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Weltrekord-Speicherkarte wirklich schnell?

Weltrekord-Speicherkarte wirklich schnell?

Aufrufe: 37.264

21 von 25 Lesern fanden diesen Report hilfreich.

Entscheiden Sie selbst:

Wie schnell ist die Sandisk 280 MB/Sek. SD-Karte in der Praxis?

Seit kurzem ist die Weltrekord-Speicherkarte Sandisk Extreme Pro mit 280 MB/Sek. Lesegeschwindigkeit verfügbar. Sie unterstützt den neuen Ultra-Highspeedmodus 2 (UHS II), der für professionelle Fotografen und 4K-Videofilmer besonders beworben wird. Braucht man sie wirklich oder reichen langsamere Karten vielleicht schon?

Ein Traumflieger-Report von Stefan Groß - Okt. 2014

Lange habe ich gehardert, ob ich mir die neue Sandisk Extreme Pro 280 MB/Sek. antun soll. Mehr Geschwindigkeit beim Bilddaten-Transfer kann man natürlich immer brauchen. Aber es müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein. Dafür muss ein USB 3.0-Port am Computer verfügbar sein, ausserdem wird ein neuer Cardreader fällig, der den UHS II-Standard unterstützt. Derzeit gibt es mit dem Sandisk Extreme Pro UHS-II Reader nur einen einzigen am Markt und aus den Amazon-Kommentaren ist zu entnehmen, dass er keine hohe Qualität aufweisen soll.
 

Nur 50%: Der Geschwindigkeitszuwachs mit der 280 MB/Sek-Sandisk liegt bei unserem Test im Idealfall bei 50% gegenüber der 95MB/Sek-Sandisk. Auf langsameren Festplatten geht der Vorteil gegen Null!
Getestet mit Transfer von 12,5 GB-Daten (2 Videodateien mit insgesamt 6GB zuzüglich 576 Bilddaten als RAW + JPEG).


Testkonfiguration: SSD-Platte =
Samsung SSD 840 EVO 1TB, 5600'er-Platte = Toshiba DT01ACA200 2TB, USB 3.0-HD (Raid 5) = Buffalo HD-QLu3/R5 12TB, PC mit 64 GB Hauptspeicher, i7-4930K 3,4 GHz, Win 7 Professional


Bis Dato nutze ich einen USB 3.0-Cardreader von Kingston und SD-Karten, die maximal 95 MB/Sek. Schreib-/Leserate unterstützen. Z.B. lässt sich mit der Sandisk Extreme Pro SDXC 64GB Class 10 (aber auch anderen Karten) in meiner Praxis tatsächlich die versprochenen 95 MB/Sek. beim Übertragen und für große Video-Einzeldateien erzielen. Das funktioniert allerdings nur, wenn die Datei direkt über den Dateiexplorer auf eine schnelle SSD-Festplatte kopiert wird. Kopiere ich aber wie üblich auch zahlreiche RAWs + JPEG, dann sinkt der Transfer etwas aber nicht gravierend auf rund 85 MB/Sek. ab, ganz gleich ob die Kopie auf SSD oder einer 5.600 U/min-HD landet.

 

Allerdings kopiere ich die Daten selten direkt vom Cardreader auf Festplatte sondern nutze regelmässig Adobe Lightroom für den Import und eine USB 3.0-Festplatte, die mir mit 12 TB ausreichend Speicherplatz bietet (Buffalo Drivestation USB 3.0). Da sie auf Redundanz im RAID5 konfiguriert ist, stehen mir tatsächlich nur 8 TB zur Verfügung. Der Platz ist aber auch nötig, wenn ich für ein paar Jahre genügend Luft haben will.

Dummerweise sinkt die Transferrate beim Import mit der 95 MB/Sek-Karte auf etwas bescheidenere 50 MB/Sek. Immernoch flott, aber da tuts auch schon eine wesentlich günstigere 45 MB/Sek-Karte (z.B. eine Sandisk 64 GB mit 45 MB/Sek.), die dann praktisch fast genausoschnell ist. Passt man allerdings nicht auf, dann kann die Transferrate auf weit unter 30 MB/Sek. absinken, wenn man den Standard-Importdialog unter Lightroom für Speicherkarten nutzt und nicht im Laufwerks-Tray die Speicherkarte unter den Laufwerken auswählt - ein Lightroom-Bug, der schon seit Vers. 4 besteht und der richtig viel Zeit kosten kann!

