Premium-Kompaktkamera: Panasonic Lumix LX100
jetzt Neu: das 45Min-Video zur Lumix LX100, detaillierter Blick auf die Lumix LX100. Nur für Mitglieder!
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Mein Kompaktkamera-Favorit: Wäre nicht der ziemlich happige Preis von derzeit 900 Euro, würde ich bei der LX100 gleich zuschlagen. Ein derart lichtstarkes 24-75mm-Objektiv gepaart mit einem 2x-Cropsensor in einer Kompaktkamera sind einzigartig. Das gibt noch mehr Freistellpotenzial als an der Canon G1 XII.
Die Steuerung ist im Ersteindruck einfach hervorragend, vor allem auch mit den zwei Einstellringen am Objektiv. Und die LX100 kommt schlichtweg extrem wertig im Metallbody rüber. Dazu kommen innere Werte, die ich schon an der Lumix FZ1000 bzw. Lumix GH4 sehr schätze. Im Silentmodus ist sie bei Offenblende unhörbar, 4K-Video bringt eine herausragende Videobildqualität incl. Einzelbild-Entnahme.
Und dann ist da noch der Zeitraffer- und Stopmotion-Modus, mit einer zu erwartenden Performance, wie sie nur mit sehr hohem Aufwand an DSLR erreichbar ist. Ich brauch nichteinmal die Einzelbild-Aufnahmen behalten sondern kann gleich ein 4k-Video kameraintern erzeugen.
Auch Wifi ist klasse mit der Panasonic-Image-App. Foto- und Videolivebild, Fokuspeaking sowie Parameterzugriff werden geboten, auch wenn die Steuerung manchmal etwas umständlich gelöst ist.
Wenn ichs mir recht überlege und die Abbildungsleistung stimmt (Test wird nachgereicht), werde ich vielleicht doch nochmal mein Budget überdenken und bei der LX100 zuschlagen. Mit der Ausstattung ist sie einfach extrem reizvoll, auch wenn ich nichts gegen ein paar Megapixel mehr und einen Schwenkmonitor gehabt hätte. Eine Sony RX100 (III) ist mir hingegen zu fipsig, wenn auch bestens ausgestattet. Bei der neuen, noch kompakteren Canon G7 X fehlt mir wohl der Sucher. Allerdings wird sie deutlich günstiger sein (UVP 649 EUR) und mit Touchscreen sowie Monitor-Klappfähigkeiten hat sie auch ihren Reiz.
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Panasonic hat auf der Photokina die neue High-End-Kompaktkamera Lumix LX100 vorgestellt. Ungewöhlich gross ist der µ4/3-Bildsensor, der mit 2x-Crop und in Verbindung mit einem lichtstarken, auf Kleinbild bezogen 24 - 75mm/1,7 - 2,8-Leicaobjektiv Freistellpotenzial und Rauschfreiheit auf DSLR-Niveau verspricht.
Der Metallbody bietet viele Zugriffstasten und mehrere Einstellringe. Ein elektronischer Sucher, Wifi und 4k-Video sind auch mit an Bord! Aussergewöhnlich ist zudem die hohe Serienbildgeschwindigkeit von 11 Bildern/Sek, die mit Autofokus etwas einbricht aber noch beachtliche 6,5 B/Sek. erreichen soll.
Der auch in der GX7-Systemkamera werkelnde 16-Megapixel-Bildsensor löst im 4:3-Ratio mit 12,8 Megapixel auf. Dabei handelt es sich jedoch um einen Multi-Aspekt-Sensor, der je nach Bildverhältnis sein Überformat ausspielt und keinen simplen Crop macht. Im üblichen 3:2-Verhältnis sollen so immerhin noch 12,2 Megapixel nutzbar sein.
