bestes Ergebnis
vollaufgelöstes Testchart via Mausclick
Offenblende Endbrennweite
vollaufgelöstes Testchart via Mausclick
28mm- f8 - ISO 100
28mm - f2,8 - ISO 100
Beispiel Insekten
vollaufgelöste Bilddatei via Mausclick
Beispiel Eichelhäher
vollaufgelöste Bilddatei via Mausclick
28mm - f2,8 - ISO 100
28mm - f2,8 - ISO 100
Zwar lichtstark aber gross und schwer zeigt sich das Tokina
16-28mm/2,8. Optisch bietet es erwartungsgemäss im Randbereich
Schwächen. Die Ausstattung mit eingebauter Streulichtblende
verhindert zudem den Einsatz von Filtern.
Auflösung
Wer die Hoffnung mit dem Tokina 16-28mm hat, endlich mehr
Randschärfe an vollformattauglichen Weitwinkelzooms realisieren zu
können, dürfte enttäuscht werden. Denn deutliche Unschärfen sind
auch an dieser Linse hier auszumachen.
Erst abgeblendet auf f5,6 fällt die
Zeichnung durchgehend befriedigend selbst in den äusserten Regionen
am Vollformatsensor aus. Da täuscht die durchschnittliche
Linienauflösung von recht guten 1.887 Linen etwas über die
Randunschärfen - die sogar ins erweiterte Zentrum vordringen -
gerade bei der wichtigen Offenblende bzw. bis f4,0 etwas hinweg.
Farbsäume, Vignettierung, Lensflares Chromatische Aberrationen sind mit bis zu
7 Pixel in der Breite noch verträglich, jedoch schon relativ stark
ausgeprägt. Erfreulich gering fällt der Randlichtabfall bei
Offenblende mit 2,3 Blendenstufen aus, zumindest gemessen an der
Lichtstärke und der kleinen Brennweite.
Bedauerlich ist allerdings die hohe Anfälligkeit für Linsenflecken.
Bei sonnigem Wetter mussten wir sogar bei Aufnahmen Lensflares
hinnehmen, bei denen die Sonne selbst garnicht im Bild erfasst
wurde. Hier scheint die Streulichtblende nicht optimal ausgeführt.
Unnatürlich wirkende Bildergebnisse zeigten sich bei abendlichen
Impressionen, bei denen Laternen und Lampen kreisrunde Halos
aufwiesen, die manche Aufnahme zunichte machten.
sonstige Leistung
Die Ausführung ist - für Tokina typisch - als sehr robust zu
bezeichnen. Problematisch kann allerdings der Umschaltring zum
Wechsel der AF-MF-Betriebsart sein. Manchmal verhakelt er sich, so
dass einige Schaltvorgänge nötig sein können, bevor die gewünschte
Stellung erreichbar ist. Die fest eingebaute Streulichtblende
verhindert den Ansatz von Filtern.
Fazit
Ein wenig enttäuscht sind wir vom Tokina 16-28mm schon, weil
es schlicht nicht die Hoffnung erfüllt, im Randbereich besser
durchzeichnete Auflösungswerte zu erreichen. Damit kann man ggf.
mangels Zoom-Alternative noch leben (siehe hierzu unseren
Weitwinkel-Report). Was uns jedoch massiv stört ist die
Anfälligkeit für Linsenflecken, die bei Gegenlicht tagsüber
auffälllig werden können; vor allem jedoch wegen regenbogenartiger
Halos um jede einzelne, nächtliche Lichtquelle störend wirken.
Letzteres kostet einen Stern in unserer Wertung.
Immerhin ist der Strassenpreis von anfangs um 1.000 Euro
mittlerweile auf ein verträgliches Niveau unter 800 Euro gefallen.
Wir nutzen allerdings lieber unser zwar etwas teureres und
keineswegs perfektes
Canon 16-35mm/2,8L USM, da es erheblich mobiler ist und auch den
Einsatz von Filtern ermöglicht.
Stefan_tf: @Artur: vielen Dank für den Hinweis, das Chart wurde korrigiert!
viele Grüsse
Stefan (23.10.2013, 11:55 Uhr)
Artur: Erst einmal möchte ich Sie darauf aufmerksam machen, dass die X-Achse der Grafik "Auflösung nach Blende" falsch ist. Diese beginnt bei Blende 4, soll aber Blende 2,8 sein.
Ich habe auch das Objektiv und würde Ihrem Ergebnis zustimmen. Unter Blende vier sind die Bilder relativ matschig. Finde ich sehr schade, da hätte ich mir mehr Qualität gewünscht.