Nur bedingt empfehlenswert: Nur 50%-Geschwindigkeitszuwachs und nicht etwa rund 300% sind mit der neuen Sandisk 280 MB/Sek.-Karte gegenüber einer mit 95 MB/Sek-Schreib-/Leserate in unserem Test erreichbar. Und das auch nur unter Idealbedingungen, wenn ich direkt auf SSD-Festplatte kopiere. In der Praxis kommt allerdings eine Raid-5-Festplatte zum Einsatz und da ist es egal, ob ich mit einer 45-, 95- oder 280 MB/Sek.-Karte transferiere. Auch im 2. Test mit einer ins Netzwerk eingebundenen Synology (Raid5) bringt kaum signifikante Vorteile gegenüber der 95MB/S-Sandisk (nur 12% bei 66 gegenüber 58 MB/Sek.).

 

Und es gibt derzeit - mit Ausnahme der Fuji X-T1 - noch keine Kameras, die UHS-2 wirklich unterstützen. Ich hoffe ja, dass die neue Samsung NX1 - im Gegensatz zur Lumix GH4 - auch von UHS-2 wirklich profitiert und der unverzögerte Serienbildmodus dann schneller wieder bereitsteht und hier ein grösseres Geschwindigkeitsplus als an der Fuji mit lediglich 50% erzielbar ist. Bis dahin ist die neue Sandisk für mich kaum attraktiv.

 

Den neuen Cardreader kann man ansonsten - nicht nur vom Design oder der Fertigungsqualität - vergessen, bloss keine anderen Karten einlegen, sonst geht die Übertragungsrate noch in den Keller. Andersherum ists auch nicht empfehlenswert, denn die neue 280 MB/Sek-Karte sinkt in meinem USB 3.0-Kingston-Reader auf 40 MB/Sek. ab!

 

Noch ein Tipp: Den Lightroom-Import via Cardreader unbedingt als separates Einzellaufwerk auswählen und nicht die Vorbelegung nutzen, das beschleunigt ungemein . Und unbedingt die Datenbank auf eine schnelle SSD-Platte ablegen, das bringt nochmal einen massiven Geschwindigkeitsvorteil, selbst wenn die eigentlichen Bilddaten auf einer langsameren Platte gesichert werden!

Jetzt steht mit der oben genannten Kombi aus neuer 280 MB/Sek-Karte und UHS-II-Cardreader ein Performance-Zuwachs in Aussicht, der eine Steigerung um gut 300% verspricht, zumindest, wenn die Daten direkt auf eine schnelle Festplatte kopiert werden. Es kommt häufiger vor, dass ich pro Tag mit 10 GB und mehr heimkehre und dann dauert der Bildtransfer nicht mehr mindestens knapp 2 Minuten sondern 40 Sek. Ist die 64GB-Speicherkarte aber nach einem längeren Videodreh-Tag gefüllt, dann würde es statt 10 Min. nurnoch 3,5 Minuten dauern. Gerade wenn ich mit unserem Videofilmer schnell noch eine Nachbesprechung machen will, sind manchmal ein paar Minuten schon zu lange.

195 statt 85 Euro + Cardreader

Also ringe ich mich durch und zahle für die neue 280 MB/Sek.-Karte den doppelten Preis (statt rund 85 jetzt 195 Euro) und ordere dann notgedrungen auch den neuen UHS II-Cardreader.

Letzterer fällt mir in zwei Teilen gleich nach Öffnen der Verspackung entgegen. Puh, die Verschalung kann ich auch gleich ganz entfernen und ihn in den USB-3.0-Port gegen Staub ungeschützt einstecken. Das macht durchaus Sinn, weil der Cardreader normalerweise die neue UHS II-Karte nur ganz aufnehmen kann, wenn der USB-Stecker eingefahren ist. Ich müsste also jedesmal den Card-Reader vom Rechner nehmen, um die Karte einzulegen und im Reader zu versenken. So unverschalt kann er aber im USB-Port steckenbleiben, auch wenns dann wie auf einer Baustelle aussieht.

