Registrieren  |  FAQ  |  Suchen  |  Mitgliederliste  |  User MapGEO Map  |  Benutzergruppen  |  Login   | Album 
Neue Antwort erstellen
 KB-Dias 1:1 reproduzieren ... 

Forenlevel: Hobbyfotograf
Forenlevel: Hobbyfotograf
Anmeldungsdatum: 18.05.2016
Beiträge: 8
Antworten mit Zitat
Moin zusammen,

wenngleich es in meinem Thread nicht um Makro-Fotografie inmitten der Natur gehen soll, so glaube und hoffe ich schon, dass ich mein Thema hier andocken kann. Cool
================

Als mögliche Alternative zum Scannen von KB-Dias habe ich neulich Second-Hand einen "MULTIBLITZ Dia-Duplicator" erworben ...

... und sinniere nun darüber, welche Optik hierzu passen könnte, um die Fläche der Kleinbilddias idealerweise 1:1 via DSLR-Kamera formatfüllend abzulichten.


Als Kamera vorgesehen habe ich die CANON EOS 5D Mark II, die ich auf ein (altes) Slik-Stativ mit Kurbelsäule schrauben möchte.

Aber welches Objektiv eignet sich für gute Ergebnisse am besten?


Früher (Anfang der 1980er Jahre) habe ich eben solchen Multiblitz DD mit analoger KB-Kamera + 50 mm Objektiv und dazwischen montiertem Balgen genutzt.

WAS also ist heute zweckmäßig?


Da ich ansonsten kaum noch Makro-Fotos schieße, fehlt mir zzt. schlicht die Kenntnis, welche Optik hier nötig sein könnte.



Meine spontane (technisch vielleicht allzu laienhafte?) Idee und Frage dazu:

Lässt sich ein leichtes Tele-Zoom (24-105 mm / Canon, neueste Bauart!) + Zwischenring (welcher?) einsetzen, um o.g. vollflächige Dia-Repros zu machen?


Herzliche Grüße aus dem Norden!
Offline Benutzer-Profile anzeigen Alle Beiträge von nordmann anzeigen Private Nachricht senden
  

Forenlevel: Fotograf +++
Forenlevel: Fotograf +++
Anmeldungsdatum: 26.08.2013
Beiträge: 4815
Wohnort: Bayern
Antworten mit Zitat
Wenn Du gute „Duplikate“ bekommen willst, dann nimm unbedingt ein Makroobjektiv, diese speziell gerechneten Objektive sind für solche Vergrößerungsmaßstäbe gerechnet. Damit hast Du im 1 : 1-Bereich keinerlei Bilddfeldwölbung, sprich, am Rand und in der Mitte keine unterschiedlichen Schärfebereiche. Mit einem Zoomobjektiv wie dem 24–105 wirst Du jedenfalls nicht glücklich. Das Canon EF 50mm f/2,5 Makro ist da durchaus brauchbar ( https://www.traumflieger.de/objektivtest/open_test/canon_50_28_makro/overview.php ), das 100er von Canon ist noch besser, vermutlich auch entsprechende Objektive von Fremdherstellern. Ich besitze auch den Multiblitz-Duplikator und mache damit meine 1 zu 1 Dia-Repros. Problem dabei ist, dass der Blitz viel zu hell ist (die Duplizierfilme von früher hatten nämlich eine sehr geringe Empfindlichkeit) und man bei ISO 100 auf Blenden um die 16 und 22 kommt, wo die Objektive bereits wieder Beugungsunschärfen haben. Ich arbeite daher lieber mit dem Einstelllicht (ca. 3200 K), man hat dann aber das Problem der Farbtemperatur, aber die kann man ja mit der Kamera ausgleichen. Zudem hat man längere Belichtungszeiten, und es lauert die Gefahr von Verwacklungsunschärfen. Ich arbeite beim Duplizieren deswegen stets mit Selbstauslöser bzw. Fernauslöser und Spiegelvorauslösung. Als Stativ ist unbedingt ein Reprostativ (vgl.hier: http://www.photoinfos.com/Fototechnik/Zubehoer/Stativ/Reprostativ/Reprostativ-Kaiser-Sony-A99-12a.jpg ) zu empfehlen.
Valentin
Offline Benutzer-Profile anzeigen Alle Beiträge von wrtlbrmft anzeigen Private Nachricht senden
  

Forenlevel: Hobbyfotograf
Forenlevel: Hobbyfotograf
Anmeldungsdatum: 18.05.2016
Beiträge: 8
Antworten mit Zitat
Hallo Valentin,

ganz herzlichen Dank für die schnelle Antwort!

