert - im Bild der blaue Rollei T3S!
Leistung zu Kaufpreis
Wir ermitteln außerdem Verhältniszahlen von Haltefähigkeiten zu Eigengewicht (HLE), so dass die Leistungsfähigkeit des Kopfes schnell erkennbar wird. Werte oberhalb von 20 deuten an, dass hier ein Kopf mit noch geringem Eigengewicht bei guten Haltefähigkeiten vorliegt. Wert oberhalb von 30 zählen zu den besten Köpfen überhaupt. Liegt der Wert unter 15, dann ist der Kopf relativ schwer und hält nicht besonders gut.
Wir setzen außerdem die Leistungsfähigkeit in Relation zum Kaufpreis (HLE / EUR), um zu zeigen, ob der Kopf ein faires Preisleistungs-Verhältnis bietet oder überteuert erscheint. Hier deuten Werte oberhalb von 15 an, dass der Kopf relativ teuer für die Halteleistung erscheint. Dabei bewerten wir allerdings keine Sonderfähigkeiten wie etwa eine besonders gute Ausstattung. Insoweit sollte man sich nur grob an dem Wert orientieren. Werte oberhalb von 20 zeigen aber ziemlich deutlich, dass hier höchstwahrscheinlich ein überteuerter Kopf vorliegt. Ein richtig gutes Preisleistungs-Verhältnis liegt bei Köpfen unterhalb von 10'er-Werten Alle Werte können Sie unten der Rangliste entnehmen!
Arca-swiss-kompatibel
Der Arca-Swiss-Standard hat sich mittlerweile durchgesetzt aus gutem Grund: alle möglichen Arten von Zubehör setzen auf diesen Standard. Auch die von uns vielfach eingesetzten Langschienen, der Traumflieger Intelli-Shoot Einstellschlitten, Traumflieger Superstacker, viele Panoramaköpfe etc. Alle verlangen nach einer arca-swiss-Kompatibilität! Dabei handelt es sich um ein normiertes Schwalbenschwanzprofil, das zweiseitig von der Schnellwechselhalterung eingekeilt wird. Auch die Kameraplatten, die idR im Lieferumfang der hier vorgestellten Köpfe enthalten sind, nutzen logischerweise diesen Standard. Sie können aber auch untereinander ausgetauscht werden. Nur in ganz seltenen Fällen gibt es hier Inkompatiblitäten.
Panorama-Ebene
Die Mehrzahl der Kugelköpfe bietet eine Panoramaebene idR an der Basis des Kopfes, die überwiegend separat fixierbar und skaliert ist. Damit lassen sich Kameraschwenks und auch Panoramaaufnahmen durchführen. Fehlt eine separate Fixierung, dann geht die Panoramaebene verloren, sobald sie den Kopf über die Hauptfeststellschraube lösen. Das muss nicht immer stören, wenn Sie z.B. lediglich Zubehör schnell fixieren möchten oder aber etwa mit einer Wasserwaage an einer Kamera eine Ausrichtung schnell wieder herstellen können. Köpfe mit separat fixierbarer Panoramaebene sind aber in der Praxis hilfreicher und generell Köpfen ohne eine solche überlegen. Es gibt Köpfe, die etwa im Makrobereich beim Feststellen der Fixierung leicht nachdrücken und eine exakte Einstellung noch etwas nachschiften. Dieses Verhalten untersuchen wir im Rahmen dieses Test jedoch nicht weiter.
Anschluss-Gewinde
Fast alle Köpfe verfügen über ein 3/8''-(UNC)-Anschlussgewinde, das zu den Anschlussbolzen passt, wie ihn die überwiegende Mehrheit der Stative bietet. Nur Einsteiger- oder Minikugel-Köpfe bieten teils ein 1/4''-Anschlussgewinde, das jedoch nur schwer auf 3/8'' transponiert werden kann. Ggf. muss man dann auf eine nicht besonders eleganten Lösung via Gewindeteller 3/8' auf 1/4''' zurückgreifen. Möchten Sie den Kopf mit 3/8''-Gewinde mit einem Stativ verbinden, das nur über einen 1/4''-Anschlussbolzen verfügt, dann kann man einfach auf ein kleines Übergewinde 1/4 > 3/8'' zurückgreifen, was deutlich einfacher und generell stabiler ist. Wenn wir bei den Einzeltests keine Angaben zum Anschlussgewinde machen, dann ist dort stets ein 3/8''-Anschlussgewinde vorhanden!
so bewerten wir
Unsere Gesamtwertung würdigt Ausstattung, Haptik aber vor allem auch die Haltefähigkeiten. Hier ist auch das Eigengewicht wichtig, denn ein leichter Kopf, der über sehr gute Haltefähigkeiten verfügt ist einem schweren schlicht überlegen. Bei der Preisleistung wird vor allem die Halteleistung zu Eigengewicht im Verhältnis zum Preis bewertet. Hier fließen aber auch Sonderausstattungsmerkmale ein, die den Kaufpreis erhöhen können und die einen Zusatznutzen darstellen.
Zwischenfazit nach 33 Tests!
Wir ziehen ein Zwischenfazit nach 33 Tests kleiner ist besser! Aufgepasst beim Stativkopf-Kauf!
Arca Swiss Monoball Z1
Früher oder später läuft einem der Name Arca Swiss über den Weg, zumindest wenn man sich etwas intensiver mit der Anschaffung eines hochwertigen Kugelkopfes auseinandersetzt. Die ursprünglich in der Schweiz und heute in Frankreich ansässige Firma (ARCA = all round camera) hat sich - neben Großformatkameras - durch den Vorgänger-Kugelkopf Monoball B1 weltweit einen Namen gemacht. Grund ist die hohe Fertigungspräzision und vor allem die hohe Haltefestigkeit, die mit bis zu 55 KG auch für den hier vorgestellten und aktuellen Monoball Z1 angegeben wird.
Wir haben den Monoball Z1 ohne Schnellwechselhalterung getestet, er lässt sich jedoch auch in einer Version incl. Halterung erwerben. Ausgestattet ist er mit einer Panoramaplatte sowie einem separaten Fixerhebel. Letzterer ermöglicht eine hohe Druckkraft, ist aber etwas eng am Hauptfeststellrad platziert und aus Kunststoff. Das gummierte Hauptfeststellrad mit integrierten Friktionsrädchen läuft butterweich und ermöglicht ohne großen Kraftaufwand eine hohe Feststellung der Kugel. Der aus hochfestem Duraluminium CNC-gefräste Kopf verfügt über eine asphärische (nicht ganz runde) Kugel. Letztere fängt daher seitliches Abkippen des angesetzten Equipments ab, wirkt sich jedoch nur bei geringeren Auflagegewichten spürbar dämpfend aus. Immerhin ein nettes Feature, das den Spass am Kopf steigern kann.
Der Feststellbutton wackelte an unserem Exemplar etwa 0,5mm nach, d.h. er hat noch ein minimales Spiel, was jedoch deutlich geringer als etwa beim Markins Q-3 ausfällt. Messtechnisch ergeben sich erwartungsgemäß sehr gute Werte: im Langschienentest sackt er erst nach einer Zugkraft von 22 KG ab.
Mit 700 gr (ohne Schnellwechselhalterung) und einem Preis von 280 Euro ist er sicherlich ein Kopf für hochambitionierte Fotografen. Eine noch etwas leichtere und kompaktere Ausführung des Kopfes hätten wir allerdings für den unbeschwerteren Außeneinsatz bevorzugt. Kleine Schwächen wie etwa die fehlende Panorama-Wertskalierung bzw. der etwas eng platzierte Panorama-Feststellhebel wären verbesserungsfähig, kratzen aber kaum am legendären Ruf.
Die Halteleistung zu Eigengewicht liegt mit 31 bei einem sehr guten Wert, der nur von wenigen Köpfen übertroffen wird (etwa Benro G3, Benro V1 bzw. Markins Q3). Die Halteleistung zum Anschaffungspreis liegt mit 12,25 HLE/EUR etwas über dem Durchschnitt, was den Kopf etwas teuer macht.
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Benro B00
Der Benro B00 ist ein besonders kompakter und kleiner Kopf, der auf Leichtgewicht aber dennoch guter Ausstattung ausgelegt ist. So bietet er eine vollwertige arca-swiss-kompatible Schnellwechselhalterung, die angesichts des kleinen Tubus fast schon überdimensioniert wirkt. Benro hat auch hier seine neue Entnahmesicherung verbaut, so dass vor dem Öffnen der Halterung der Fixierungsbutton noch zurückgezogen werden will.
Der Kopf ist insgesamt 8cm hoch gebaut und bietet eine Auflageplattform von 3,8cm Durchmesser. Hier ist auch ein Anschlussgewinde von 3/8'' zu finden. An der Basis findet sich noch eine skalierte und separat fixierbare Panoramaebene, Alle Fixierbuttons sind angenehm gummiert und abdrehgesichert. Mit 228gr ist der Kopf angenehm leicht. Die im Lieferumfang enthaltene Schnellwechselplatte (4,5cm breit) bietet eine Durchrutschsicherung sowie eine Bügelschraube, die man auch per im Lieferumfang enthaltenen Inbusschlüssel oder mit kleiner Münze bzw. mit einem Schraubenzieher anziehen kann. Besser geht es nicht!
Die Haltefähigkeiten liegen in unserem Langschienentest bei etwas ernüchternden 1,7 KG. Erwartet hätten wir trotz der geringen Dimensionen doch etwas mehr. In Relation zum Eigengewicht ergibt sich ein Leistungswert, der lediglich bei 7 liegt und damit am unteren Ende unseres Testfeldes rangiert. Auch das ist etwas enttäuschend, denn immerhin werden 90 Euro als Anschaffungspreis gefordert. Das Verhältnis Leistung/EUR liegt mit 12.07 noch im akzeptablen Bereich ist aber etwas über dem Durchschnitt angesiedelt. Wer allerdings einen besonders leichten aber vollständig ausgestatteten Kopf sucht, der wird an dem Benro B00 dennoch Freude haben, solange man kein höheres Gewicht und dieses in Schräglagen oder Langschienen etc. nutzen möchte. Dann sollte man sich eher bei leistungsfähigeren Köpfen umsehen.
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Benro B1
Der schon durchaus erwachsene Benro B1 ist schon deutlich massiver als der kleine Bruder B00 gebaut. Der B1 bietet eine Bauhöhe von 8,5cm und einen Plattformdurchmesser von 5cm. Das Gewicht liegt solo bei allerdings noch moderaten 364gr. Kostenpunkt um 120 Euro.