Es fehlen Kameras, die wirklich UHS-II unterstützen

Die neue UHS-II-Karte besitzt eine zweite Kontaktleiste, die der neue Reader unterstützt. Dumm bloß, dass sie derzeit - bis auf die Fuji X-T1 - von keiner Kamera angesprochen wird. Die als UHS-II-kompatibel beworbene Lumix GH4 ist bei meinen Tests genauso schnell bzw. langam, wie mit einer herkömmlichen UHS-I-Karte. Schlappe 27 MB/Sek., dafür benötige ich nichteinmal eine UHS-I-Karte, die ja idR 45 MB/Sek. Schreibrate unterstützen.

Eine höhere Schreibrate hätte ansonsten den Vorteil, dass die Kamera im Serienbild-Fotomodus (bzw. auch im Reihenbelichtungsmodus) nach der Erstsequenz dann schneller wieder mit voller Geschwindigkeit aufnahmebereit wäre. Da bremst mich z.B. die Lumix FZ1000 schön aus, wenn ich schon nach 12 RAW+JPEG auch mit den schnellsten Karten wenigstens 20 Sekunden warten muss, bis es wieder flott weitergeht. Würde sie UHS 2 unterstützen, könnte sie mit der Sandisk mit 250 MB/Sek. Schreibrate bereits nach 1 - 2 Sekunden wieder bereitstehen. Nur ist das leider ein unerfüllter Wunschtraum.

Die Fuji X-T1 löst beim Test mit paralleler Aufzeichnung von RAW+JPEG 20 Aufnahmen in unverzögerter Reihe aus (730 MB). Mit einer UHS I-Karte wie der Sandisk 95MB/S. benötigt sie anschließend rund 15 Sekunden zum speichern. Mit der neuen 280MB/Sek.-Sandikskarte wird die Zeit um lediglich 5 Sek. auf 10 Sekunden verkürzt. Statt 48 MB/Sek. werden jetzt 73 MB/Sek. gespeichert. Der Geschwindigkeitsvorteil liegt also lediglich bei 50%, der sich übrigens auch mit der ebenfalls UHS II-unterstützenden Toshiba 16 GB Exceria Pro SD-Karte zeigt.

Es bleibt allerdings zu hoffen, dass auch die neue aber diesbezüglich noch ungetestete Samsung NX1 die Geschwindigkeit auch wirklich ausnutzt. Ansonsten schafft - bis auf die Fuji X-T1 - derzeit keine mir bekannte DSLR oder spiegellose Systemkamera mit SD-Karten nennenswert mehr als 45 MB/Sek. Schreibrate, selbst wenn man eine schnellere Karte mit z.B. 60 MB oder 95MB/Sek. nutzt (anders ist es mit CF-Karten, wo durchaus 80 - 90 MB/Sek. möglich sind, siehe auch den Speicherkarten-Test).

Suggestiv-Werbung von Sandisk & Co

Und noch eine Illusion suggeriert Sandisk bzw. damit verbunden vielfach auch die Kamerahersteller: Für 4K-Video brauche man eine besonders schnelle Karte! Und das stimmt regelmässig nicht! Mehr als 100MBit/Sek. benötigt nichteinmal die Lumix GH4 in 4K und das sind nur schlappe 12,5 MB/Sek! Warum soll der 4K-Anwender die schnellen Karten also kaufen?

Die GH4 oder die Lumix FZ1000 läuft eben auch mit langsameren Karten in 4K (z.B. mit der Sandisk 45MB/Sek.,) Beim GH4-Test in 4K (100 MBit/Sek.) oder auch mit dem noch speicherintensiveren All-Intra in Full HD mit 200MBit/Sek. ergaben sich bei einem 5Min. Testvideo keine Aussetzer sogar mit einer Class10 Speicherkarte von Fuji, die nichteinmal als Ultrahighspeed ausgewiesen ist (lt. unserem Test hat sie eine Lesegeschwindigkeit von 45 MB/Sek. und garantiert lediglich eine Schreibgeschwindigkeit von 10 MB/Sek. (Class 10)).

