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 Techn. Lösung externer Blitz Sync-Signal zu früh? 

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Anmeldungsdatum: 17.12.2008
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Hallo, ich besitze eine Canon 50D mit der neuesten Firmware 1.0.9 und habe folgendes Problem.

Ich habe einen 1000W/s Studioblitz Quantuum R+1000 den ich per Sync-Kabel an der Syncbuchse angeschlossen habe(nicht über den Blitzschuh) und dachte damit schnelle Erreignisse einfrieren zu können oder mittels kurzer aber intensiver Beleuchtung mit kurzen Belichtungszeiten arbeiten zu können um keine Bewegungsunschärfe zu bekommen.

Nun ist es aber so das bei einer Belichtungszeit größer 1/250 Sek erst der Verschluß horizontal im Bild zu erkennen ist und bei noch kürzeren Belichtungen das Bild einfach dunkel ist weil, der Blitz schon längst wieder erloschen ist.

Ich habe schon soviele Beiträge zum Thema gelesen aber keine Lösung gefunden.

Was muss ich technisch machen um das ganze hinzubiegen, da µController mein Hobby sind könnte ich eine Schaltung bauen die mir das Synchronsignal einfach um x mSek verzögert an den externen Blitz weitergibt. Wäre das eine Lösung oder kommen hier wieder neue Probleme auf den Plan, falls dann der Blitz länger als die Belichtungszeit ist.

Was hat es für einen Hintergrund das die Hersteller soetwas nicht in ihrer Firmware anbieten, wäre doch ein leichtes das Sync-Signal wie die Belichtungskorrektur einstellbar zu machen - ------- |-------- + ?
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 Re: Techn. Lösung externer Blitz Sync-Signal zu früh? 

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kosmos hat folgendes geschrieben:
Nun ist es aber so das bei einer Belichtungszeit größer 1/250 Sek erst der Verschluß horizontal im Bild zu erkennen ist und bei noch kürzeren Belichtungen das Bild einfach dunkel ist weil, der Blitz schon längst wieder erloschen ist.


Ob das mit so einem Studioblitz geht, weiß ich gar nicht, aber das Stichwort heißt "Highspeed-Synchronisation".

Wolfgang

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Ich fürchte das wird so nicht gehen.
Du mußt den Blitz in dem kurzen Zeitfenster wenn der Verschluss offen ist auslösen, Belichten, und wieder ausschalten. Das wird deine Anlage nicht können.

Was geht ist die Lampe länger brennen lassen und in dieser Zeit auslösen (Highspeedsynchronisation). Das wird aber nicht mit voller Leistung gehen, außer du legst auf eine kurze Lebenszeit deines Blitzes wert. Insofern solltest du bei dieser Lösung nur mit eingeschränkter Leistung arbeiten. Beim Film arbeiten sie mit Dauerlicht, das entspricht diesem Prinzip. Dazu kannst du sicher eine geeignete Schaltung entwickeln.

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Du solltest mal das Umgebungslicht vollständig aussperren, dann bestimmt die Länge des Blitzlichtes die Bewegungsunschärfe.
Bei wirklich schnellen Objekten ist ein Schlitzverschluss sowieso nicht optimal, denn der Zeitraum, bis das ganze Bild belichtet ist, ist mit 250stel nicht so kurz, auch bei einer 8000stel sec nicht.

Gruß martin

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meint ihr das die Brenndauer einer LED kürzer ist, also das Nachleuchten nachdem der Strom weg ist.
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Anmeldungsdatum: 10.03.2011
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Bei einer LED hängt es u.a. von der Ansteuer-Elektronik ab, ob beispipelsweise ein Kondensator mit drin ist. Manche weiße LED-Typen benutzen außerdem nachleuchtende Phosphore, um das Licht-Spektrum zu erweitern. Eine ganz normale LED-Lampe für 240V Wechselstrom leuchtet bis zu 1 Sekunde nach (exponentieller Licht-Abfall).

Richte Dich am besten nach Polistros Antwort.

Das Problem besteht bei klassischen (D)SLRs darin, dass der Schlitzverschluss bei sehr kurzen Belichtungszeiten ein dünnes Öffnungs-Band bildet, das mechanisch von oben nach unten (auf dem spiegelverkehrten Bild von unten nach oben) durchläuft.

Wenn Du eine schnelle Bewegung mit hoher Genauigkeit einfrieren willst, brauchst Du sowieso eine Lichtschranke oder etwas ähnliches. Beispielsweise einen Nerotrigger, siehe http://www.enjoyyourcamera.com/Fernausloeser/Kabel-Fernausloeser/Miops-NT-Nerotrigger-Highspeed-Ausloeser-fuer-Canon-RS-80N3-Ausloesung-durch-Schall-Licht-Bewegung-auch-Time-Lapse-und-HDR::7116.html

Mit diesem steuerst Du für das Bild in Wirklichkeit den Blitz, auch wenn der (Fern-)Auslöser der Kamera betätigt wird. Allerdings hat dieses System eine interne Verzögerungsleitung, die unbedingt notwendig ist.

