Canon EF 8-15mm f/4L Fisheye USM
Kaufpreis, ca.: 1.330 EUR  
Ausstattung: 84 Punkte  
Relation Preis/Ausstattung: 49 Pkte  
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Gewicht / Baulänge: 540 gr / 8,3 cm
Filtergröße: Gelatin Filterhalter
Nahgrenze: 15 cm  
Abbildungsmaßstab:  0,34 (Bildmitte)  

 

Ausstattungsmerkmale     Hinweise / Links
mittleres Gewicht (o), lichtstark (+), geringe Nahdistanz (+), kleiner Zoombereich (o), großer Abbildungsmaßstab (+), Ultraschall-Motor (+), Innenfokussierung (+), Bildkreis für Vollformat (++), Innenzoom (+), gegen Staub und Spritzwasser abgedichtet (+), Drehzoom (+), sehr hohe Fertigungsqualität (++), Vollzeiteingriff Fokussierung (+)
   
Kürzeste Brennweite (8mm) aller EF-Objektive,
Markteinführung  August 2011
> passende Köcher & Schutzdeckel
Canon Museum

 

       
das Objektiv eignet sich besonders für     ähnliche Objektive
 
> Landschaft > Architektur  
> Makro & Nahbereich > Feiern und Innenaufnahmen
 
   
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Infos zu Ausstattungsmerkmalen/Punkten / alle Angaben ohne Gewähr

 

Optische Qualität an der Canon 5D Mark II



Vignettierung - Anwendung - 360-Grad-Panos - Nahdistanz - Auflösung - Nahbereich - Linsenflecken - Schutz - Fazit


Fast ein Jahr hat es gedauert, bis Canon sein bereits im Herbst 2010 angekündigtes Fischaugen-Zoom auch tatsächlich auf den Markt gebracht hat. Nicht wenige Anwender anderer Marken schielen ein wenig neidisch auf Canon-User, die jetzt das einzigartige Fischaugen-Zoom im System nutzen können - mag auch der saftige Anschaffungspreis schon das ein oder andere Budget sprengen.

Dabei ist es die vollformatkompatible Zoommöglichkeit, die das Canon 8-15mm zu einem so besonderen Fischaugenobjektiv macht. Nicht zuletzt 360-Grad-Panorama-Fotografen profitieren von der Zoomfähigkeit, da sie mit wenigen 8mm-Aufnahmen oder mehreren 15mm-Ablichtungen den vollen 360 x 180-Grad-Winkel entweder schnell oder sehr hochaufgelöst durchzuführen können.

Das Canon 8-15mm Fischauge unterscheidet sich in der Bildwirkung von herkömmlichen Weitwinkel-Objektiven durch stärker ausgeprägte, rund wirkende Verzerrungen im Randbereich. Nur Linien, die fadenkreuzartig durch die Bildmitte zielen, werden unverzerrt wiedergegeben. Die verzerrende Bildwirkung ist bei manchem Kreativ-Anwender erwünscht, bei Architekturaufnahmen oder bei Personen kann der Effekt aber befremdlich wirken. Immerhin bleibt die Verzeichnung bei vielen Naturmotiven unauffällig und der Anwender profitiert hier vom extremen Bildwinkel.

Canon 8-15mm/4,0L Bildbeispiel

Die Verzerrung kann jedoch in einigen Bildverarbeitungsprogrammen abgemildert bzw. gänzlich entfernt werden. Adobe Lightroom bietet z.B. eine integrierte Objektivkorrektur die Fischaugen-Verzeichnungen soweit entzerren kann, dass eine typische Weitwinkelaufnahme entsteht. Dabei wird allerdings der Bildwinkel beschnitten und die Randbereiche wirken durch interpolierende Stauchungen idR unschärfer als bei einer optisch durchgeführten Weitwinkelaufnahme [Beispiel].

Eine typische Anwendung sind auch 360-Grad-Panoramen, bei denen der Betrachter in einer Webbrowser-Darstellung jeweils nur einen frei verschiebbaren Ausschnitt betrachtet, der jeweils weitgehend unverzerrt und regelmässig qualitativ hochwertig dargestellt wird.