Nur der 4K-Camcorder Sony AX-100 verweigert die Aufzeichnung, wenn keine 64GB-Karte mit min. 94 (Sony-Karte) bzw. 95 MB/Sek. Schreibrate eingelegt ist. Auch die wäre absolut nicht nötig, weil er nur 60 Mbit/Sek. (7,5 MB/Sek) aufzeichnet. Aber Sony beharrt drauf. Grund mag die Tatsache sein, dass er - im Gegensatz zu 4k-Kameras - mehr als 29m59s am Stück aufzeichnet und dort grössere als 4GB-Dateien anlegt. Insoweit mag die Kapazität von wenigstens 64GB nachvollziehbar wenn auch nicht begrüssenswert sein.

Der Geschwindigkeits-Test

Als erstes nehme ich testweise ein 10minütiges Video in 4K mit der FZ1000 und der neuen 280 MB/Sek-Karte auf. Die FZ1000 legt zwei Dateien mit 4 und 2 GB ab. Dananch werden noch rund 200 Aufnahmen in RAW + JPEG abgelichtet. Zusätzlich nehme ich mit der GH4 noch weitere Bilder auf, so dass mit 578 Bilddateien rund 12,5 GB gefüllt werden.

Der Transfer mit dem neuen UHS II-Reader am USB 3.0-Port und auf eine SSD-Platte (nominell rund 520 MB/Sek. Schreibrate) dauert 102 Sekunden und erreicht damit durchschnittlich nur eine Lesegeschwindigkeit von 126 MB/Sek. Keine Spur von den beworbenen 280 MB/Sek.! Ausserdem transferiere ich separat nur die beiden Videodateien mit insgesamt 6 GB. Auch hier ergibt sich keine Steigerung, im Schnitt 124 MB/Sek. Mein bisheriger Cardreader von Kingston schafft mit denselben Daten und einer 95 MB/Sek-SD-Karte immerhin 84 MB/Sek. bzw. mit den Solo-Videodateien 94 MB/Sek. Die Leistungssteigerung beträgt in diesem Ideal-Setup mit Direktkopie auf eine schnelle SSD-Platte bei maximal 50 und nicht etwa 300%.

Kopiere ich das ganze auf eine 5.600'er Festplatte (Toshiba 2TB), ergibt sich kein wesentlicher Unterschied, auch hier schafft die neue UHS-II-Kombi zwischen 119 und 120 MB/Sek und die 95'erKarte mit dem Kingston-Reader 84 MB/Sek.

In der überwiegenden Praxis kopiere ich allerdings keine Bild- oder Videodaten direkt auf die Festplatte, sondern nutze Adobe Lightroom. Hier kommt die erwähnte USB 3-Festplatte (Bufallo Drivestation) mit 12 TB-Kapazität zur Anwendung. Damit erreiche ich sowohl mit der alten Kombi (95 MB/Sek-Karte sowie Kingston-Cardreader) als auch mit der neuen UHS-II-Combi nur rund 50 MB/Sek. Transferrate. Auch ein zweiter Test mit Transfer auf eine Synology DS1513 (12 TB) ergibt einen relativ mageren 12%-Vorteil für die 280MB/Sek-Karte gegenüber der Sandisk 95MB/S. (66 MB/Sek - gegenüber 58 MB/Sek.).

Ergo: die neue schnelle Karte ist in meinem Setup nicht wirklich praxisrelevant, zumindest solange - bis auf die Fuji X-T1 - noch keine Kamera den UHS-II-Standard auch wirklich unterstützt oder SSD-Platten mit mehreren TB bezahlbar werden.