Seitlich links findet sich der ebenfalls von der GX7 bekannte, elektronische Sucher mit 0,7-facher Vergrösserung und einer beachtlichen 2,8 Megapixel-Auflösung (1.280 x 720 Pixel)
Analog-Feeling
Gesteuert wird die LX100 durch zahlreiche, manuelle Einstellräder. Zwei davon finden sich am Objektiv selbst. Hier wird der vordere, angenehm gerasterte für die Blendeneinstellung genutzt. Stellt man ihn auf die Automatik-Position, übernimmt die Kamera die Steuerung. Wird zusätzlich am Body das Zeitwahlrad ebenfalls auf A-Stellung gebracht, simuliert die LX100 das Programm P. Wird ein Zeitwert bis zu 1/4.000s vorgewählt, greift die S (TV)-Logik. Umgekehrt wird das Programm A (AV) bzw. bei Werteeinstellungen an beiden Rädern dann M genutzt. Klingt kompliziert, ist aber in der Praxis simpel und so z.B. schon bei Fuji-Systemkameras oder auch am 4k-Sony-Camcorder AX 100 zu finden. Diese Steuerung macht einen besonders Reiz der LX100 aus. Auch das weitere Einstellrad am Objektiv kann für manuelle Fokussierungen (incl. automatischer Sucherlupe) oder zum Zoomen genutzt werden.
4K-Video
4K-Video wird mit 3.840 x 2.160 Pixel und 25 Vollbildern (100MBit/Sek.) unterstützt. So zu finden auch in der Bridgekamera FZ1000. Full-HD wird mit 50 B/Sek. geboten. Ansonsten sind die Menüfunktionen incl. der herausragenden Zeitraffer- und Stopmotion-Möglichkeiten offenbar 1:1 aus der High-End-Systemkamera Lumix GH4 (auch FZ1000) unverändert übernommen worden. Kein Wunder, denn auch in der LX100 verrichtet der Venus-Engine-Bildprozessor seinen Dienst.
Auf einen eingebauten Blitz verzichtet die LX100, dafür ist im Lieferumfang ein Aufsteckblitz mit rund 5m Reichweite (Leitzahl 7) enthalten. Der 3''-Monitor mit 921.000 Subpixel ist fest ins Gehäuse integriert und weder klapp- noch drehbar. Touchfähigkeiten werden nicht ermöglicht.
Die auch in Silber verfügbare LX100 wird voraussichtlich noch im Oktober 2014 zu einer UVP von 899 EUR ausgeliefert.
Ausstattung
- 12,8 Megapixel Multiaspekt MOS-Bildsensor (µ4/3 mit 2x-Crop, 17,3 x 13mm)
- Venus-Engine-Bildprozessor
- Objektiv 10,9 - 34mm (KB = 24 - 75mm) f1,7 - 2,8 mit Bildstabilisator (Power OiS, ca. 4 Stufen-Ausgleich), 9 Blendenlamellen, zwei Einstellringe, Bildratio-Wahlschalter, Mindestdistanz 3cm, Normal-Mindestdistanz 50cm (Tele)
- 49 Punkt AF, DFD-Technik (Deph from Defocus), Fokussierzeit lt. Hersteller 0,14 Sek., AF-Lowlightfähigkeiten bis -4EV (entspricht Sternenhimmel ohne Mond), Gesichtserkennung, Multi-Area, zentrales AF-Feld
- Servo-AF auch im Video
- 4k-Video (2.160/25p), Full HD (1.080/50p), manuelle Einstelloptionen, eingebautes Stereomikrofon
- manuelle Peaking-Funktion
- kamerainterne RAW-Entwicklung
- elektronische, zweiachsige Wasserwaage
- Wifi u.a. mit Smartgerätesteuerung incl. Foto- und Videolivebild, Zoom und Parameterzugriff via kostenloser Panasonic Image App, NFC-fähig, GPS-Tagging
- 22 Digital-Effekte, Schwenk-Panorama-Programm
- Belichtungskorrektur +-3 EV, Reihenbelichtung 1/3 - 2 EV in Drittelstufen
- ISO 100 - 25.600 (nativ 200 - 25.600), Auto-ISO
- Verschluß 60 - 1/4.000s, elektr. Verschluß 1 - 1/16.000s, Belichtungskorrektur +-3 EV
- fest integrierter Monitor mit 3'' und 921.000 Subpixeln, nicht touchfähig
- Blitzschuh, kein eingebauter Blitz aber im LIeferumfang enthaltener Aufsteckblitz (Lz 7)
- Reihenaufnahme bis 11 B/Sek, mit AF 6,5 B/Sek.