Vignettierung

Bei 15mm ergeben sich am Vollformat-Sensor* noch keine Randabdunkelungen und die im Lieferumfang enthaltene Streulichtblende kann zudem genutzt werden. Unterhalb von 15mm treten aber Vignettierungen auf, die sich bei 8mm kreisförmig schliessen. Hier entsteht dann das typische, kreisrunde Abbild vom zirkulären Fischauge. An APS-C-Sensoren** ist bis 10mm keine Randabdunkelungen vorhanden, hierfür bietet das Canon 8-15mm sogar einen Zoombegrenzungs-Schalter und eine Markierung, um unerwünschte Abdunkelungen zu vermeiden. Auch für APS-H-Kameras (1D-Modelle) ist eine "Anti-Vignettierungs"-Markierung bei 12mm vorhanden.

Beispiel Canon 8-15mm/4,0 kreisrunde Vigenettierung bei 8mm

Die Verzeichnung lässt sich noch optimieren, wenn das Gebäude z.B. weiter mittig platziert wird [Beispiel].

* derzeit 5D Mark II und 1Ds (III)-Modelle
**z.B. EOS 7D, 60D, 50D, 600D, 550D, 1100D usw.

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Anwendung

Das Canon 8-15mm ist zwar - wie jedes Fischaugenobjektiv - in seiner Bildwirkung bei verinnerlichten Proportionen bzw. Linienführungen durch seine Randverzerrung gewöhnungsbedürftig, manchmal aber bei beengten Platzverhältnissen die einzige Möglichkeit, um möglichst viel vom Umfeld abzulichten.

Hausmakler können schnell das Interieur dokumentieren, kartierende Biologen z.B. die lichtabschattende Wirkung von ausladenden Bäumen festhalten und Astrofotografen erfassen die Milchstrasse komplett. Auch Naturfotografen brauchen sich um die Bildverzerrung wenig Sorgen machen, denn bei natürlichen Motiven sind gerade Linienführungen die Ausnahme, so dass Realabweichungen selten auffallen.

 

360-Grad-Panoramen

Spätestens seit Googles Streetview sind 360-Grad-Panoramen allgemein bekannt und viele Fotografen haben sich auf diese virtuellen Panoramen spezialisiert. Um die dafür nötigen 360 x 180 Grad abzudecken ist ein möglichst weiter Aufnahme-Winkel hilfreich; von daher sind die Fischaugen-Objektive in der Panorama-Szene so beliebt*. Theoretisch könnte mit lediglich 2 Einzelaufnahmen bei 8mm der Vollkreis vollständig abgebildet werden. Da aber Überlappungsbereiche bei der Verrechnung der Einzelbilder benötigt werden (beim sog. Stitching), werden in der Praxis 3 - 5 Bilder aufgenommen.

Die kreisrunde Randabdunkelung wird von den Stitching-Programmen maskiert und nur die intakten Bildelemente miteinander verwoben. Dazu sind z.B. PTGui, Autopano oder die Freeware Hugin in der Lage. Die Auflösung ist für Webdarstellungen idR noch reichlich bemessen und erreicht am Vollformat-Sensor in der Bildbreite ca. 7.000 Bildpixel. Ist ausreichend Zeit vorhanden und liegen keine oder wenige Bewegtelemente vor, dann lässt sich alternativ auch eine höhere Zoomstufe bis 15mm mit Bildbreiten von ca. 15.000 Pixeln bei etwa 10 Einzelaufnahmen nutzen. Das Canon-Zoom ist daher bei 360-Grad-Panoramaanwendungen sehr flexibel einsetzbar. Mehr Informationen zu virtuellen Panoramen finden sich hier.

*erstaunlich, dass Canon bislang den wichtigen 360-Grad-Panorama-Einsatzbereich offenbar nirgends erwähnt..

Verrechnete Fischaugen-Aufnahme vom Canon 8-15mm/4,0

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extreme Nahdistanz

Eine Besonderheit des Canon-Fischaugen-Zooms ist die extrem geringe Nahdistanz, die der Hersteller mit 15cm angibt. Abzüglich der Objektiv-Baulänge (8,3cm) und des Auflagemasses (4,4cm) ergibt sich dann eine Frontlinsen-Motiv-Mindestdistanz von nur 3,3cm. Im Versuch konnten wir sogar auf einen Abstand von 2,5cm scharfstellen. Mit höherer Blendenzahl lassen sich Scharfstelldistanzen von etwa 2cm erreichen.

