hallo,

also von solchen Aufnahmen bin ich meilenweit entfernt. Anbei mal ein etwa 100%-Crop von einer Testaufnahme mit 85mm Brennweite und "nur" 20s Belichtungszeit. Wie man sieht, ist das von punktförmiger Sternabbildung meilenweit entfernt... Eingenordet wurde mit dem Polsucher, die ganze Prozedur ca. eine halbe Stunde, allerdings mehr oder weniger wohl umsonst. Und ja, die Nachführung war eingeschaltet, auch wenn´s fast nicht danach aussieht....

LG Walter

Testaufnahme_Astrotrac.jpg
Beschreibung:
Dateigröße:	69.3 KB
Angeschaut:	6860 mal

EXIF Information  Details
Kamera-Hersteller	Canon	Kamera-Modell	Canon EOS 5D
ISO-Wert	1600	Brennweite	85mm
Belichtungszeit	20 seconds	Blende (F-Zahl)	f/2.8

Hallo Walter!

Hm, das sieht wirklich nicht gut aus und ich kann gut verstehen, dass Du enttäuscht bist.

Also bei 85 mm hättest Du ja schon fast ohne Nachführung ein besseres Bild bei 20 Sekunden

Nur, warum Deine Ergebnisse so schlecht sind, kann ich auch nicht sagen.

In diesem Forum sind weitere Astrotrack-Nutzer, vielleicht weiß da ja jemand Bescheid...

Hallo Walter und Claus

Leider hab ich erst heute entdeckt, dass es hier einige AstroTracker hat, oder hatte...
Nach einigem Üben hab ich es seit diesem Sommer mit der 450er und dem 70-200mm Objektiv bei 200mm raus, wie man 5min Belichtungen mit runden Sternen hinkriegt. Dies entspricht etwa einer 5D mit dem 300er

Man muss neben Polaris auch den 2. und den 3. Stern im Polsucher an der richtigen Stelle haben

Hier mal ein 100% Ausschnitt eines RAW-Bildes vom Nord-Amerika Nebel:

100proz_crop_200mm_5min.jpg
Beschreibung:	5min Belichtung mit AstroTrack bei 200mm
Dateigröße:	163.34 KB
Angeschaut:	6698 mal

EXIF Information  Details
Kamera-Hersteller	Canon	Kamera-Modell	Canon EOS 450D
ISO-Wert	400	Brennweite	200mm
Belichtungszeit	301 seconds	Blende (F-Zahl)	f/4.0

Setup für die gezeigte Aufnahme: Cullman Kugelkopf (30Nm) auf Selbstbau Wedge aus Holz, auf Vermessungsstativ Alu.

Seit kurzem hab ich aufgerüstet, damit ich auch mit meinem kleinen Refraktor (D=72mm/F=432mm) länger belichten kann und das ganze im Gleichgewicht steht. Original- Alu Wedge und Kopf mit Gegengewichten von AstroTrac

VG Rainer

holz wedge.jpg
Beschreibung:
Dateigröße:	89.88 KB
Angeschaut:	6689 mal

EXIF Information  Details
Kamera-Hersteller	Sony Ericsson	Kamera-Modell	W580i
ISO-Wert	160	Brennweite	Nicht verfügbar
Belichtungszeit	1/15 seconds	Blende (F-Zahl)	f/2.8

AstroTrack_seite_800.jpg
Beschreibung:
Dateigröße:	96.5 KB
Angeschaut:	6689 mal

EXIF Information  Details
Kamera-Hersteller	OLYMPUS OPTICAL CO.,LTD	Kamera-Modell	C5050Z
ISO-Wert	64	Brennweite	21.3mm
Belichtungszeit	0.1 seconds	Blende (F-Zahl)	f/6.3

NGC700_800 lr.jpg
Beschreibung:	Nordamerika Nebel 8x5min bei 200mm
Dateigröße:	176.04 KB
Angeschaut:	6689 mal

EXIF Information  Details
Kamera-Hersteller	OLYMPUS OPTICAL CO.,LTD	Kamera-Modell	C5050Z
ISO-Wert	64	Brennweite	21.3mm
Belichtungszeit	0.1 seconds	Blende (F-Zahl)	f/6.3

Hallo Rainer!

