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Zeiss Otus 55mm / 1,4 im Test an Sony A7-Modellen

Zeiss Otus 55mm / 1,4 im Test an Sony A7-Modellen

Aufrufe: 23.193

3 von 5 Lesern fanden diesen Report hilfreich.

Entscheiden Sie selbst:


Ausstattung - Technische Daten - AuflösungVerzeichnung / Vignettierung / Farbsäume - Fokus und Bildstabilisator - Handhabung - 100%-Bildbeispiele - Fazit - Links - Leserkommentare



Traumflieger-Test an Sony A7-Modellen


Zeiss Otus 55mm / 1,4 via Adapter

Zeiss spricht vom 55mm-Otus als bestem Standardobjektiv der Welt. Da könnte es sich lohnen, das teure Schmuckstück auch an einer Sony A7 / A7R via Adapter zu montieren. Ob die Montage mit einer entsprechend hohen Bildqualität belohnt wird, klären wir hier im Test.

ein Traumflieger-Report von Stefan Groß

Dieser Traumflieger-Report ist unabhängig von Zeiss erstellt. Zeiss hat uns zwar das Objektiv freundlicherweise für einen Test geliehen, wir berichten jedoch unabhängig und uneingefärbt.

 

 

Ausstattung


Als lichtstarkes Standardobjektiv mit 55mm und f1,4 bietet sich die Linse für zahlreiche Anwendungen an, bei denen es auf eine möglichst natürliche Wiedergabe ankommt. Dabei steht eine unverzerrte Ansicht und auch realistische Umfeld-Relationen im Vordergrund, die so wirken, wie sie der Anwender auch vor Ort wahrgenommen hat. Die Lichtstärke kommt auch Lowlight- bzw. Nachtanwendungen entgegen.

Da das Otus den vollen Bildkreis unterstützt, bietet sich die Montage an Vollformat-Bildsensoren an. Die Anwendung an APS-C-Sensoren ist allerdings auch möglich und insbesondere für Portraiteinsätze durchaus attraktiv, da jetzt eine gemäßigte Telebrennweite zur Verfügung steht.

Das Otus wird in zwei Versionen angeboten. Die Canon-Variante (ZE) kommt ohne Blendenring daher, da die Blende aus der Kamera heraus gesteuert wird. Die Nikon-Version (ZF.2) bietet zusätzlich einen Blendenring. Hier im Test nutzen wir die Canon-Version, die mit Hilfe eines EF>E-Mount-Adapters incl. Blendensteuerung an Sony A7-Modellen betrieben wird.

Das Objektiv bietet einen 77mm-Filternanschluss, der beim Fokusvorgang nicht mitdreht und so polfilter-freundlich daherkommt.

Im Lieferumfang finden sich neben Schutzkappen auch eine metallene Streulichtblende.
 

Technische Daten
UVP / Strasse (01/2015) 3.499 EUR. / 3.499 EUR (kaufen hier bei Amazon)
Markeinführung Herbst 2013
Gewicht 1.030gr + 136gr (Traumflieger EF>E-Mount-Adapter für Canon), alternativer Metabones-Adapter
Bajonett Canon EF (ZE) und Nikon (ZF.2)
Brennweite 55mm
Naheinstellgrenze 50cm
Abbildungsmaßstab 0,15
optische  Elemente 12 Linsen in 10 Gruppen
Filteranschluß 77mm
Anzahl Lamellen 9
Blendenumfang f 1,4 - f 16
Bildstabilisierung nein
AF-Motor nein
Größe 83 x 144mm (Durchmesser x Länge mit Deckeln)
Lieferumfang Frontdeckel, Rückdeckel, Streulichtblende aus Metall, mehrsprachige Bedienungsanleitung (deutscher Teil auf 14 Seiten)
Besonderheiten kein AF-Betrieb, bei der Nikon-Version findet sich ein manueller Blendenring (bei Canon wird die Blende über die Kamera gesteuert), T*-Antireflexions-Beschichtung

  

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Auflösung



Getestet mit Sony A7-Modellen im RAW-Format mit Adobe Lightroom bei Standardeinstellungen mit der aktuellen Prozessversion (2012). Wir nutzen hierfür ein Testchart im 3:2-Format . Wertangaben in Linien je Bildhöhe nach MTF50 bei einem MIndestkontrast von 50%. Max.-Wert sind an der A7R = 4.912 Linien / A7 (I + II) = 4.000 Linien / A7S = 2.832 Linien. In der Praxis lassen sich jedoch an der A7R maximal ca. 4.200 Linien, an der A7 (I + II) ca. 3.500 Linien und an der A7S maximal 2.500 Linien erzielen. Die nominellen Auflösungen wären bei einem Mindestkontrast von 10% (MFT) erreichbar aber in der Praxis ist das hier verwendete Verfahren MFT 50 mit 50% Mindestkontrast gängiger. Daher sind die maximal erzielbaren Linienauflösungen etwas geringer. Mess-Software Quick MFT mit Angleichung an Imatest-Standard (Faktor 1,3), Kompatibel zu Messungen für Canon APSm4/3, Samsung NX aber nicht zum Canon Vollformat-Test, da wir hier unter Lightroom aus historischen Kompatibilitätsgründen die etwas weniger hochauflösende Prozessversion 2003 nutzen.