Und vor allem für den Inhalt Deiner Antwort. Da sind gute und wichtige Infos drin. Shocked

An die zu große Blitzhelligkeit z.B. habe ich so noch nicht gedacht. Als spontane Antwort auf solches Problem würden mir ND-Filter einfallen ... die wollte ich mir auch für Landschaftsfotos eh schon lange mal kaufen. Hast Du mal versucht, die Lichthelligkeit über ND-Filter runterzuregeln?

Das mit der Reprosäule lese ich im Kontext zu dem MB-Duplicator nicht zum ersten Mal. Wink

Ärgerlich: ich hatte früher einen DURST M605-Vergrößerer. Als der nicht mehr vernünftig zu verkaufen war, hab ich ihn der hiesigen UNI geschenkt. Der ist also wech ...

Herzlichst, Bernt
Offline Benutzer-Profile anzeigen Alle Beiträge von nordmann anzeigen Private Nachricht senden
  

Forenlevel: Fotoassistent
Forenlevel: Fotoassistent
Anmeldungsdatum: 26.03.2013
Beiträge: 79
Wohnort: 59073 Hamm
Antworten mit Zitat
Hi,
ich habe gerade mal gegoogelt, der MULTIBLITZ Dia-Duplicator ist ja offenbar nur ein Diahalter mit festem Abstand zum Objektiv. Bisher kannte ich nur Duplikatoren mit eingebauter Optik, was ja eigentlich mehr Sinn für 1:1 Kopien durch angepasste Brennweite macht,
Angeblich sollen Macros mit ca. 105mm Brennweite gehen, ich habe jedoch erhebliche Bedenken wegen solcher angeblicher Kompatibilität, da nicht jedes Macro tatsächlich brennweitenhaltig bei 1:1 bei angegebener Brennweite ist (also z.B. statt 100mm nur 85 mm hat).
Vermutlich hat daher -wie Du selbst ja schon vorgeschlagen hast- ein Zoom mit Zwischenringen eher Chancen auf den gewünschten/korrekten Abbildungsmaßstab, die Qualität mal außen vor.
Für die korrekte Belichtung würde ich eine (geeichte/Tageslicht-) Dauerlichtquelle wählen, die Belichtungsdauer ist durch die verwacklungsfreie feste Verbindung zwischen Sensor und Bild irrelevant .

Bei nach meiner Erinnerung nur 0,14€ für eine Auftragskopie solltest Du ggf eine Aufwand/Nutzen Abwägung durchführen.


Ich habe vor kurzem selbst "alle" meine Dias und Negative kopiert.
Bei mehreren tausend Bildern war für mich die eigene Kopie die einzig kostengünstige Alternative.
Kopiert habe ich aber letztlich nur Erinnerungsfotos der Familie, bei allen anderen habe ich eine fotografische Weiterentwicklung merinerseits festgestellt (sprich: ich fand die Bilder mittlerweile schrottig) und daher digitale Neuaufnahme bevorzugt.

Wegen der Qualität habe ich -wie oben bereits vorgeschlagen- ein Macro genommen (hier: 60mm an APS-C), für die Geschwindigkeit ein kleines Leuchtpult, auf dem ein Stuhlwinkel aus dem Baumarkt aufgeklebt war (für eine fixe Position des Dias/des gerahmten Negatives).
Für den korrekten Abstand und die Positionierung des Leuchtpultes habe ich einen Makroschlitten und einen 90°-Winkel genommen (hier reichen Chinateile für 2x10€, der Stuhlwinkel kostet vielleicht 1€, das teuerste ist das wahrscheinlich das Leuchtpult/lag in meinem Fundus).

Ausgelöst habe ich mit einem Fußauslöser von irgendeinem Elektronikversender (sebst versehen mit einem Klinkenstecker für meine Kamera/ ca. 5-7€), damit habe ich inklusive kleiner Korrekturen/Staubentfernungen eine Frequenz von ca. 100 Bilder / 20 min. erreicht (ohne Nacharbeitung am Rechner natürlich).