Der Benro B1 bietet eine Komplett-Ausstattung mit separat fixierbarer und skalierter Panoramaebene, eine echte Friktion mit separatem Button sowie einen angenehm gummierten und griffigen Hauptfeststellbutton. Die Schnellwechselhalterung ist arca-swiss-kompatibel, bietet eine gut einsehbare Wasserwaage sowie eine spezielle Dearretierung. Um sie zu öffnen, zieht man den Fixierungsbutton einmal kurz zurück, erst dann lässt sich die Halterung aufdrehen. Im Lieferumfang ist eine 6cm breite Schnellwechselplatte mit Durchrutschsicherung, Bügelschraube, Münzschlitz und Inbusschlüssel-Anschluss vorhanden. Sie hat einen leichten Überstand, da die Halterung selbst nur 5cm breit ist. Das dürfte aber kaum stören.
Alle Feststellschrauben sind abdrehgesichert. Die generelle Ausführungsqualität ist auf höchstem Niveau.
Die Haltefähigkeiten liegen in unserem Langschienentest bei erstaunlich guten 9,9 KG. Wir haben zwei Köpfe getestet - einer bringt 9,5KG, ein weiterer B1 schafft 10,3KG - und geben so einen Mittelwert mit 9,9KG an. Damit liegt der B1 vor allem angesichts des sehr moderaten Gewichts von 364gr und einem Leistungswert von 26 im oberen Drittel des Testfeldes. Preislich liegt der Kopf bei ca. 120 Euro und einem Verhältnis Kaufpreis zur Leistung von hervorragenden 4,6! Somit ist der Benro einer der interessantesten Köpfe sowohl von den Haltefähigkeiten als auch der Ausstattung im Testfeld. Vor allem schön kompakt kommt er daher. Unbedingter Kauftipp für Gewichtsoptimierer!
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Benro B2
In mittlerer Größe präsentiert sich der Dritte im Bunde aus der BH-Serie von Benro. Der Benro B2 ist 9,2cm hoch gebaut und nutzt eine Auflageplattform von 5,4cm Durchmesser. Das Gewicht beträgt solo 416gr. Kostenpunkt um 150 Euro.
Der Benro B2 nutzt die gleiche Ausstattung wie der kleinere B1. Daher verweisen wir an dieser Stelle hinsichtlich der Ausstattungsbeschreibung auf den Benro B1.
Die maximalen Haltefähigkeiten liegen in unserem Langschienentest am Benro B2 bei durchschnittlich 5,85 KG. Ermittelt haben wir die Haltefähigkeiten an zwei Köpfen: einer bringt 5,5KG der zweite 6,2KG. Damit erreicht der Benro B2 keine außergewöhnlichen Leistungen und kann die besseren Haltefähigkeiten des schlankeren B1 nicht bestätigen. In Relation zum Eigengewicht von 416gr ergibt sich ein unterdurchschnittler Wert von 14! Preislich liegt der Kopf bei ca. 150 Euro und einem Verhältnis Kaufpreis zur Leistung von etwa durchschnittlichen 10,67! Damit ist der B2 durchaus angemessen im Kaufpreis, kann aber nicht aus dem Schatten des besser haltenden Benro B1 wegen geringerer Haltefähigkeiten treten. Benro hätte sich unseres Erachtens den B2 sparen können.
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Benro B3
Der Benro B3 ist der größte Kopf aus Benros B-Serie. Er nutzt eine Bauhöhe von 9,5cm und einen Auflageplattformdurchmesser von 5,8cm. Das Gewicht liegt solo (ohne Schnellwechselplatte) bei 472gr. Damit ist der B3 ein durchaus ausgewachsener, schon etwas kräftiger Kugelkopf. Kostenpunkt um 165 EUR.
Wie schon der B2 ist auch der B3 in der funktionalen Ausstattung identisch zum Benro B1, daher finden Sie dort die nähere Beschreibung.
Die maximalen Haltefähigkeiten liegen in unserem Langschienentest im Schnitt bei guten 9,9KG. Ermittelt haben wir den Wert an zwei B3-Köpfen. Einer hält 9KG, ein zweiter schafft 10,8KG. In Relation zum Eigengewicht von 472gr ergibt sich ein Leistungswert von leicht überdurchschnittlichen 22! Preislich liegt der Kopf bei ca. 165 Euro und einem Verhältnis Kaufpreis zur Leistung von noch guten 7,67! Der Benro B3 ist ein prima Kopf, hochwertig verarbeitet und funktional komplett, in Sachen Haltefähigkeiten gibt er sich keine Blöße, kann sich aber nicht sonderlich vom deutlich schlankeren Benro B1 absetzen. Noch mehr Halteleistungen bringt der Benro V1.
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Benro G3
Benro bietet mit dem G3 einen ziemlich kräftig gebauten Kugelkopf, der vor allem durch sehr hohe Haltefähigkeiten glänzt. Ausgestattet ist er mit einer arca-swiss-kompatiblen Schnellwechselhalterung, die über einen speziellen Locksicherungs-Mechanismus verfügt. Um die Kamera bzw. die Schnellwechselplatte zu entsichern, muss der Fixierungsbutton nach kurz herausgezogen werden, erst dann lässt sich die Halterung öffnen. Keine schlechte Idee!
Der Benro G3 bietet darüber hinaus eine separat fixierbare und skalierte Panoramaebene. Die Feststell-Buttons sind alle angenehm gummiert und abdrehgesichert. Die Auflageplattform hat einen Durchmesser von 7cm und der Kopf insgesamt eine Bauhöhe von 8cm. In den Hauptfeststell-Button ist noch eine Friktionsfunktion als dezentes Rändelrädchen eingelassen. Der Kopf ist aber schon von sich aus mit einem Widerstand von ca. 500gr vorgedämpft. Nach weniger als einer halben Drehung des Hauptfeststellung sitzt der Kopf bombenfest.
Die Haltefähigkeiten liegen in unserem Langschienentest bei sensationellen 26 KG. Damit führt der Kopf unsere derzeitige Rangliste an! In Relation zum spürbaren Eigengewicht von 681gr gesetzt ergibt dies noch immer einen herausragenden Leistungswert von 38! Preislich liegt der Kopf bei ca. 300 Euro und einem Verhältnis Kaufpreis zur Leistung von sehr guten 7,86! Damit ist der Kopf vor allem für Anwender geeignet, die maximale Haltefähigkeiten benötigen. Beispielsweise wenn Sie eine schwerere DSLR an einer Langschiene nutzen wollen oder wenn Sie Superteleobjektive auch in Seitenlage sicher fixieren möchten! Wer es etwas schlanker bei ähnlichen Halteleistungen wünscht, sollte sich auch den Feisol CB-50D näher ansehen! Auch der noch schlankere Benro V-1 meistert die allermeisten Aufgaben!
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Benro V-1
Neben der B-xx-Serie bietet Benro neuerdings auch den Benro V-1. Der kommt mit einem moderaten Gewicht von 400gr und auch einer mittleren Bauhöhe von 9cm daher. Die Auflageplattform hat einen Durchmesser von 5cm. Kostenpunkt um 150 EUR.
Der Benro V-1 biete eine separat fixierbare Panoramaebene mit Skala sowie eine arca-swiss-kompatible Schnellwechselhalterung mit besonderer Sicherung: die Platte lässt sich erst entnehmen, wenn der Sicherungspin einmal kurz zurückgezogen wird.
Alle Buttons sind angenehm gummiert und abdrehgesichert. Im Hauptfeststellbutton ist ein relativ großes Rändelrädchen als Friktion und Einstellwegeinschränkung eingelassen. Eine halbe Drehung reicht am Hauptfeststellbutton, um den Kopf sicher anzuziehen. Der Kopf wirkt edel und hochwertig verarbeitet.
Die Haltefähigkeiten liegen in unserem Langschienentest bei hervorragenden 14,5 KG. Damit liegt er auf dem Niveau eines herausragenden Markins Q3, wiegt aber eine kleine Idee mehr. In Relation zum Eigengewicht ergibt dies noch immer einen herausragenden Leistungswert von 36! Preislich liegt der Kopf bei ca. 150 Euro und einem Verhältnis Kaufpreis zur Leistung von genialen 4,79! Der Benro V-1 schlägt hier die Konkurrenten Kirk BH-1 und Markins Q3 in Sachen Preisleistung um Längen und ist der Geheimtipp für anspruchvollste Anwender.
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Feisol CB-30D
Mit lediglich 296gr ist der Feisol CB-30D einer der kompaktesten und leichtesten Köpfe weltweit in seiner Klasse. Obwohl der Tubus nur 4cm hoch ist bzw. die Auflagefläche 4,5cm beträgt , muss der Anwender keine großen Einbußen beim Buttonkomfort hinnehmen. Feisol hat hier extra lange Ableger und noch angenehm gummierte Feststellbuttons spendiert. Der untere ist für die Panoramaebene zuständig, der etwas höher versetzte ist der Hauptfeststellbutton. Seitlich ist noch eine flache Friktionsschraube zu finden, die wie ein kleines Zahnrädchen arbeitet. Sie verhindert angezogen ein hartes Abkippen des Kopfes. Generell sollte man damit aber etwas vorsichtiger umgehen und sie nicht zu fest anziehen oder unterwegs eine Flachzange zur Hand haben.
Oben findet sich die arca-swiss-kompatible Schnellwechselhalterung. Die bietet seitlich noch einen Durchrutsch-Entsicherungs-Pin und ebenfalls eine relativ große Feststellschraube. In der älteren Version (im Bild zu sehen) war sie nicht abdrehgesichert, mittlerweile ist sie es erfreulicherweise. Dafür ist die Fixierung für die Panoebene ohne Endpunkt und abdrehbar, was weniger problematisch ist.
Die im Lieferumfang enthaltene Schnellwechselplatte ist 5cm lang und mit einer simplen Schraube zum Festziehen per Schraubenzieher versehen. Hier wäre am Feisol etwas Optimierungspotenzial durch eine Inbusschlüssel-Aussparung bzw. durch eine Bügelschraube.
Die ältere Version (mit Metallriffelung an der Schnellwechselhalterungsfixierung) hielt in unserem Test noch sagenhafte 14,5KG, die jetzige Version schafft noch sehr gute aber keine sensationelle 7KG. Die Halteleistung zu Eigengewicht (HLE) bringt einen beachtlichen 24‘er-Wert.. Dem Feisol kann man also sehr gute Halteleistungen zu Eigengewicht bescheinigen. Auch der Preis mit rund 130 EUR ist fair, was sich auch in guten 5,50 EUR/HLE widerspiegelt.
