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| Canon 24-105 f4,0 L IS USM --- AF-Fehler ?? | |
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Verfasst am: 03 Okt 2019 20:33 |
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Hallo Leute,
bei der heutigen Nutzung meines oben genannten Objektiv ist mir folgendes aufgefallen.
Das Bild wird durch den Sucher betrachtet bei Scharfstellung durch den AF minimal verschoben.
Aufgefallen ist mir das erst, als ich das Objektiv sozusagen frei schwebend betrieben habe ... also Kamera auf dem Stativ.
Sobald ich die Kamera in der Hand nutze ist meine Hand meist irgendwie stützend am Objektiv ... meist am "roten Ring" oder ganz leicht am Focus-Ring. Dann bleibt das Bild auch ganz brav an Ort u. Stelle.
Auch "frei schwebend" ist dieser Effekt nicht zwangsläufig immer zu bemerken. Eine Regelmäßigkeit nach der das passiert konnte ich noch nicht feststellen.
Ich vermute, daß dies auf etwas Spiel im Tubus zurück zu führen ist.
Ist das normal oder deutet sich hier ein Versagen des Objektiv an ?
Ach ja ... es handelt sich um die erste Version dieser Linse. |
_________________ Gruß Oli
"Selbstüberschätzung macht schlechte Fotos. Schüchternheit gar keine."
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Verfasst am: 04 Okt 2019 17:45 |
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Vielen Dank für Euere Vermutung. Der Stabi ist jedoch ausgeschalten.
Der Effekt ist umso stärker je weiter der AF scharf stellen muß.
Bei einer leichten Unschärfe ist davon gar nichts zu bemerken. Bei einer Unschärfe daß man schon fast nix mehr erkennen kann tritt der Effekt merklich auf.
Die Verschiebung ist im Übrigen bei genauem Hinsehen auch nicht nur in der Horizontalen, sondern so ziemlich in jede erdenkliche Richtung.
Damit Ihr mal eine Vorstellung von der Größenordnung bekommt ...
Ein Buchstabe welcher das mittlere AF-Feld im Sucher gerade so ausfüllt wird so verschoben, daß der vertikale Strich z.B. von einem "D" nun leicht außerhalb des AF-Feld zu erkennen ist. (Ausprobiert mit meiner EOS 7D)
Man könnte es auch als ein einmalige kurzes Zittern oder Ruckeln des AF in eine Richtung bezeichnen während dieser scharf stellt.
Ich habe mir übrigens gerade meine aller neueste und modernste Kamera zugelegt ... eine Canon EOS 7D Classic.
WOW ... also von den Funktionen her hat sich da zu meinen bisherigen Gehäusen einiges getan.
Man will ja den Abstand von 10 Jahren in die Vergangenheit wahren ....
SORRY ... ist OT ... ich bin nur grad so begeistert. |
_________________ Gruß Oli
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Verfasst am: 04 Okt 2019 19:52 |
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Man muss bedenken, dass das Fokussieren auf eine kürzere Entfernung als unendlich mit einer leichten Veränderung der Brennweite einhergeht.
Wenn man sich Vergleichsobjekte am Bildrand nimmt, kann es durchaus sein, dass die sich sichtbar verschieben, in der Bildmitte sollte das aber nicht so sein.
Wie sieht die Sache denn aus, wenn man manuell fokussiert.
Gibt es den Effekt bei allen Brennweiten?
Siehst du den Effekt beim Blick durch den Sucher oder im Lifeview auf dem Monitor?
Letzte Frage aus folgenden Grund: denkbar ist, dass die eingeschaltete Bildoptimierung Objektivfehler korrigiert, dann sieht das fertige Bild uU anders aus als das Lifebild. |
_________________ EOS 7d Mk1 u. MK2
Sigma 8-16, EFs 15-85 is, EFs 17-55 2.8 is, EFs 18-135 is, Sigma 30 1.4, Sigma 50-150 2.8 os, Tamron 70-300 vc, EF 100 2.8 makro
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Verfasst am: 05 Okt 2019 9:50 |
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Der Effekt ist über das gesamte Sichtfeld zu erkennen, wohl aber am auffälligsten in der Bildmitte ... eben beim mittleren AF-Feld.
Beim manuellen fokusieren habe ich keinerlei Probleme, weil ich da ja nicht so schnell und ruckartig mit der Hand bin wie der AF.
Ja ... den Effekt gibt es in allen Brennweiten.
Ich arbeite ausschließlich über den Sucher ... von daher habe ich es über LiveView noch nicht probiert.
(letzte Frage hat sich damit erübrigt)
Aber ich bin denke ich der Ursache auf die Schliche gekommen ... wobei ich keine Ahnung habe ob jetzt die Ursache so sei soll ...
Die Ursache ist sogar hörbar.
Es gibt beim AF einen Unterschied in der Art wie sich dieser bewegt. Wenn es nur eine realtiv kleine und kurze Strecke zu verfahren gibt, dann hört man nur ein leises surren.
Wenn der AF jedoch über einen weiteren Weg laufen muss, dann hört man richtig wie der AF relativ hart anfährt sowie nach dem surren (verfahren) wieder hart fast mit einem "klack" anhält.
Genau dieses harte anhalten des AF verursacht bei mir diesen Effekt. |
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Verfasst am: 05 Okt 2019 10:14 |
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Dann nochmal auf Anfang.
Deine Vermutung, der Tubus habe Spiel und kippelt, kann nach längerem Gebrauch durchaus zutreffen.
