Verfasst am: 11 Jun 2015 19:12 |
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Hier ein kleines Foto zur Illustration, wie ein stabiles Pano-System ohne Umrüsten sowohl im Hoch- als auch Querformat gestaltbar ist (abweichend von der Anleitung sind beide mitgelieferten Montagewinkel-Arten gleichzeitig montiert).
Die rutschsichere gummierte Auflagefläche für die horizontale Kamera-Montage beträgt 3.5 x 10 cm, bei der vertikalen Montage 3.5 x 4.5 cm.
Neben dem großen Haupt-L-Winkel gibt es zwei kleinere L-Winkel, jeweils für Hoch- und Querformat.
Der links nach vorne ragende Winkel ist für Querformat gedacht: eine dort montierte Kamera würde nach rechts unten schauen.
Die oben rechts zu sehende gummierte Montagefläche ist fürs Hochformat gedacht: eine dort montierte Kamera würde steil nach unten links schauen (wobei der andere Winkel natürlich wegverstellt werden sollte).
Wer genau hinsieht: es gibt insgeamt 5 Rändelschrauben, mit denen man etwas verstellen kann. Eine weitere sechste dient nicht zur Längs-Verstellbarkeit, sondern nur zur Winkel-Verstellbarkeit.
Ganz unten sieht man eine weitere große dreiflügelige Flügelschraube, die der Schnell-Verstellung der Haupt-Drehachse (Yaw) dient, wobei die Koordinaten-Messwerte weiterhin verfügbar sind. Das Hand-Einrichten der Panorama-Größe / Endpunkte wird damit zum Kinderspiel. Eine gleichartige Flügelschraube befindet sich (leider im Bild verdeckt) hinter dem Haupt-L-Winkel auf der Drehachse für die Höhen-Verstellung (Pitch).
Beide Drehachsen haben eine sehr genau ablesbare Grad-Einteilung und lassen sich voll durchdrehen (mehrfach > 360° ), und eine beliebige Start-Stellung lässt sich als Nullpunkt / Ausgangspunkt definieren. Davon ausgehend kann man beliebige Koordinaten anfahren, und zwar sowohl mit den drei verschiedenen Panorama-Programmen der mitgelieferten Handsteuerung (zwei für Mosaik-, eins für Kugel-Panoramen), als auch mittels externer Software (Goto-Steuerung wie bei einem Teleskop; damit sind auch exotische Abfolge-Muster möglich).
Eine externe Batterie ist nicht unbedingt erforderlich, weil abweichend von der viel zu knappen AstroShop-Beschreibung auf der Unterseite ein zusätzliches (nicht sichtbares) Batteriefach zur Aufnahme von 8 normalen 1,5Volt Batterien (oder Akkus) vorhanden ist, um auf 12V Betriebsspannung zu kommen.
Ganz rechts ist eine kleine grüne Dosenlibelle zu sehen, die man zur Grob-Nivellierung verwenden kann.
Über der Dosenlibelle ist ein kleineres Flügelschräubchen zu sehen, nach dessen Loslösung man die gesamt Hauptsäule nach außen verdrehen kann, so dass eine Kamera oder ein Teleskop am Ständer vorbei auch auf den Boden schauen kann; allerdings muss man dann natürlich auf den Nodalpunkt verzichten.
Alle hier montiert gezeigten tragenden Teile sind aus massivem Metall gefertigt und werden mitgeliefert.
Die angegebene Tragkraft von 4kg kann nach meiner Erfahrung auch leicht überschritten werden, wenn man Gegengewichte verwendet.
Spiel / Totweg unter Belastung: keines feststellbar. Bei sehr starken äußeren Drehmomenten kommt es zu einem sehr schwachen Feder-Effekt, wie er bei jedem Pano-System zwangsläufig auftreten muss. Ein normales Carbon-Stativ auf 1.5m Höhe verwindet sich unter Belastung stärker als die eigentliche Pano-Ausrüstung.
Schließlich ist das System für wesentlich größere Astonomie-Teleskope ausgelegt, bei denen es auf hohe Positionier-Genauigkeit und Verwindungssteifigkeit ankommt.
Beschreibung: |
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Dateigröße: |
82.58 KB |
Angeschaut: |
2829 mal |
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EXIF Information Details |
Kamera-Hersteller |
Canon |
Kamera-Modell |
Canon EOS 70D |
ISO-Wert |
3200 |
Brennweite |
41mm |
Belichtungszeit |
1/30 seconds |
Blende (F-Zahl) |
f/5.6 |