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Du solltest das unbedingt mal unter verschiedenen Bedingungen ausprobieren.

Es ist nämlich nicht unbedingt davon auszugehen, dass bei der Rechnung "vier Verdoppelungsschritte" die unterstellte Ausgangszeit die gleiche ist, die du so annimmst.

Da nimmst du bisher 1/125 sec, die Pixelzähler weisen dir in dem Bild dann aber Mikroverwackler nach, du hättest optimalerweise 1/1000 nehmen müssen.
Davon darfst du dann vier Stufen raufrechnen.

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Natürlich werde ich mich nicht ungetestet mit dem Stabi in die nächste Hochzeit stürzen.
Aber eine deutliche Verbesserung wird es sicherlich auf jeden Fall geben.
Oft hätte ich bisher sehr gerne mal 1/60 sek. genutzt ... konnte ich aber nicht aus der Hand halten.

Ich bin jedenfalls stolz wie Oskar auf mein neues Glas.

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Gruß Oli

"Selbstüberschätzung macht schlechte Fotos. Schüchternheit gar keine."
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Dann mal viel Erfolg und vor allem viel Spaß damit!

Du kannst uns ja über erste Erfolge aus dem laufenden halten.

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FRAME Foto hat folgendes geschrieben:
Wer braucht dann eine 4 fache Verlängerung ?
Ich will dich nicht unbedingt noch mehr verwirren, aber bei der ganzen Berechnung der benötigten Belichtungszeit, die man für ein scharfes Bild braucht, geht die Auflösung des Ausgabeformats entscheidend mit ein.

Angenommen es reicht aus, wenn du ein Objekt mit den bereits genannten 1/125s ohne Stabi bzw. 1/20s mit Stabi belichtest, damit das Bild an einem Full-HD-Monitor pixelscharf rüberkommt, dann brauchst du 1/250s bzw. 1/40s, um auf einem 4k-Monitor ebenfalls pixelscharf zu sein.

Sobald du auf die Idee kommst, den Bildausschnitt zu beschneiden, musst du genauso um den Beschneidungsfaktor die Belichtungszeit verkürzen, damit am Ausgabegerät keine Verwacklungsunschärfe aufkommt.

Leider besteht sehr häufig noch der Irrtum, dass man selbst bei einer Ausgabe über einen 4k-Monitor noch mit der 1/Brennweite-Formel rangehen kann, ohne in eine Verwacklungsunschärfe zu geraten.

Wer es wirklich pixelscharf bezüglich der möglichen Sensorauflösung haben will, sofern das durch das verwendete Obektiv überhaupt möglich ist und auch abgesehen davon, ob es bei der vorliegenden Anwendung überhaupt Sinn macht, dann muss man die Wurzel aus der verfügbaren Megapixelzahl ziehen und dieses Ergebnis als Korrekturfaktor bei der 1/Brennweite-Faustformel einfließen lassen (die Faustformel basiert auf ca. 1MP Ausgabeformat).
Wenn du also 25MP hast, dann musst du bei 100mm ohne Stabi mit 1/(100x5xCropfaktor) belichten, was an KB 1/500s und an APS-C 1/800s bedeutet, um pixelscharf auf der sicheren Seite zu sein. Mit etwas Übung und einer ruhigen Hand kann man das natürlich reduzieren. Aber damit siehst du sofort, warum auch Stabis mit 4 Blendenstufen Sinn machen, natürlich nur bei statischen Motiven.

epp4
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Vielen Dank für Deine Erklärung. Du magst vielleicht recht haben ... und das nicht mal nur in der Theorie wie von Dir beschrieben.
Aber in der (meiner) Praxis handelt es sich zu 90% um Hochzeit-Paare, welche keinen Anspruch sowie Interesse an Pixel-Peepen haben.
Denen ist es einfach nur wichtig, daß die Bilder ausreichend scharf sind ... und das nicht mal unbedingt auf einem von Dir genannten Monitor, sondern in den meisten Fällen auf dem heute meist genutztem Gerät ... dem SmartPhone bzw. Tablet oder Laptop ... bzw. dann in weiterer Folge im Druck (z.B. Fotoalbum).
Da ist es somit relativ unerheblich, ob das letzte Pixel auch noch dem strengen Test auf einem solchen genannten Monitor stand hält.
Ja schlimmer noch ...
Viele meiner Hochzeit-Paare sehen sich die Bilder zwar auf dem HD-Fernseher an ... aber direkt wiedergegeben von einem DVD-Player.
Ich kann mir bei einer hier gegebenen Daten-Verbindung mittels SCART (RGB) sicherlich Deine Notwendigkeit nicht vorstellen.

