Canon EF 24-70mm f/4L IS USM
Kaufpreis, ca.: 1.000 EUR
Ausstattung: 100 Punkte
Relation Preis/Ausstattung: 81 Pkte
Kauflinks: Amazon
Preissuchmaschine
Ebay
Gewicht / Baulänge: 600 gr / 9,3 cm
Filtergröße: 77 mm
Nahgrenze: 19 cm
Abbildungsmaßstab:  0,72

 
Ausstattungsmerkmale     Hinweise / Links
mittleres Gewicht (o), normale Lichtstärke (o), sehr geringe Nahdistanz (++), mittlerer Zoombereich (+), großer Abbildungsmaßstab (+), Ultraschall-Motor (+), Bildstabilisator (++), Innenfokussierung (+), Bildkreis für Vollformat (++), gegen Staub und Spritzwasser abgedichtet (+), Drehzoom (+), sehr hohe Fertigungsqualität (++), Vollzeiteingriff Fokussierung (+)
   
Markteinführung Dez. 2012
07.2013 Nachgetestet
Traumflieger APSC-Test!
Objektiv Vorstellung
Canon Museum
> passende Köcher & Schutzdeckel
       
das Objektiv eignet sich besonders für     ähnliche Objektive

> Landschaft > Architektur
> Makro & Nahbereich > Feiern und Innenaufnahmen

   
Canon EF-S 15-85mm f/3,5-5,6 IS USM Canon EF-S 17-85mm f/4 - 5,6 IS USM
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Infos zu Ausstattungsmerkmalen/Punkten / alle Angaben ohne Gewähr
 
 
Optische Qualität an der EOS 5D Mark II

 

bestes Ergebnis
100%-Ausschnitt

Offenblende Startbrennweite
100%-Ausschnitt

70mm- f4 - ISO 100 - Bildzentrum

24mm- f4 - ISO 100 - Bildzentrum

Hinweis: für den Zugriff auf die voll aufgelösten Testbilder ist eine Mitgliedschaft im offenen Objektivtest erforderlich.

bestes Ergebnis
vollaufgelöstes Testchart via Mausclick

Offenblende Endbrennweite
vollaufgelöstes Testchart via Mausclick

70mm- f4 - ISO 100

70mm - f4 - ISO 100


Beispiel Insekten
vollaufgelöste Bilddatei via Mausclick

Beispiel Eichelhäher
vollaufgelöste Bilddatei via Mausclick

70mm - f4 - ISO 100

70mm - f4 - ISO 100


 


Mit Makromodus, Linsenvergütung und geringem Gewicht punktet das noch relativ neue Canon 24-70mm/4,0L IS USM. Die Bildqualität ist überzeugend, wir mussten allerdings auf ein neues Testchart zurückgreifen, weil es im Nahbereich unscharf zeichnet.

gute Auflösung
Das Canon löst mit durchschnittlich 1.983 Linien vergleichweise hoch auf. Mit unserem Standard-Testchart konnten wir jedoch zunächst im Schnitt nur sehr magere 1.663 Linien ermitteln. Das kam uns merkwürdig vor und spiegelte zudem nicht den internationalen Testkonsens wider. Zufällig stiessen wir beim Autofokustest auf das Phänomen, dass erst aus grösserer Distanz (in der Endbrennweite ca. 3m) eine höhere Auflösungsleistung realisiert werden kann. Dafür ist unser Standard-Chart nicht ausgelegt, insoweit haben wir improvisiert. Nichtsdestotrotz sollte man sich bewusst sein, dass - ohne den Makromodus zu nutzen - sich aus geringeren Distanzen unbefriedigende Ergebnisse einstellen können.

Um dem ganzen die Krone aufzusetzen, hatten wir zwischenzeitlich mit durchschnittlich 2.318 Linien einen erheblich zu hohen Auflösungwert ausgewiesen, der sich im Vergleich bei Real-Live-Anwendungen zu anderen L-Objektiven nicht verwirklichen ließ (siehe dazu unseren Video-Report L-Standardzooms im Check). Letztlich haben wir jetzt einen realistischen Durchschnittswert aus den anfänglichen, deutlich zu niedrigen und den zwischenzeitlichen, zu hohen Werten ausgewiesen.

Beim Autofokustest ergibt sich im Phasenkontrast eine gute Scharfstellquote von 95%, während der Kontrast-AF im Livebild der 5D II mit 100% die Maximalschärfe aufweist.

normale Farbsäume, erkennbare Vignettierung
Die Farbsäume sind mit 5 Pixel in der Breite an harten Kontrasten im Randbereich auf normalen Niveau ausgeprägt. Vignettierungen werden in der Startbrennweite mit 2,5 Stufen zwar auffällig, liegen aber auf normalem Niveau für 24mm im Vollformat. Auch das Canon 24-105mm/4,0L IS USM vignettiert hier vergleichbar stark.

sonstige Leistung
Besonders interessant dürfte der Makromodus sein, der mit einem Abbildungsmasstab von 0,7 fast schon an klassische 1:1-Makroobjektive heranreicht. Reizt man ihn aus, dann ist der Motiv-Frontlinsenabstand allerdings mit rund 5cm sehr gering. Dabei besteht Abschattungsgefahr. Andererseits steigt der Aktionsradius in beengten Motivumgebungen. Fokussieren kann man im Makromodus bis etwa maximal 4m-Distanzen, dann muss man den Schalter nach vorne drücken, die Brennweite verstellen und so in den normalen Modus zurückwechseln. Etwas gewöhnungsbedürftig, wenngleich schneller und bequemer, als ein Objektiv zu wechseln.