Die Kamera muss rechtzeitig vor dem Blitz den Verschluss vollständig aufgemacht haben. Deshalb gibt es in der Bedienungsanleitung die Angabe der Blitz-Synchronzeit.

In Wirklichkeit passiert folgendes: jemand drückt (über Kabel) auf den Auslöser. Nach kurzer Bearbeitungs-Verzögerung durch den Kamera-Prozessor startet das Aufgehen des Schlitzverschluss-Vorhangs per Magnet-Auslöser (Annahme: der Spiegel ist bereits wegen der Vorauslösung weggeklappt, ansonsten dauert es ggf noch länger). Erst wenn dieser ganz auf ist und eine kurze Beruhigung eingetreten ist, wird der Blitz am Blitzschuh ausgelöst (Vorsicht, je nach eingestelltem Blitz-Modus ggf auch erst ein Vorblitz). Nach einer weiteren kurzen Wartezeit wird dann das Zugehen des Gegen-Verschlussvorhangs per Magnetschalter eingeleitet. Wegen der mechanisch nicht verkürzbaren Bewegungs-Zeiten darfst Du die im Handbuch angegebene Synchronzeit generell nicht unterschreiten.

Mit anderen Worten: der Blitz muss immer rund 1/500 bis 1/250 (also rund 2ms bis 4ms) später zünden als die Kamera.

Früher, bei meiner rein mechanischen Analog-Kamera, konnte man diese Zeitverzögerung noch mit den Augen sehen. Diese hatte noch eine X-Zeit von 1/60, und man konnte alle Phasen noch direkt selber sehen, wenn man gute Augen hatte. Die heute üblichen 1/250 sind im Vergleich dazu nicht so extrem viel schneller. Das Prinzip ist immer noch das gleiche.

Hier noch eine Erklärung: https://de.wikipedia.org/wiki/Blitzsynchronisation#X-Synchronisation

Die X-Zeit der Kamera gibt also ungefähr an, wie lange die mechanische Laufzeit jedes der beiden Verschlussvorhang-Teile ist. Die X-Zeit der Kamera ist praktisch so definiert, dass kurzzeitig das gesamte Bild offen ist. Bei kürzeren Verschlusszeiten startet der Gegen-Vorhang bereits, obwohl der Hauptvorhang noch gar nicht ganz bis zur Offen-Position durchgelaufen ist, so dass sich im Endeffekt ein durchlaufendes Schlitz-Fenster ergibt. Daher auch der Name Schlitzverschluss. Je kürzer die Verschlusszeit, desto enger der sich ergebende Schlitz, der Dich stört. In Wirklichkeit kann die Mechanik also weniger, als Du von ihr erwartet hast.

Nachtrag: hier habe ich gerade noch eine anschauliche Animation des Vorgangs entdeckt: https://de.wikipedia.org/wiki/Schlitzverschluss

Die ganz rechte Animations-Variante zeigt ds Problem recht anschaulich. Der Rolling-Shutter-Effekt verschwindet auch bei der sogenannten ""HIgh-Speed-Synchronsiation" nicht. Falls er Dich stören sollte (z.B. extrem schnell bewegtes Motiv), bleibt nur ein Blitz mit extrem kurzer Blitz-Dauer.

Theoretisch, wenn Du das Umgebungslicht völlig weg hast, könntest Du auch den Dauerbelichtungs-Modus nehmen und nur den Blitz (bzw zur besseren Ausleuchtung mehrere Blitze) direkt ansteuern. Damit sinkt die Gesamtverzögerung des Gesamtsystems, falls dies ein Problem darstellen sollte.

Wie lange ein Blitz leuchtet, hängt ausschließlich vom Blitz bzw dessen Einstellungen ab. Es sollte im Handbuch stehen. Einige Blitze erreichen höhere Licht-Ausbeute nur dadurch, dass sie in Wirklichkeit mehrfach hintereinander zünden (ähnlich einem sehr schnellen Stroboskop, was Dich möglicherweise stören könnte). Also auch an dieser Stelle aufpassen!

Theoretisch müsste ein rein elektronischer Verschluss, wie er etwa bei der A7RII vorhanden ist, das Problem auf andere Weise lösen. Damit habe ich aber keine Erfahrungen. Hat jemand Erfahrungen damit? Kann man damit auf einen Blitz ganz verzichten und sehr helles Dauerlicht nehmen (um auf kurze Verschlusszeiten kommen zu können)?
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