Grüße
Frank


Compressed_0302.jpg
 Beschreibung:
 Dateigröße:  195.39 KB
 Angeschaut:  3029 mal

Compressed_0302.jpg


EXIF Information  Details
Kamera-Hersteller  Canon Kamera-Modell  Canon EOS 7D Mark II
ISO-Wert  800 Brennweite  18mm
Belichtungszeit  1/40 seconds Blende (F-Zahl)  f/5.6
Offline Benutzer-Profile anzeigen Alle Beiträge von canograf anzeigen Private Nachricht senden
  

Forenlevel: Hobbyfotograf
Forenlevel: Hobbyfotograf
Anmeldungsdatum: 18.05.2016
Beiträge: 8
Antworten mit Zitat
Hallo Frank,

danke für Deine ausführliche Antwort.

Zum MULTIBLITZ DD: es ist keineswegs nur ein "Diahalter mit festem Abstand zum Objektiv" ... Wink

Der "Diahalter" hat nämlich sowohl Halogeneinstelllicht als auch - wie der Herstellername vermuten lässt - einen eingebauten Blitz. Die Lichtintensität dieses Blitzes war seinerzeit ausgerichtet auf das weniger lichtempfindliche Filmmaterial der sog. Dup-Filme (für Dia-Duplikate) oder Internegative. So scheint - wie Valentin es ja oben beschreibt - die Blitzhelligkeit ein gewisses Problem darzustellen. Das auszuprobieren ist derzeit aber noch nicht meine aktuelle Baustelle, weil ich jetzt erst mal zu einer Optik kommen muss, die mir annähernde Repro-Ergebnisse von 1:1 ermöglicht.

Der Blitzhelligkeit würde ich dann wohl mit einem ND-Filter begegnen ... (als Versuch). Falls auch das tatsächlich nicht gehen sollte, bliebe der von Valentin beschriebene Weg, die Repro nur mit dem Halogenlicht zu machen.

CANON stellt in einer Produktbeschreibung zum "EF 100mm f/2,8 Macro USM" die (Zitat) "Bildwiedergabe im Maßstab bis 1:1" in den Vordergrund. Also sollte das doch in etwa auch möglich sein.

Und selbst wenn es nicht ganz ausreichen würde, könnte mir auch ein Näherungswert wahrscheinlich schon helfen. Bei den knapp 22 Mpix der 5D Mark II müsste eigentlich auch etwas Spielraum drin sein. Meine Anforderungen an die Repros sind zudem nicht utopisch; ich würde gerne eine gute Wiedergabe-Qualität bis ca. 30 x 45 cm (zu 300 dpi) erreichen.

Zwar ist die Makro-Fotografie heute nicht mehr so wie früher mal mein Interessensfeld, doch kann ich mir vorstellen, diese Optik ggf. noch dazu zu kaufen. Mal sehen. Vielleicht finde ich hier in meinem geografischen Umfeld noch einen Kollegen, der mir ein passendes Makro-Objektiv erst mal kurz ausleiht, um zu testen was geht und was nicht ...

Herzlichst, Bernt


PS.
Das Thema "Auftragskopie" habe ich schon frühzeitig ad acta gelegt. Theoretisch (rein theoretisch ...) habe ich ca. 150.000 KB-Dias zu reproduzieren. Very Happy Laughing

Ist natürlich nicht sinnvoll und wäre in meiner restlichen Lebenszeit auch kaum zu schaffen (zumindest nicht neben Beruf & Leben).

Nein - der Grund für diesen Weg ist einfach meine Neugierde, ob solcherlei Dia-Repro mit DSLR eine machbare Alternative zum klassischen Scannen sein kann. Ich kenne den Multiblitz DD aus meiner Ausbildung (Anfang der 1980er); damals war das Gerät "high-tech" der ersten Stunde.
Offline Benutzer-Profile anzeigen Alle Beiträge von nordmann anzeigen Private Nachricht senden
  

Forenlevel: Fotograf +++
Forenlevel: Fotograf +++
Anmeldungsdatum: 26.08.2013
Beiträge: 4815
Wohnort: Bayern
Antworten mit Zitat
@ Bernt:
große Blitzhelligkeit … würden mir ND-Filter einfallen
habe ich auch probiert. Schraubst Du sie ans Makro, ist der Sucher dunkler, legst Du ihn unter das Dia, gibts gern Staubprobleme. Ich bin wieder davon abgekommen.