Eine so geringe Nahdistanz ist nicht nur für Pilzunterkappen-Perspektiven oder Kühlschrank-Innenraum-Panoramen nützlich sondern kann auch Details unter Einbeziehung des Umfeldes herausarbeiten. Dabei lassen sich auch gezielte Schärfe-Unschärferelationen trotz der weitwinkligen Peripherie kreativ einsetzen.

Im Vergleich bietet das schon länger erhältliche Canon 15mm/2,8 Fischauge eine Mindestdistanz Frontlinse-Motiv von rund 9cm, das Sigma 15mm/2,8 Fischauge rund 4,5cm; Panasonic unterbietet allerdings das Canon-Fischaugenzoom und erreicht mit dem 8mm-Fischauge sogar eine 2,2cm Scharfstelldistanz.

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Bildqualität

Im Labor können wir das Canon 8-15mm hinsichtlich der Detailauflösung nur im Bildzentrum ausmessen, da die Randbereiche des Testcharts zu stark gestaucht werden. Das Ergebnis können Mitglieder hier abrufen. Daher haben wir optisch anhand eines Gebäudes auch die Randbereiche näher untersucht. Zudem spielen weitere Kriterien wie Farbsäume, Lensflares und Geisterbilder eine praxisrelevante Rolle.

Auflösung

Wie unten zu sehen, schlägt sich das Canon 8-15mm bei 15mm gut, d.h. im Bildzentrum bis in den Randbereich (bis rund 80% von der Bildmitte ausgehend) ist die Auflösung sehr hoch, nur der äussere Rand lässt in der Auflösung nach und es zeigen sich moderate Farbsäume. Die Zentrierung ist an unserem Objektiv nicht ganz ideal, so dass linksseitig eine etwas höhere Peripherie-Auflösung als rechtsseitig auszumachen ist. Beim Vergleich ist es beim Sigma 15mm/2,8 Fischauge genau umgekehrt, unterm Strich ist die Auflösung jedoch bei der verwendeten Blende f4 vergleichbar, was auch für das Lumix-Fischauge gilt, das allerdings insgesamt besser zentriert daherkommt. Die Randbereiche werden übrigens auch bei höheren Blendenzahl nicht besser aufgelöst.

Die Brennweiten von 11mm und 8mm zeigen sich am Canon 8-15mm ähnlich [Beispiel], subjektiv kann es jedoch aufgrund von verkleinerten Strukturen in den kleineren Brennweitenbereichen zu einer höheren Schärfeninterpretation kommen.

Auflösungsvergleich Canon 8-15mm, Sigma 15mm/2,8 und Lumix 8mm Fischauge

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Nahbereich

Aufgrund der extrem geringen Nahdistanz kann das Canon 8-15mm durchaus schoneinmal ein Makroobjektiv ersetzen, wenngleich der Randbereich natürlich kreisförmig verzeichnet wird. Das Zentrum erreicht einen Abbildungsmasstab von 0,34, kann also Motive von rund 10cm Breite formatfüllend ablichten (analoge Betrachtung zu einem nicht verzeichnenden Objektiv). Reizt man die Nahdistanz der Frontlinse zum Motiv von 2,5cm aus, besteht allerdings Abschattungsgefahr.

Unten zeigen wir einen Auflösungsvergleich, bei dem das Canon 8-15 bei 15mm auf 2,5cm an das 1 Cent-Stück herangerückt, während das Sigma 50mm/2,8 Makro für die gleiche Abbildungsgrösse im Zentrum auf 14cm Enternung betrieben wurde.

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 Linsenflecken und Geisterbilder

Der grosse Bildwinkel von 180 Grad erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass eine Lichtquelle im Bild erfasst wird. Linsenflecken können die Folge sein; die sind zwar oft stimmungsvoll manchmal aber störend, wenn sie interessante Bildbereiche überlagern. Auch Geisterbildergeisterbild können gravierend auffallen, wenn z.B. bei einer nächtlichen Aufnahme die Lichtquelle schemenhaft oder auch sehr deutlich im Bild gedoppelt wird. Schuld hieran ist das Deckglas des Bildsensors, an dem sich Lichtquellen spiegeln und die im Objektiv vagabundieren bzw. erneut zurückgeworfen werden.