Warum ich aber dennoch diese Diskussion losgetreten habe ?
Weil es mir pers. wichtig ist einer wirklich sichtbaren Verwacklung durch mich Zitter-Aal - durch verwackeln nicht nur im Mikro-Bereich - bei geeigneten Motiven vorzubeugen.
Und ... sei beruhigt. Ich werde die rein theoretischen 1/20 sek selbst mit Stabi sicherlich nicht ausreizen.

Dennoch vielen Dank für Deine Erklärung bzgl. Rechtfertigung eines 4-fach Stabi unter vielleicht auf die Spitze getriebenen Bedingungen.
Ich folgere somit für mich, daß der 2,5-fach Stabi für meine praxis-relevante Anwendung völlig ausreicht.

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Gruß Oli

"Selbstüberschätzung macht schlechte Fotos. Schüchternheit gar keine."
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Hallo Oli,
Bei Hochzeitfotografie ist der Stabi nur bedingt hilfreich. Die Bewegungsunschärfe des fotografierten Objekts ist hier massgebend -> man muss sowieso mit kurzen Belichtungszeiten arbeiten …. somit ist der Stabi bei solchen Motiven nicht so wichtig. Bei Landschaft-/Architektur-/Sachfotografie mit wenig Licht kann man den Stabi als Hilfe gut gebrauchen ….. sonst nimmt man halt ein Stativ.

_________________
Gruss Toni
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Vollkommen richtig, sobald Bewegung ins Spiel kommt, sind kurze Belichtungszeiten Pflicht, auch unabhängig vom Stabi.

Man sollte aber auch nicht den Fehler machen, bei der allgemeinen Betrachtung nur von heute auszugehen.
Wenn man heute etwas ausreichend scharf abgebildet empfindet, dann muss das in 10 Jahren nicht zwingend noch genauso sein.

Man hat sich z.B. gefreut wie ein Schnitzel, als die DVDs aufkamen, was im Vergleich zum normalen analogen TV-Empfang eine deutliche Verbesserung brachte.
Heute bringt eine Full-HD-Wiedergabe einen deutliche Aha-Effekt zur alten DVD.

Ich bin sicherlich kein Befürworter, unbedingt bei jeder Gelegenheit die bestmögliche Auflösung herauszukitzeln zu müssen, aber ich bin ein klarer Gegner, mit einer 24 MP Cam unnötiger Weise Auflösungspotenzial zu verschenken, das man in einigen Jahren eventuell schmerzlich vermissen wird.
Wenn nämlich in den meisten Wohnungen ein > 60" Monitor mit 4k-Auflösung Standard sein wird und man sich darauf z.B. seine Urlaubsfotos anschaut.

Wenn das verwendete Objektiv am Limit ist, die Sensorauflösung abzudecken, ist es noch lange kein Grund, deshalb 4-stellige Beträge für seine Optiken auszugeben.
Diese Pixel-Peeperei finde auch ich nicht zielführend, außer es gibt klare professionelle Gründe dafür.
Sich aber durch Verwacklungsunschärfe das Auflösungspotenzial zu versenken, genau das muss wirklich nicht sein.

Übrigens, erfahrungsgemäß sind gerade Hochzeitsfotos das Anwendungsbeispiel, dessen Wertigkeit am meisten von allen überschätzt wird.
Wenn Bilder, bis auf vielleicht eines an der Wand im Rahmen hängendes, praktisch nie mehr wieder angesehen werden, dann stehen Hochzeitsfotos ganz weit oben in dieser Rangliste.

epp4
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Pegasus hat folgendes geschrieben:
Hallo Oli,
Bei Hochzeitfotografie ist der Stabi nur bedingt hilfreich. Die Bewegungsunschärfe des fotografierten Objekts ist hier massgebend -> man muss sowieso mit kurzen Belichtungszeiten arbeiten …. somit ist der Stabi bei solchen Motiven nicht so wichtig. Bei Landschaft-/Architektur-/Sachfotografie mit wenig Licht kann man den Stabi als Hilfe gut gebrauchen ….. sonst nimmt man halt ein Stativ.


Das ist vollkommen richtig. Aber auch auf Hochzeiten gibt es nicht gerade wenige Momente, welche nicht unbedingt von sich bewegenden Menschen geprägt sind.
Ich nenne hier nur den Saal der Location ... oder das Hochzeit-Auto ... oder die Kirche von außen und innen in de Totale ... Details in der Kirche ... die Ringe auf dem Ringkissen ... u.s.w.
Ich habe bei der Aufzählung nicht darauf geachtet ... und doch sind hier bereits einige dabei, welche sich gerne mal NICHT im besten Licht sonnen.
Von daher ... hier sollte der Stabi seine Stärken ausspielen können.

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Gruß Oli

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epp4 hat folgendes geschrieben:

Man sollte aber auch nicht den Fehler machen, bei der allgemeinen Betrachtung nur von heute auszugehen.
Wenn man heute etwas ausreichend scharf abgebildet empfindet, dann muss das in 10 Jahren nicht zwingend noch genauso sein.