Schlimmer noch: wenn ich den neuen UHS-II-Cardreader mit anderen Karten nutzen will, sinkt die Transfer-Rate sogar gegenüber dem Kingston-Reader um rund 10% ab. Und wenn ich den Kingston-Kartenleser mit der neuen 280MB/S-Karte zum Transfer nutze, dann liegt die Rate bei 40 MB/Sek. Die neue Sandisk Pro ist zwar kompatibel, aber zieht die Leserate unter 50% in den Keller gegenüber der UHS-I-Karte mit 95 MB/Sek!

 

Class & Highspeed :

Die Hersteller machen vielfache und oft verwirrende Angaben zur Class und Highspeed etc. Dabei ist es ganz simpel: Class 10 heisst, die SD-Karte speichert mit wenigstens 10 MB/Sek. ab (eingekreiste 10, bei UHS steht "I" für 10 MB/Sek. Schreibrate). Class 6 heisst, die SD-Karte speichert mit mindestens 6 MB/Sek. Für Videoaufzeichnungen benötigt man idR nicht mehr als eine Karte mit 10 MB/Sek., was ja immerhin einer 80 MBit/Sek.-Rate entspricht. Canon DSLR nutzen z.B. meist nicht mehr als 5,5 MB/Sek. selbst bei Full HD.

Gehört die Karte dem UHS-Standard an (römische Ziffer I oder II), dann liegt die Schreibrate mindestens bei 10 MB/Sek, Standard ist jedoch eine Mindestschreibrate von 45 MB/Sek und das ist für Videoaufzeichnungen idR mehr als genug. Es ist daher regemässig* unnötig, eine Karte mit noch höherer Schreibrate zu wählen, selbst wenn man 4K-Video aufzeichnet.


*
Eine der wenigen Ausnahmen ist der 4k-fähige Sony Camcorder AX100, der eine 64GB-Speicherkarte mit wenigstens 87 MByte/Sek. verlangt, ansonsten verweigert er die Aufzeichnung in 4K bzw. auch in Full HD (X-AVCHD).


Dieser Report wurde am Samstag, 27. September 2014 erstellt und zuletzt am Freitag, 03. Oktober 2014 bearbeitet.

Leserkommentare:


Autor: Hasenohr 06.02.2015 - 00:26:14
Ich zitiere aus dem Beitrag Speicherkarten : schon nach 12 RAW+JPEG auch mit den schnellsten Karten wenigstens 20 Sekunden warten muss, bis es wieder flott weitergeht. Würde sie UHS 2 unterstützen, könnte sie mit der Sandisk mit 250 MB/Sek. Schreibrate bereits nach 1 - 2 Sekunden wieder bereitstehen. Nur ist das leider ein unerfüllter Wunschtraum.

Hasenohrs Erfolgserlebnis 03.02.2015: Also meine Erfahrungen sind mit der GH4 ( neuste Update 2.1. ) und dieser UHS 2 Karte San Disk 280 MB/S. Es dauert nach Serienbilder wirklich nur wenige Sekunden bis die Bilder gespeichert sind und ich weitere Serienbilder schießen kann. Total faszinierend wie schnell. Ein zeitnaher Test wäre wünschenswert. Ich finde die GH4 eine tolle Kamera und die SanDisk Karte 280 MB/s eine gelungene Kombination. Habe allerdings eine Karte mit 95 MB/ s nicht getestet.
Ansonsten echt gute und lehrreiche Beiträge von Traumflieger und es macht Spass dazu zu lernen.

1 von 2 Lesern fanden diesen Kommentar hilfreich. Entscheiden Sie selbst:

Autor: Anonym4 14.11.2014 - 02:34:48
Bewertung des Reports: 5 von 5 Sternen!
Sehr guter Report. Vor allem, wenn man weiß, wie umfangreich, komplex und schwer es ist, an die wichtigen und richtigen Daten für Kamera, Speicherkarte und Lesegerät zu gelangen.
Ich selbst habe lange - und letztlich erfolglos - versucht, für meine nicht mehr aktuelle Profi-DSLR die schnellste noch vernünftige Karte zu bestimmen.
Die Kamerahersteller stellen die Pflege der Kompatibilitätslisten spätestens mit Erscheinen des Nachfolgemodells ein.
Die Kartenhersteller pflegen ihre Kompatibilitätslisten ebenfalls nicht für frühere Kameramodelle.
Trotz Abwärtskompatibilität.