Fazit: Der Feisol CB-30D ist einer der leichtesten aber vollwertigen Köpfe am Markt und hält sehr gute 7KG, wenngleich sein namensgleicher Vorgänger hier noch deutlich mehr gestemmt hat. Seine Stärken sind Laufruhe und griffig gummierte Feststellbuttons, die noch eine gute Größe haben, allerdings schon etwas schmaler als bei vielen anderen Köpfen ausfallen. Die Kraftübertragung geht daher nicht ganz so fließend von der Hand, aber der Kopf lässt sich dennoch prima fixieren. In der Praxis kann allerdings Verwechselungsgefahr bestehen zwischen Fixierung der Panoramaebene bzw. der Hauptfeststellung. Insgesamt ein kleiner knuffiger Ballhead, der es in sich hat!
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Feisol CB-40D
Der nächstgrößere Bruder des CB-30D ist der hier vorgestellte CB-40D. Der ist schon deutlich ausgewachsener, aber mit einer Bauhöhe von 9cm und einer Auflageplattform von 5,5cm Durchmesser kann man ihn zu den mittelgroßen Köpfen zählen. Auch das Eigengewicht ist mit 431 noch als moderat zu bezeichnen. Verlangt wird ein Marktpreis um 145 EUR.
Der Feisol CB-40D biete eine separat fixierbare Panoramaebene mit Skala sowie eine arca-swiss-kompatible Schnellwechselhalterung mit Durchrutschsicherung, die als Pin ausgelegt, der zum Entsichern einfach heruntergedrückt wird..
Feisol hat auch am CB-40D den Fixierungsprin der Schnellwechselhalterung abdrehgesichert ausgelegt, was wichtig ist, wenn man blindlings die SChnellechselplatte entsichern will und solange dreht, bis sie ganz geöffnet ist. Das erkennt man dan am einfachsten am Anschlag des Fixierungspins. Auch der Hauptfeststell- sowie der Button für die separate Panoramaebene sind abdrehgesichert und angenehm gummiert. Generell wackelt nichts nach. Allein das Rändelrädchen, das direkt als separate Schraube am Tubus angeflanscht ist, kann sich manchmal ungewollt festdrehen, so dass eine Flachzange hier gelegentlich für Lockerung sorgen muss. Immerhin handelt es sich hier um eine echte Friktion, die man aber ggf. auch ignorieren kann, da sie dezent genug ausgelegt ist, um bedientechnisch nicht mit den anderen Buttons in Gehege zu kommen. Feisol sollte aber sich des Problems annehmen, dass sie sich ab und zu mal ungewollt festdrehen kann und dann nur schwer lösen lässt.
Die Haltefähigkeiten liegen in unserem Langschienentest bei sehr guten 12 KG. Damit stößt der Kopf durchaus in die Luxusklasse der noch leichten aber sehr gut haltenden Köpfe - wie sie vom Markins Q3 oder Benro V-1 repräsentiert werden - vor. Mag der Benro mit 431gr auch noch eine Idee mehr wiegen. In Relation zum Eigengewicht ergibt sich noch immer ein prima Leistungswert von 28! Preislich liegt der Kopf bei ca. 145 Euro und einem Verhältnis Kaufpreis zur Leistung von hervorragenden 5,21! Der Feisol CB-40D schlägt hier die Konkurrenten Kirk BH-1 und Markins Q3 in Sachen Preisleistung deutlich und liegt auf ähnlichem Niveau wie der Benro V-1.
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Feisol CB-50D
Mit 581gr ist der CB-50D schon satte 150gr schwerer als sein CB-40D-Kollege. Auch die Höhe ist auf 10,5cm und der Auflagedurchmesser auf 6,8cm angewachsen. Die Kugel schimmert statt in mattem Anthrazit jetzt in silbern und nutzt noch zur Gewichtsoptimierung runde Aussparungen im unteren Drittel. Preislich macht der Kopf gegenüber dem kleineren Bruder jedoch erfreulicherweise keinen riesigen Sprung und ist ebenfalls um 150 EUR erhältlich.
Der Feisol CB-50D bietet eine vergleichbare Ausstattung wie der CB-40D. D.h. die separat fixierbare Panoramaebene ist mit einer Grad-Skala versehen und die arca-swiss-kompatible Schnellwechselhalterung bietet einen Sicherungspin.
Alle Buttons sind angenehm gummiert und abdrehgesichert. Seitlich findet sich noch ein flaches Rändelrädchen, das für die Friktion zuständig ist. Wer sie nicht braucht kann das Bedienelement auch ignorieren. Manchmal kann es sich allerdings schon einmal ungewollt festdrehen, dann ist es von Hand ggf. nicht mehr so leicht zu lösen, so dass eine Flachzange ggf. aushelfen muss. Hier sehen wir generell noch Optimierungspotenzial.
Die Haltefähigkeiten liegen in unserem Langschienentest bei hervorragenden 23,5 KG. Damit katapultiert sich der Feisol CB-50D von der Halteleistung in die oberste Liga und erreicht ähnliche Haltewerte, wie sie ein Arca-Swiss Z1 oder Benro G3 erreicht. Aber der Feisol wiegt mit 581gr weniger als die Konkurrenten. In Relation zum Eigengewicht ergibt sich daher ein genialer Leistungswert von 40! Und dennoch wird ein noch moderater Preis von um ca. 150 EUR fällig. Somit ergibt sich ein schlicht hervorragender Preisleistungswert von 3,71! Wer auf maximale Halteleistung aus ist, dabei aber noch ein moderates Eigengewicht nutzen möchte, sollte sich den Feisol CB-50D unbedingt näher ansehen!
Neu hinzugekommen ist ein Feisol CB-50DC, der in einer Carbon-Verkleidung daherkommt. Eigengewicht und Haltefähigkeiten entsprechen weitestgehend denen des CB-50D. Siehe dazu unser neues Demo-Video!
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Kirk BH-1
Kirk bietet mit dem BH-1 einen ausgewachsenen Kugelkopf mit einer Bauhöhe von 10,5cm. Die Panoramaebene ist separat fixierbar und bietet eine Skala mit Gradeinteilung. Die Auflageplattform hat einen Durchmesser von 6cm. Das Kugelkopf-Flaggschiff von Kirk ist spürbare 553gr schwer. Der Kopf bietet eine separate Friktion und eine arca-swiss-kompatible Schnellwechselhalterung. Oben ist noch eine Wasserwaage eingelassen. Verlangt werden für den Kopf rund 375 EUR.
Alle Buttons sind abdrehgesichert und in Metall ausgeführt. Der Gripp wird durch eine feine, noch durchaus angenehme Riffelung gewährleistet. Schön auch, dass der Hauptfeststellbutton mit einem sehr kleinen Weg fixiert, weniger als eine halbe Drehung genügt, um den Kopf bombenfest zu fixieren.
Die Haltefähigkeiten liegen in unserem Langschienentest bei sehr guten 12,5 KG. In Relation Gewicht zu Haltefähigkeiten ergibt sich ein Leistungswert von ebenfalls sehr guten 23! Allerdings werden satte ca. 375 EUR verlangt, was eine nicht besonders gute Preisrelation mit einem Wert von 16,59 ergibt. Der Kopf hält super, ist jedoch nicht besonders kompakt oder leicht und relativ teuer. Alternativ sollte man sich den günstigen Rollei T3s, den allerdings ebenfalls teuren Markins Q3, vor allem aber den noch besser haltenden und viel günstigeren Benro V-1 ansehen.
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Manfrotto 468 MG (RC4)
Der Manfrotto 468 wird mit verschiedenen Haltesystemen angeboten wobei die RC (RC steht für release clamp) auf die jeweilige Version hindeutet. Hier zeigen wir die RC4, wobei eine größere 8 x 8cm-Schnellwechselhalterung mit großer Schnellwechselplatte geboten wird. Der Kopf hier ist mit 12cm recht hochaufragend und bietet eine Auflageplattform von 6cm. Mit einem Eigengewicht (ohne Platte) von 855gr zählt er zu den schwersten Vertretern im Testfeld. Kostenpunkt um 250 EUR.
Der Manfrotto 468 bietet einen besonders effizienten Fixierungsmechanismus, denn im Inneren wird die Kraft mit Hilfe einer Ölflüssigkeit und einem Bolzen hydrostatisch übertragen. Zusammen mit dem schön großen, sehr angenehm aus Vollgummi gefertigten Fixierungsbutton ergibt sich so eine federleichte Kraftübertragung. Eine 180Grad-Drehung reicht, um den Kopf bombenfest zu fixieren. In den Button ist noch eine Friktion als Drehrädchen eingelassen, bei dem es sich um eine echte Friktion handelt. D.h. der Kopf wird damit unabhängig vom Hauptfeststellbutton vorfixiert.
Unten findet sich eine skalierte Panoramaebene, die sich über einen besonders großen Hebel separat fixieren lässt. Der Hebel ist in hochwertigem Kunststoff ausgeführt und lässt sich dearretieren. Die Schnellwechselhalterung ist in dieser RC4-Version besonders breit ausgeführt und verfügt noch über einen besonderen Sicherungshebel, um die Schnellwechselplatte zu lösen. Hier sind noch zwei Wasserwaagen eingelassen. Leider ist das System - und auch andere RC-Versionen - nicht arca-swiss-kompatibel. Für unseren Einsatz haben wir daher auf die Schnellwechselplatte noch ein Arca-Swiss-Schnellwechselsystem geschraubt, was nicht besonders elegant ist und das Gewicht nochmal um gut 150gr erhöht. Warum Manfrotto sich noch immer dem arca-Standard verwehrt, ist uns ein Rätsel. Vermutlich weil Manfrotto glaubt, als Weltmarktführer die Standards zu setzen. Das ändert jedoch nichts daran, dass Arca den Defacto-Standard bietet.
