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Kapitel 1.3 - So funktioniert Ihre EOS 6D unter der Haube

Kapitel 1.3 - So funktioniert Ihre EOS 6D unter der Haube

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Entscheiden Sie selbst:


Spiegelreflex mit Hybridtechnik - Livebild trotz SLRDas mechanische Verschlussproblem - Video als weiterentwickelte Live View - Inhaltsverzeichnis



1.3 So funktioniert Ihre EOS 6D unter der Haube

 

Die Kamera ist für zahlreiche Anwender eine sogenannte Blackbox. Man drückt auf den Auslöser und genießt dann das Bildergebnis. Aber auch das, was in der Kamera passiert, ist höchst interessant. Dort passieren nämlich zahlreiche Vorgänge, die gelegentlich auch den unbedarften Anwender irritieren können. Manchmal scheint nämlich Ihre 6D zweimal auszulösen, mal klappert es merkwürdig und manche fragen sich, warum der Autofokus in der Live View oder im Videomodus plötzlich so langsam arbeitet. Ihre EOS 6D muss keine obskure Box bleiben, ein Blick unter die Haube bringt Erleuchtung. Auch wenn viele Anwender den Begriff SLR kennen, so ist ihnen die Bedeutung bzw. die zugrunde liegende Technologie oft nicht im Detail bekannt. Ihre EOS 6D ist nicht nur ein Vertreter der DSLRGattung (Digital Single-Lens Reflex), sondern ein Hybrid. Sie vereint durch die Live-View- und Videofunktion auch Merkmale der Kompaktkameraklasse, sodass der Begriff zu einem Großteil nur noch historisch, jedoch nicht mehr vollumfänglich funktional verständlich ist.

Vertreter verschiedener Digitalkameragattungen. Von links nach rechts: Kompaktkamera (PowerShot G12), Bridge-Kamera mit eingebautem Zoomobjektiv (Sony DSC-HX1), spiegellose Systemkamera (EOS M), Spiegelreflexkamera(EOS 6D), Spiegelreflexkamera mit eingebautem Hochformatauslöser (EOS-1Ds Mark III).

 

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Spiegelreflex mit Hybridtechnik


Der reflexive Charakter stellt dennoch den Kern der Fotofunktion dar. Das Licht fällt durch das Objektiv ins Kameragehäuse und wird dort mithilfe des Schwingspiegels in den Sucherschacht reflektiert. Der Wortanteil „Reflex“ hat hier seine Wurzel. „Single“ ist eine Abgrenzung zu Kameramodellen, die früher für den Sucher ein separates Okular bzw. Linsensystem nutzten. Der Blick durch den Sucher lief also unabhängig vom Aufnahmeobjektiv, ähnlich wie es auch heutzutage die sogenannten Sucherkameras machen, deren Sucher wie ein Sichtfenster nur zur groben Ausschnittbestimmung dient, aber unabhängig vom Lichtweg ist, der für die Fotoaufnahme zuständig ist. Single-Lens Reflex heißt demnach: Sie sehen schon vor der Aufnahme durch den Sucher, was auf Ihrem Foto landet, weil Ihr Auge mithilfe des in den Sucher eingespiegelten Bildes durch das Aufnahmeobjektiv blickt.

Der Spiegelschlag unmittelbar vor der eigentlichen Aufnahme ist ein Problem des SLR-Prinzips. Sie können ihn aber zeitlich von der Belichtung trennen und durch die Menüfunktion »Spiegelverriegelung« (zweiter roter Karteireiter) Verwacklungsunschärfen vermeiden. Eine Rolle spielt der Spiegelschlag vor allem um 1⁄15 Sek. herum im Tele- und Makrobereich.

 

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Livebild trotz SLR


Die Idee ist naheliegend, auch bei einer DSLR den Aufnahmesensor für die Livebilddarstellung wie bei Kompaktkameras als digitalen Sucher zu nutzen. Canon hat diese Möglichkeit im Mai 2007 mit der EOS-1D Mark III, kurz danach auch an der EOS 40D und im November 2008 auch an der EOS 5D Mark II eingeführt. Die Vorteile gegenüber dem optischen Sucher sind ein bei Dunkelheit durch elektronische Verstärkung etwas helleres Bild, vor allem aber die Möglichkeit, sich sehr weit ins Bild einzuzoomen und so die Bildschärfe viel genauer als durch den optischen Sucher beurteilen zu können. Daneben lassen sich die Bildhelligkeit und der Weißabgleich bereits vor der Aufnahme begutachten. Auch der Randbeschnitt im Sucher entfällt bei der digitalen Monitordarstellung des Livebildes.

 

EOS 6D mit SLR-Prinzip: Das Licht wird vor der Aufnahme zu 60 % in den Spiegelkasten reflektiert (40 % werden den AF-Sensoren zugeführt). Bei der eigentlichen Aufnahme klappt dann der Schwingspiegel hoch, sodass der Bildsensor zu 100 % belichtet wird (Basisgrafik: Canon).

 

Live View als automatische Spiegelvorauslösung


Bei der Live View ist der Schwingspiegel bereits arretiert, damit der Lichtweg zum Bildsensor frei ist. Man kann die Live View daher auch als schnelleren Zugriff auf die Spiegelvorauslösung zweckentfremden. Insbesondere wenn man im Programm M mit festen Zeit- und Blendenwerten arbeitet, kann das als schnelle Methode in kritischen Zeitfenstern um 1⁄15 Sek. beim Einsatz von Tele- oder Makroobjektiven Geschwindigkeitsvorteile gegenüber der Menüfunktion Spiegelverriegelung bringen. Mehr zum Thema finden Sie in Kapitel 4.6.