Die wichtigsten Kriterien:
1. Schreibrate Kamera
2. Max. Schreib- und Leserate der Karte
3. Max. Schreib-und Leserate des Kartenlesers/-schreibers
4. Max. Leserate des Arbeitscomputers, Storage- und Backupsystems (Je nach Workflow).
5. Die übliche Größe und Anzahl der zu übertragenden Dateien.

Bei 1 Kamera, 3 Karten, 3 Kartenleser, 2 Dateigrößen, 2 unterschiedliche Dateimengen je Download.müssen 36 Tests gefahren werden. Viel Aufwand. Hut ab vor dem verlinkten Speicherkarten-Kameratest.

Zur Übernahme der Daten von der Karte

Es gibt aber noch einen anderen Weg.

Den über Multislot-Kartenleser.
Nicht die üblichen 111-in-1 - Kartenleser, sondern 4xSD::, oder 4xCF.
Die Geschwindigkeit Kamera -> Speicherkarte bleibt auf dem alten, von der Kamera limitierten Niveau.
Aber die Übertragung Speicherkarte -> Computer läßt sich im Rahmen der verwendeten Übtragungsstrecke optimieren.

Software-Part:
Lightroom beherrscht das simultane Herunterladen aus mehreren Datenträgern (siehe: https://www.youtube.com/watch?v=i0wLnrD4Fb4 ).Oder man nutzt Photo Mechanics.
Für "Pinguine" wie mich ist Rapid Photo Downloader zu empfehlen.

Der Clou bei der simultanen Übernahme ist, daß sowohl Speicherkarten noch Kartenleser auf Weltrekordniveau sein müssen. Die zur Verfügung stehende Bandbreite wird auf die angeschlossenen Karten aufgeteilt.
Bei USB3 mit Netto 350 MByte/s wären dies bei 4 Karten 87,5 MByte/s pro Karte.
Neben den günstigeren Karten ist ein weiterer Vorteil die Minimierung der Verlustgefahr.

Hardware-Part:
USB3-Multi-Slot-Reader sind äußerst dünn gesät - und wohl auch deshalb extrem teuer.
Bislang konnte ich nur zwei Geräte finden. Beide von Lexar.
Beide finden sich unter der Bezeichnung "Lexar Professionel Workflow HUB"
Für einen Hub und die zusätzlich zu bezahlenden 4 Adaptereinschübe kommen knapp 200¤ zusammen.
Die Variante mit USB3 und Thanderbold 2-Aschluß käme auf fast 400¤.
Also wohl nur etwas für Pressefotografen mit großer Fotostrecke, bei denen es um jede Minute geht.

Für Nutzer von SD-Karten gibt es noch die "Toaster"-Multislot-Reader.
Der hat allerdings zwei Haken.
Nicht in Deutschland erhältlich.
Und - noch gravierender - nur USB2. ;)

Ich selbst nutze den Rapid Photo Downloader zumsamen mit zwei im Notebook integrierten Kartenslots.
Und hoffe das mit der baldigen Einführung von USB3.1 (10 GBit/s und einer Nettorate von ca. 800 GByte/s.

4 von 5 Lesern fanden diesen Kommentar hilfreich. Entscheiden Sie selbst:

Autor: Stefan_tf 06.10.2014 - 15:41:55
@Anonym3: Danke für den Hinweis auf den Kingston MobileLite G4. Haben wir bestellt und werden wir nachtesten.
VG Stefan_tf

1 von 1 Lesern fanden diesen Kommentar hilfreich. Entscheiden Sie selbst:

Autor: Anonym3 06.10.2014 - 11:01:42
Es gibt sehr wohl eine Alternative zum qualitativ schlechten SanDisk-UHSII-Kartenleser: Den Kingston MobileLite G4. Kostet nur 15 Euro, ist aus Metall und hervorragend verarbeitet und zusammen mit den UHSII-Speicherkarten rasend schnell.

