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| Astronomen | |
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Anmeldungsdatum: 06.09.2007 |
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Verfasst am: 04 Nov 2019 15:54 |
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Jeder kann mitmachen. Ich fange mal mit der Bewunderung eines großen Astronomen an: Friedrich Wilhelm Bessel (1784-1846) hat 1838 als erster Astronom die Entfernung eines Fixsterns (außerhalb unseres Sonnensystems) von der Erde bestimmt. Dieser ferne Stern heißt 61 Cygni und steht im Sternbild Schwan.
Bessels Meßmethode an der Sternwarte Königsberg - Parallaxe genannt - ist zum Beispiel in der Folge 19 von Sterngeschichten erklärt.
https://www.youtube.com/watch?v=WNO_OaZE-Ys&feature=youtu.be |
_________________ Viele Grüße Hedwig
HS
„Es ist den Menschen im allgemeinen nicht gegeben, zu sehen, was ist.“ Hugo von Hofmannsthal
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| Leavitt | |
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Anmeldungsdatum: 06.09.2007 |
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Verfasst am: 05 Nov 2019 10:42 |
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Bei der Erforschung der Cepheiden in der Kleinen Magellanschen Wolke entdeckte Henrietta Swan Leavitt (1868-1921) im Jahr 1912 am Harvard College Observatorium an diesen Sternen die Perioden-Leuchtkraft-Beziehung - ein Naturgesetz, das die Berechnung der Entfernung von Sternen erlaubt, die sich außerhalb der Milchstraße befinden. Bei Bessels Methode (siehe oben) - einer Winkelmessung - wird der Winkel unmeßbar winzig, sobald sich der Stern weit weg, z.B. außerhalb der Milchstraße, befindet. Leavitt maß die Dauer des Lichtwechsels (in Tagen), in der der pulsierende Stern seine Helligkeit einmal ändert und konnte nach dem genannten Naturgesetz die absolute Helligkeit des Sterns errechnen. Von der Erde aus konnte die Astronomin nur die scheinbare Helligkeit des Sterns messen. Aber mit diesen Daten kann die Entfernung des Sterns von der Erde berechnet werden. Wird nämlich der Stern als punktförmige Lichtquelle angenommen, breitet sich sein Licht auf einer Kugelschale aus, deren Radius mit Lichtgeschwindigkeit zunimmt. Wenn dieses Licht auf die Erde trifft, ist seine gemessene scheinbare Helligkeit viel kleiner als die berechnete absolute Helligkeit. Aus dem Helligkeitsunterschied ist die gesuchte Entfernung berechenbar.
https://archive.org/search.php?query=Henrietta%20Swan%20Leavitt |
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HS
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| Hubble | |
| Lemaître | |
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Verfasst am: 08 Nov 2019 11:53 |
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Georges Lemaître (1894-1966) beschrieb 1927 die Galaxienflucht. Ein Jahr zuvor hatte Hubble (siehe oben) Entfernungen weiterer Galaxien von der Erde gemessen und zumeist Rotverschiebungen in den Linienspektren dieser Sternansammlungen beobachtet. Bereits 1922 hatte Alexander Friedmann die von Lemaître beschriebenen Beziehungen aus Gleichungen der 1915 von Einstein publizierten Allgemeinen Relativitätstheorie hergeleitet. Letztere fußt unter anderen auf der von Carl Friedrich Gauß und Bernhard Riemann entwickelten Nichteuklidischen Geometrie.
Entfernungsmaß: Es gibt inzwischen vier Methoden zur Messung der Entfernung zu weit von der Milchstraße entfernten Galaxien. Vergleich der vier Meßmethoden für eine sehr weit von der Milchstraße entfernte Galaxie ergibt erhebliche Abweichungen voneinander. |
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HS
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