DURST M605-Vergrößerer
den habe ich auch noch. Damit funktionieren die Repros genauso wie mit dem Multiblitz: Kopf von der Säule genommen, umgedreht und als Durchlicht-Beleuchtung benutzt.


@Frank: Dein Beitrag mit der Selbstbauvariante ist sehr interessant und nützlich. Ein paar Dinge möchte ich aber noch kommentieren:

nicht jedes Macro tatsächlich brennweitenhaltig bei 1:1 bei angegebener Brennweite ist
Brennweite bleibt Brennweite, und zwar bei jedem Abbildungsmaßstab. Die Frage ist nur, ob und mit welchen Zwischenringen man den gewünschten Abbildungsmaßstab erreicht.

… Multiblitz Dia-Duplicator ist ja offenbar nur ein Diahalter mit festem Abstand zum Objektiv
Das stimmt so nicht. Ja, er ist ein Diahalter, aber den Abstand und damit den Vergrößerungsmaßstab regelt man mit einer Reprosäule, der Naheinstellung und ggf. Zwischenringen.

Dauerlichtquelle … die Belichtungsdauer ist durch die verwacklungsfreie feste Verbindung zwischen Sensor und Bild irrelevant
Das stimmt zumindest theoretisch, ich empfehle dennoch die Spiegelvorauslösung. Das verlangsamt zwar den Arbeitsprozess, aber bringt m.E. noch bessere Ergebnisse.

fotografische Weiterentwicklung … fand die Bilder mittlerweile schrottig
Das habe ich bei meinen Dias auch festgestellt.

Auf ein Problem bin ich noch nicht eingegangen: die exakt senkrechte Ausrichtung des Objektivs auf das Dia bzw. den Diahalter. Ich behelfe mir da mit dem „Spiegeltrick“ ( https://www.vision-doctor.com/images/stories/praxis/Kamera_Ausrichten/Perfektes_Ausrichten_Kamerasystem.png ). Ich habe mir dazu einen 5 x 5 cm großen Spiegel (Außenmaße eines gerahmten Dias) zugeschnitten und stelle damit die exakte lotrechte Ausrichtung ein, indem ich die geometrische Mitte des Suchers auf die Mitte des Objektivs ausrichte. Das Objektiv spiegelt sich dabei im Spiegel, der an der Stelle des Dias liegt. Dabei benutze ich einen Getriebeneiger mit einem Brettchen, auf dem der Duplicator steht. Man kann aber auch Kartons oder Papierstreifen unterlegen oder die Kamera am Getriebeneiger befestigen.
Einschränkend muss ich sagen, ich reproduziere nur hin und wieder Dias (auch in 6 x 7, ich habe früher mit einer RZ fotografiert). Für eine „Massenreproduktion“ kann eine Selbstbaulösung wie die von Frank durchaus hilfreicher sein. Ich würde da sogar auf einen Dienstleister zurückgreifen oder mir einen Reflecta-Diascanner ausleihen. Da gibt es m.W. einen Leihservice, und die Qualität scheint ausgezeichnet zu sein.
Ich reproduziere meine Dias natürlich im RAW-Format. In Lightroom lassen sich Kontrastumfang und Farbtemperatur sehr genau einstellen. Die Halogenlampe des M605 und des Multiblitz-Duplicators lässt recht brauchbare Ergebnisse zu.

Valentin
Offline Benutzer-Profile anzeigen Alle Beiträge von wrtlbrmft anzeigen Private Nachricht senden
  

Forenlevel: Hobbyfotograf
Forenlevel: Hobbyfotograf
Anmeldungsdatum: 18.05.2016
Beiträge: 8
Antworten mit Zitat
Sehr hilfreich, was Ihr hier so schreibt Exclamation

Da sind gute Denkanstöße dabei. VIELEN DANK auf jeden Fall!

Habe soeben mit einem Pressekollegen gesprochen; den treffe ich nach Weihnachten. Dann werden wir mal mit seiner und meiner Technik ausprobieren, was so möglich ist. Wink
Unter der Berücksichtigung Eurer Tipps.

