home - Fototechnik - Workshop - Workshop Bildbearbeitung - mehr Schärfentiefe mit Photoshop & Co. |
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Schärfentiefe - Mit Schärfentiefe (umgangsprachlich auch Tiefenschärfe genannt) wird der Bereich eines Motives bezeichnet, der die 3. Dimension weitgehend scharf abbildet und bei dem Details ausreichend genau erkennbar sind. Typischerweise
wird eine grosse Schärfentiefe z.B. bei Landschaftsbildern benötigt.
Dadurch wird dem Betrachter ein weiter Spielraum eingeräumt, so dass er
nach Belieben auf Details fokussieren kann, ohne durch Bildunschärfen
gestört zu werden. Ein Ausweg bietet die elektronische Bildbearbeitung mit der DFF-Technik (deep fokus fusion), die hier im Zusammenspiel mit Photoshop beschrieben wird. Generelles zur Technik Die Technik basiert darauf, dass vom selben Motiv mehrere Aufnahmen mit unterschiedlichem Fokuspunkt erstellt werden. Diese Einzelbilder werden dann mit ihrer jeweils schärfsten Bildebene in Photoshop miteinander verschmolzen, so dass ein einziges Foto mit einer grossen Schärfentiefe das Ergebnis ist. Vorgehensweise Ein
Minikaktus, nicht grösser als 2 cm, soll im Nahbereich mit voller
Schärfentiefe gezeigt werden. Dafür werden zwei Aufnahmen vom Stativ
gemacht (wichtig: nur der Fokuspunkt wird verschoben):
Step 1:
Step 2: Um sie in Deckung zu bringen wird die Füllmethode für die neu eingefügte Ebene von "Normal" auf "Differenz" verändert. Das anschliessende Bild wäre bei exakter Deckungsgleichheit schwarz, hier zeigen sich jedoch sehr schön die Unterschiede
Step 3:
Step 4:
Wählen Sie jetzt über das Werkzeugspitzen-Werkzeug eine passende Spitzengrösse aus (Kurztasten "," zum Vergrössern, bzw. "." für Verkleinern) und zeichnen die Maske über diejenigen Bildteile, die auf dem 2. Foto schärfer als auf dem 1. sind. Anschliessend wird die Maske mit der Tastenkombination "strg + i" invertiert
Step 5:
Das Ergebnis:
Ein weiteres Beispiel, bei dem der Effekt deutlicher zu Tage tritt: Eine Pilzgruppe soll erfasst werden, doch auch diese Exemplare sind sehr klein und so wurden drei Aufnahmen mit verschobenen Fokuspunkt gemacht:
Das Ergebnis (der hintere Pilz mit reduzierter Schärfung, um den Raumeindruck zu wahren):
Genau genommen ist es noch nicht perfekt, denn zwischen dem grossen und den kleineren Pilzen ist auf dem Holze eine noch unschärfere Ebene als beim vorderen zweiten Pilz. Um hier noch feiner zu arbeiten, wären für dieses Beispiel mehr als drei Einzelbilder notwendig.
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