Schön, Dich hier zu sehen! Willkommen bei den Traumfliegern

Hallo Rainer,

schön, dich hier zu treffen! Herzliches Willkommen von mir!

Deine Ausrüstung, die du hier zeigst, iist ja nicht ohne. Insbesondere die Ausführung mit der der AT-Wedge und der Gegengewichtsstange gefällt. Allerdings, wie mir scheint, geht dabei auch der eigentliche "Sinn" der AT ein wenig verloren: Die Tranportabilität und Kompaktheit leidet schon etwas darunter...
Freu mich jedenfalls auf mein neues Setup. Die neue Monti sollte morgen bei mir ankommen. Dann gehts über Weihnachten an das Ausprobieren bzw. Anbau der Motoren. Und um die LFE muss ich mich auch noch kümmern

LG Walter

Hallo Claus und Walter

Vielen Dank für die freundliche Begrüssung
Ich bin gespannt auf weitere Beiträge und Sternenbilder von Euch.

Walter:
Ich kann mir vorstellen was da in dir abgeht. So ein Gefühl hätt ich auch gerne.
So eine "richtige" Montierung hat sicher viele Vorteile. Besonders langbrennweitige Aufnahmen mit 10 bis 15min Belichtung, sind halt nur damit möglich. Ich wünsch dir viel Spass und Erfolg beim Aufbau deines neuen Systems. Da hast du dir einiges vorgenommen.
Eines Tages kann ich dann auch mal, am besten von einer starren Säule aus, in den Bergen, mit einer bombenfesten Montierung, in die Sterne linsen...
Vorerst versuch ich mal "alles" aus meiner mobilen Ausrüstung rauszuholen.


LG Rainer

Hallo Rainer,

Also die Geschichte mit dem Polsucher ist ja so eine Sache: Hier ein paar Efahrung von mir:
- Wenn man den Arm der Polsucherhalterung etwas weiterdreht, dann schaut das mit den zentrierten Polar-Sternen schon wieder ganz anders aus. Zumindest war das bei mir so. Also ein genaues Einstellen so ohne weiteres nicht möglich.
- Der Polsucher fällt übrigens sehr leicht aus der Halterung heraus. Diese Magnet-Befestigung ist zu schwach ausgelegt. Ein kleiner Stoss und der Polsucher liegt auf dem Boden, der dann hoffentlich nicht zu hart ist....
- Polsucherbeleuchtung: Der Drehschalter mit dem Helligkeitspoti ist schlecht ausgelegt. Wenn man dann am Drehschalter leicht ankommt beim Einpacken ist der Polsucher wieder an und beim nächsten Beobachtungs-Versuch sind dann die drei kleinen Knopfzellen leer... ausserdem ist die Polsucherhelligkeit auch auf der kleinsten Stufe viel zu hell.
- Wenn man auf die Monti eine Kamera draufbaut, durch die mechan. Belastung verzieht sich dann der ganze Unterbau und die Einnordung ist wieder für die Katz. Zumindest mit dem Fotostativ und dem Getriebeneiger war das so. Mit dem Holzstativ war das dann nicht mehr so arg.

LG Walter

Hallo Walter

Das sind alles bekannte Fragen. Schade, dass ich erst jetzt davon weiss. Eventuell nützt es ja noch anderen AstroTrackern:

- Wenn man den Arm der Polsucherhalterung etwas weiterdreht, dann schaut das mit den zentrierten Polar-Sternen schon wieder ganz anders aus. Zumindest war das bei mir so. Also ein genaues Einstellen so ohne weiteres nicht möglich.