Beide Probleme ist Canon am Zoomfischauge durch spezielle Vergütungen angegangen. Zum einen sollen vor allem Lensflares durch die allen Linsen aufgedampfte Super-Spectra-Vergütung eliminiert und andererseits vor allem Geisterbilder durch das Subwavelength-Structure-Coating (SWC) vermieden werden. Letzteres sind konische Mikrostrukturen unterhalb der Lichtwellenlänge, die an der rückseitigen Frontlinse aufgebracht sind. Eingeführt wurde diese Vergütung mit dem Canon 24mm/1,4L USM II, wo wir allerdings dennoch deutliche Geisterbildern nachgewiesen haben.

In unserer Praxis waren wir bislang vom Sigma 15mm/2,8 Fischaugenobjektiv verwöhnt, an dem weder Linsenflecken noch Geisterbilder sonderlich ausgeprägt sind bzw. im Realeinsatz meist überhaupt nicht sichtbar werden. Ganz im Gegensatz zum Lumix 8mm Fischauge, bei dem geisterartig gedoppelte Lichtquellen bei Nachtaufnahmen bzw. Linsenflecken teils gravierend auffallen.

Unten zunächst ein Vergleich mit einer sonnenlichtähnlichen Fotolampe, die seitlich einstrahlt und vor allem Linsenflecken zum Vorschein bringt.

Geisterbilder haben wir in einer Langzeitbelichtung an einer Parkplatzlaterne durch eine verrechnete Belichtungsreihe (HDR-Verrechnung) untersucht. Dabei überstrahlt die hellste Einzelbelichtung deutlich und hätte normalerweise auch im Verrechnungsergebnis die Glühlampe im Bild gedoppelt.  Erfreulicherweise weist das Canon dabei überhaupt keine Bildstörung auf. Übrigens auch nicht bei der ebenfalls untersuchten 8mm-Brennweite.

Nachts lassen sich Lichtquellen durch Wahl höherer Blendenzahlen sternartig gestalten [Beispiel]. Dafür ist die Blende verantwortlich, in deren Lamellen das Licht gebrochen wird. Das Canon 8-15mm weist 7 Lamellen auf, die jedoch so kreisartig abgerundet sind, dass nächtliche Lichtquellen sonnenähnlich zerstrahlen und eine natürliche Bildwirkung ermöglichen.

Beim Test mit hoher Blendenzahl ist uns allerdings aufgefallen, dass sich nun doch deutliche Lensflares zeigen (egal ob mittig oder seitlich platziert); mag die Lichtquelle auch sonnenähnlich strahlen [Beispiel]. In der Praxis dürfte man jedoch am Fischauge wegen der hohen Schärfentiefe meist mit Offenblende aufnehmen, um so die Belichtungszeit möglichst kurz zu halten. Insoweit fallen u.E. die Linsenflecken bei höheren Blendenzahl nicht allzustark ins Gewicht.
Nachtrag: Nachdem wir jetzt einige Dutzend Nachtpanoramen aufgenommen haben, zeigen sich auch bei Offenblende recht deutliche Lensflares und Geisterbilder; vor allem in den kleineren Brennweitenbereich. Siehe hierzu unseren Spezialreport "Fischaugen bei Nacht" incl. Test des Canon 8-15mm.

Auch tagsüber können Strahlenarme um die Sonne durch Wahl einer höheren Blendenzahl erzielt werden - Ausschnitt aus einem Planetenpanorama, das sich hier interaktiv aufrufen lässt (Flash).

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Schutz und Haptik

Noch eine weitere Vergütung sorgt für eine funktionale Verbesserung: Die Front- und Rücklinse ist aussen mit Fluor beschichtet. Die lässt Wassertropfen abperlen und hilft vor allem beim Reinigen. Mit einem Wisch können wir  die Linse trocknen, was an Objektiven ohne Vergütung schon energischeres Vorgehen einfordert.

Wie bei den meisten L-Objektiven wurde auch das Fischaugenzoom mit einem Dichtungsring gegen eindringenden Staub und Spritzwasser versehen. Ansonsten gefällt uns auch die gegen versehentliches Abdrehen gesicherte Streulichtblende. Erfreulich auch, dass die Objektivschutzkappe simpel reinrastet, was z.B. am Canon 14mm/2,8L II USM weniger elegant gelöst wurde.



