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 Fragen zur Entwicklung von Astro Fotos 

Forenlevel: Fotoassistent
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Anmeldungsdatum: 21.04.2008
Beiträge: 37
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Hallo an alle,

ich habe mich schon lange für das Thema Astro Fotografie interessiert und jetzt im Urlaub "etwas" Zeit gefunden die ersten Schritten zu gehen.
Nach ein wenig Literatur im Netz, habe einfach mal Nachts in die Richtung Andromedanebel ausgerichtet und eine Reihe von Aufnahmen gemacht (60 Stk. ISO 1600; 3,2s; 105mm; F2,8; EOS 450D) dazu noch 7 Darks mit der gleichen Einstellung (auf Stativ). Leider hatte ich vergessen den Weißabgleich von Auto umzustelllen.
Nun gut, Danach habe ich die Bilder mit dem DeepSkyStacker gestackt (Empfohlene Einstellungen) und das Ergebnis war, naja...
Nach mehreren Versuchen und vielen Stellschrauben, hab ich nun ein Bild.
Ich häng mal das Bild an, was ich in Photoshop gemacht War sowohl an Gradiationskurven und Tonwert zu spielen.

Nur frage ich mich, ob dass alles ist oder ob aus dem Ausgangsmaterial nochmehr zu holen ist. Ich weiß, 3,2s sind nicht lange belichtet...
Vielleicht gibt es ja doch noch die ein oder andere nicht versuchte Schraube...
Mich stört zum Beispiel der rote "Griesel", wie gesagt bin Anfänger und für alle Tipps dankbar, damit ich bei der nächsten Möglichkeit (klarer Nachthimmel) nochmal starten kann.
Grüße


comp_Sterne.jpg
 Beschreibung:
 Dateigröße:  186.26 KB
 Angeschaut:  3467 mal

comp_Sterne.jpg


EXIF Information  Details
Kamera-Hersteller  Nicht verfügbar Kamera-Modell  Nicht verfügbar
ISO-Wert  Nicht verfügbar Brennweite  Nicht verfügbar
Belichtungszeit  Nicht verfügbar Blende (F-Zahl)  Nicht verfügbar
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Forenlevel: Fotokünstler
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Anmeldungsdatum: 13.10.2005
Beiträge: 914
Wohnort: Kärnten
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Hi,

ich nehme an, du hast ohne Nachführung fotografiert. Ist vor allem bei der verwendeten Brennweite schon sehr grenzwertig. Deshalb bin ich sehr beeindruckt, was du daraus machen konntest.

Du hast einen Gradienten im Bild. Dafür gibt es ein PS Tool, GradientX Terminator. Aber ich würde dir empfehlen, mit kleineren Brennweiten zu arbeiten. Und wenn du wirklich Astrofotografie machen willst, wirst du um eine Nachführung nicht drumrum kommen. Mann kann mit kleinen Brennweiten herrliche Astrofotos machen. Nur Nachführung ist wirklich nötig. Bei kleinen Brennweiten ist das viel einfacher. Deshalb würde ich damit beginnen.

Als Bsp. eine Aufnahme von mir mit 50mm. Das geht natürlich noch viel besser. http://www.prokyon.startime.at/Cygnus.htm

Dein Ergebnis zeigt, dass du ein Händchen für Astrofotografie hast. Deshalb unbedingt dran bleiben. Aber halt mit Nachführung. Wink

Gruß

Werner

_________________
http://www.starrymetalnights.at
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 Re: Fragen zur Entwicklung von Astro Fotos 

Forenlevel: Fotograf ++
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Anmeldungsdatum: 30.10.2005
Beiträge: 2088
Wohnort: Braunschweig
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Hallo [wie auch immer Du heißen magst...]

das Bild ist für die kurze Belichtungszeit wirklich beeindruckend!
Natural_Born_Killer hat folgendes geschrieben:
Nun gut, Danach habe ich die Bilder mit dem DeepSkyStacker gestackt (Empfohlene Einstellungen) und das Ergebnis war, naja...
Nach mehreren Versuchen und vielen Stellschrauben, hab ich nun ein Bild.
Ich häng mal das Bild an, was ich in Photoshop gemacht War sowohl an Gradiationskurven und Tonwert zu spielen.

Ah, das Vorschaubild im DeepSkyStacker (DSS) roll:
Davon hat sich schon mancher ins Bockshorn jagen lassen!.
Meiner Erfahrung ist es absolut sinnlos, an den Bildparametern im Bild speichern unter - Menü herumzudrehen
(RGB/K Levels, Luminanz, Sättigung) und verzweifelt zu versuchen, ein akzeptables Bildergebnis auf dem Bildschirm zu bekommen.