Ich bin sicherlich kein Befürworter, unbedingt bei jeder Gelegenheit die bestmögliche Auflösung herauszukitzeln zu müssen, aber ich bin ein klarer Gegner, mit einer 24 MP Cam unnötiger Weise Auflösungspotenzial zu verschenken, das man in einigen Jahren eventuell schmerzlich vermissen wird.
Wenn nämlich in den meisten Wohnungen ein > 60" Monitor mit 4k-Auflösung Standard sein wird und man sich darauf z.B. seine Urlaubsfotos anschaut.

Übrigens, erfahrungsgemäß sind gerade Hochzeitsfotos das Anwendungsbeispiel, dessen Wertigkeit am meisten von allen überschätzt wird.
Wenn Bilder, bis auf vielleicht eines an der Wand im Rahmen hängendes, praktisch nie mehr wieder angesehen werden, dann stehen Hochzeitsfotos ganz weit oben in dieser Rangliste.

epp4

Warum sollte ich mir bereits HEUTE ein Objektiv kaufen, welches event. (was man sicher nicht wissen kann) die Notwendigkeit in der Zukunft abdecken wird ?
Und wenn in 10 Jahren 4K-Monitore mit 60 Zoll Standard sein sollten ... wen stört es.
Dann sollte man eben mit Stolz sagen, daß es DAMALS (also heute) technisch nicht besser möglich war. (siehe die Anfänge der DSLR zu unseren heutigen Tagen)
Uns wer spricht denn hier bitte von einer 24MP Kamera ? ... ich habe das nie zum Gespräch gemacht, weil ich eine solche Kamera niemals besitzen werde.

Aber Du hast dahingehend recht, daß die aller meisten Hochzeit-Paare eben NICHT diese Qualität und Wertigkeit erwarten, welche wir als Fotografen uns als Standard in das Bild hineinlegen.
Wir Fotografen überschätzen somit in der Tat die notwendige Wertigkeit solcher Fotos.

Von daher können wir hier also gerade in diesem Bereich durch atmen ... und uns der aktuell sowie HEUTE üblichen Foto-Technik bedienen.

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Gruß Oli

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Vielleicht sollte man die Sachen in diesem Falle etwas professioneller betrachten und nicht aus der Sicht des maximalistischen Liebhabers.
Wenn die Hochzeitsbilder jetzt verkauft werden und jetzt Begeisterung auslösen, ist doch alles gut.

Ob die Erwartungshaltung in zehn Jahren höher ist, kann doch jetzt egal sein.
Wer später unbedingt mehr will, muss eben nochmal heiraten. Wink

Gruß martin

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polistro hat folgendes geschrieben:
Vielleicht sollte man die Sachen in diesem Falle etwas professioneller betrachten und nicht aus der Sicht des maximalistischen Liebhabers.
Wenn die Hochzeitsbilder jetzt verkauft werden und jetzt Begeisterung auslösen, ist doch alles gut.

Ob die Erwartungshaltung in zehn Jahren höher ist, kann doch jetzt egal sein.
Wer später unbedingt mehr will, muss eben nochmal heiraten. Wink

Gruß martin

Wie erfrischend und 1000% auf den Punkt Dein Kommentar doch ist. Very Happy
Ganz meine Rede in meinem letzten Beitrag ... wenn gleich ich es nicht so kurz und treffend ausdrücken konnte.
Danke für die Unterstützung.

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Gruß Oli

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FRAME Foto hat folgendes geschrieben:
Warum sollte ich mir bereits HEUTE ein Objektiv kaufen, welches event. (was man sicher nicht wissen kann) die Notwendigkeit in der Zukunft abdecken wird ?
Und wenn in 10 Jahren 4K-Monitore mit 60 Zoll Standard sein sollten ... wen stört es.
Ich sagte nicht, dass man sich heute schon ein Objektiv kaufen soll, welches unbekannte Belange der Zukunft abdecken kann, sondern dass man nicht bereits heute mit einem Equipment, welches schon enorme Leistung erlaubt, Potenzial versenken soll!

Es gibt keinen Grund, den Sinn eines Stabis mit einer Leistungsfähigkeit von "nur" 2 1/2 Stufen infrage zu stellen, aber es ist eben genauso unangebracht, einen Stabi mit 4 Stufen Leistungsfähigkeit als unnötig zu betrachten.

polistro hat folgendes geschrieben:
Wenn die Hochzeitsbilder jetzt verkauft werden und jetzt Begeisterung auslösen, ist doch alles gut.

Da hast du sowas von Recht. In einem halben Jahr schaut sich die ohnehin niemand mehr an.

