Hallo Stefan,
seit einigen Wochen nenne ich eine 300d mein Eigen.
Nun bereitet mir ein Sachverhalt Verständnisprobleme und hier komme ich einfach auch nach VHS und Hedgecoe nicht weiter: Belichtungsmodus und Belichtungsmesswertspeicher.
Die Umstellung des Belichtungsmodus unter M ist ja im Handbuch gut, auf Deinen Seiten nachvollziehbar und verständlich beschrieben. Aber wie löse ich nun folgende Anforderung:
Sonnenaufgang, Gegenlicht der Sonne und die daraus resultierende Unterbelichtung der Umgebung bei direkter Fokussierung auf die hellste Lichtquelle, die Sonne ?
Unter M mein Vorgehen: Sonne in den Rücken, fokussieren auf Normalumgebung ohne direkte Sonnenbestrahlung, damit Werte für korrekte Belichtung erhalten, * drücken und halten ?, dann eigentliches Motiv anvisieren, mit noch gedrücktem * auf Motiv fokussieren, belichten ?
Ergebnis sollte doch dann sein, mit den gespeicherten Einstellungen zur Belichtung, * fokussiert und belichtet, eine ausgewogene oder sollte ich
sagen, subjektiv gelungene Belichtung des Motivs in allen Bereichen. Oder bin ich dann dem Wort Speicher auf den Leim gegangen ?
Wie Du siehst kommt es mir konkret auf das Doing zur Bedienung der * Taste an. Das Handbuch läßt auf Seite 78 dies in meinen Augen offen. Denn dies hört sich nur wie die Umstellung der Belichtungsmessmethode von Mittenbetont auf Selektiv unter M an. Eine Speicherung ist dies aber nicht, oder ?
Mit freundlichen Grüßen
Uwe K.
Hallo Uwe,
du schilderst eine problematische Situation mit der direkten Sonneneinstrahlung, die meines Erachtens nicht lösbar ist - zumindest
theoretisch, denn wohlmöglich gefallen dir die Ergebnisse trotzdem. Für die Selektivmessung reicht es, die *Taste einmal kurz zu drücken und
wieder loszulassen, das gewünschte Ziel, für das die Belichtung gespeichert werden soll, anzuvisieren, den Auslöser halb durchdrücken und dann
loszulassen. Jetzt bleibt im Display die * Taste sichtbar und du kannst die Kamera innerhalb der Displayanzeigezeit (etwa 10 Sekunden lang) auf dein neues Ziel richten.
Für dein genanntes Beispiel kommt es jetzt natürlich drauf an, wie hell die Sonne strahlt und ob es neblig oder dergleichen ist. Bei Volleinstrahlung
wirst du kein befriedigendes Ergebnis bekommen - die Umgebung ist zwar jetzt aufgehellt aber dafür wird die Sonneneinstrahlung so stark angehoben, dass dein Foto unbrauchbar wird - es wird überstrahlt und Konturen verwischen. Ganz ähnliche Probleme ergeben sich ja auch für unseren direkten Blick in die Sonne - von der Umgebung sehen wir dann auch nichts, denn wenn unser Auge jetzt die Umgebung aufhellen würde, wäre das Licht auch wiederum heller und das Ergebnis bliebe gleich.
Vermutlich liegt ein genereller Grund auch darin, dass Lichtstrahlen an sich nicht sichtbar oder erfassbar sind, es sei denn, sie werden durch ein Medium reflektiert. Schade eigentlich, denn ich hatte auch oftmals den Wunsch solche Aufnahmen mit der direkten Sonneneinstrahlung zu machen - da hilft eigentlich nur die Nachbearbeitung am PC bei Fotos, die nicht allzu überstrahlt sind.
Solltest du noch Fragen dazu haben bzw. wohlmöglich eine bessere Idee mit der Sonneneinstrahlung kennen, würd ich mich freuen, wieder von Dir zu hören.
viele Grüsse
Stefan
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