- JPEG, RAW, RAW+JPEG (max 4.112 x 3.088 Pixel)
- Speicherkarte SD (UHS I)
- Akku ca. 300 Aufnahmen (Cipa)
- Anschlußbuchsen micro-HDMI, USB 2 (kein Fernauslöser)
- Abmessungen 11,5 x 6,6 x 5,5cm
- Gewicht 393gr (betriebsbereit)
- UVP 899 EUR, verfügbar ab Okt. 2014
Stärken - Schwächen
+ grosser 2,2x-Crop Bildsensor auf Systemkamera-Niveau (relativ rauschfrei, hohes Freistellpotenzial) |
- Speicherkarte im Akkufach, zwar kompaktkameratypisch aber im Stativeinsatz unpraktisch (Zugriff erschwert) |
+ hochwertiger Body aus Metall (Magnesium) |
- Objektiv steht auch ausgeschaltet ca. 3cm ab, daher nicht sehr schlank beim Transport |
+ manuelle Einstellräder am Objektiv (Blende, Zoom, ISO-Wert oder MF) |
- relativ teuer |
+ sehr lichtstarkes Standard-Zoomobjektiv f1,7 - f2,8, das die Blende nur moderat Richtung Tele erhöht |
- Zoombereich mit 24 - 75mm relativ klein (3,1x Zoom) |
+ 4k-Video, auch als sehr schneller Serienbildmodus nutzbar (8 Megapixel JPEG entnehmbar) |
- keine Touch- oder Schwenkfähigkeiten beim Monitor |
+ sehr schneller Serienbildmodus bis zu 11 B/Sek., mit Liveview bis 6,5 B/Sek. |
- Stativgewinde aussermittig eingelassen, daher unpraktisch für Panoramen |
+ Sonderaustattungsmerkmale wie Zeitraffer- und Stopmotion-Funktionen (eingebauter Timer) sowie Panorama-Modus |
- kein klassischer Fernauslöser-Anschluß (aber per Wifi und Smartgerät auslösbar) |
+ gute Bodyhaptik durch Griffapplikationen |
- mit 12,8 Megapixel nur eine nominell moderate Auflösung |
+ elektronischer Verschluß gegen Verwackler und um praktisch unhörbar auszulösen |
- Sucher wird im Randbereich etwas unscharf, Farbdarstellung im Naturbereich nicht immer natürlich |
+ sehr gute Bilddynamik im RAW-Format zu erwarten (wie an der GX7 oder GH4) |
- Farbdarstellung beim Fokuspeaking nicht in rot verfügbar, daher nicht immer gut erkennbar |
+ viele programmierbare Funktionstasten (3 Fn-Tasten) |
- kein eingebauter Blitz (aber mitglieferter Aufsteckblitz, der auch slavefähige Blitze drahtlos im TTL-Modus auslösen kann, 3 Gruppen) |
+ relativ klare Menüführung |
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+ eingebaute Wifi-Steuerung mit Foto- und Videolivebild incl. Parameter-Zugriff. Auch als Fernauslöserersatz gut nutzbar |
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+ sehr hochauflösender, elektronischer Sucher, incl. Fokuslupe und manuelle Peaking-Funktion |
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+ sehr schneller Autofokus, auch im Video idR vergleichsweise sehr gute Nachführung von Bewegtmotiven ohne gravierende Pumpeffekte (DFD-Technik) |
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+ drahtlose Blitzfähigketen mit Gruppensteuerung (3 Gruppen) auch mit dem mitgelieferten Aufsteckblitz |
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+ relativ großer Serienbild-Puffer (22 unverzögerte RAW in Folge, danach ca. 3 B/Sek. bzw. mit schneller Speicherkarte praktisch unbegrenzt viele JPEG) |
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Wir haben die Lumix LX100 am Panasonic-Stand angetestet und stellen sie im nachfolgenden Video vor (Dauer ca. 5min).
Video
Links zum Video
jetzt neu für Mitglieder:
Wir haben die Lumix LX100 zwar schon auf der Photokina im Video kurz vorgestellt (siehe oben), jetzt folgt aber exklusiv für Mitglieder ein detaillierter Blick auf die LX100 (Videodauer ca. 45min). Hier gehts zum Video.
