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Kapitel 3.9 - Die Vorteile des RAW-Formats

Kapitel 3.9 - Die Vorteile des RAW-Formats

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3 von 3 Lesern fanden diesen Report hilfreich.

Entscheiden Sie selbst:


Verbesserte Kontrastverarbeitung des RAW-Formats - Mehr Bilddetails bei RAWNachträgliche Eingriffe im RAW - Wann kleine RAW's nützlich sind - Die Nachteile des RAW-Formats berücksichtigen - Inhaltsverzeichnis



3.9 Die Vorteile des RAW-Formats nutzen

 

Als die digitalen Spiegelreflexkameras immer populärer wurden, entstand in den Medien eine große Diskussion um die Anwendungsfrage des Rohdatenformats. Viele Tipps teils in großen Fachzeitschriften empfahlen, auf die Nutzung des RAW-Formats zu verzichten, da die zukünftige Kompatibilität nicht gewährleistet sei. Diskussionshintergrund war und ist das proprietäre Datenformat, bei dem jeder Hersteller in der Regel sogar für jeden Kameratypen ein neues Rohdatenformat einsetzt und für das keine Konvertierungssoftware verfügbar sei oder zukünftig bereitstehe.

Private, mittlerweile eingeschlummerte Initiativen wie das Open-RAW-Projekt forderten ein offengelegtes und allgemein verbindliches Rohdatenformat. Adobe reagierte mit dem digitalen Negativ (DNG), und die meisten Kamerahersteller (u. a. auch Canon) köcheln nach wie vor unverdrossen ihr hauseigenes Rohdatensüppchen. Die Ausgangssituation hat sich im Prinzip nicht verändert – mit der Ausnahme, dass die Medien weniger auf das Thema fokussiert sind.

Vielfach unbeachtet bleibt dabei die Tatsache, dass die Softwarehersteller abwärtskompatibel bleiben und auch heute noch mit der EOS 300D aus dem Jahr 2003 Rohdaten in praktisch allen RAW-Konvertern entwickelt werden können. Es gibt wenig Grund zu der Annahme, dass sich dies zukünftig ändern sollte, das gilt also auch für Ihre 6D. Um eine Konvertierung z. B. ins DNG-Format könnte man sich spätestens kümmern, wenn Inkompatibilitäten absehbar sein sollten. Insoweit steht einer generellen Nutzung des RAW-Formats nichts entgegen.

Die Vorteile des RAW-Formats sprechen jedenfalls für sich. Seien es die verbesserte Dynamikverarbeitung, mehr Reserven in den Bilddetails, die nachträglich entwickelbaren Farbräume oder verlustfreie Bearbeitung. Es gibt jedoch auch einige Nachteile des Rohdatenformats, dazu zählen primär das erheblich höhere Datenvolumen, der damit kameraseitig verbundene, erhöhte Stromverbrauch, eine niedrigere Serienbildfolge und nicht zuletzt ggf. doch die Sorge um Softwareinkompatibilitäten. Sie sollten also abwägen, ob und wann Sie auf das Rohdatenformat zugreifen und in welchen Fällen das JPEG-Format nicht vielleicht die schlankere oder einfachere Lösung darstellt.

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Verbesserte Kontrastverarbeitung des RAW-Formats


Bei hohen Kontrasten lohnt sich das RAW-Format, da hier überbelichtete Bildpartien, aber auch tiefdunkle Bildpartien erheblich besser rekonstruiert werden können. Das JPEG-Format bietet etwa 2 bis 2,5 EV (Exposure Value = Belichtungsstufen) weniger Potenzial, um solche Bildfehler noch zu korrigieren.
 

Vorteile bei starken Aufhellungen im JPEG-Format nutzen


Bei starken Aufhellungen im RAW-Format kommt es häufiger zu einem rötlichen Farbstich, weil die RGB-Farbkanäle nur noch teilweise ausdifferenziert sind. Beim Aufhellen kommt es daher zu Farbverschiebungen, während im JPEG ein harter Schnitt und damit die RGBSumme deckungsgleich vorliegt. Das verhindert den Farbstich, auch wenn manches Detail abhanden kommt. Es kann daher sinnvoll sein, eine RAW-Datei vor Aufhellarbeiten zunächst als JPEG zu exportieren und die Korrekturen anschließend durchzuführen.