 

Chartvergleich: Alle Objektiv-Auflösungs-Charts an der Sony A7R - A7 II - A7S im Direktvergleich für Traumflieger Mitglieder finden Sie hier. Die Übersicht wird laufend ergänzt. Es sind auch zahlreiche Auswertungen vorhanden, für die (noch) kein kompletter Testreport vorliegt!

Die Sony A7R läuft mit durchschnittlich 3.198 Linien insgesamt zur Hochform auf. Bereits bei Offenblende von f1,4 sind im Zentrum 3.160 Linien aufgelöst. Auf f2 abgeblendet erreicht das Otus praktisch Höchstleistungen mit 3.926 Linien. Den letzten Kick gibt es dann bei f5,6 mit 4.182 Linien, die damit an der Auflösungsgrenze kratzt und den 36 Megapixel-Sensor der A7R voll ausschöpft. Dennoch ist auch das Otus von einer absoluten Perfektion noch etwas entfernt, denn der äußerste Randbereich lässt in der Auflösung doch etwas nach und erreicht bei Offenblende rund 50% der zentralen Auflösung. Erst um zwei Stufen abgeblendet erzielt es mit 2.817 Linien eine deutlich höhere Auflösung.

An der Sony A7 II zeigt sich das Otus ähnlich überzeugend, hier sind zur A7R sogar vergleichbare Auflösungen erreichbar, nur die zentrale Bildschärfe wird im Maximum schon mit 3.328 Linien (f2,8 bzw. f5,6) erreicht, weil der Bildsensor auf 24 Megapixel begrenzt ist. Im Durchschnitt liegen die erzielten 2.811 Linien nur knapp unter dem in der Praxis erzielbaren Maximum. Im Vergleich zur A7R wäre an letzterer theoretisch ein Auflösungsgewinn von 50% denkbar, tatsächlich liegt der Unterschied aber über alle Blenden betrachtet nur bei 14% (3.198 / 2.811 Linien).

 

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Verzeichnung, Vignettierung & Farbsäume


Verzeichnungen sind am Otus praktisch nicht erkennbar. Nur am Testchart ist noch eine minimalste tonnenförmige Verzeichnung erkennbar, die aber in der Praxis selbst an kritischen Architektur-Motiven keine Rolle spielen wird. Randabdunkelungen haben wir mit 1 Blendenstufe bei Offenblende ermittelt, die bei f2,8 halbiert wird und dann praktisch nicht mehr auszumachen ist.

Auch wenn Zeiss von einer nahezu vollständigen Korrektur von Farbsäumen spricht, konnten wir Farbsäume im Randbereich von bis zu 5 Pixeln in der Breite ermitteln. Damit sind sie durchaus noch erkennbar.

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Fokussierung & Bildstabilisator


Da am Otus kein Antriebsmotor verbaut ist, muss der Anwender auf einen Autofokusbetrieb verzichten. Zeiss hat aber einen besonders weit übersetzen Einstellring verbaut, der präzise, manuelle Fokussierungen erlaubt. Dafür empfiehlt sich eine aktivierte Sucherlupe bzw. die Fokus-Peaking-Funktion, wenn es auf mehr Geschwindigkeit ankommt. Letztere ist auch im Videobetrieb empfehlenswert, bei der nicht immer der letzte Kick an Detail-Schärfe nötig ist (die Fokus-Peaking-Funktion kommt von der Genauigkeit nicht ganz an die Lupenfunktion heran).

Wir empfehlen, die Lupenfunktion auf eine der Funktionstasten abzulegen . Die Unendlichkeitsstellung wird übrigens nicht auf Anschlag erreicht, sondern eine Idee davor. Zeiss will so temperaturabhängige Tubus-Dehnungen kompensieren.

An der Sony A7 II kann der kamerainterne Bildstabilisator (IBIS) genutzt werden, der bis etwa 3 Stufen an Hand-Verwackler ausgleicht. Da seit Fimrrware-Update 1.1 (an der A7 II) auch die Lupenansicht stabilisiert wird, kann man auch hochvergrößert das Motiv noch unverwackelt anvisieren und manuell besser als z.B. an der Sony A7R scharfstellen. Letzteres gelingt allerdings auch an der A7R, wenngleich das Lupenbild etwas wackelig daherkommen kann.

 

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Handhabung und Fertigungsqualität


Das Otus ist mit rund 1KG natürlich kein Leichtgewicht und daher schon etwas kopflastig an den Sony A7-Modellen. Allerdings wird man eh mit zwei Händen operieren, um die Schärfeebene mit der stützenden, linken Hand einzustellen. 

Von der Fertigungsqualität kann uns das Otus voll überzeugen. Es ist komplett aus Metall gearbeitet und alle Bauteile wirken in sich fest integriert (beim Schüttelversuch klappert nichts). Sogar die im Lieferumfang enthaltene Streulichtblende ist aus Metall gefertigt. Letztere kann für den Transport auch verkehrtherum und somit platzsparender aufgesteckt werden.