Es gibt aber jede Menge andere Anwendungen, wo man sich in 10 Jahren darüber freuen wird, bei der Aufnahme heute auf ein durchdachtes Handling geachtet zu haben, ohne deshalb Geld in die Hand nehmen zu müssen. Insofern sollte man durchaus auch spätere Ausgabeformate mitberücksichtigen, wenn sie durch das VORHANDENE Equipment bereits abgedeckt werden können.

Glaubt mir, nach Digitalisierung aller meiner Dias habe ich nicht selten gedacht, hätte ich doch damals etwas mehr Sorgfalt walten lassen oder in die ohnehin 2 vorhandenen Cams häufiger je nach Bedarf Filme mit unterschiedlicher Empfindlichkeit eingelegt. Am vorhandenen Equipment lag es jedenfalls nicht, warum das eine oder andere heute für mich wichtige Bild in technischer Hinsicht nicht annähernd so gut geworden ist, wie es hätte sein können und man dies an einem heute vollkommen üblichen Ausgabeformat unübersehbar erkennt.

epp4
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ich sehe das pragmatisch. Mit Ausnahme von reinen WW / UWW kaufe ich wenn möglich nur noch Objektive mit Stabi.

Ich habe ihn praktisch immer eingeschaltet, wenn ich aus der Hand fotografiere (nicht bei Stativ-Aufnahmen, aber da kann man sowiewo nicht verwackeln).

Das ist immer besser als keinen Stabi zu haben oder ihn nicht einzuschalten. Es kann dadurch nur besser werden, nicht schlechter.

Vor allem die gefürchteten Mikro-Verwacklungen werden deutlich besser. Sehr kurze Belichtungszeiten sind nur noch bei entsprechend schnellen Motiven erforderlich.

Mehr erwarte ich nicht. Ich habe mich so daran gewöhnt, dass ich gar nicht mehr weiß, welche Belichtungszeit ohne Stabi nötig gewesen wären. Ich will meinen Kopf auch gar nicht damit belasten, sondern nehme den Stabi einfach als i.d.R. vorgegebenen Standard.
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athomux hat folgendes geschrieben:
Ich will meinen Kopf auch gar nicht damit belasten, sondern nehme den Stabi einfach als i.d.R. vorgegebenen Standard.
Sobald man halbwegs brauchbares Umgebungslicht hat, ist mit Stabi dieses "Kopfzerbrechen" meist gar nicht mehr notwendig.

Wenn es dagegen wirklich einmal mit dem Licht knapp wird, z.B. in Gebäuden mit Blitz- und Stativverbot, überlegt man dafür umso genauer, welche Einstellparameter gerade noch so gehen.
Da landet mann dann z.B. mit einem 16-35 F4 IS durchaus bei F4 / ISO1600 und 1/4s und man überlegt sich, vielleicht doch noch auf ISO3200 hochzugehen.
Eine Linse ohne IS lässt man da gleich unausgepackt in der Fototasche Wink.

epp4
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epp4 hat folgendes geschrieben:
Eine Linse ohne IS lässt man da gleich unausgepackt in der Fototasche Wink.


Ja, für Linsen ohne IS gibt es eigenlich nur 2 Use-Cases:

1) Stativ-Aufnahmen.

2) Mitzieher.

Weitere Sonderfälle fallen mir gerade nicht ein. Dafür extra Linsen ohne Stabi zu kaufen, halte ich für unnötig teuer. Zum Glück kann man den Stabi ja auch ausschalten, oder ggf einen Mitzieher-Modus aktivieren.

Den Stabi braucht man i.d.R fast immer, selbst bei hellstem Sonnenschein oder Sport kann er die Mikro-Verwacklungen reduzieren (sofern es kein Mitzieher werden soll, und selbst da ist ein extra Mitzieher-Modus des Stabi meistens besser als gar kein Stabi).

Je nach Stabi-Generation bzw -Qualität kann man aus der Hand auf 1/16 oder bis sogar 1/2 hinuntergehen. Mein Tamron 24-70 2.8 G2 hat aktuell den besten meiner Stabis, der bei 1/4 immer noch eine gute Ausbeute liefert, und der Grenzbereich so bei 1/2 anfängt. Manchmal ist auch 1/1 noch drin.

Diese Grenzbereiche sind Linsen- bzw Stabi-spezifisch, oft auch an demselbem Zoom von der jeweils eingestellten Brennweit abhängig.

Sie haben nichts mit der jeweiligen Licht-Situation zu tun.

Beispiel: ein Wasserfall oder Springbrunnen kann aus der Hand durch 1/2 auch bei Sonnenschein zum Verschwimmen gebracht werden, sofern man einen ND-Filter davorsetzt Wink

Deshalb sollte man vor dem Linsen-Kauf den jeweiligen Grenzbereich ausloten, und bei jeder seiner Linsen vorab genau wissen, wie weit man aus der Hand gehalten dank Stabi mit der Belichtungszeit runtergehen kann.
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