========

Das mit der lotrechten Ausrichtung hab ich noch nicht ganz verstanden. Wieso soll das so schwierig sein?

Aus früheren Zeiten mit dem "Multiblitz DD" entsinne ich, dass man doch einfach eine Libelle in den Blitzschuh der Kamera steckt ... und so sehr gut eine Linienparallelität zum MB-DD hinbekommt (solange auch der natürlich nach Wasserwaage ausgerichtet wurde)

========

Und zum ND-Filter: einmal Ausschnitt + Schärfe eingerichtet (ggf. ohne Filter), brauche ich den Sucher doch bei der Stativ gestützten Reproduktion gar nicht mehr ... oder?
Offline Benutzer-Profile anzeigen Alle Beiträge von nordmann anzeigen Private Nachricht senden
  

Forenlevel: Fotograf +++
Forenlevel: Fotograf +++
Anmeldungsdatum: 26.08.2013
Beiträge: 4815
Wohnort: Bayern
Antworten mit Zitat
"EF 100mm f/2,8 Macro USM" die (Zitat) "Bildwiedergabe im Maßstab bis 1:1" in den Vordergrund. Also sollte das doch in etwa auch möglich sein.
Damit funktioniert's definitiv, ich arbeite selber mit diesem Objektiv. Ich benutz(te) auch die 5D MK II, die 21 Mpx reichen überall hin, und es ist ohnehin vernünftig, einen kleinen Rand zu lassen und die Repros erst bei der Bildbearbeitung exakt zuzuschneiden.
Valentin
Offline Benutzer-Profile anzeigen Alle Beiträge von wrtlbrmft anzeigen Private Nachricht senden
  

Forenlevel: Hobbyfotograf
Forenlevel: Hobbyfotograf
Anmeldungsdatum: 18.05.2016
Beiträge: 8
Antworten mit Zitat
MERCI vielmals! Exclamation Smile
Offline Benutzer-Profile anzeigen Alle Beiträge von nordmann anzeigen Private Nachricht senden
  

Forenlevel: Fotograf +++
Forenlevel: Fotograf +++
Anmeldungsdatum: 26.08.2013
Beiträge: 4815
Wohnort: Bayern
Antworten mit Zitat
Und zum ND-Filter: einmal Ausschnitt + Schärfe eingerichtet (ggf. ohne Filter), brauche ich den Sucher doch bei der Stativ gestützten Reproduktion gar nicht mehr ... oder?
Da hast Du natürlich auch recht. Ich bin da persönlich eher der Typ, der sich dem Lenin zugeschriebenen Spruch zuneigt: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser …
Valentin
Offline Benutzer-Profile anzeigen Alle Beiträge von wrtlbrmft anzeigen Private Nachricht senden
  

Forenlevel: Hobbyfotograf
Forenlevel: Hobbyfotograf
Anmeldungsdatum: 18.05.2016
Beiträge: 8
Antworten mit Zitat
So hab ich zu analogen Zeiten auch gerabeitet. Lieber einmal mehr gucken, als später alles wiederholen zu müssen, weil ich was übersehen hatte. Doch beim digitalen Arbeiten wurde ja manches leichter ... Wink
Offline Benutzer-Profile anzeigen Alle Beiträge von nordmann anzeigen Private Nachricht senden
  

Forenlevel: Fotograf +++
Forenlevel: Fotograf +++
Anmeldungsdatum: 26.08.2013
Beiträge: 4815
Wohnort: Bayern
Antworten mit Zitat
Aus früheren Zeiten mit dem „Multiblitz DD“ entsinne ich, dass man doch einfach eine Libelle in den Blitzschuh der Kamera steckt … und so sehr gut eine Linienparallelität zum MB-DD hinbekommt (solange auch der natürlich nach Wasserwaage ausgerichtet wurde)
Da hast Du natürlich auch wieder recht, aber ich benutze sehr gerne den Spiegeltrick, der funktioniert auch, wenn die Vorlage nicht mit der Wasserwaage ausgerichtet ist, z.B. bei Repros von Bildern, die schräg an der Wand hängen und bei vielem mehr.
Valentin


Zuletzt bearbeitet von wrtlbrmft am 18 Dez 2018 11:50, insgesamt einmal bearbeitet
Offline Benutzer-Profile anzeigen Alle Beiträge von wrtlbrmft anzeigen Private Nachricht senden
  