Das Canon 8-15mm/4,0L USM kann fast auf ganzer Linie überzeugen. Als L-Objektiv ist es luxeriös ausgestattet und bietet nicht nur verschiedene Vergütungen sondern auch einen Staub- und Spritzwasserschutz sowie Antivignettierungshilfen für APS-Sensoren. Der Tubus ist aus Metall gefertigt und die Einstellringe laufen satt und ohne Spiel. Angenehm zudem, dass die manuell eingestellte Schärfeebene bei veränderter Zoomstufe erhalten bleibt (parfokal).

Auch optisch gibt es nichts zu meckern. Das Bildzentrum ist bis in den Rand hochaufgelöst, nur in den äussersten Bereichen müssen leichte Unschärfen in Kauf genommen werden. Hier zeigen sich auch Farbsäume an harten Kontrasten. Die sind mit bis zu 5 Pixeln in der Breite für Fischaugenobjektive noch moderat und können weitgehend (wenn auch nicht zu 100%) z.B. mit Lightroom reduziert werden. Linsenflecken oder Geisterbilder sind ebenfalls kein Thema, sieht man mal von höheren Blendenzahlen bei nächtlichen Lichtquellen ab.

Nachdem wir allerdings einige nächtliche Kugelpanoramen durchgeführt haben zeigen sich doch recht deutliche Lensflares vor allem in den kleineren Brennweitenbereichen. Siehe hierzu unseren Report "Fischaugen bei Nacht". Das kostet einen halben Stern Abzug.

Bleibt die Frage, ob sich der spürbare Anschaffungspreis rechtfertigt. Alternativen sind für 360-Grad-Panorama-Fotografen am Vollformatsensor praktisch nicht vorhanden; diese Gruppe kann zwischen wenigen oder mehreren Ausschnitten durch Zoomen frei wählen und so den Auflösungsgrad des verrechneten Panoramas bestimmen. Auch Anwender von 1D-Modellen oder APS-C-DSLR kommen immerhin in den Genuss eines 180-Grad-Diagonal-Fischauges und damit zu einem erheblich grösseren Bildwinkel als es Superweitwinkel ermöglichen.

Wer allerdings aufs Budget achtet und dem etwa ein 15mm-Diagonalfischauge reicht, der ist z.B. beim noch lichtstärkeren und optisch ebenbürtigen Sigma 15mm/2,8 bzw. auch dem Canon 15mm/2,8 am Vollformatsensor ebenfalls gut aber deutlich günstiger aufgehoben. Auch von Walimex sind abgespeckte aber günstige Alternativen vorhanden.  Die geringe Nahdistanz bietet allerdings nur das Canon 8-15mm und neben der Zoomfähigkeit hat Canon sein 8-15'er wirklich luxeriös auf Topniveau ausgestattet. Insoweit scheint uns der Anschaffungspreis gerechtfertigt.


TIPP:
bei Aufnahmen in den Bodenbereich können an Fischaugenobjektiven schnell die Stativbeine ins Bild geraten. Hier ist eine abneigbare oder umlegbare Mittelsäule hilfreich, wie sie z.B. das Benro A1980F oder C1980F bieten. Für Panorama-Fotografen ist ausserdem spezielles Zubehör nützlich!

> passende Köcher & Schutzdeckel

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Informationen zum Testverfahren

 

 Kommentare zum Objektiv

Derzeit sind hier 24 Kommentare vorhanden:
 

Julius: Ja, die Optik ist schon toll, vor allem wenn man ein hochwertiges Canon L und nicht basteln möchte. ABER:

Für 360° Panos bringt ein "shaved" Tokina 10 - 17 mm, auf 12mm mehr Info auf das Bild, da hier nur die Ecken im Bild abgeschnitten sind. Das ist dann halt die billigere Lösung für Puristen, die weniger Wert auf eine unverletzte Luxusoptik legen. Was zurzeit stark gegen das Canon 8-15 und für die erwähnte Tokina spricht, ist die Frage eines guten NP Adapters: Für das Tokina gibt es z.B. den perfekt arbeitenden Ringadapter Atom von 360Precision.
(07.09.2011, 16:09 Uhr)

