lichtstarkes Normalobjektiv
Leica 25mm f1,4 im Traumflieger-Test
Leica bietet mit dem 25mm f1,4 ein hochlichtstarkes Normalobjektiv für Micro 4/3-Systemkameras. Fällig wird ein Preis um 500 Euro. Was das Objektiv leistet, zeigen wir im Test an einer Lumix GX8 mit 20 Megapixel.
Fazit - große Übersicht m4/3-Objektive

Mit einem Gesamtschnitt von 1.998 Linien zeigt sich das Leica 25mm 1,4 mit einem überzeugend hohen Wert. Werte im Maximum von 2.651 Linien (f2,8) reizen den 20 Megapixelsensor praktisch aus. Der Randbereich fällt etwas aber nicht allzu stark ab.

Die Offenblende zeichnet schon relativ scharf, nur der Randbereich fällt eine Idee ab. In der Praxis dürfte das Ergebnis aber auch in den Ecken noch meist überzeugen (für 100%-Ansicht bitte mit der Maus auf das Bild klicken).

Bei f2,0 eine Stufe abgeblendet legt das erweiterte Zentrum etwas zu, der Randbereich (Ecke) bleibt aber noch eine Idee weicher (für 100%-Ansicht bitte mit der Maus auf das Bild klicken).

Bei f4,0 legen alle Bildbereich noch etwas zu und ergeben hochdetaillierte und klare Ansichten. Hier ist die Ecke schon aufgebessert aber es sind noch Unterschiede zum zentraleren Bereich erkennbar (für 100%-Ansicht bitte mit der Maus auf das Bild klicken).

Das Bokeh gefällt uns am Leica 25mm 1,4 ausgezeichnet und wir nutzen auch gern im Nahbereich die Offenblende (und stacken dann teils), um einen besonders cremigen Hintergrund zu realisieren. Hier ein Beispiel mit Pilzen im Spätherbst mit der Lumix GX8 (f1,4), wobei auch die 100%-Ansicht noch überzeugt.

Um Personen vor dem Hintergrund freizustellen, bietet sich das Leica 25mm an. Hier haben wir ein Making-Of-Foto mit dem Leica abgelichtet und f1,8 genutzt.

Auch im Landschaftsbereich kann man das Leica nutzen. Hier haben wir eine Wetterfront mit Gewitter mit dem Leica 25mm bei einer Belichtungszeit von 4 Sek. eingefangen (Zuschnitt ins Panoformat).
Fazit
Mit 200gr ist das Leica 25mm/1,4 kein absolutes Leichtgewicht mehr für Micro 4/3-Verhältnisse. Haptisch geht es voll in Ordnung. Zwar ist der Tubus in Kunststoff verschalt aber er wirkt dennoch recht hochwertig. Der elektronisch übersetzte Fokussierring ist angenehm leichtgängig und noch relativ breit ausgelegt. Insgesamt könnte das Objektiv jedoch noch einen Kick mehr an Wertigkeitseindruck auch angesichts des nicht ganz zu unterschätzenden Kaufpreises um 500 Euro vermitteln.
Letztlich überzeugt aber die gute Abbildungsleistung mit einem sehr hohen Gesamtschnitt von 1.998 Linien und einer noch guten Randauflösung trotz der hohen Lichtstärke. Das Bokeh gefällt uns zudem ausgezeichnet, so dass wir das Leica häufig und gerne einsetzen. Farbsäume, Verzeichnungen oder Vignettierungen spielen in der Praxis keine Bedeutung. Insoweit stimmt eigentlich alles am Leica - Traumflieger-Kauftipp und 4,5-Sterne von 5 möglichen!
Eine günstigere aber auch lichtstarke Alternative besteht im Panasonic 25mm f1,7, das um 180 Euro erhältlich ist. Auch Olympus bietet eine noch lichtstarke aber etwas günstigere Normalbrennweite mit dem M.Zuiko 25mm/1.8 in einer Preisklasse um 350 Euro.
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