Da es ja 3 Sterne sind, welche am richtigen Ort stehen müssen, muss man den Polsucher, für die richtige Stellung, im Polsucherarm drehen und zugleich die Polhöhe sowie Ost-West am Unterbau einstellen. Es ist klar, dass der Polsucher nach einer Polsucherarmbewegung, wieder in die richtige Position gedreht werden muss. dann passt es aber wieder, ohne weitere Bewegung in Höhe oder Ost-West.
Allererster Schritt sollte aber eine Überprüfung der Kollimation des Polsuchers selbst sein. Bleibt ein anvisiertes Ziel am Tag, bei Drehen des Polsuchers in der Polsucherhalterung in der Mitte? Wenn nicht, ist die geätzte Scheibe im Innern des Polsuchers, mittels der drei Stellschrauben von aussen zu zentrieren. Das braucht etwas Fingerspitzengefühl. Ist aber x-mal im Web beschrieben.

- Der Polsucher fällt übrigens sehr leicht aus der Halterung heraus. Diese Magnet-Befestigung ist zu schwach ausgelegt. Ein kleiner Stoss und der Polsucher liegt auf dem Boden, der dann hoffentlich nicht zu hart ist....

Ist mir noch nie passiert. Ich darf aber auch unter keinen Umständen mit dem Schuh ans Stativ kommen...
Spass beiseite. Andere haben ihn mit einem Gummi gesichert.
Nach einem Sturz ist aber sicher die Kollimation zu überprüfen.

- Polsucherbeleuchtung: Der Drehschalter mit dem Helligkeitspoti ist schlecht ausgelegt. Wenn man dann am Drehschalter leicht ankommt beim Einpacken ist der Polsucher wieder an und beim nächsten Beobachtungs-Versuch sind dann die drei kleinen Knopfzellen leer... ausserdem ist die Polsucherhelligkeit auch auf der kleinsten Stufe viel zu hell.

Das ist mir genau einmal passiert. Seither überprüfe ich immer zweimal ob er auch aus ist. Beim Verpacken muss er entsprechen gelagert sein.
Genau die Helligkeit ist der Grund, weshalb viele den zweiten und dritten Stern nicht sehen. Die beste Lösung habe ich auch erst seit kurzem in Betrieb: Beleuchtung rausschrauben und die nun sichtbare LED mit einem kleinen Stück rotem Isolierband abdecken. (Ich hatte sie nur mit einem wasserfesten schwarzen Marker dunkler gemacht). Nun kann man von null bis mässig hell regeln. Ein Sternenfreund der jahrelang durchs beleuchtete Fadenkreuzokkular nachgeführt hatte, hat mir das gezeigt.

- Wenn man auf die Monti eine Kamera draufbaut, durch die mechan. Belastung verzieht sich dann der ganze Unterbau und die Einnordung ist wieder für die Katz. Zumindest mit dem Fotostativ und dem Getriebeneiger war das so. Mit dem Holzstativ war das dann nicht mehr so arg.

Das ist bei fast allen Montierungen so, dass man erst unter voller Last perfekt ausrichten soll. Ganz speziell gilt das für die ultraportable AstroTrac.
Ich überprüfe die Ausrichtung nach jedem Objektwechsel. Ausser es sind Aufnahmen bis 50mm

All die Fragen und Antworten und noch viel mehr, sind im offiziellen AstroTrac Forum in Englisch abgehandelt. http://tech.groups.yahoo.com/group/astrotrac/
LG Rainer

Hallo Rainer!

Wo ist das denn beschrieben? Ich google mich hier schwindelig, finde aber die Beschreibung zur Justage mittels der drei Stellschrauben nicht

Google ist Dein Freund:

http://www.google.de/search?hl=de&q=polsucherjustage&btnG=Suche

hier findest Du massig Anleitung zur Justage des Polsuchers. Das ist nicht AstroTrac-spezifisch sondern ein übergreifendes Thema

Gruß
Paul.

Hallo Claus

Genau so such ich sowas auch. Ein Danke an Paul.

Wenn der Polsucher dann in sich stimmt, musst du noch kontrollieren, ob ein weit entferntes Objekt, auch nach dem Drehen des Polsucherarms um 180Grad, immer noch in der Mitte liegt.
Sollte das nicht der Fall sein, ist der Polsucher nicht genau im Lot. Das kann davon kommen, dass ev. eines der drei Magnete vom Polsucherarm einen Hauch höher oder tiefer liegt als die anderen. Das war bei mir auch noch der Fall...
Du merkst schnell an welcher Stelle du ein Stück Tesafilm (Magictape) auf den Polsucherarm kleben musst, damit alles im Lot steht.