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Die Panasonic Lumix LX100 beherrscht 4k-Video mit einer Auflösung von 3.840 x 2.160 und 25 Bilder/Sek. (auch 24p). Zusammen mit dem sehr lichtstarken, fest verbauten Objektiv mit auf Kleinbild umgerechnet 24 - 75mm/ f1,7 - 2,8 sind hervorragende Ergebnisse insbesondere im Videomodus bei wenig Umgebungslicht zu erwarten. Wie schneidet sie hier im Vergleich zu ebenfalls 4k-fähigen Panasonic-Modellen wie der Lumix GH4 oder Lumix FZ1000 ab? Wir vergleichen hier im exklusiven Mitgliedervideo auch die derzeitige Lowlight-Systemkamera-Referenz Sony A7S im Weitwinkelbereich.
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Die Photokina 2014 - Hightlights
Dieser Report wurde am Montag, 22. September 2014 erstellt und zuletzt am Sonntag, 21. Juni 2015 bearbeitet.
Leserkommentare:
Autor: e.kerben 30.01.2015 - 19:42:21
Bewertung des Reports:
Sehr feine Kamera, ersetzt keine DSLR wie meine Nikons, aber als immer dabei wirklich hervorragend, mit f1,7 am Start bei 24mm. Der externe Blitz stört mich nicht, die Leistung ist höher und er macht auch weil er höher als der sicher liegt, keine roten Augen. Touchscreen wäre nett, dachte ist nötig, aber wer sich mit Kameras auskennt, kann sie nach einer Stunde gut bedienen und einstellen. Das Quickmenue ist komfortabel, die AF-selektion auch.
Alles funkt schnell, Die Kamera ist schnell, einfach ein Traum, die Messlatte für den Mitbewerb wird hier wirklich hochgelegt.
Autor: Knipser 13.01.2015 - 10:06:26
Bewertung des Reports:
Die Kamera ist einfach für eine Edelkompacktkamera sehr gut. Die
Aufnahmen haben einen sehr guten Dynamikumfang. Die Vergleiche mit einer Sony A6000
usw. ist fehl am Platz. Manko sind die Lensflares bei direktem Gegenlicht, Panasonic gibt keinen
Support zur Gegenlichtblende. Schade. Trotz fehlenden Klappdisplay, für mich ist sie z.Zt. die beste Kamera unter den Edelkompackten, kann das beurteilen, weil ich auch die Canon G1XII habe,
welche zwar mehr Features hat, aber an die BQ der LX100 kommt sie nicht ran.
Von den Videofunktionen rede ich erst garnicht, da ist die LX100 klar im Vorteil.
Autor: Anonym3 12.01.2015 - 18:51:47
Bewertung des Reports:
Habe seit ein paar Tagen die Lumic LX100. Diese Kamera ist einfach Klasse was die Bildqualität betrifft, ist sie auf jeden fall besser als
die Canon G1XII und dieses trotz etwas kleinerem Sensor. Nachteil - kein
schwenkbares Display. Bei diesem Preis dürfte eigentlich Panasonic eine
Gegenlichtblende mitliefern. Na ja dann muß man halt auf die Gummi/faltbare Gegenlichtblende zurück greifen, 43 mm Filtergewinde vorhanden somit eist die Anbringung kein Problem. Kostet bei Amazon ca. 10,- Euro und macht keine Randabschattungen. Der Support on Panasonic hierzu ist nicht sehr gut. Landschaftaufnahmen in 16.9 sind einfach Spitze und die Jpegs kommen an DLSR-Qualität herran. Nachteil, die Brennweite mit bis 75 mm ist etwas kurz. Kann diese Kamera als immer dabei nur empfehlen.
Autor: Anonym2 12.12.2014 - 15:14:36
Bewertung des Reports:
Super allround-Kamera, die nach dem CES 2015-Marketing-gemetzle ihren realen
Platz von 499,- Euro erreicht. Die 4k-videofunktion ergibt letztlich ein schönes
full-hd. Ob die in irgend einem Ranking 5 Punte mehr oder weniger hat, ist mir schnuppe.