Die Haltefähigkeiten liegen in unserem Langschienentest bei hervorragenden 25 KG. Damit erreicht der Manfrotto 468 die oberste Leistungsklasse! Etwas gedämpft wird die Leistung in Relation zum Eigengewicht von spürbaren 855gr. Somit ergibt sich zwar noch ein sehr guter Wert von 29 aber er spielt nicht mehr ganz in der vordersten Linie mit. Preislich liegt der Kopf bei ca. 250 Euro und einem Verhältnis Kaufpreis zur Leistung von guten 8,55! Die Stärke des Manfrotto ist die spielend leichte Fixierung bei extrem guten Haltefähigkeiten. Der gummierte Feststellbutton macht einfach nur Spaß. Andererseits ist der Kopf relativ groß gebaut und nicht besonders leicht. Schön, dass er zwei Aussparungen bietet, um schnell abgeneigte Positonen zu erreichen. Andererseits wird der Vorteil wieder dadurch minimiert, dass der Tubus die Kugel besonders weit umschließt, so dass andere Positionen spürbar auf etwa 30-Grad Abneigung eingeschränkt werden. Unterm Strich so oder so ein toller Kugelkopf für anspruchsvollste Halteaufgaben bei besonders eindeutiger Bedienung. Wenn Manfrotto jetzt noch den arca-swiss-Standard einführen würde, wären wir vollends begeistert!
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Markins Q3
Kenner werden leuchtende Augen bekommen, wenn Sie den Namen Markins Q3 hören. Nicht von ungefähr, denn der Kopf bietet schlicht hervorragende Haltefähigkeiten bei geringstem Eigengewicht. Das behauptet zumindest auch der Hersteller. Kostenpunkt satte 350 EUR.
In der Tat, der in noblem Duraluminium ausgeführte Kopf ist mit 384gr noch relativ leicht, bietet einer Bauhöhe von 9cm und eine Auflageplattform von 5cm. Die Schnellwechselhalterung ist arca-swiss-kompatibel und bietet eine integrierte Wasserwaage und Durchrutschsicherung.
Alle Einstellbuttons sind abdrehgesichert. Die separate Panoramaebene wird durch ein in Kunststoff ausgeführtes Schräubchen fixiert, ansonsten sind die beiden anderen Feststellschrauben angenehm gummiert. Der Hauptfeststell-Button hat allerdings relativ viel Spiel und kann nachgewackelt werden, was nicht so ganz zur ansonsten überzeugend wertigen Ausführung passt. Die Fixierung ist mit einer vollen Drehung relativ lang ausgeführt. Eine Friktion ist in die Hauptfeststellschraube als kleine Rändelschraube und lediglich als Verstellwegeinschränkung ausgeführt.
Die Haltefähigkeiten liegen in unserem Langschienentest bei hervorragenden 14,5 KG. Hervorragend ist wegen des moderaten Eigengewichts von 384gr auch der Leistungswert Eigengewicht zu Haltefähigkeiten mit 38! Das liegt im obersten Bereich und wird nur z.B. von einem Feisol CB-50D übertroffen. Die Preisrelation geht mit einem Wert von 9,27 noch in Ordnung, d.h. der Preis ist gemessen an den Leistungen akzeptabel, mag der Preis auch hoch erscheinen. Der Kopf bietet einfach eine sehr hohe Leistung! Wer ähnliche Haltefähigkeiten wünscht aber weniger investieren möchte, sollte sich den Benro V-1 näher ansehen!
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Novoflex Ball 40
Der deutsche Hersteller Novoflex schickt seinen Ball 40 ins Rennen. Der ist sehr schlicht aber optisch durchaus ansprechend designt. Mit einer Bauhöhe von 9cm und 5,3cm Auflage-Plattform-Durchmesser zählt er zu den mittelgroßen Köpfen. Preislich werden sehr moderate 80 EUR verlangt.
Die Schlichtheit des Ball 40 zeigt sich auch in einer funktional reduzierten Bauweise. So werden weder Schnellwechselhalterung noch eine separat fixierbare Panoramaebene geboten. Der am Tubus eng anliegende Hauptfeststellhebel ist das einzige Bedienelement, der gleichzeitig auch die unskalierte Panoramaebene fixiert. Auf eine Dearretierungsfunktion verzichtet der Feststellhebel was in beengten Verhältnissen wie z.B. beim Einsatz eines Schienensystems nicht immer optimal ist. Als kleinen Bonus kann man das ergänzende Übergewinde sehen, das schon in die Plattform eingedreht ist und so einen Anschluss von 3/8 auf 1/4'' ermöglicht.
Die Haltefähigkeiten liegen in unserem Langschienentest bei etwas mageren 3,7 KG. Damit weist sich der Kopf eher für Einsteiger aus, denen rudimentäre Funktionen und Haltefähigkeiten genügen. In Relation zum durchaus spürbaren Eigengewicht von 482gr ergibt sich ebenfalls ein schwaches Ergebnis mit einem mageren Wert von 8. Immerhin bringt der vergleichsweise günstige Preis um 80 Euro eine noch mittlere Halteleistung-Eigengewicht-Preisrelation von 10,42. Insgesamt ein Kopf, der sich in keiner Kategorie hervortut. Er ist weder besonders leicht, noch hält er viel. Dazu werden nur wenige Funktionen geboten. Immerhin, der Preis ist eben auch günstig.
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Novoflex CB2
Gegenüber dem Ball 40 wirkt der Novoflex CB2 (CB steht für Classic Ball) schon deutlich nobler. Dennoch ist er mit einer Bauhöhe von 8,5cm bei einem Auflagedurchmesser von 5,2cm aber auch durch sein sehr moderates Eigengewicht von lediglich 327gr spürbar schlanker ausgeführt.
Der Novoflex CB2 bietet gleich drei Aussparungen was den einen oder anderen Handgriff einsparen kann, wenn man in einer anderen Position abneigen möchte. Die skalierte Panoramaebene wird über einen eigenen Button fixiert. Der Hauptfeststellhebel liegt eng am Kopf, lässt sich aber bedarfsweise dearretieren. Will man ihn sehr fest anziehen muss man dies sogar, da er sonst mit der Panoramaplattform kollidiert. Der blaue Ring ist als echte Friktion ausgelegt, die sogar über zwei spürbare Raststufen verfügt (Novoflex selbst spricht von 5, die wir aber nicht nachvollziehen können). Die Vorfriktionleistung hält sich aber selbst in stärkster Positon mit ca. 500gr in Grenzen.
Eine Besonderheit ist eine Wasserwaage auf der Auflageplattform. Damit hat Novoflex eine Retrostellung vorgeplant, so dass man eine Kamera direkt auf diese Plattform z.B. via Doppelpin fixiert und so gleich eine leicht einstellbare Panoramaebene nutzen kann. Auf der anderen Seite muss man sich dann noch überlegen, wie man den Pin am Stativ fixiert und braucht hier z.B. einen zweiseitigen Gewindeteller oder übersetzt das ganze über ein Schiene. Eleganter löst diese Funktion z.B. der Tiltall-Kopf BP40, wo die Panoramaebene direkt in der Schnellwechselhalterung integriert ist..
Der Hauptfestellhebel sowie der Fixierungsbutton für die Panoramaebene ist jeweils abdrehgesichert und in Metall ausgeführt.
Die Haltefähigkeiten liegen in unserem Langschienentest bei noch guten aber nicht besonders berauschenden 4,8 KG. In Relation zum moderaten Eigengewicht von 327gr. ergibt sich ein noch immer etwas unterdurchschnittlicher Leistungswert von 15! Man muss hier aber berücksichtigen, dass man mit 3 Aussparungen nicht nur mehr Abneigekomfort hat sondern eben auch eine etwas reduzierte Halteleistung in Kauf nimmt, da hier weniger Andruckfläche für die Kugel nutzbar ist. Mit einem Preis um 290 EUR ergibt sich HLE-Preis-Wert von 19,76, was den Kopf überdurchschnittlich teuer macht. Novoflex-Fans, die sich an den Zusatzfunktion aber auch an dem edlen Gesamtauftritt erfreuen, wird das wenig jucken. Auch wenn der Kopf klein, knuffig und edel wirkt; wir hätten uns dennoch insbesondere angesichts der Luxuspreisklasse insgesamt bessere Haltefähigkeiten und auch eine Schnellwechselhalterung gewünscht.
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Novoflex CB3 II
Der nächstgrößere Bruder des CB2 ist der hier vorgestellte CB3 II. Er bietet eine Bauhöhe von 10cm und eine Auflageplattform mit einem Durchmesser von 6cm. Das Eigengewicht liegt bei 500gr. Gefordert wird ein Preis um 300 EUR.
Der CB3 II ist prinzipiell funktional baugleich zum oben vorgestelten, jedoch deutlich kleineren CB2. D.h. er wird mit einer echten, mit zwei Rastpunkten versehenen Friktion (blauer Ring), einer separat fixierbaren und skalierten Panoramaebene sowie einem dearretierbarem Hauptfestellhebel ausgeliefert. Letzterer kann ebenfalls mit der Panoramaplattform kollidieren, daher ist die Dearretierung bei maximaler Fixierung notwendig und dann nicht allzu komfortabel. Hebel und Button sind in Metall ausgeführt und abdrehgesichert. Gleich 3 Aussparungen erleichtern Hochformat- bzw. abgeneigte Positonen.
Auch hier verzichtet Novoflex auf eine Schnellwechselhalterung hat aber wegen einer in der Basis eingelassenen Wasserwaage ebenfalls auch den Einsatz in Retrostellung für Panoramazwecke ins Auge gefasst. Nutzt man diese Funktion nicht, wird man jedoch eine Schnellwechselhalterung vermissen. Die lässt sich jedoch auch nachrüsten, was jedoch wiederum eine gewisse Investition und auch ein etwas erhöhtes Gewicht nach sich zieht. Die Montage in Umkehrstellung ist zudem mit gewissen Umständen z.B. mit zweiseitigen Gewindeteller oder ein Schienensystem o.ä. verbunden. Eine simplere Lösung bieten hier die Köpfe Tiltall BP40 und BP50.
Die maximalen Haltefähigkeiten liegen in unserem Langschienentest bei guten aber nicht besonders herausragenden 6,8 KG. In Relation zum Eigengewicht von 500gr ergibt dies einen noch leicht unterdurchschnittlichen Leistungswert von 14. Preislich liegt der Kopf bei ca. 300 Euro und erreicht so einen eher schwachen HLE / EUR-Wert von 22,06. D. h. gemessen an den reinen Halteleistungen zu Eigengewicht erscheint er teuer. Novoflex-Fans, die sich über die drei Abneigeaussparungen und ggf. über den Einsatz als Panoramakopf aber auch über die wirklich edle Ausfürhung freuen, wird das aber kaum tangieren. Wir hätten uns jedoch dennoch mehr Haltefähigkeiten gewünscht, denn preislich liegt der Kopf eben in der Oberklasse und viele Anwender werden zusätzlich noch über eine Schnellwechselhalterung nachdenken, was Gewicht und Preis noch einmal nach oben schraubt.