 

Die Überstrahlungen lassen sich im RAW-Format besser korrigieren als beim JPEG (Sonne stärker ausgebrannt). Die dunklen Bildbereiche weisen allerdings – nach Aufhellung – beim RAW noch einen Rotstich auf, während sie im JPEG nicht auftreten. Grund: Da beim JPEG die Farbkanäle gekappt werden, lassen sie sich vielfach noch ohne Farbverschiebung aufhellen, was bei RAWs – besonders auch bei Nutzung hoher ISO-Werte – häufig nicht gelingt.

 

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Mehr Bilddetails beim RAW-Format


Bei Motiven mit sehr feiner Zeichnung kann sich das RAW-Format lohnen, um beispielsweise einen hochauflösenden und großformatigen Ausdruck >A3 vorzunehmen oder Bildausschnitte zu verwerten. Es gibt jedoch auch viele Motive, bei denen visuell kein Unterschied zwischen RAW- und JPEG-Format auszumachen ist.

Beispielsweise relativ grobe Fassaden oder sich im Horizont verlierende Landschaftsaufnahmen müssen durch Verwendung des RAW-Formats nicht immer an Zeichnung gewinnen. Im Zweifel – und bei ausreichenden Kapazitäten – fahren Sie jedoch mit dem RAW-Format in Sachen Auflösung am besten.

Besonders unten bei den eingeblendeten Ausschnitten des Uhrenziffernblatts (100 %-Ansicht hier im Druck) werden die Auflösungsvorteile des RAWFormats deutlich (RAWEntwicklung mit Adobe Lightroom).

 

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Nachträgliche Eingriffe im RAW-Format


Gegenüber dem JPEG-Format können RAW-Dateien nachträglich verlustfrei in andere Farbräume wie z. B. Adobe RGB konvertiert und weitere Parameter wie Schärfe, Weißabgleich und Kontrast beliebig an- und abgeschaltet werden. Sie verlieren daher beim RAW-Format durch Bildmanipulationen im Rohdatenkonverter keine Daten und können den Originalzustand oder einen Zwischenbearbeitungszustand jederzeit wiederherstellen.

Im Menü können Sie RAW-Aufnahmen als JPEG-Bilder entwickeln und auf der Speicherkarte zusätzlich sichern. Das ist für unterwegs eine praktische Möglichkeit, wenn der Zugriff auf einen Rohdatenkonverter nicht möglich ist.

 

Canon warnt nicht grundlos mit einem BW-Icon im Sucher, wenn Sie den Picture Style Monochrom verwenden. Haben Sie JPEG vorgewählt, dann besteht keine Möglichkeit, den schwarz-weißen Aufnahmen die originale Farbe einzuhauchen. Im RAW-Format stellt dies jedoch kein Problem dar (z. B. bei Digital Photo Professional im Register RAW unter Bildart von Monochrom auf Standard zurückstellen).

Die 6D bietet drei verschiedene RAW-Format-Größen. Empfehlenswert ist in der Regel die Wahl des großen RAW, weil nicht nur die Auflösung am höchsten ist, sondern auch Überstrahlungen besser korrigiert werden können.

 

Kamerainterne RAW-Entwicklung für unterwegs


Ihre 6D bietet im Menü die Möglichkeit, RAW-Aufnahmen als JPEG zu speichern. Dort können Sie die Belichtung, Weißabgleich, Bildstil, automatische Belichtungsoptimierung, Rauschunterdrückung, JPEG-Größe, Farbraum und Objektivkorrektur (Vignettierung, Verzeichnung, chromatische Aberrationen) nachträglich bestimmen. Die Helligkeitskorrektur ist allerdings nur im Rahmen von ±1 EV möglich und damit externen Entwicklungen in einem potenten RAW-Konverter (z. B. Lightroom) deutlich unterlegen! Dennoch ist die interne Rohdatenentwicklung interessant, wenn Sie unterwegs keinen Zugriff auf einen Rohdatenkonverter haben und Ihre Aufnahmen als JPEG-Bilder weitergeben möchten.