3 von 3 Lesern fanden diesen Kommentar hilfreich. Entscheiden Sie selbst:

Autor: Stefan_tf 29.09.2014 - 18:45:08
@Anonym2: Ja, es ist mit einem schnellen Rechner durchaus möglich, direkt auf die SD-Karte im Cardreader zurückzugreifen und abzuspielen. Nur ist der Komfort höher, wenn wir die oft zahlreichen Videos aus Lightroom in der gewohnten Umgebung selektieren können. Oft sind eben auch noch RAWs etc. abgelichtet.
Auch Premiere CC kann direkt in der Timeline auf die Speicherkarte zurückgreifen, ohne dass die Daten auf der Festplatte gesichert sind, später kann man den Speicherort ändern. Aber wie gesagt ist ein konsistenter Workflow mit vorherigem Import wesentlich besser und sicherer, ansonsten kann man schnell mal Dateien versehentlich löschen etc.
VG Stefan

6 von 6 Lesern fanden diesen Kommentar hilfreich. Entscheiden Sie selbst:

Autor: Anonym2 27.09.2014 - 19:57:38
Bewertung des Reports: 3 von 5 Sternen!
Aus diesem Report: "Es kommt häufiger vor, dass ich pro Tag mit 10 GB und mehr heimkehre und dann dauert der Bildtransfer nicht mehr mindestens knapp 2 Minuten sondern 40 Sek. Ist die 64GB-Speicherkarte aber nach einem längeren Videodreh-Tag gefüllt, dann würde es statt 10 Min. nurnoch 3,5 Minuten dauern. Gerade wenn ich mit unserem Videofilmer schnell noch eine Nachbesprechung machen will, sind manchmal ein paar Minuten schon zu lange."

Könnte man nicht zur Nachbesprechung direkt auf die SD-Karte mit den Videos zugreifen und den eigentlichen Datentransfer im Anschluss erledigen?

Einer der sinnvollen neuen Funktionen von Final Cut Pro X vom Sommer 2011 war es mit Videos von der Karte oder der angeschlossenen Kamera direkt in der Timeline arbeiten zu können. Der Datentransfer auf die Festplatte fand gleichzeitig im Hintergrund statt und Final Cut Pro X passte dann die Quelle automatisch an, wenn die jeweilige Mediendatei fertig auf der regulären Festplatte übertragen wurde. Man muss seit 2011 bei Apple also nicht mehr den Transfer abwachten sondern kann direkt mit der Videobearbeitung los legen.

Wäre schön, wenn es so eine Funktion auch bei Lightroom, Premiere oder allgemein bei Windows geben könnte.

7 von 10 Lesern fanden diesen Kommentar hilfreich. Entscheiden Sie selbst:

Autor: Anonym1 27.09.2014 - 16:26:52
Bewertung des Reports: 4 von 5 Sternen!
Neben der einfachen Erkenntnis, dass die Sandisk 280 MB/Sek. SD-Karte in der Praxis heute noch keine wesentlichen Vorteile gegenüber günstigeren Karten bietet, ist dieser Report vor allen wegen der Tipps zu Lightroom und der Datensicherung allgemein interessant.

Hoffen wir, dass Lightroom 6, welches wohl erst nächtes Jahr kommt, schneller ist. In der Zwischenzeit hilft es wohl nur, wie von Euch angegeben den Katalog auf eine SSD zu legen?

8 von 8 Lesern fanden diesen Kommentar hilfreich. Entscheiden Sie selbst:

Autor: teo33 27.09.2014 - 16:11:51
Bewertung des Reports: 5 von 5 Sternen!
Manchmal ist ebend doch weniger mehr.
Danke für den Test.

4 von 4 Lesern fanden diesen Kommentar hilfreich. Entscheiden Sie selbst:

Autor: Anonym 27.09.2014 - 07:13:42
Bewertung des Reports: 5 von 5 Sternen!
Sehr interessant, vielen Dank für die Erleuchtung. Also im Grunde doch alles Marketing und Bauernfängerei.

8 von 8 Lesern fanden diesen Kommentar hilfreich. Entscheiden Sie selbst:

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