Und 3cm Objektivüberstand, ja für Frodo Beutlin halt oder in einer chinesischen
Kleinwohnung ein Argument...Man(n) hat das gefühl, Panasonic kurft um die(noch nicht)
erhältliche G7 ( 4k/ small gh-4) rum und warte halt auf des CES-2015 Kaschperltheater.
( Sonny a7000 4k vs. Samsung Nx400 4k beide zerfetezn sich dann um 400 euro..gut so!)
4k..tolle...und nun mögen die preise um 300% fallen.. heisst auch, das ne olle (saugute)
NIKON d3300 bald nur noch 199,90,- kost. is doch gut.
und überall hängt das 4k-smartphone rum, dass ja auch Klopapier drucken kann und
dem slave 3.0 wichtigstes tool ist....
Autor: marcel.wenden 29.09.2014 - 20:09:35
Bewertung des Reports:
Hallo, mich würde bei einem Test mal ein Vergleich der Bildqualität zum 12-35mm 2.8 Panasonic-Obejektiv interessieren. Denn bei ähnlichem Preis hätte man eine höhere Lichtstärke, braucht das Objektiv nicht erst aufsetzen und hat die Kamera on top.
LG, marcel.wenden
Autor: Anonym1 28.09.2014 - 13:43:09
@Jürgen
Das die Blende 1,7 nicht einer 1.7 auf Vollformat entspricht ist eine Frage des Abbildungsmaßstabs, der bei Vollformat einfach grösser ist.
Autor: Anonym 25.09.2014 - 15:04:22
Der Panasonic Messehostess, die sich bei Eurem Video im Hintergrund befindet, ging es wohl nicht so gut und sie wahr anscheinend auch etwas erkältet. Bei den letzten Tagen der Photokina war das Wetter in Köln auch sehr schlecht.
Autor: Jürgen 25.09.2014 - 02:39:29
der 16MP sensor der GX7 rauscht bei RAW bildern nach meiner erfahrung mehr als der sensor der A6000.
auch DXO gibt dem G7X sensor nur 70 punkte, der sony A6000 sensor bekommt 80 punkte.
bei der detailzeichnung im low iso bereich liegt die A6000 oder A5100 klar vorn.
man sollte natürlich auch darauf achten, das an beiden kameras gleich gute objektive sind.
nicht an der einen kamera ein festbrennweiten makro und an der anderen ein kit zoom. :)
aber für den alltagsbetrieb mag man die unterschiede im rauschen ignorieren.
egal welcher sensor nun besser ist, das merkt man eh nur beim pixelpeepen.
im freistellen (bokeh) hat der APS-C etwas mehr potenzial.
bei der lichtstärke wird wie immer geschummelt.
die brennweite wird auf 35mm umgerechnet aber die lichtstärke beibehalten.
warum das so nicht richtig ist wurde ja schon zigmal durchgekaut im internet.
die kamera hebt intern den gain an, sprich arbeitet faktisch mit einem höheren ISO.
daher stimmt dann zwar die belichtung, aber weder in der freistellung noch im effektiven "lichtsammeln" entspricht das einer f1.7 blende an vollformat.
fakt ist das die LX100 kein wirkliches f1.7-f2.8 24-75mm bietet.
das die firmen da gerne die brennweite auf 35mm anpassen.... aber nicht die blende, das wird stillschweigend von den meisten akzeptiert.
aber natürlich ist "f1.7" bei 24mm an einer kompakte nicht schlecht. trotzdem ziehe ich es vor die möglichkeit zum objektiv wechseln zu haben.
kleiner walkaround zoomm.... plus primes für spezielle aufgaben.