 

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Wann die kleinen RAW-Formate nützlich sind


An Ihrer 6D finden Sie neben dem großen RAWFormat (5.472 x 3.648 Pixel) noch M-RAW (4.104 x 2.736 Pixel) und S-RAW (2.736 x 1.824 Pixel). Diese kleinen Formate sind z. B. für redaktionelle Inhalte interessant, um sich die Vorteile des Rohdatenformats zu erhalten, jedoch keine allzu großen Bilddateien an die Redaktion zu liefern. Auch Panoramaaufnahmen können von kleineren RAWFormaten profitieren, damit die gestitchte Gesamtdatei nicht übermäßig groß wird. Die kleinen RAWDateien haben zudem den Vorteil, dass sie etwas weniger rauschen, andererseits jedoch auch einen um rund 1 Blendenstufe verminderten Kontrast verarbeiten. Dies gilt auch, wenn Sie das Ergebnisbild bei der Mehrfachbelichtungsfunktion als RAW speichern! Canon macht dabei eine verlustbehaftete, kamerainterne Rohdatenkonvertierung.

Die kamerainterne RAW-Verarbeitung ist gegenüber einer Entwicklung unter Lightroom deutlich unterlegen. Links können die Überstrahlungen noch erheblich besser korrigiert werden, während das rechts mit der kamerainternen Entwicklung (–1 EV, automatische Belichtungsoptimierung auf »Standard«) nicht besonders gut gelingt.

 

Mein 6D-Tipp für Sie:


Aus Gründen des verminderten Bildrauschens bei 100 %-Ansicht würde ich nicht unbedingt zum Wechsel in die kleineren RAW-Formate raten, denn wird das große RAW nachträglich im Export auf die Größe von M-RAW oder S-RAW interpoliert, dann werden auch die Rauschartefakte analog minimiert (zusammengeschoben und damit geringer ausgeprägt). Den Rauschvorteil gewinnt man dann auch bei Nutzung des großen RAW-Formats!

 

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Die Nachteile des RAW-Formats berücksichtigen


Das RAW-Format ist leider sehr speicherintensiv. Ein typisches JPEG-Bild (Large Fine) verbraucht an der 6D rund 6 MByte, während die RAW-Aufnahme satte 25 MByte beansprucht. Das führt nicht nur aufgrund der für RAW-Bilder notwendigen Konvertierung zu einem langsameren Workflow, sondern kostet auch Energie.

Die EOS 6D muss die RAW-Daten auf der Speicherkarte durch einen vergleichsweise längeren und energieaufwendigeren Schreibvorgang sichern. Ist also Ihre Akkukapazität knapp, können Sie durch den Wechsel der Bildqualität auf JPEG – je nach Bildfolge – etwa doppelt so viele Aufnahmen machen. Ähnliche RAW-Performanceeinbußen gelten auch bei Actionaufnahmen im Serienbildmodus oder wenn in kurzem Abstand eine Reihe von Aufnahmen ausgelöst werden soll. Das RAW-Format stellt bis zu 17 unverzögerte Serienbilder mit rund 4,5 Bildern/Sek. bereit, während beim JPEG-Format mit schnellen CF-Karten diese hohe Serienbildfrequenz praktisch bis zum Füllen der Speicherkarte gehalten wird.

Nutzen Sie daher lieber bei längeren Actionsequenzen ohne allzu hohe Kontraste – wenn es nicht auf das letzte Quäntchen an Detailzeichnung ankommt – das JPEG-Format.

 

Kleine RAW-Formate wegen geringer Dynamik vermeiden


Die kleinen RAW-Formate M-RAW und S-RAW sind für Panoramaaufnahmen oder kleinere Ausgabeformate interessant. Leider verfügen sie nur über eine verminderte Dynamik, die kaum besser als bei JPEG-Bildern ist, sodass sie sich für hoch kontrastreiche Aufnahmen in der Regel nicht empfehlen. Im Beispiel wurden Überstrahlungen auf dem Gesicht nachträglich in Lightroom korrigiert. Nur im großen RAW-Format gelingt das überzeugend, während M-RAW und S-RAW genauso wie JPEG kaum Korrekturpotenzial bereitstellen.

 

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Dieser Report wurde am Montag, 19. Mai 2014 erstellt und zuletzt am Mittwoch, 04. Juni 2014 bearbeitet.


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