Forenlevel: Hobbyfotograf
Forenlevel: Hobbyfotograf
Anmeldungsdatum: 18.05.2016
Beiträge: 8
Antworten mit Zitat
Frage wäre vielleicht noch: welche Dichte eines ND-Filters ist denn wohl die Geeignete, um den Helligkeitsüberschuss des Blitzes anzupassen?
Offline Benutzer-Profile anzeigen Alle Beiträge von nordmann anzeigen Private Nachricht senden
  

Forenlevel: Fotokünstler
Forenlevel: Fotokünstler
Anmeldungsdatum: 01.08.2007
Beiträge: 915
Wohnort: Essen
Antworten mit Zitat
Hallo Nordmann,

ich habe deinen Thread erst jetzt gelesen, trotzdem kann ich dir noch meine Erfahrung berichten.

Ich habe sowohl meine Dias und Negative (über einen umgebauten Diaprojektor mit der Canon 40D) als auch später vom Leuchtpult (mit der Kamera Canon 7D am Arm des Vergrößerers) abfotografiert.
Mein Objektiv war und ist ein altes Sigma 2,8/150, welches (wie fast alle Makros) eine 1:1-Abbildung ermöglicht.

Ganz entscheidend ist tatsächlich die korrekte Ausrichtung von Kamera und Dia/Negativ.

Eine Alternative zu "passenden" Makroobjektiven kann auch der Einsatz von älteren MF-Optiken sein, die zum Teil eine hervorragende Qualität liefern und für kleines Geld im Netz oder besser auf Fotobörsen erhältlich sind.
Ich habe testweise (weil zu meinen analogen Kameras vorhanden) Makros an der 7D mit dem Minolta 3,5/50mm Makro (mit 1:1 Lifesize Konverter) gemacht. Da es bei deinem Anwendungsgebiet weder auf AF ankommt noch die Einstellzeit eine große Rolle spielt, kannst du auch mal in diese Richtung überlegen.

Es gehen ebenfalls Normalobjektive mit Zwischenringen oder am Balgen - alles analoge Schätzchen, die nicht teuer sind und gute Ergebnisse bringen. Ich selbst kann nur von den Minoltaobjektiven berichten, die sich am (linsenlosen) EF-Adapter nicht auf unendlich fokussieren lassen, was aber bei deinem Einsatzbereich unerheblich ist. Es gibt aber auch diverse andere Lösungen, z.B. M42 oder Canon FD.

Zum Sucher: Ich habe meine Kamera bei diesen Gelegenheiten über EOS-Utility am PC ferngesteuert, so dass ich den Suchereinblick gar nicht brauchte (und auch durch versehentliches Anstoßen auch nichts verschoben habe)

Zum ND-Filter: wenn die Helligkeit auch durch Abblenden des Objektivs nicht in den Griff zu kriegen ist, kannst du zum Testen ein billiges ND-Set aus der Bucht angeln (3 x ND mit Filterhalter und Gewindeadapter). Damit kannst du dann die passende Stärke ermitteln und später einen passenden ND Filter guter Qualität kaufen. (Hinweis an der Stelle: die ND-Filter (vor allem die preiswerten) verursachen nicht selten einen Farbstich, der sich natürlich korrigieren lässt)

Ich hoffe, du kannst was mit meinen Erfahrungen anfangen, viel Erfolgt bei deinem Vorhaben!

Beste Grüße
Uli

_________________
EOS 5DIII, 1DIII, 1DIV, M10, 1NHS, 1,8-4,0/17-300, 1,4xII, 2xII, Blitze, Stative, Taschen / Minolta SRT-101, XE-1, XD-7, XG-1(n), X-300, X-500, X-700, 7000, 9000, DImage 5400 Scan Elite
Hidden Benutzer-Profile anzeigen Alle Beiträge von Ulrich F. anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.
Du kannst Dateien in diesem Forum nicht posten
Du kannst Dateien in diesem Forum herunterladen
Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde  
Seite 1 von 1  

  
  
 Neue Antwort erstellen  

Traumflieger-Video: Hähnel Combi TF per Funk Kamera auslösen und blitzen (100m) !  kabellos blitzen mit dem Slave Flash - neuer Traumflieger-Report !  das Profihandbuch zur Canon EOS 60D !