Tibor: Der Bericht ist wie üblich sehr praxisorientiert und stellt die verschiedene Eigenschaften gut dar.
Nur der ein oder andere scheint den Unterschied zwischen UWW und Fisheye nicht so ganz zu verstehen und all zu gut ist der auch nicht im Bericht beschrieben.
Ein UWW zeigt ein winkeltreues Bild, dh ein Fenster sieht weiterhin rechteckig aus, egal wie weit es am Rand platziet ist. (Zumindestens in der Theorie)
Bei einem Fisheye ist die Darstellung flächenmäßig korrekt. So ist das Fenster am Rand kleiner als in der Mitte. Auch wenn das erstmal wiedersprüchlich klingt, ist es dennoch logisch. Je weiter ein Objekt von der Mitte entfernt ist, desto weiter ist es von der Kamera entfernt und wird somit immer kleiner Dargestellt. (Wer es nachrechnen möchte, kann das am schnellsten mit dem Satz des Pythagoras machen).
Das gleiche problem mit der winkeltreuen/flächentreuen Darstellung hat man auch auf Landkarten/Erdkarten.
Auf einer Karte wo der ganze Globus abgebidet ist, ist entweder Grönland/Arktis usw viel zu groß abgebildet oder besonders am Rand sind zB Stecken welche Nord-Süd verlaufen krumm dargestellt.
In der aktuellen ct spezial digitale Fotografie (3/11) ist der Fisheye effekt (technisch) sehr gut beschrieben und auch gut veranschaulicht.
(04.09.2011, 12:15 Uhr)

andre wolff: hehe .. DER war gut.....!
Umschaltmöglichkeit...haha....
Spass Beiseite:
Weitwinkelobjektiv = Null Fish Effekt
Fisheyeobjektiv = ....naja ...wie der Name es sagt....
(22.08.2011, 23:33 Uhr)

bureg: Moin,
mich interessiert das Objektiv auch sehr. Habe derzeit das 15mm 2,8. Dieses ist qualitativ wirklich Obersahne und eines der schärfsten Objektive die ich habe. Daher habe ich mich bis dato nicht davon trennen wollen.
Dieser Test hat mich vielleicht ein wenig überzeugt.
(20.08.2011, 01:10 Uhr)

Stefan_tf: Unser 8-15mm ist praktisch schon unterwegs und wir werden demnächst hier einen ausführlichen Test veröffentlichen.
(09.08.2011, 23:12 Uhr)

Stefan_tf: Kurze Info zur Lieferbarkeit: Nach persönlicher Auskunft eines CPS-Händlers soll die Ware in Japan Ende Juli abgehen und dann frühestens ab Mitte Aug. 2011 im Handel sein - sind schon reichlich Vorbestellung da. Viele Videofilmer sind dabei aber natürlich auch die Panoramaleute, die 360-Grad-Panos machen und entweder den Vollkreis schnell (z.B. 8mm) oder hochaufgelöst (15mm) durchführen wollen.
(06.07.2011, 14:44 Uhr)

FSPA: Wer am Vollformatsensor ein möglichst weites und formatfüllendes Bild haben will, braucht nach wie vor das "Canon EF 1:2.8/14 mm L USM" - oder? Gibt es (qualitativ gleichwertige) Alternativen?
(06.07.2011, 13:49 Uhr)

sjm: hier ein Video auf der Canon Seite das alle Fragen beantwortet:
http://cpn.canon-europe.com/content/news/zooming_fisheye.do
(22.06.2011, 00:04 Uhr)

Alex: Hallo zusammen,

In versch. Foren gibt es wiedersprüchliche Angaben ob es eine Umschaltung zwischen Zirkular-Fish-Eye und "Entzerrt" gibt oder nicht. Die Produktbeschreibung bei Canon spricht da Thema eher indirekt an...

Was meint denn der Stefan Groß?
(02.03.2011, 16:08 Uhr)

Jan_2: Hallo allerseits

Weiss eigentlich jemand wann das schöne Objektiv erhältlich ist? Eigentlich sollte es ja schon länger sein...?!
Warte voller Vorfreude darauf und kann es kaum erwarten.
(25.02.2011, 09:29 Uhr)

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