Ich habe das Objektiv bei 24mm mit meiner 24-105 F4.0 L verglichen. Bei Blende 4 ist das Canon L deutlich schärfer. Vergleicht man beide Objektive bei Blende 8, sind diese in der Bildmitte auf gleichem Niveau an den Rändern ist aber das Tokina dann doch etwas schärfer.
Auf Lensflars ist das Tokina doch sehr empfindlich, sowas kannte ich vorher nicht. Wenn man drinne neben einem Fenster fotografiert hat man bereits welche.
Die chromatische Aberrationen sind im Vergleich zum Canon 24-105 L als besser zu bewerten.
Die Vignettierung ist deutlich besser als beim Canon, was jedoch die große Schwäche des Canons ist. (22.10.2013, 21:35 Uhr)
PGfoto: Das das Tokina 16-28 hier so wenig Punkte hat wundert mich. Ich nutze es sehr viel und ich habe und meines ist Tadellos. Ich habe auch das 17mm 4L von Canon und muss sagen das das Tokina in bei Blende 4 in der Mitte schärfer abbildet und ab blende 5,6 beinahe bis zum Rand gleichwertig ist. Nutze beide Objektive an der 1DSM3. Ich hatte öfter leihweise ein 16-35mm 2,8L II da und muss sagen das Tokina ist grade am im Rand um längen besser. Bei 24 -28mm ist es besser als das Canon 24-70mm 2.8L
Abstriche muss man lediglich bei Filtern machen wobei es da mittlerweile Lösungen gibt. Polfilter bei 17mm sind für den Himmel eh schwachsinn und nur für Spiegelungen in Fenster, Flächen oder für Saftiges grün sinnvoll.
Das zweite ist das es etwas anfällig für Lensflares ist. Grade bei Sonnenlicht im Objektiv gibt es immer wieder Farbsäume.
Das Hapa Team macht auch einen tollen Service. Der zwar kein Canon CPS ist aber Sie sind stets bemüht den Kunden zu frieden zu stellen.
Ich glaube Ihr hattet da eine gurke und würde mich mal über einen detaillierten Test freuen.
Gruß
Patrick (20.04.2013, 14:54 Uhr)
cony koch: Streuung habe ich leider schon , gerade da ein Polfilter nicht vorgesetzt werden kann. Was hast Du für ein anderes Objektivschutz ? (16.10.2011, 19:35 Uhr)
Sascha: Ich bin von dem Objektiv ebenfalls völlig begeister. An meiner 5D MK II ist es exzellent. Seit der Importeur den schwachsinnigen Objektivschutz durch eine tolle Alternative eines Drittherstellers ersetzt bin ich hardwareseitig wunschlos glücklich.
Was schade ist: Adobe hat das Objektiv noch nicht für würdig erachtet, mit Profilinfos in LR und CS5 hinterlegt zu werden. Daher muss man für die automatische Objektivkorrektur selbst ein entsprechendes Profil im lens profile creator erstelle ... naja, macht man halt 1x und gut ist (23.09.2011, 17:15 Uhr)
Alexander R.: Viel besser als mein 1,5 Jahre genutztes 16-35/2,8II, insbesondere am Rand.
Zugegeben, die 29-35mm fehlen, aber was bringt mir das, wenn es nicht einmal abgeblendet auf 8 besser wird.
Das Tokina soll dramatische Streuung in der Fertigungsqulität haben, meins ist in Ordnung. (25.08.2011, 12:19 Uhr)
Nicht jedes für Canon ausgewiesene
EF-Objektiv ist mit allen Canon DSLR kompatibel:
Canons EF-S-Objektive (das "S" steht für Short-Back) sind mit allen
Canon EOS-Kameras kompatibel allerdings mit Ausnahme der EOS 5D
(Mark I und II) und der 1D-Modelle. An letztgenannten Modellen können
diese EF-S-Objektive nicht angesetzt werden !
Sigmas Objektive für Canon EOS, die in der
Bezeichnung ein DC ausweisen lassen sich zwar an allen Canon
EOS-Kameras ansetzen, sie erzeugen jedoch idR Weitwinkel-Vignettierungen
an der EOS 5D und 1D-Modellen !
Tamron-Objektive für Canon EOS mit der
Bezeichnung Di II sind an allen Canon EOS-Kameras verwendbar,
erzeugen jedoch idR Weitwinkel-Vignettierungen an der 5D und 1D-Modellen.
Tokina-Objektive für Canon EOS mit der
Bezeichnung DX sind ebenfalls nicht mit EOS 5D und 1D-Modellen
kompatibel (idR Weitwinkel-Vignettierungen).