 

Nachteile sind der hohe Stromverbrauch, die Bildsensorerwärmung mit einhergehendem Anstieg des Bildrauschens und eine gewisse Distanz, um das Bild am Monitor betrachten zu können. Letztere ist andererseits aber durch den vergrößerten Aktionsradius gleichzeitig wieder ein großer Vorteil der digitalen Live View. Für die DSLR-Hersteller und Canon stellte sich allerdings das Problem, wie sie die zwei unterschiedlichen Technologien sinnvoll integrieren konnten. Einerseits die Vorteile mit einem optischen, dem natürlichen Blick entgegenkommenden Sucherbild mit voller Autofokusunterstützung und andererseits das digitale Livebild anzubieten. Die Lösung ist naheliegend: Für das Livebild am Kameramonitor muss der Bildsensor frei liegen und man klappt einfach den Schwingspiegel schon vor der eigentlichen Aufnahme hoch. Sie können daher bei aktivierter Live View nicht mehr durch den Sucher blicken, der Blick ist verdunkelt.

Die Live View als sogenannter elektronischer Sucher bietet gegenüber dem optischen Sucherblick u. a. den Vorteil, sich von der Kamera weiter zu entfernen oder sie auch vor ihr für Kontrollzwecke einsetzen zu können. Hier nutze ich an der EOS 6D die Live View mit einem großen 10“-Tablet (Samsung Galaxy Tab 2) und der Canon-App EOS Remote.

 

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Das mechanische Verschlussproblem


Andererseits stellte sich das Problem, dass die Aufnahme mit einer DSLR ohne elektronische Live-View-Darstellung ausschließlich durch einen mechanischen Verschluss realisiert wird. Der Verschluss wird wie ein Lamellenvorhang auf- und zugezogen und begrenzt die Aufnahmezeit für das Foto. Die simpelste Lösung wäre es, hier unmittelbar vor der Aufnahme einfach den mechanischen Verschlussvorhang zu schließen und dann gleich wieder für das Foto zu öffnen.

Genau das wird auch noch bei einigen DSLR-Modellen – wie der 1D(s) Mark III – so gemacht. Mit dem Nachteil, dass der Verschluss durch sein unmittelbares Schließen und gleich erneutes Aufspringen Erschütterungen erzeugt. Die Live View ist daher an den Kameras 1D(s) Mark III bzw. 1D Mark IV nach wie vor problematisch, da in kritischen Zeitfenstern Verwacklungsunschärfen entstehen.

Der mechanische Verschluss fällt wie ein Lamellenvorhang von oben nach unten. Bei sehr kurzen Verschlusszeiten unterhalb der sogenannten Synchronzeit (1⁄180 Sek.) öffnet er nur noch einen Schlitz, der über den Bildsenor fährt und ihn dort nur abschnittweise freilegt.

 

Gelöst wird das Problem durch einen ersten elektronischen Verschlussvorhang, der den Bildsensor unmittelbar vor der Belichtung unter Strom setzt. Sie aktivieren ihn an der 6D, wenn Sie die „leise Aufnahme“ im Menü wählen. Jetzt klickt es bei einer Live-View-Aufnahme auch nicht mehr zweimal, sondern nur noch einmal, weil der mechanische Verschluss nur noch die Belichtung beendet, aber nicht mehr startet.

Wählen Sie im (sechsten) roten Karteireiter den Menüeintrag »Leise LV-Aufnahme«, um den ersten elektronischen Verschluss zu aktivieren. Das Auslösegeräusch wird zwar nicht wesentlich leiser, aber Erschütterungsunschärfen können so nochmals stärker reduziert werden.

 

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Video als weiterentwickelte Live View


Der nächste Schritt liegt auf der Hand: die Live View einfach kontinuierlich aufzeichnen und schon hat man eine praktische Videofunktion. Canon hat diese DSLR-Videotechnologie erstmals mit der EOS 5D Mark II im November 2008 eingeführt. Leider kollidiert die Video- mit der Fotofunktion, weil man nicht ohne Weiteres beides gleichzeitig nutzen kann.

Im Videobetrieb kann die Belichtungszeit nicht länger als 1⁄30 Sek. eingestellt werden. Ein Grund dafür ist, dass Canon Foto- und Videobetrieb als jeweils voneinander getrennte Modi implementiert hat.

 

Probleme bereitet auch das in der Regel voneinander abweichende Format. Das Fotolivebild zeigt sich per Standard mit einem Verhältnis von 3:2, während das Video regelmäßig mit 16:9 in HD bzw. Full HD aufgenommen wird. Die Einzelframe-Zeiten im Video müssen zudem – Kreativanwendungen einmal ausgenommen – bei wenigstens 1⁄30 Sek. liegen, während Fotoaufnahmen praktisch beliebig lang sein dürfen. Foto- und Videolivebild mussten also getrennt voneinander gehandhabt werden. Canon hat daher sowohl ein Livebild für den Video- als auch für den Fotobetrieb verbaut. Steht der Livebildumschalter auf Videobetrieb, dann wird auf 16:9 abmaskiert und Sie können keine längeren Zeiten als 1⁄30 Sek. einstellen.

Zwar lassen sich während eines laufenden Videos Fotos auslösen – das Video wird dann kurzzeitig unterbrochen und nach rund 1 Sek. automatisch fortgesetzt – aber die Freiheiten mit weitgehend beliebiger Zeitwahl sind dem Fotomodus vorbehalten.

 

 

Der Messsensor (63 Sektoren) für die Belichtung steckt oben im Sucherschacht und kann daher nicht während der Live View bzw. im Videomodus genutzt werden (Foto: Canon).

 

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Dieser Report wurde am Dienstag, 29. April 2014 erstellt und zuletzt am Mittwoch, 04. Juni 2014 bearbeitet.


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