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Really Right Stuff BH40
Really Right Stuff signalisiert schon mit der Firmenbezeichnung, dass der Käufer mit einer besonders hohen Fertigungsqualität und Funktionalität rechnen könne. Tatsächlich kann man dem Hersteller eine generell sehr wertige Ausführung seines Equipments bescheinigen. Hochambitonierte Anwender schauen sich gerne bei Really Right Stuff um und importieren gerne einmal das hochwertige Fotozubehör oder finden einen der wenigen lokalen Händler.
Der hier vorgestellte RRS BH40 rangiert teils in einer Preisklasse bis zu 534 EUR; zu haben ist der Kopf aber derzeit direkt beim Hersteller auch ab 315 USD, in der hier gezeigten Version mit Schnellwechselhalterung und Bügelfixierung ab 405 USD (Okt. 2017).
Der BH40 bietet eine 40mm-Kugel, ist 7,7cm hoch gebaut und nutzt eine Auflageplattform von 5,3cm Durchmesser. In der hier vorgestellten Version findet sich eine große, arca-swiss-kompatible Schnellwechselhalterung mit Fixierungsbügel. Der kann jedoch bei einigen Platten problematisch sein, da er weniger tolerant als sonst übliche Schraubfixierungen ist. Unten findet sich eine skalierte und separat fixierbare Panoramaebene. Der Fixierungsbutton hat allerdings wenig Platz zur direkt seitlich darüber liegenden Friktion. Immerhin handelt es sich um eine echte Friktion, die die Kugel unabhängig von der Hauptfeststellschraube vorfixieren kann. Die Hauptfeststellung ist als große, griffige Flügelschraube ausgelegt, die sich auch dearretieren und repositionieren lässt, falls es einmal beengt zugeht.
Alle Fixierungsschrauben sind in Metall ausgeführt und abdrehgesichert. Eine Besonderheit sind zwei Aussparungen, so dass der Kopf an zwei Positionen abgeneigt werden kann.
Die Haltefähigkeiten liegen in unserem Langschienentest bei guten aber - gemessen an unseren Erwartungen - nicht überragenden 8 KG. In Relation zum mittleren Eigengewicht von 468gr gesetzt ergibt dies einen Leistungswert von 17! Damit liegt er etwas unterm Durchschnitt unseres Testfeldes. Der hier vorgestellte Kopf mit angenommenen 405 EUR (USD plus Einfuhr-UST + Zoll 1:1 in EUR umgerechnet) liefert ein Verhältnis Kaufpreis zur Leistung von enttäuschenden 23,69! Der Kopf erscheint damit wesentlich überteuert, hier sind mittlerweile zahlreiche, bessere Alternativen zu finden, die etwa bei Benro oder teils bei Rollei in ähnlicher Qualität zu haben sind, aber wesentlich günstiger angeboten werden und teils bessere Halteleistungen offerieren. Fans von RRS werden der Marke sicherlich dennoch treu bleiben. Immerhin, der Kopf strahlt eine insgesamt sehr hohe Wertigkeit aus und wirkt sehr gut verarbeitet.
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Rollei T-2s (baugleich Fotopro FPH-52Q)
Rollei bietet mit dem T-2s einen kompakten Kopf an, der vormals auch als Fotopro FPH-52Q bezeichnet wurde und der baugleich ist. Verfügbar sind verschiedene Farben, neben dem hier gezeigten Himmelblau ist er u.a. auch in schwarz erhältlich. Der Kopf wird mit einigen Rollei-Stativen gleich mit ausgeliefert, u.a. am Ministativ Rollei M1 oder dem beliebten Rollei C5i, kann aber auch einzeln für etwa 50 EUR erworben werden.
Der Rollei T-2s ist 8cm hoch gebaut und bietet eine Auflageplattform mit einem Durchmesser von 4,5cm. Der Kopf offeriert eine skalierte und separat fixierbare Panoramaebene. Oben findet sich eine arca-swiss-kompatible Schnellwechselhalterung, in die seitlich zwei Wasserwaagen eingelassen sind. Alle Feststellbutton sind abdrehgesichert und haptisch angenehm gummiert. Die Gummierung kann zwar nach jahrelangem Gebrauch ggf. locker werden, wir haben sie dann aber einfach abgezogen und festgeklebt. Das kann aber auch bei anderen Köpfen mit gummierten Fixierungsbuttons passieren. Daher ist Rollei auch bei den größeren Modellen zu einer Metallriffelung übergegangen. Wir wissen die Gummierung generell aber sehr zu schätzen, weil einfach fingerschonend.
Die Haltefähigkeiten liegen in unserem Langschienentest bei 3,9 KG. Damit hält er generell gut, ist aber keine Offenbarung. In Relation zum moderaten Eigengewicht von 278gr ergibt dies einen leicht unterdurchschnittlichen Leistungswert von 17! Ins Verhältnis zum sehr günstigen Kaufpreis von lediglich ca. 50 EUR ergibt dies einen hervorragenden Wert von 3,56! Das heißt, das Preisleistungsverhältnis ist sehr stimmig! Insgesamt ein Kopf, mit dem man wenig falsch macht. Er ist leicht, kompakt, fingerfreundlich und durchweg gut verarbeitet. Sicherlich hat er seine Haltegrenzen und ist bei sehr hohem Auflagegewicht oder einem Langschieneneinsatz im Makrobereich nicht immer gewachsen. Doch dafür hat Rollei z.B. mit dem T-3S Alternativen!
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Rollei T-2s II
Der Nachfolger des oben besprochenen Rollei T2s ist jetzt komplett überarbeitet und bietet eine verbesserte Gummierung vor allem am Hauptfeststellbutton, die auch bei kräftiger Zugkraft nicht durchzudrehen verspricht. Neu ist auch eine in die Hauptfeststellung integrierte, optionale Verstellweg-Einschränkung, die man als Friktion nutzen kann. Ansonsten sind die Haltefähigkeiten spürbar verbessert. Der Kopf hält fest angezogen jetzt ein Zuggewicht mit unserer 22cm Langschiene 7,24 KG was fast bei der doppelten Haltefähigkeit wie der Vorgänger liegt. Allerdings bei moderatem aber kräftigem Anziehen (ohne Handtuch) lagen wir bei etwa 5,5 KG. Nimmt man das angewachsene Eigengewicht von 337gr, dann ergibt sich ein Leistungswert zu Eigengewicht von leicht überdurchschnittlichen 21. Also beachtlich aber nicht unbedingt sensationell. Alles in allem macht der Kopf aber eine sehr gute Figur, wirkt durchweg hochwertig. Das unterstreicht auch die Tatsache, dass alle Buttons abdrehgesichert sind und im Lieferumfang eine sehr hochwertige und funktional überzeugende Schnellwechselplatte enthalten ist.
Das Beste ist aber der wirklich sehr faire Preis um 60 EUR. Ein Kopf in dieser Klasse hätte durchaus auch den doppelten Preis veranschlagen können.
Tipp: den Rollei T-2S II stellen wir ausführlicher auch hier im Video vor!
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Rollei T-3s
Gegenüber dem kleineren Bruder Rollei T-2s legt der Rollei T-3s in Sachen Aufbauhöhe mit 8,5cm etwas zu. Der Tubus ist zudem etwas konisch geformt und eine Idee kräftiger gebaut. Auch die arca-swiss-kompatible Schnellwechselhalterung bietet jetzt eine Skalierung und eine etwas breitere Backe. Der Rollei T3s wird in verschiedenen Farben angeboten. Er ist nicht nur im hier gezeigten Rot sondern auch in schwarz verfügbar. Kostenpunkt rund 80 EUR.
Ein wesentlicher Unterschied zum T-2s sind am T-3s auch die jetzt ungummierten Fixierungsbuttons. Das hat den Vorteil, dass hier keine Abnutzungserscheinungen auftreten bzw. eine Gummierung nicht irgendwann durchdreht, weil sich die Klebung gelöst hat. Angenehmerweise nutzt der Rollei T3s eine feine Riffelung, die noch guten Gripp bietet und nicht zu harsch wirkt. Auch der T3s bietet eine skalierte und separat fixierbare Panoramaebene. Die Fixierungsbuttons sind alle abdrehgesichert.
Die Haltefähigkeiten liegen in unserem Langschienentest bei hervorragenden 9,3 KG. Hervorragend deswegen, weil der Kopf mit 327gr noch angenehm leicht ist. In Relation Gewicht zu Haltefähigkeiten ergibt sich ein Leistungswert von sehr guten 28! Das beste ist aber die Preisrelation, denn hier ergibt sich ein Wert von herausragenden 2,81. Damit stellt sich der Rollei T-3s mit an die Spitze, was bedeutet, dass er für seine Haltefähigkeiten bei geringem Eigengewicht extrem günstig angeboten wird. Damit klarer Kauftipp und selbst für schwereres Equipment bzw. im Langschieneneinsatz empfehlenswert!
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Rollei T-3s II
Jetzt kommt der Nachfolger des beliebten und auch von uns hochgelobten Vorgängers mit einer integrierten Friktion (Verstellwegeinschränkung) daher. Auch der Feststellbutton wurde überarbeitet und wird jetzt mit einer gummierten Auflagefläche anstelle von Ganzmetall ausgeführt. Das Gewicht ist auch etwas angewachsen und der neue Kopf wirkt etwas mächtiger. Rein optisch würde man ihn nicht als direkten Verwandten erkennen. Aber der neue T3S II wirkt insgesamt nach wie vor sehr hochwertig mit gut integrierten Elementen. Dabei sind alle Buttons abdrehgesichert. Klar, dass auch hier eine skalierte und separat fixierbare Panorama-Ebene mit von der Partie ist und auch eine arca-swiss-kompatible Schnellwechselhalterung incl. Wasserwaagen (zwei Stück) geboten werden. Die im Lieferumfang enthaltene 4,5cm Schnellwechseplatte bietet eine Durchrutschsicherung via - auch ausrehbarer - Mini-Inbussschrauben sowie eine verschiebbare Bügelschraube, die man auch via Inbusschlüsse oder klassischem Schraubenzieher festziehen kann.