4K have ich an der blackmagic getestet.
mal nach "blackmagic overheating" googeln.
wenn sogar eine explizite 4K videocamera problem hat traue ich den kompakten noch weniger zu.
hier kann ich mich natürlich täuschen und die LX100 macht vielleicht sehr gut.
wobei die meisten käufer aber wohl eh keine verwendung für 4K haben. wer hat schon einen 4K monitor oder 4K TV?
das bringt z.z nur was fürs editing und wenn man auf full hd runterrechnet.
greenscreen aufnahmen oder stabilisieren mit 4K footage bringt vorteile.... und dann in full hd konvertieren.
der nutzen für 4K hält sich aber doch in grenzen.
mit "zeitraffer" meinte ich diese apps für die sony, die bewegte objekte mehrmals in einem bild ablichten.
ich meinte nicht video timelapse. da habe ich mich unglücklich ausgedrückt.
an timelapse aufnahmen habe ich an einer kompakten persönlich weniger interesse.
wenn ich timelapse aufnahmen schiesse hab ich eh immer mein gitzo stativ dabei. :)
das sind ja geplante aufnahmen, die mache ich nicht spontant.
auf die größe der kamera kommt es mir daher nicht so sehr an.
da bevorzuge ich dann meine altgediente 5D (mit mittlerweile drittem shutter).
will die LX100 auch nicht schlecht reden, ist sicherlich eine feine kamera.
nur für die GRÖßE würde ich mir doch wünschen ich könnte das objektiv wechseln.
den so richtig "kompakt" ist sie dann ja auch nicht.....
Autor: Stefan_tf 24.09.2014 - 18:03:50
@Jürgen: die RAWs der A6000 rauschen bei 100% eine Idee stärker als z.B. an der GX7 (die den gleichen Sensor der LX100 haben soll). Insoweit tut sich praktisch wenig beim Bildsensor.
Welches Standard-Zoom-Objektiv schafft an der Sony auf KB bezogen 24-75mm f1,7 - f2,8?
An welcher Kompakten hast du 4K getestet? Aktuell gibts bei Kompakten (die Photokina-News mal aussen vor) doch nur die Pansonic Lumix FZ1000, die 4K beherrscht (von Handys wie dem S5 / Xperia Z1 mal abgesehen). Die 4K-Fähigkeiten sind an der FZ1000 schlichtweg genial, nutzen wir schon seit Wochen auch für längere Videos.
Zeitraffer ist kein Gimmik sondern unschlagbar an der Panasonic, gibt kein Flickern wie an DSLR in den dynamischen Programmen, dann gleich kameraintern als 4k-Video entwickeln spart viel viel Arbeit. An der Sony ist dafür eine App zuständig, die ich an der A7 getestet habe, da ist das wirklich nur Spielkram. Zeitraffer macht man ansonsten im Videoschnitt (mal von Spezialprogrammen wie LR-Timelapse u.ä. abgesehen) und nicht in Photoshop.
Wenn die Optik an der LX100 gut ist - wovon ich bei Leica ausgehe - scheint mir der Preis allein dafür gerechtfertigt. Bei m4/3 gibts ansonsten nichts lichtstarkes bei 24mm (KB) ausser dem SLR Magic mit f1,6 (vielleicht noch das M.Zuiko 12mm/2.0, aber das hab ich noch nicht getestet, ist auch teuer, das Walimex 12mm/2,0 schau ich mir bei Gelegenheit an). Aber das SLR-Magic ist sehr randunscharf und hat massive (!) Probleme mit Lensflares, ist ausserdem ohne IS und nur manual Fokus, dazu noch recht schwer.
VG Stefan
Autor: Jürgen 24.09.2014 - 12:35:36
ach so... noch was.
der sensor hat 16 MP. da ist es egal ober er nur 12 MP davon nutzt im 3:2 modus.
das rauschverhalten bleibt das eines 16MP sensors.
die photosites auf dem sensor werden ja nicht größer. ;)
Autor: Jürgen Brock 24.09.2014 - 12:32:27
Bewertung des Reports:
also ich bezweifle das der m43 sensor in der LX100 auf dem niveau des sony A5100/A6000 APS-C sensors liegt.
das ist zu 99% der altbewährte 16mp sensor. der APS-C EXMOR der sony hat bei high-iso klare vorteile.
auch mehr freistellpotenzial.
zumal man sich selber einschränkt weil man keine objektive wechseln kann.
die f1.8 linse ist ja gut und schön. kann ich aber auch an einer sony A6000 haben wenn ich es brauche.
wie gut die linse bei offenblende ist wird sich zeigen. ein softes f1.8 will ich auch nicht. :)
4k... wers braucht. :)
ich habe 4k an einer kompakten getestet. hatte überhitzungsprobleme.