Der Bildstabilisator ist sogar im Makromodus effektiv, da er als Hybrid auch Shiftbewegungen ausgleicht. Ganz ähnlich wie am Canon 100mm/2,8L Macro.

Das Canon 24-70/4,0 ist als Vertreter der L-Klasse mit Distanzskala und im Lieferumfang enthaltener Streulichtblende ausgestattet. Eine Flour-Beschichtung lässt Wassertropfen sowohl auf der Front- als auch Rücklinse leichter abperlen und erleichtert die Reinigung. Neben zahlreichen Abdichtungen sorgt auch ein O-Ring am Bajonett für den Staub- und Spritzwasserschutz.

Ausserhorizontale Positionen - etwa beim Blick in Richtung Himmel - hält der Tubus, ohne nachzusacken. Für den Transport wird zudem ein Lockschalter geboten, um das Objektiv in der Startbrennweite sicher zu arretieren.

Fazit


Der Anschaffungspreis für das Canon 24-70mm/4,0 ist zwar nicht gerade als Schnäppchen zu bezeichnen aber dem steht auch eine hohe Leistung gegenüber. Sprich, die Auflösungsleistung überzeugt, wenn man ausserhalb des unmittelbaren Nahbereichs scharfstellt. Auch von der Ausstattung kann die Linse mit einem ca. 4 Stufen Handverwackler kompensierenden Bildstabilisator überzeugen.

Dennoch dürfte der Interessierte auf die Alternativen schielen, die mit dem vor allem im Randbereich noch höherer auflösenden Canon 24-70mm/2,8L II USM da sind. Hier fehlt allerdings der Bildstabilisator. Letzterer wird immerhin - allerdings eine Stufe geringer kompensierend - am Canon 24-105mm/4,0L IS USM geboten, dafür fehlt der Makromodus. Letztlich eine schwere Entscheidung.

ERGÄNZUNGS-TESTs: Bitte beachten Sie unseren Ergänzungstest sowie unser neues Video L-Standard-Zooms im Check!

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Informationen zum Testverfahren

 

 Kommentare zum Objektiv

Derzeit sind hier 34 Kommentare vorhanden:
 

Sven: Sorry Leute aber eure Testergebnissen stehe ich sehr skeptisch gegenüber. 1. Finde ich dass der Test nun aufgrund der geänderten Testbedingungen nicht mehr voll vergleichbar mit den anderen Tests in eurer Liste ist. Hier wäre dann nämlich sehr interessant, wie sich z.B. das 24-105mm unter gleichen Bedingungen schlägt.
2. Bin ich doch sehr verwundert dass diesen Zoomobjektiv in der Auflösung stärker sein soll als ein recht hochauflösendes EF 100/2.8 welches sich ja nur um eine Brennweite kümmern muss.

Auch die Aussage dass in der Praxis nur ab 3m gearbeitet wird kann ich so nicht sagen. z.B. bei der Stockfotografie liegt man fast immer unter dieser Grenze.

Wie gesagt ich will euch nicht allzu hart kritisieren, ich finde nur das A und O sind gleiche Testbedingungen, daher wäre es schön wenn Ihr zumindest für die direkten Konkurrenten den Test mit den gleichen Bedingungen wiederholen würdet.
(23.06.2013, 08:01 Uhr)

Pixmacher: Hier würde mich der direkte Vergleich zum Tamron 24-70 und dem Sigma 24-70 mit dem Canon 24-70 Reizen... Was haltet ihr von diesem spannenden Trio?

Mit freundliche Grüßen
Pixmacher
(22.06.2013, 12:43 Uhr)

Stefan_tf: @Marcel: ja, die Auflösung steigt auch im APS-C-Format. Den Test haben wir noch nicht überarbeitet.
Grüsse
Stefan
(22.06.2013, 19:07 Uhr)

Marcel: Kann man davon ausgehen, das das Ergebnis im APSC-Test auch deutlich besser ausfallen würde, wenn man nicht aus der Nahdistanz heraus fokussiert?
Ich habe ein 17-55 is das ich gerne ersetzen würde, wegen dem Staubproblem. Das neue 24-70 4.0 habe ich wegen der schlechten Auflösungswerte in den vorherigen Tests von euch noch nicht gekauft.
MfG, Marcel
(22.06.2013, 17:12 Uhr)

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