Verfasst am: 31 Dez 2006 16:57 |
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Wegen des hohen Risikos, ein altes Blitzgerätes an neuen DSLRs zu betreiben, hier in dieser Rubrik „Bastelecke“ noch mal eine ausführliche Anleitung, wie man die Gefährdung der Kamera durch Überspannung verhindern kann.
Alte Blitzgeräte (so genannte Computerblitze etc.) haben an ihrem Mittenkontakt häufig Spannungen von über 100 Volt anliegen. Einen solchen Blitz an einer modernen Kamera zu betrieben, birgt die Gefahr, dass die hohe Spannung die empfindliche Elektronik der Kamera stört oder gar zerstört.
Neuere Blitzgeräte haben am Mittenkontakt Spannungen von unter 10 Volt und benötigen deshalb die hier beschriebene Schaltung nicht.
Eine sehr einfache elektronische Schaltung habe ich hier gefunden:
http://dl1ock.bei.t-online.de/syncsaver.htm.
Allerdings ist dieser Link inzwischen tot und auch sonst keine Spur von DL1OCK zu finden.
DL1OCK ist oder war wahrscheinlich ein Rufzeichen eines Amateurfunkers.
Anbei eine Bauteileliste:
Gehäuse 50mm x 39mm x 15mm, Conrad-Nr. 522074
Kabel: einpoliges Mikrofonkabel, Conrad-Nr. 606553
Lochrasterplatine: Conrad-Nr. 527777
Thyristor: TIC106D, Conrad-Nr. 186740
Widerstand 22 MOhm, Conrad-Nr. 403741
Widerstand 1 kOhm, Conrad-Nr. 403253
Zenerdiode 5.1 V, Conrad-Nr. 180092
Kondensator 22 nF, Conrad-Nr. 460893
Dünne Kabelbinder zur Zugentlastung
Schrumpfschlauch zum Isolieren beim Verlängern/Anschließen der Kabel
Ggf. passende Stecker für Blitzgerät
Oder:
Anschluss an Blitzgerät über Adapter hama-Nr. 6950 oder 6952
Anschluss an Kamera über Adapter hama Nr. 6950 oder 6951
Diese Schaltung hat sich bei mir sehr bewährt. Ich habe ein Computer-Blitzgerät Variant 26 TC von Regula, Baujahr ca. 1990 bereits sehr häufig mit meiner EOS 300D betrieben. An Stelle der 2 x 22 M-Ohm Widerstände können bei höherer Blitzspannung auch drei Widerstände in Serie verwendet werden; dies belaste die Zündschaltung des Blitzes nicht so sehr. Ich habe nur einen verwendet.
Eine Verantwortung für Nachbauten übernehme ich natürlich dennoch nicht.
Dass dieses Blitzgerät ca. 130 Volt Spannung am Mittenkontakt anliegen hat, habe ich übrigens erst gemessen, nachdem ich bis zu 30 Blitzaufnahmen gemacht habe, bei denen der Blitz direkt auf der 300D montiert war. Meine 300D hat bis jetzt brav ca. 13000 Auslösungen hinter sich und war noch nie in einer Werkstatt. Dies soll jedoch auf keinen Fall bedeuten, dass die 300D solche hohen Spannungen problemlos verkraften kann.
TTL-Betrieb ist mit solchen alten Blitzgeräten natürlich nicht zu machen.
Eine weitere ähnliche Schaltung mit optisch gekoppeltem Triac habe ich gefunden bei
Ronny's Homepage bzw.
hier
Beschreibung: |
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Dateigröße: |
53.24 KB |
Angeschaut: |
11656 mal |
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EXIF Information Details |
Kamera-Hersteller |
Nicht verfügbar |
Kamera-Modell |
Nicht verfügbar |
ISO-Wert |
Nicht verfügbar |
Brennweite |
Nicht verfügbar |
Belichtungszeit |
Nicht verfügbar |
Blende (F-Zahl) |
Nicht verfügbar |
Beschreibung: |
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Dateigröße: |
47.3 KB |
Angeschaut: |
11656 mal |
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EXIF Information Details |
Kamera-Hersteller |
Canon |
Kamera-Modell |
Canon EOS 300D DIGITAL |
ISO-Wert |
100 |
Brennweite |
105mm |
Belichtungszeit |
1/4 seconds |
Blende (F-Zahl) |
f/10.0 |
Beschreibung: |
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Dateigröße: |
48.17 KB |
Angeschaut: |
11656 mal |
|
EXIF Information Details |
Kamera-Hersteller |
Canon |
Kamera-Modell |
Canon EOS 300D DIGITAL |
ISO-Wert |
100 |
Brennweite |
105mm |
Belichtungszeit |
0.3 seconds |
Blende (F-Zahl) |
f/13.0 |