Schau dir doch auch noch an, wie und auf welcher Seite der Polsucherarm selbst gelagert ist. Er wird im Innern von Federn an eine Teflonscheibe gedrückt. Liegt der Arm, wenn du ihn in den verschiedenen Positionen einrasten lässt, immer schön an der Teflonscheibe an?
Ich hatte in der ersten Zeit nicht gemerkt, dass die 3/8" Schraube, mit welcher ich die AT auf die Holzwedge festgezogen hatte, zu lang war und dadurch die Verspannung im inneren des Hauptlagers negativ beeinflusst hatte Dann lag der Polsucherarm auf der einen Seite nicht mehr am Teflonring an.

Erst wenn das alles stimmt, und du mindestens den zweiten Stern siehst (Trick mit Klebeband über LED), kann die Ausrichtung genügend genau durchgeführt werden.

All das habe ich in vielen frustrierenden Stunden lernen müssen. Umso grösser war dann aber auch die Freude, als alles klappte.
Wenigstens die 5min bei 200mm x 1,6

Ich liebe meine AT immer noch.

Nun bin ich am lernen, wie das mit 350-432mm x1,6 und 3-5 min klappen kann.

LG Rainer

Hallo Paul und Rainer!

Danke für die Infos und Tipps, ich habe mich dann mal an die Polsucherjustage gewagt und festgestellt, dass mein Polsucher total dejustiert war . Angesichts dessen wundere ich mich, wie mir mit der Einstellung überhaupt Fotos gelingen konnten und bin nun mordsgespannt, wie die nächsten Aufnahmen bei nun ziemlich exakt justierten Polsucher werden... Wenn doch nur endlich mal eine klare Nacht wäre...

Hallo,

kann Deinen Frust verstehen, aber muß sagen, dass ich entweder sehr viel Glück hatte oder zu unbekümmert an die Sache rangegangen bin.

Mein set-up: altes Velbon-Alu-Stativ, da drauf jetzt ein Manfrotto Getriebeneiger, da drauf der Astrotrack, da drauf ein Bilora Kugelkopf und da dran mein in der Regel 300mm/f4 Sigma APO Objektiv mit dranhängender Pentax-Kamera - sorry, ich weiß, keine Canon, aber hier geht es ja um die Nachführung.

Durch den Verlängerungsfaktor komme ich also auf eine effektive Brennweite von 450mm. Damit habe ich bei Einnordung auf den Polarstern und gleichzeitigem Versuch die Sternbilder sinngemäß stehen zu haben - bei mir ist es einfach nicht dunkel genug für die beiden anderen Sterne - schon ganz passable Ergebnisse für den Anfang erzielt. Belichtungszeiten bis zu 2 Minuten, allerdings nicht gerade am Horizont.

Bin eher zufrieden!

Hier mal zwei bescheidene Beispiele - immer bei eher schlechtem Himmel. Mehrere Aufnahmen in fitswork gestackt:

Plejaden - etwa 5 Aufnahmen zu 40-60 Sekunden bei ISO 800 - hatte mich da vertan und gar keine Nebelstrukturen erwartet...
und ebenfalls M42, nix wie weiter oben, aber man sieht, nachführen kann er!

Da muss es an etwas anderem liegen.

Gruß Angus

IMGP2260_9backgn.jpg
Beschreibung:
Dateigröße:	32.05 KB
Angeschaut:	6439 mal

EXIF Information  Details
Kamera-Hersteller	Nicht verfügbar	Kamera-Modell	Nicht verfügbar
ISO-Wert	Nicht verfügbar	Brennweite	Nicht verfügbar
Belichtungszeit	Nicht verfügbar	Blende (F-Zahl)	Nicht verfügbar

plejaden.jpg
Beschreibung:
Dateigröße:	46.1 KB
Angeschaut:	6439 mal

Hallo Angus

Schön, wieder ein AstroTracker mehr.

Du hast das mit den 300mm schon gut im Griff.
Weiter so! Ich freu mich schon auf mehr Bilder von Euch.

LG Rainer