aber sicher nett für die featureliste.
apropo featureliste... mal ehrlich wer braucht diese gimmicks wie zeitraffer apps in der kamera wirklich?
zumal ich das in photoshop viel besser hinbekomme als die kameras intern.
damit spiel ich einen tag rum dann nutze ich die funktion nie wieder. was mich interessiert ist BILDQUALITÄT.
aber ich gehöre auch nicht zur instagram/facebook generation.
und in sachen bildqualität haben für mich die großen sony exmor sensoren zur zeit die nase vorn.
wäre die LX100 wesentlich kompakter könnte ich den hype ja verstehen.
aber die sony A5100 oder selbst die A6000 sind nicht viel größer, bieten dem fotografen aber imo mehr.
http://camerasize.com/compare/#535,569
der preis für die LX100 ist daher, für mich, gute 300 euro zu hoch angesetzt.
trotz der wohl sehr guten verarbeitung.
Autor: Stefan_tf 24.09.2014 - 01:28:15
@Marius: zugegeben, die Überlegung, sich gleich eine spiegellose Alternative mit Wechselobjektiven anzuschauen liegt nahe. Deine erwähnte A6000 hat zwar ein paar Vorteile wie einen Klappmonitor und Wechselobjektive aber es gibt auch zahlreiche Dinge, die an der LX100 besser gelöst sind.
Der Bildsensor dürfte auf vergleichbarem Niveau liegen, beides sind Sony-Sensoren mit sehr guter Dynamik und wohl ähnlicher Gesamtleistung. 24 Megapixel sind schön, dafür sind die 12,2 Megapixel (bei 3:2) an der LX100 erheblich rauschfreier zu erwarten. Der Hauptvorteil liegt aber im sehr lichtstarken 24-75mm (KB)/1,7 - 2,8-Objektiv. Sowas gibt es sonst nirgends für so einen grossen Bildsensor in solch kompakten Abmessungen. Hinzu kommen noch die genialen Einstellring-Option, 4k-Video, die bessere Wifi-Steuerung incl. Zoom und Videolivebild + Parameterzugriff, viel bessere Zeitraffer-Optionen als per optionaler (kostenpflichtiger) App an der Sony, dann noch Stopmotion etc. Die LX100 bringt mit dem elektronischen Verschluss auch 1/16.000s als kürzeste Verschlusszeit (Sony 1/4.000) und lässt sich absolut geräuschlos auslösen.
Wer das nicht nutzt und lediglich die Standardfunktionen verwendet, ist mit einer Sony A6000 aber auch sehr gut bedient, keine Frage. Meine Erfahrungen mit Panasonic sind aber durchweg positiv, weil ich viel auch mit der Smartgerätesteuerung mache. Egal ob Lumix GH4, FZ1000 oder die bald erhältliche LX100, die Bedienung ist klasse, die Abbildungsleistung überzeugend, man merkt, dass Panasonic - neben Olympus - Pionier bei den Spiegellosen ist und die Erfahrungen auch ins Kompaktkameralager einbringt
Nur der Preis ist wirklich happig für die LX100, der Marktpreis sollte sich bald auf unter 800 Euro einpendeln - nur im Moment gehört sie zu den absoluten Premium-Kompakten, mehr Freistellpotenzial hat sonst keine andere. Und da macht Panasonic erstmal die Hände auf.
VG Stefan
Autor: Marius 23.09.2014 - 22:39:34
Bewertung des Reports:
wenn ich mir die größe anschau sieht die nicht kleiner aus als eine sony alpha 6000 mit kit objektiv.
da frage ich mich, warum sollte man sich eine m43 kamera (die nicht den ganzen sensor nutzt) mit festem objektiv kaufen, wenn ich für weniger geld eine APS-C kamera mit sehr gutem EXMOR sensor bekomme?
ich war zuerst recht begeistert als gerüchte zu dieser kamera auftauchten. dachte sie wäre so groß wie meine LX7.
aber im vergleich mit der sony alpha 6000 (deren genialer bildqualität und schnellem AF) sieht diese LX100 gleich viel weniger attraktiv aus.