Bei den Halteleistungen in unserem kritischen 22cm Langschienentest erreicht der Kopf - ähnlich wie der Vorgänger - sehr gute 9,2 KG. Allerdings ist sein Eigengewicht mit 399gr leicht angewachsen. Somit ergibt sich ein etwas ungünstigerer aber noch immer überdurchschnittlich guter Leistung-/Eigengewichtswert von 23 (was 0,5 Sterne in unserer Wertung kostet). Alles in allem ein überzeugender, durchweg hochwertiger Kopf. Wer den Vorgänger schon hat und auf die Einstellweg-Einschränkung verzichten kann, ist mit ihm aber auch weiterhin bestens bedient und wird sich nicht nach dem Nachfolger umsehen müssen. Neueinsteiger kann man den Rollei T3S II aber durchweg ans Herz legen, wenngleich hier im Testfeld von den Haltefähigkeiten noch potentere Kandidten zu finden sind, die allerdings preislich auch teils ordentlich zulegen.
Und genau das ist auch die Stärke des Rollei T3S II, sich hier mit einem vergleichweise günstigen Preis um 80 Euro höchst attraktiv zu machen, ohne dass man bei der Leistung oder Fertigungsqualität irgendwelche Abstriche macht. Nur wer auf noch mehr Haltefähigkeit angewiesen ist, weil man mit sehr langen Schienen bzw. schwerem Auflagegewicht an die oberste Grenze geht, sollte ggf. über noch mehr Haltefähigkeiten nachdenken. Die Mehrzahl der Anwender wird vom Rollei T3S II aber mit Sicherheit sehr zufrieden sein. Ein Kopf der oberen Leistungsklasse und preislich dabei überraschend fair!
Tipp: den Rollei T-3S II stellen wir ausführlicher auch hier im Video vor!
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Rollei T-5S
Der nächstgrößere Kopf aus Rollei's T-Kollektion ist der hier vorgestellte T-5S. Er ist mit einer Bauhöhe von 9cm und einem Auflagedurchmesser von 5cm etwa kräftiger. Auch das Gewicht steigt etwas auf 403gr an. Kostenpunkt um 100 EUR.
Die Ausstattungsmerkmale entsprechend dem T-3S. So werden auch hier eine skalierte und separat fixierbare Panoramaebene sowie feingeriffelte und noch durchaus fingerfreundliche Metallbuttons geboten. Die sind alle abdrehgesichert. Die arca-swiss-kompatible Schnellwechselhalterung bietet ebenfalls drei Wasserwaagen, Durchrutschsicherung und eine Millimeter-Skala. Sie ist mit 6cm einen Zentimenter breiter als am T-3S. Entsprechend ist auch die im Lieferumfang enthaltene Schnellwechselplatte (Bügelschraube, Münzschlitz) um 1cm in der Länge angewachsen.
Die Haltefähigkeiten liegen in unserem Langschienentest bei guten 6,5 KG. Allerdings erstaunt uns, dass der T-3S hier mit 9,3KG mehr hält. Aber auch bei weiteren Tests bestätigt sich das Ergebnis. Der T-5S hält somit nicht ganz so gut trotz seiner kräftigeren Bauweise. In Relation zum Eigengewicht von 403gr ergibt sich ein noch leicht unterdurchschnittlicher Leistungswert von 16! Sieht man von einer fehlenden Friktion ab (der Kopf ist minimal aber kaum spürbar vorgebremst), ist der Kopf sehr gut ausgestattet und hochwertig verarbeitet. Preislich liegt er bei fair erscheinenden ca. 100 Euro. Das ergibt einen HLE/EUR-Wert von guten 6,2.
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Rollei T-7S
Der kräftigste Kopf aus dem T-Portfolio von Rollei ist der hier vorgestellte T-7S. Er ist 10,5cm hoch gebaut und nutzt eine Auflagefläche im Durchmesser von 6cm. Sein Gewicht liegt solo bei schon spürbaren 536gr. Also ein Kopf, der vom Auftritt schon stämmiger wirkt. Kostenpunkt um 130 EUR.
Auch der Rollei T-7S bietet die gewohnten Funktionen wie der T-3S und T-5S. Auch am T-7S ist der Tubus leicht konisch zulaufend, was ihn vom Design vielleicht etwas schicker als gradlinigere Kugelköpfe macht. Aber das ist sicherlich individuelle Geschmackssache. Auch hier sind alle Fixierungsbuttons abdrehgesichert, feingeriffelt und in Metall ausgeführt. Der Hauptfeststellbutton ist im Durchmesser um 0,5cm größer als bei dem T3s und T5s ausgeführt was eine Kraftübertragung etwas erleichtert. Die arca-swiss-kompatible Schnellwechselplatte ist skaliert und mit drei Wasserwaagen ausgestattet. Auch eine Durchrutschsicherung ist vorhanden. In der Breite ist die Halterung auf 7cm angewachsen. Eine dazu passende Schnellwechselplatte ist im Lieferumfang mit 7cm Länge enthalten (Bügelschraube, Münzschlitz).
Die Haltefähigkeiten liegen in unserem Langschienentest bei sehr guten 10 KG. In Relation zum schon spürbaren Eigengewicht von 536gr ergibt dies einen Leistungswert, der mit 19 etwa im Durchschnitt des Testfeldes liegt. Der ausgerufene Preis kann mit ca. 130 EUR als moderat angesehen werden. Somit ergibt sich ein HLE/EUR-Wert von guten 6,97. Der Rollei T-7S erscheint uns als insgesamt überzeugender Kopf ohne große Schwächen und mit guter Halteleistung, ohne dass er in letzter Disziplin in die oberste Leistungsklasse vorzudringen vermag.
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Sirui G-10x
Sirui bietet eine ganze Palette an Kugelköpfen an. Einer der kompaktesten und leichtesten ist der hier vorgestellte Sirui G-10x. Er wiegt nur 272gr, ist 8cm hoch gebaut und bietet eine Auflageplattform im Durchmesser von nur 4,5cm. Während Sirui in einer früheren Version noch gummierte Fixierungsbutton genutzt hat, werden schon seit längerem beim G-10x reine Metallbuttons verwendet. Der Kopf kostet um 110 EUR.
Ausstattungstechnisch ist der kompakte Sirui G-10x durchaus komplett und bietet eine separat fixierbare, skalierte Panoramaebene, eine echte Friktion mit separatem Fixierungsbutton sowie ein Hauptfeststellbutton. Dazu eine arca-swiss-kompatible Schnellwechselhalterung mit gut einsehbarer Wasserwaage, Durchrutschsicherung sowie eine überzeugenden Schnellwechselplatte mit Bügelschraube, Inbusschlüssel-Anschluss oder zum Fixieren via schmaler Münze bzw. via Schraubenzieher.
Alle Buttons sind in Metall ausgeführt. Die Riffelung ist zwar im Wechsel fein und grob wirkt auf uns in der Bedienung insgesamt aber dennoch etwa harsch. Nicht ganz optimal erscheint uns auch das verwendet Klebefett, mit dem man zwar selten konfrontiert wird. Wenn, dann können einen aber etwas klebrige Finger nerven.
Die Haltefähigkeiten liegen in unserem Langschienentest bei etwas mageren 2,4 KG. Damit liegt er der Sirui G10x im hinteren Bereich des Testfeldes. Auch das geringe Eigengewicht kann hier keinen guten Leistungswert produzieren und verbleibt auf einem doch schwächeren Niveau von 9! Das Verhältnis Kaufpreis zur Leistung erreicht auch etwas unterdurchschnittliche 12,47! Alles in allem ist der Sirui G-10x sicherlich ein von der Ausstattung wirklich guter Kopf, nur die vergleichsweise schwachen Halteleistungen und die etwas harschen Bedienbutton katapultieren ihn in die unteren Regionen unseres Testfeldes. Übrigens den bautechnisch sehr ähnlichen aber etwas schwerere G-20x erleidet das gleiche Schicksal, wir werden ihn ggf. noch hier im Testfeld später einmal nachreichen. Wer sich gerne bei Sirui umsieht, sollte sich z.B. den deutlich besseren K-10x bzw. K-20x anschauen. Wer ansonsten einen besonders leichten und kompakten Kopf sucht, dem empfiehlt sich ein Blick auf den Rollei T-2s oder einen bissigen Feisol CB-30D bzw. einen Tiltall BH 07!
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Sirui K-10x
Nachdem wir den guten K-20x bereits vorgestellt haben, folgt hier der kleinere Bruder Sirui K-10x. Der hat eine Bauhöhe von 8,5cm und bietet eine Auflageplattform im Durchmesser von 4,6cm. Das Gewicht liegt bei moderaten 337gr. Gefordert wird ein Kaufpreis um 125 EUR.
Der Sirui K-10x biete eine separat fixierbare Panoramaebene mit Skala sowie eine arca-swiss-kompatible Schnellwechselhalterung mit Sicherungspin. Dazu findet sich hier eine gut einsehbare Wasserwaage sowie seitlich eine weitere. Angenehm gummiert und mit einer schon komfortablen Größe ist der Hauptfestellbutton ausgeführt. Hier ist noch eine Rändelschraube als Verstellweg-Eingrenzung eingelassen. Also keine echte Friktion aber immerhin eine Hilfe.
Alle Buttons sind abdrehgesichert und fassen sich hochwertig an. Vorbildlich auch die im Lieferumfang enthaltene Schnellwechselplatte mit Bügelschraube, Inbusschlüsselaussparung und Münzschlitzt.
Die Haltefähigkeiten liegen in unserem Langschienentest bei noch guten 4,5 KG. In Relation zum Eigengewicht ergibt dies einen Leistungswert von etwas unterdurchschnittlichen 13. D.h. der Kopf könnte für sein Gewicht doch noch mehr halten. Preislich liegt der K-10x bei ca. 125 Euro und einem Verhältnis Kaufpreis zur Leistung von etwa im Schnitt liegenden 9,36! Der K-10x ist insgesamt gut ausgestattet, bietet gute Haltefähigkeiten und wird zu einem angemessenen Preis angeboten. Damit ist er sicherlich keine Sensation aber eben doch grundsolide und für viele Anwender eine interessante, passende Wahl. Auf ähnlichem Leistungsniveau liegt der alleridings günstigere Rollei T-2s. Wer bei Sirui bleiben möchte aber mehr Haltefähigkeiten wünscht, sieht sich den K-20x an, der schon mehr Gewicht fixieren kann aber nicht sehr viel mehr wiegt.
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Sirui K-20x
Dass Sirui Kompetenzen im Stativbau hat, ist unbestritten. Doch wie sieht es bei den Kugelköpfen aus? Einer der beliebtesten Köpfe überhaupt ist der Sirui K-20x. Grund sind gute Haltefähigkeiten und ein insgesamt gut verarbeiteter, durchaus edler Auftritt. Kostenpunkt rund 140 EUR.