Ich würde mir die Bilder mal kritisch daraufhin anschauen, ob die Fokusebene stets parallel zum Bildsensor liegt und danach entscheiden, ob etwas zu tun ist.
Als Testobjekt vielleicht eine Straßenkarte an die Wand gehängt und waagerecht und frontal aufgenommen.
Ist alles bis in die Ecken ausreichend scharf?
Eine Aufarbeitung der Tubusführung ist möglich, kostet aber, sinnvollerweise in Kombination mit neuem Flachkabel. |
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Verfasst am: 05 Okt 2019 10:59 |
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Danke für Deine Antwort.
Aber wie gesagt bin ich der Meinung, daß der Effekt wohl am ruckartigen stehen bleiben des AF bei relativ langen Verfahrwegen liegt.
Allerdings wäre jetzt zu klären, ob das bei diesem Objektiv normal ist. |
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Verfasst am: 05 Okt 2019 12:12 |
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[quote="FRAME Foto"]Allerdings wäre jetzt zu klären, ob das bei diesem Objektiv normal ist.[/quote
Verschleiß ist bei jedem Objektiv normal.
Wenn dich der Effekt stört, lass es reparieren, wenn nicht, lass es bleiben. |
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Verfasst am: 05 Okt 2019 12:14 |
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Du bist also der Meinung, daß es sich hier um normalen Verschleiß handelt ?
Was ist denn dann hier verschlissen ? ... und ließe sich das beheben ?
Genau aus diesem Grund hatte ich ja angefragt. Wenn damit kein baldiges Versagen der Linse einhergeht, dann kann ich mit diesem "Manko" gerne leben.
Wenn es sich hier um einen gravierenden Schaden handeln würde, dann würde die Linse zur Reparatur wandern.
Aber es ist schon krass, daß sich das ruckartige Ende des Verfahrweg eines AF dermaßen auswirkt.
Das hätte man bei einer so teueren Linse sicherlich etwas geschmeidiger lösen können.
Das erkauft man sich dann wohl mit dem Vorteil eines sich sehr schnell bewegenden AF.
Objektive welche etwas gemächlicher im AF-Verfahrweg unterwegs sind haben dieses Problem nicht.
Ich denke daß ist einfach nur Physik ... Thema "Massenträgheit". |
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Verfasst am: 05 Okt 2019 12:21 |
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Ich würde auf die Tubusführung tippen, allerdings sind solche Ferndiagnosen unsicher.
Sieh mal hier:
https://www.canon.de/media/Canon_Service_Preisliste_tcm83-1864022.pdf
Nochmal gefragt, verschlechtert es deine Fotos? - oder willst du nur fachsimpeln? |
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Verfasst am: 05 Okt 2019 12:23 |
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Fachsimpeln möchte ich sicherlich nicht ... denn ich bin auf diesem Gebiet sicherlich kein Fachmann.
Ich möchte einfach nur sicherstellen, daß mein Objektiv durch diesen Effekt nicht sagen möchte ... "Hey ... bei mir geht bald was kaputt ... bitte repariere mich !!"
Aus Deiner Liste geht eine Preis-Pauschale von 100 Euro für das Objektiv hervor.
Mal sehen, ob es mir das wert ist ... oder ob ich mir irgendwann das selbe Glas nochmal für ca. 300 Euro kaufe ... abzüglich dem Erlös für das "alte".
Die Bildqualität ist weiterhin super. Wenn es Fehler in der Schärfe am Ergebnis gibt, dann sind das meist andere Faktoren ... durch mich als Fotograf verursacht.
Oder aber, weil die AF-Feinjustierung nicht ganz optimal gelegen war.
Aber es kann schon sein, daß Du mit dem Verschleiß recht hast.
Ich hab das Glas zwar erst vor ca. 5 Einsätzen gekauft ... aber eben als gebraucht. Keine Ahnung wie lange der Vor-Besitzer das Glas schon in Gebrauch hatte.
Vom rein äußerlichen Zustand ist die Linse einwandfrei ... was aber ja bei solchen L-Gläsern nichts über den inneren Zustand aussagt. |
_________________ Gruß Oli
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Verfasst am: 05 Okt 2019 12:34 |
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Mein Vorschlag, such dir einen Zeitraum in der nahen Zukunft, wo du das Objektiv für zwei Wochen entbehren kannst und schick es zum Service, lass die typischen Verschleißreparaturen zum Festpreis machen und gut ist.
Wenn die in der Werkstatt was ungewöhnliches finden, wirst du informiert.
Das ist besser als ein Kostenvoranschlag, der ist fast genau so teuer und repariert wird nichts. |
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Verfasst am: 05 Okt 2019 12:40 |
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Da könntest Du in der Tat recht haben.
Gerade jetzt ist solch ein idealer Zeitraum. Und wenn ich doch mal fotografieren muss ... dann hab ich immer noch mein 24-70 f2,8 L
Lieber jetzt mal 100 Euro in die Hand genommen ... als irgendwann mitten in der Produktion ein Versagen der Linse zu haben.
Und wenn es sich hier um einen typischen Verschleiß handelt - was ich langsam auch glaube - dann sollte das ja für Canon (oder eine entsprechende Werkstatt) kein Problem sein.
Vielleicht wird es ja sogar noch etwas günstiger.
Da Du aus Bochum kommst wirst Du wohl keine entsprechende Werkstatt bei mir ums Eck kennen ... außer den Foto-Geißler in Stuttgart.
Aber vielleicht liest hier ja jemand aus der Umgebung mit.
Vielen Dank schon mal an dieser Stelle für die schnelle Unterstützung. |
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