home - Fototechnik - Workshop Bildbearbeitung - Lichtkontraste anpassen |
||||||||||||||||||||||||
|
||||||||||||||||||||||||
Lichtkontraste mit Photoshop bearbeiten Nicht jedes Foto ist auf Anhieb ein Volltreffer, da machen oft die Belichtungsverhältnisse einen Strich durch die Rechnung. Motive, die hohe Lichtkontraste beinhalten, sind von der Kamera kaum zu bewältigen. Sind die hellen Bildteile korrekt ausbelichtet dann zeigen die dunklen Parts zu wenig Details - oder umgekehrt. Der wohlmöglich einzige Ausweg um das Foto zu retten, liegt in der elektronischen Bildbearbeitung (EBV), die hier mit Photoshop 7 zur Anwendung kommt. Für das Bearbeitungsbeispiel wurde ein Foto gewählt, auf dem eine knorrige Buche die Spätnachmittagssonne geniesst und zu Gast eine kleine Pilzgruppe (Bildmitte) als "Eyecatcher" aufweist. Der Himmel und die Buchenblätter sind zwar von der Belichtung akzeptabel - die Pilzgruppe und der Stamm jedoch kaum zu erkennen und sollten dringend aufgehellt werden. Hinweis: die blau unterlegten Begriffe lassen sich mit der Maus überfahren und geben detaillierte Informationen. Falls Sie diesen Workshop selbst nachvollziehen möchten, hier findet sich das Original-Foto (rechte Maustaste und Ziel speichern unter.. wählen).
Step 1: das Foto wird in Photoshop geladen und die Ebene aus Sicherheitsgründen dupliziert. Step 2: um die dunklen Flächen auszuwählen
gibt es mehrere Möglichkeiten - hier wird die Step 3: Jetzt wird die Helligkeit angehoben: dies funktioniert am besten über die Tonwertkorrektur. Dazu wird das Dialogfenster über das Menü "Bild" - "Einstellungen" - "Tonwertkorrektur" (Kurztasten Strg + L) aufgerufen und die Tonwerte optimiert. Das Zwischenergebnis sieht jetzt so aus:
Zum Schluss werden noch Feineinstellungen vorgenommen: Aufhellungsbedingt wirken der Stamm und die Äste etwas körnig, dies wird vor allem in einem hochaufgelösten Ausschnitt sichtbar. Zudem soll etwas mehr Farbkontrast durch eine dezente Tönung des Himmels erreicht werden. Step 4: um die Körnung aus dem Bild zu nehmen, wird aus dem Menü "Filter" - "Störungsfilter" und dort "Staub und Kratzer entfernen..." gewählt. Nach kurzem Austesten erweist sich die Einstellung für Radius und Schwellenwert mit 2 und 7 als annehmbarer Kompromiss. Wichtig ist hierbei, dass die Auswahl aus Step 3 noch aktiv ist, sonst wird der Hintergrund "angegriffen". Step 5: eine leichte Himmelstönung für mehr Brillanz im Bild - sozusagen als Ersatz für einen Polfilter- ist auf unterschiedliche Weise erreichbar: a) über das Menü "Bild" - "Einstellungen" - "selektive Farbkorrektur". Dort werden die "Blautöne" ausgewählt und die Farbregler ausser für gelb auf 100% hochgezogen . Ggf kann diese Procedure für ein intensiveres Himmelsblau wiederholt werden. b) durch die Auswahl über den Zauberstab, wie in Step 2 beschrieben. Hier kann entweder erneut (lt. Step 3) die Tonwertkorrektur zur Anwendung kommen, wobei das kleine Dreiecks-Icon hier entgegengesetzt verschoben wird. Anstelle der Tonwertkorrektur lassen sich auch über die Füllwerkzeuge (Kurztaste g) die Auswahl füllen. Mit dem Farbeimer ist dies etwas umständlicher als durch die Verlaufsfüllung (Wechsel zwischen beiden Tools durch shift + g), da diese sich über die gesamte Auswahl ausbreitet und für den Himmel in diesem Beispiel durch die Farbabstufung dynamischer wirkt. Hier das abschliessende Ergebnis mit einem Rahmen, dessen Technik in einem weiteren Workshop hier behandelt wird.
|
||||||||||||||||||||||||