Der Sirui K-20x ist 9cm hoch gebaut und bietet eine Auflageplattform mit 5,3cm Durchmesser. Klar, dass die Schnellwechselhalterung arca-swiss-kompatibel ist. Durchrutschsicherung und eingelassene Wasserwaage inclusive. Im Lieferumfang ist eine 6cm lange Schnellwechselplatte enthalten, die mit zu den besten überhaupt gehört. Nicht nur, weil sie eine Bügelschraube mit Münz- bzw. Inbusschlüsselfixierung bietet sondern generell optimal den Arca-Standard bedient und so gut wie keine Inkompatibilitäten erzeugt.
Alle Buttons sind abdrehgesichert und angenehm gummiert. Die Panoebene lässt sich separat fixieren und bietet eine Skalierung.
Die Haltefähigkeiten liegen in unserem Langschienentest bei guten 6,8 KG. Das ist keine Sensation aber doch grundsolide! In Relation zum noch moderaten Eigengewicht von 397gr gesetzt ergibt dies einen noch guten aber keinen herausragenden Leistungswert von 17! Beim Verhältnis Kaufpreis zur Leistung liegt der K-20x bei durchaus überzeugenden 8,17! Der Kopf bietet also ein faires Preis-Leistungsverhältnis! Insgesamt macht der Kopf viel her, wirkt edel und kann viel halten. Die Konkurrenz ist allerdings stark und es gibt in ähnlicher Preisklasse Köpfe - wie etwa einen Benro V-1 - , die noch deutlich mehr halten!
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Sirui K-30x
Der nächstgrößere Bruder des oben vorgestellten K-20x ist der hier getestete Sirui K-30x. Der bietet eine Bauhöhe von 10,5cm und einen Auflageplattform-Durchmesser von 6cm. Das Gewicht liegt bei 513gr. Damit ist er ein schon ausgewachsener schon etwas größerer Kopf. Kostenpunkt liegt um 150 EUR.
Der Sirui K-30x bietet die gleiche Ausstattung wie die kleineren Geschwister K-10x bzw. K-20x. Somit wird eine skalierte und separat fixierbare Panoramaebene, Hauptfeststellbutton mit Friktions-Rändelschraube als Verstellwegeingrenzung sowie eine arca-swiss-kompatible Schnellwechselhalterung mit zwei eingelassenen Wasserwagen und Durchrutschsicherung angeboten.
Die Buttons sind abdrehgesichert. Hauptfeststellung und Fixierung für die Schnellwechselhalterung sind angenehm gummiert während die Panofixierung aus Hartplastik aber ebenfalls wertig ausgeführt ist. Die im Lieferumfang enthaltene Schnellwechselplatte ist mit 7 x 6cm relativ großflächig und bietet eine vorbildliche Bügelschraube, Inbusschlüsselaussparung sowie Münzschlitz.
Die Haltefähigkeiten liegen in unserem Langschienentest bei guten aber keineswegs herausragenden 6,5 KG. Erstaunlicherweise hält der kleinere K-20x sogar noch eine Spur mehr. In Relation zum Eigengewicht ergeben sich am K-30x ein Leistungswert von etwas schwachen 13! Preislich liegt der Kopf bei ca. 150 Euro und einem Verhältnis Kaufpreis zur Leistung von etwa durchschnittlichen 11,8! Der Sirui K-30x ist schon etwas kräftiger gebaut, ohne jedoch damit mehr zu halten als sein kleinerer Bruder K-20x. Wer jedoch gerne eine größere Schnellwechselplatte nutzen möchte, kann dennoch zuschlagen - gut ausgestattet ist der Kopf allemal!
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Sirui K-40x
Der größte und massivste Kopf aus dem Sirui-Portfolio ist der hier vorgestellte Sirui K-40x. Er liefert eine beachtliche Bauhöhe von 11,5cm (mit gerade stehender Schnellwechselhalterung) und eine Auflageplattform mit einem Durchmesser von 7,4cm. Das Gewicht liegt bei beachtlichen 763gr. Damit ist er schon ein mächtiger, kräftig gebauter Kugelkopf! Kostenpunkt um 180 EUR.
Von der Ausstattung bringt auch der K-40x das von den kleineren Geschwistern Gebotene und damit viele Komfortmerkmale. Dazu gehört die arca-swiss-kompatible Schnellwechselhalterung mit Durchrutschsicherung, eine vorbildliche Schnellwechselplatte (7 x 6cm!) mit Bügelschraube, Inbusschlüsselaussparung und Münzschlitz. Sogar mit kleinen roten Kunststoff-Hochformat-Haltepins, die man ausklappen kann. Die skalierte Panoramaebene wird separat fixiert. Hauptfeststellbutton und Schnellwechselhalterungsfixierung sind angenehm gummiert. Auch die in Hartplastik ausgeführte Panofixierung ist abdrehgesichert. Auch hier verwendet Sirui Klebefett mit dem man zwar selten konfrontiert ist, das aber sicherlich kein Luxusmerkmal ist.
Die maximalen Haltefähigkeiten liegen in unserem Langschienentest bei etwas ernüchternden 7,5 KG. Das ist an sich kein schlechter Wert aber gemessen an Volumen und Gewicht doch enttäuschend. In Relation zum Eigengewicht ergibt dies dann auch einen nur schwachen Wert von 10. Preislich liegt der Kopf bei ca. 180 Euro und einem Verhältnis Kaufpreis zur Leistung von ebenfalls nicht besonders überzeugenden 16,8! Der Sirui K-40x ist groß und protzig, kommt durchaus sehr gut ausgestattet daher. Aber er müsste auch deutlich mehr halten. So bleibt ein etwas schaler Nebengeschmack. Da ist der viel schlankere K-20x die bessere Wahl, der weniger wiegt und fast genauso viel hält. Und es gibt deutlich bessere Alternativen bei anderen Herstellern.
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Tiltall BH-07
Der kleinste Tiltall aus der BH-Serie ist der hier vorgestellte BH-07. Er ist lediglich 8cm hoch gebaut und liefert eine Auflageplattform von 4cm im Durchmesser. Das Gewicht liegt bei sehr moderaten 283gr. Kostenpunkt um 100 Euro.
Ausgestattet ist der BH-07 weitgehend komplett mit skalierter und separat fixierbarer Panoramaebene, relativ großem Hauptfeststell-Rad. Auf ein Friktionsrädchen verzichtet der BH-07, das ist dann bei den größeren BH-Modellen zu finden. Die Schnellwechselhalterung ist arca-swiss-kompatibel, bietet 3 Wasserwaagen und Durchrutschsicherung. Die im Lieferumfang enthaltene Schnellwechselplatte in 4 - 4,5cm bietet eine Bügelschraube und Münzschlitz. Alle Buttons sind angenehm gummiert und abdrehgesichert.
Die maximalen Haltefähigkeiten liegen in unserem Langschienentest bei noch guten 4 KG. Dennoch hätten wir mehr erwartet, denn wir haben einen älteren BH-07 im Gebrauch, der es sogar auf rund 9KG bringt. Ein zweiter hat es auf 6KG geschafft. Was denn nun? Wir haben zwei neue BH-07 untersucht und an beiden nicht mehr als 4KG geschafft. Offenbar hat Tiltall die Fertigungsweise umgestellt. Zwar sind 4KG ein für die Größenklasse sehr beachtlicher Wert aber eben kein Rekordwert mehr. In Relation zum Eigengewicht von 283gr ergibt dies einen sogar leicht unterdurchschnittlichen Leistungswert von 14! Preislich liegt der Kopf bei ca. 100 Euro und einem Verhältnis Kaufpreis zur Leistung von noch guten 7,08!
Der Tiltall BH-07 war seinerzeit - gemessen an seiner Größe und Gewicht - einer der besten Köpfe, mittlerweile ist die Halteleistung in unseren Tests so weit eingebrochen, dass wir den Kopf nicht mehr zur Spitzenklasse zählen können. Dennoch: klein, knuffig, gut ausgestattet und mit dennoch beachtlicher Halteleistung ist er weiterhin empfehlenswert!
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Tiltall BH-10
Der zweitkleinste aus der BH-Serie ist der Tiltall BH-10. Er ist mit 8cm Bauhöhe und einer Auflageplattform von 4,2cm nur wenig größer als der BH-07. Auch das Gewicht ist mit 292gr nur minimal um 9gr angewachsen. Kostenpunkt um 130 EUR.
Der Tiltall BH-10 bietet die gleichen Ausstattungsmerkmale wie der kleine Bruder BH-07, nur dass in den Hauptfeststellbutton noch ein Friktionsrädchen als Einstellweg-Einschränkung eingelassen ist. Alle weiteren Merkmale sind ansonsten zum BH-07 identisch.
Alle Buttons sind angenehm gummiert und abdrehgesichert. Im Hauptfeststellbutton ist ein kleines Rändelrädchen als Friktion und Einstellwegeinschränkung eingelassen. Eine halbe Drehung reicht am Hauptfeststellbutton, um den Kopf sicher anzuziehen. Der Kopf wirkt edel und hochwertig verarbeitet.
Die Haltefähigkeiten liegen in unserem Langschienentest am BH-10 bei guten 7,5 KG. Zur Sicherheit haben wir gleich drei neue BH-10-Köpfe untersucht und eine Bandbreite zwischen 7 und 8KG ausgemessen. Damit liegt er auf einem vergleichsweise sehr guten Halte-Niveau. In Relation zum sehr moderaten Eigengewicht von 292gr ergibt dies einen sehr guten Leistungswert von 26! Preislich liegt der Kopf bei ca. 130 Euro und einem Verhältnis Kaufpreis zur Leistung von überzeugenden 5,06! Der Tiltall BH-10 ist damit einer der interessantesten Köpfe, wenn es um Kompaktheit und geringes Eigengewicht aber auch um gute Haltefähigkeiten geht. Kaufempfehlung!
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Tiltall BH-20
Nach den kleineren BH-07 und BH-10 ist der BH-20 der nächstgrößere Tiltall-Kugelkopf. Er bietet eine Bauhöhe von 8,8cm und eine Auflageplattform im Durchmesser von 5cm. Das Gewicht liegt solo bei 361gr. Kostenpunkt um 150 Euro.