Der relativ breite, angenehm gummierte Scharfstellring läuft butterweich und praktisch kratzfrei. Nur wenn wir direkt mit dem Ohr am Tubus horchen, ist beim Fokussieren noch ein leises Geräusch hörbar. Die weitläufige Übersetzung lässt eine Einstellbandbreite von rund 250 Grad zu. Man hat sogar im Nahbereich noch reichlich Einstellweg zur Verfügung, um die Fokusebene exakt zu legen. Der Tubus bietet als Fokushilfe eine Entfernungsskala bei der auch Schärfentiefemarkierungen (auch eine IR-Markierung) vorhanden sind.

Ein Wetterschutz fehlt, zumindest macht Zeiss dazu u.W. keine Aussage und wir finden auch keine Gummiabdichtung am Bajonett.

 

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100%-Bildqualitätsvergleich (RAW)


Nachfolgend einige voll aufgelöste Testbilder des via Adapter montierten Zeiss Otus 55mm/1,4 mit der Sony A7R, die wir im RAW-Format mit Adobe Lightroom  bei Standardeinstellung entwickelt haben.

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Fazit


Mit dem Otus läuft die Sony A7R aber auch die A7 ohne Frage zur Hochform auf. Bereits bei Offenblende von f1,4 sind detaillierte und einwandfreie 100%-Bildansichten realisierbar. Und genau dafür hat Zeiss das Otus ja auch entwickelt, damit der Anwender auch mit sehr großen Blenden eine herausragende Performance nutzen kann.

teures Vergnügen: keine Frage, das Otus wirkt mit durchgehender Metallbauweise, dem butterweichen und breit gummierten Einstellring aber auch mit aus Metall gefertigter Streulichtblende haptisch absolut überzeugend.

 

Optisch hätte ich jedoch noch einen Kick mehr erwartet, denn mit einem Sigma 50mm f1,4 Art (via Adapter) erreiche ich an der Sony A7R eine sehr ähnliche Performance, bei Offenblende sogar noch mehr Randschärfe. Das liegt vor allem auch daran, weil das Sigma via Adapter besonders gut mit einer A7 / A7R harmoniert. Zudem ist das Sigma Art mit 815gr leichter und zu einem Bruchteil des Kaufpreises eines Otus erhältlich.  Das Otus vermittelt hingegen eine sagenhafte Haptik.

 

Zeiss hat aber noch die spannenden und schlankeren Loxia-Modelle (35mm + 50mm/2,0) in Petto, die ich mir als nächstes ansehen werden!

Trotzdem sind vor allem an der hochauflösenden A7R noch Randunschärfen erkennbar. Erst abgeblendet auf f2,8 minimieren sie sich in der Praxis. Auch Farbsäume sind noch auszumachen.

Der Anwender muss auch mit einer recht spartanischen Ausstattung leben, denn das Otus bietet weder Autofokus noch einen Bildstabilisator. Dafür wird der manuelle Fokus vorbildlich über einen breit gummierten, weitläufig übersetzen Einstellring unterstützt. Dank Fokuslupe oder Peaking-Funktion kann der A7-Anwender so entweder sehr exakt oder aber schnell manuell scharfstellen. An der A7 II ist zudem dank internem Bildstabilisator ein Verwacklungsschutz nachrüstbar.

Die Fertigungsqualität ist ansonsten auf allerhöchstem Niveau angesiedelt, was angesichts der ausgerufenen Preisempfehlung von 3.499 Euro allerdings auch erwartet werden darf. Den fulminanten Kaufpreis wird wohl nur derjenige verschmerzen, dem es um eine sehr hohe Abbildungsleistung und gleichzeitig ein haptisches Feeling geht, wie man es ansonsten nur beim Mittelformat findet.

In unserer Wertung vergeben wir insgesamt 4,5 Sterne. Für 5 Sterne hätte das Objektiv noch mehr Randschärfe bei den größten Blenden bieten dürfen. Ansonsten lassen wir jedoch die etwas spartanische Ausstattung in der Wertung aussen vor. Der Anwender muss sich auf manuelle Operationen und ein vergleichsweise hohes Gewicht einstellen.

 

  • sehr hohe Fertigungsqualität
  • mit f1,4 eine hohe Lichtstärke
  • breit übersetzter, butterweich und leise laufender Scharfstellring mit Distanzskala
  • Frontlinse und Tubus drehen nicht
  • sehr gute Auflösungsleistung bereits bei Offenblende
  • edle Streulichtblende im Lieferumfang enthalten
  • relativ hohes Gewicht, einhändiger Einsatz ist schwierig
  • sehr teuer
  • weder AF-Motor noch integrierter Bildstabilisator


Das Zeiss Otus 55mm / f1,4 bei Amazon  

 

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weiterführende Links


 

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Dieser Report wurde am Montag, 23. Februar 2015 erstellt und zuletzt am Freitag, 27. Februar 2015 bearbeitet.


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