Fazit: Das Bildergebnis auf dem Monitor (meist viel zu hell und kontrastarm) einfach komplett ignorieren!
Das gestackte Bild in DSS im 32-Bit FITS-Format speichern, damit ist der Job im DSS getan.

Jetzt die FITS-Datei mit dem Programm Fitswork öffnen.
In Fitswork kann man gut eine Vignettierung wie in Deinem Bild (Bild wird zum Rand hin dunkler) korrigieren,
ebenso Gradienten, die sich oft daraus ergeben, daß der Nachthimmel zum Horizont hin stärker aufgehellt ist.

außerdem läßt sich das Bild dort entrauschen, mit diversen Filtern bearbeiten (u.a. einer der die oft von Kamerasensoren verursachten
unterschiedlich hellen Zeilen korrigiert) ...

Zur Abschließenden Bearbeitung speichert man das Bild dann noch als 16-Bit TIFF und kann dann noch die Feinarbeiten an der Gradationskurve im üblichen EBV-Programm (sei es Photoshop, Paint Shop Pro oder sonstwas) vornehmen.

Natural_Born_Killer hat folgendes geschrieben:
Nur frage ich mich, ob dass alles ist oder ob aus dem Ausgangsmaterial nochmehr zu holen ist. Ich weiß, 3,2s sind nicht lange belichtet...
Vielleicht gibt es ja doch noch die ein oder andere nicht versuchte Schraube...
Mich stört zum Beispiel der rote "Griesel" [...]

Klar geht da noch was...
Aber nicht mehr in DSS, habe Dein JPEG aus dem Forum mal in Fitswork mittels Ebnen | Hintergrund Ebnen variabel ... von der Vignettierung befreit und zusätzlich noch ein JPEG-Artefakte-Filter drüberlaufen lassen.
Ergebnis hängt unten dran. Das waren nur ein paar Mausklicks und 5 Minuten herumprobieren in Fitswork.

Das Ergebnis aus Fitswork hab ich dann nochmal in Paint Shop Pro X geladen und noch etwas weiter damit rumgespielt.
Hintergrundhelligkeit etwas gesenkt die Gradationskurve verbogen um die Galaxie etwas besser herauszuholen
und letztlich noch eine Ebenentechnik mit Medianfilter (zum unterdrücken der Sterne) angewandt, um mit dem Verbiegen der Gradationskurve nicht auch die dunklen Sterne aufzuhellen. Ergebnis hängt auch dran.

Gruß,
Thorsten


NaturalBornKiller_Sterne_fitswork.jpg
 Beschreibung:
in Fitswork:
- Hintergrund ebnen variabel
- JPEG Artefakte reduzieren
 Dateigröße:  293.61 KB
 Angeschaut:  3302 mal

NaturalBornKiller_Sterne_fitswork.jpg



NaturalBornKiller_Sterne_fitswork_grad_hist.jpg
 Beschreibung:
 Dateigröße:  311.6 KB
 Angeschaut:  3302 mal

NaturalBornKiller_Sterne_fitswork_grad_hist.jpg



_________________
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Forenlevel: Fotoassistent
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Anmeldungsdatum: 21.04.2008
Beiträge: 37
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Guten Abend,

erstmal vielen Danke für das Kompliment und auch dafür, dass Ihr euch Zeit genommen habt meine Fragen so ausführlich zu beantworten!

@prokyon
Danke für den Tip mit dem PS Plugin GradientX Terminator, habe mir mal die Trial besorgt, damit ist es ja sehr leicht den Gradienten zu entfernen.
Ich denke mit der Nachführung wird es noch etwas dauern und zur Zeit sind die Nächte bei uns eh bewölkt, aber ich werde es auch noch mal mit längerer Belichtungszeit bei kürzeren Brennweite versuchen.

@Thorsten
Die Bearbeitung gefällt mir sehr gut, werde mich mit Fitswork auseinander setzen, scheint ja auf dem ersten Blick nicht allzu kompliziert zu sein, naja wobei ich zur Zeit deine Schritte nicht so ganz nachvollziehen konnte…

Mal schauen was ich zukünftig schaffe, erstmal habe ich ja nur dieses Material aber ich denke damit kann ich experimentieren, um dann einigermaßen fit zu sein für die nächsten Aufnahmen.

Gute Nacht

Timm
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