Der Tiltall BH-20 bietet die gleiche, funktionale Ausstattung wie der BH-10. Die Schnellwechselhalterung ist allerdings auch etwas angewachsen und statt 4 jetzt 5cm breit. Entsprechend ist die im Lieferumfang enthaltene Schnellwechselplatte auf 5cm Länge ausgelegt. Durchrutschsicherung, Bügelschraube und Münzschlitz incl.
Alle Buttons sind angenehm gummiert und abdrehgesichert. Im Hauptfeststellbutton ist ein kleines Rändelrädchen als Friktion und Einstellwegeinschränkung eingelassen. Eine halbe Drehung reicht am Hauptfeststellbutton, um den Kopf sicher anzuziehen. Der Feststellbutton ist von der Größe bzw. im Durchmesser identisch zum BH-10.
Die Haltefähigkeiten liegen in unserem Langschienentest bei guten 7,3 KG. Um sicher zu gehen, haben wir gleich 3 verschiedene BH-20-Köpfe getestet und eine Bandbreite von 6,7 - 7,1 - 8 KG ermittelt und daraus einen Mittelwert gebildet. Damit erreicht der BH-20 ein ähnliches Halteniveau wie der kleinere BH-10. Das Verhältnis Halteleistung zu Eigengewicht liegt bei einem Wert von 20 und damit etwa im Durchschnitt des Testfeldes! Preislich liegt der Kopf bei ca. 150 Euro und einem Verhältnis Kaufpreis zur Leistung von noch guten 7,42! Der Tiltall BH-20 ist ein durchweg solider Kopf ohne größere Schwächen, noch kompakt, nicht zu schwer und mit guten Halteleistungen. Der günstigere BH-10 steht dem aber nicht nach. Noch leichtere Alternativen liegen beim Feisol CB30D und einem Rollei T-3S. Auch ein Triopo B-2 (Traumflieger) liegt in einer ähnlichen Halte- und Gewichtsklasse.
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Tiltall BH-30
Der größte Kopf der Tiltall-BH-Serie ist der BH-30. Er ist mit 9,3cm Bauhöhe und einer Auflageplattform von 5,7cm schon deutlich massiver als die kleineren BH-Geschwister. Mit 481gr zeigt sich dies auch im Gewicht. Kostenpunkt um 180 Euro.
Wie alle Tiltall-BH-Köpfe bietet auch der BH-30 eine separate Panoebene mit Gradskala und separater Fixierung. Der Hauptfeststellbutton hat die gleichen Dimensionen und Ausführung mit integriertem Rändelrädchen als Friktionshilfe (Verstellweg-Eingrenzung) wie die BH-10 und BH-20-Köpfe.
Alle Buttons sind angenehm gummiert und abdrehgesichert. Die arca-swiss-kompatible Schnellwechselhalterung ist etwa breiter als bei den Geschwistern ausgelegt und misst 6cm in der Breite. Dazu passend wird eine Schnellwechselplatte mit 6cm Länge (4,3cm breit) incl. Bügelschraube und Münzschlitz ausgeliefert.
Die Haltefähigkeiten liegen in unserem Langschienentest bei 7,2 KG. Getestet an zwei Köpfen mit jeweils gleichem Ergebnis. Hier zeigt sich, dass ein großer Kopf nicht unbedingt besser halten muss. Offenbar hat Tiltall den gleichen Andruckmechanismus wie in den BH-10 und BH-20-Köpfen verbaut und erreicht so - trotz größerer Kugel - vergleichbare Haltewerte. In Relation zum Eigengewicht von 481gr. ergibt dies dann am BH-30 jedoch einen schwächeren Leistungswert, der mit 15 auch insgesamt im Testfeld noch leicht unterdurchschnittlich ausfällt. Preislich liegt der Kopf bei ca. 180 Euro und einem Verhältnis Kaufpreis zur Leistung von ebenfalls unterdurchschnittlichen 12,03! Damit ist der BH-30 etwas teuer, hält nicht besser als seine kleineren Kollegen (den BH-07 mal ausgenommen), ist aber schwerer. Wir sehen eigentlich keine Rechtfertigung für den Kopf! Besser man wählt einen viel schlankeren und günstigeren BH-10 mit identischem Bedienkomfort!
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Tiltall BP-40
Der Tiltall BP-40 ist ein erst im Herbst 2017 auf den Markt gekommener Kugelkopf, der als Besonderheit eine zusätzliche Panoramaplatte oben am Kopf mit Schnellwechselhalterung bietet. Damit gerät man z.B. bei Kameraschwenks nicht mehr in Schieflage, da eine Ausrichtung des Kopfes so viel einfacher wird. Denkbar ist auch der Einsatz als Panoramakopf mit Nodalpunkt-Montage, wenn man die Kamera mit einer längeren Schiene einsetzt und entsprechend zurückzieht. Zumindest bei Panoramen im Querformat.
Trotz der zusätzlichen Panoramaplatte ist der Kopf mit von uns gemessenen 415gr (solo) nicht besonders schwer aber insgesamt grundsolide ausgeführt. Die Feststellbuttons sind alle in Metall ausgeführt, wobei die Riffelung recht intelligent ausgeführt ist, da sowohl eine grobe als auch feine Riffelung für den nötigen Fein- und Grob-Grip sorgt. Fingerfreundlicher wäre zwar eine Gummierung oder eine noch feinere Riffelung wie sie etwa bei Rollei (z.B. T3S) zu finden ist aber Tiltall wählt hier durchaus noch einen fairen Kompromiss, der auch für Handschuhe noch genügend Haftung bietet und auch nach vielen Jahren keine Abnutzungserscheinungen zeigen dürfte. Eine sehr moderate, halbe (180-Grad-) Drehung reicht, um den Kopf zu fixieren, nur ca. 5 Grad mehr, und er sitzt bombenfest. Zusätzlich bietet der BP-40 noch eine separat fixierbare und skalierte Panoramaebene an der Bodenplatten. Alle Feststellbuttons sind abdrehgesichert.
Die Haltefähigkeiten liegen in unserem Langschienentest bei sehr guten 9,5 KG. In Relation zum noch moderaten Eigengewicht von 415gr gesetzt ergibt dies einen sehr guten Leistungswert von 23! Preislich liegt der Kopf bei ca. 200 Euro und einem Verhältnis Kaufpreis zur Leistung von guten 8,74! Dabei sollte man berücksichtigen, dass hier noch als Luxus-Ausstattungsmerkmal die zusätzliche Panoramaplatte für ergänzenden Einstellkomfort sorgt! Insgesamt ist der Tiltall BP-40 ein überzeugender Kopf in bester Ausführungsqualität und mit tollen Leistungswerten! Wer noch eine Idee mehr Haltefähigkeiten wünscht, kann auch auf den allerdings auch etwas schwereren Tiltall BP-50 zurückgreifen.
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Tiltall BP-50
Der Tiltall BP-50 ist im Prinzip zum oben vorgestellten BP-40 baugleich, nur dass er ein höheres Eigengewicht von 500gr nutzt. Insgesamt ist er eine Idee voluminöser und nutzt eine Auflageplattform, die anstelle von 5 einen Durchmesser von 5,8cm verwendet. In Sachen Bauhöhe ist er mit 9cm anstelle von 8,5cm auch eine Idee größer ausgeführt. Ansonsten verweisen wir an dieser Stelle auf die Ausstattungsbeschreibung zum BP-40.
Die Haltefähigkeiten liegen in unserem Langschienentest bei sehr guten 10,5 KG. In Relation zum mittleren aber schon spürbaren Eigengewicht von 500gr gesetzt ergibt dies einen noch leicht überdurchschnittlichen Leistungswert von 21! Preislich liegt der Kopf bei ca. 230 Euro und einem Verhältnis Kaufpreis zur Leistung von noch guten 10,95! Dabei sollte man berücksichtigen, dass hier noch als Luxus-Ausstattungsmerkmal die zusätzliche Panoramaplatte für ergänzenden Einstellkomfort sorgt! Insgesamt ist der Tiltall BP-50 ein durchaus überzeugender Kopf in bester Ausführungsqualität und mit guten Leistungswerten! Allerdings ist der kleinere Bruder BP-40 fast genauso gut in Sachen Halteleistung, kostet aber rund 30 Euro weniger und ist 85gr leichter!
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Triopo B-2 (Traumflieger-Edition)
Triopo war einer der ersten chinesischen Hersteller, die einen bezahlbaren Kugelkopf mit arca-swiss-kompatibler Schnellwechselhalterung anboten. Den brandneuen hier vorgestellten Kopf bieten wir im Bundle mit unserem Triopo C-4-Stativ an. Der Kopf ist 9,3cm hoch gebaut und liefert eine Auflagefläche im Durchmesser von 5cm. Das Gewicht liegt bei moderaten 393gr. Kostenpunkt etwa um 60 EUR, wenn man ihn vom Preis einzeln taxiert.
Der Traumflieger Triopo B-2 bietet eine separat fixierbare, nicht abdrehgesicherte Panoramaebene mit Skala sowie in Metall ausgeführte, abdrehgesicherte Hauptfixierungs- und Schnellwechsehalterungsbuttons. Auch eine echte Friktion wird über einen separaten Fixierungsbutton (Metall, abdrehgesichert) ermöglicht. Die Schnellwechselhalterung ist arca-swiss-kompatibel und bietet eine gut einsehbare Wasserwaage. Eine Durchrutschsicherung wird via Pin realisiert. Die im Lieferumfang enthaltene Schnellwechselplatte (5 x 5cm) bietet eine Bügelschraube und Münzschlitz.
Die maximalen Haltefähigkeiten liegen in unserem Langschienentest bei guten 7,8 KG. In Relation zum moderaten Eigengewicht von 393gr ergibt dies einen überzeugenden Leistungswert von 20! Preislich liegt der Kopf um ca. 60 Euro, was ein Verhältnis Kaufpreis zur Leistung in einem genialen Wert von 3,02 mündet! Der Traumflieger Triopo B-2 ist damit ein gut ausgestatteter Kopf mit grundsoliden Halteleistungen der auch preislich sehr fair erscheint, angeboten wird er derzeit im Stativ-Bundle.
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Rangliste
*HLE = Halteleistung zu Eigengewicht, je größer der Wert, umso besser. Der Wert bestimmt den vorbelegten Ranglisten-Platz.
*HLE / € = Halteleistung zu Eigengewicht in Relation zum Kaufpreis, je kleiner der Wert, umso besser! Hinweis: die im Text angegebenen Werte können von denen in der Rangliste leicht abweichen, da die Ranglistenwerte teils auf laufend aktualisierten Preise basieren.