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Forenlevel: Fotograf
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Anmeldungsdatum: 02.11.2007 |
Beiträge: 1434 |
Wohnort: Neustrelitz/Berlin |
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Verfasst am: 10 Sep 2008 10:17 |
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@Kibalee: Danke für deine Bewertung der Bilder, wenn Du mit 5650 das Bild 5690 meinst,stimme
ich voll mit Dir überein!
Denn die zwei erstgenannten Fotos sind ,,geplante" und sorgfälltig ausgeführte Arbeiten mit dem entsprechendem
Ergebnis, die zwei letztgenannten flauen Fotos dagegen spontane und schnelle Schnappschüsse mit sicherlich
nicht optimaler Kameraeinstellung (zB Offenblende und Belichtungskorrektur), weil ich eigentlich in diesem Moment
die Cam schon auf die zu erwartenden Fischadlerfotos eingestellt hatte
Und zu Punkt zwei, ich lasse mich überraschen, wir werden uns ja am nächsten Wochenende kennenlernen und ich
denke, wir werden schon klarkommen
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_________________ Grüsse von Heiko
Ohne Licht, geht es nicht (mit der 5DMIV gehts schon besser)
-->wichtig: Im Osten geht die Sonne auf
HN Foto I HN Foto II
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Forenlevel: Fotoreporter
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Anmeldungsdatum: 07.04.2007 |
Beiträge: 378 |
Wohnort: Südmecklenburg |
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Verfasst am: 10 Sep 2008 13:49 |
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Das Sahnehäubchen gab's für mich, als ich morgens auf einem sandigen Hügel herumkroch, um Flechten zu fotografieren.
Dort lagen einige winzige, wahrscheinlich mittelsteinzeitliche Feuersteinabschläge und -klingenbruchstücke herum - und eine unbeschädigte, nicht ganz 2 cm lange Pfeilspitze!
Beschreibung: |
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Dateigröße: |
82.54 KB |
Angeschaut: |
4950 mal |
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EXIF Information Details |
Kamera-Hersteller |
Canon |
Kamera-Modell |
Canon EOS 400D DIGITAL |
ISO-Wert |
100 |
Brennweite |
60mm |
Belichtungszeit |
0.3 seconds |
Blende (F-Zahl) |
f/18.0 |
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Forenlevel: Fotoreporter
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Anmeldungsdatum: 07.04.2007 |
Beiträge: 378 |
Wohnort: Südmecklenburg |
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Verfasst am: 10 Sep 2008 16:52 |
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Hallo Oldman,
während des Überganges von der späten Bronzezeit zur Eisenzeit,(Hallstattzeit, La Ténezeit usw., vor ca. 2600 - 2000 Jahren) als bei Euch die "antiken" Kelten ihre Blütezeit erlebten, lebten hier die Vorläufer der Slawen.
Kelten hat es hier nie gegeben.
Die Pfeilspitze würde ich als Laie anhand der Beifunde ins Mesolithikum einordnen, also gut 6000 Jahre früher.
Ob ich damit richtig liege oder nicht, werde ich von den Archäologen bald erfahren.
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Forenlevel: Fotograf +++
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Anmeldungsdatum: 14.06.2007 |
Beiträge: 4371 |
Wohnort: Hallein bei Salzburg/Österreich |
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Verfasst am: 10 Sep 2008 17:40 |
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Hey Gaspode
Danke für den Geschichtsunterricht. Leider ist Geschichte nicht meins. Obwohl nur wenige Kilometer von mir entfert, auf dem Bad Dürnberg ein gut erhaltenes Keltendorf zum besuchen da ist. Und auch ein eigenes Keltenmuseum haben wir hier in Hallein
Aber ein toller Fund ist es auf jeden Fall. Hab dir noch gar nicht dazu gratuliert, was ich hiermit nachholen möchte.
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_________________ Jedes Ding hat drei Seiten:
Eine die Du siehst, eine die ich sehe
und eine die wir Beide nicht sehen.
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Forenlevel: Fotograf +
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Anmeldungsdatum: 21.01.2007 |
Beiträge: 1766 |
Wohnort: im Süden Hamburgs |
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Verfasst am: 14 Sep 2008 22:46 |
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Hallo Peter,
solange Du noch das gute Stück hast. Wie wär es mit einer schönen warmen Ausleuchtung, vielleicht auch noch von unten?
Ich bin auch mal auf die archäologische Auswertung gespannt.
Es war richtig interessant mit Peter. Ständig hatte er etwas in der Hand. Naja, zumindest ab und zu.
Grüße Michael
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Forenlevel: Fotoreporter
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Anmeldungsdatum: 07.04.2007 |
Beiträge: 378 |
Wohnort: Südmecklenburg |
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Verfasst am: 15 Sep 2008 10:50 |
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Hallo, noch hatte ich keine Gelegenheit, mit den Archäologen zu sprechen. Das wird aber in den nächsten Tagen irgendwann passieren. Selbstverständlich halte ich Euch auf dem Laufenden.
Zum Bild: Es wurde "auf die Schnelle" mit Tageslicht und einigen Blättern weißem Papier aufgenommen. Da es erstaunlich schwierig ist, bei Feuersteinartefakten die Facetten und Schlagwellen sichtbar zu bekommen, mußte ich ein paar Verrenkungen machen.
Wissenschaftlichen Ansprüchen würde das Bild übrigens nicht genügen, weil ein Maßstab fehlt und der Weißabgleich nicht 100,0 % präzise ist. Gerade bei Feuerstein sagen winzige Farbnuancen schon einiges über Alter, Lagerbedingungen und manchmal sogar die Herkunft aus.
Nebenbei gesagt habe ich die Unvorsichtigkeit besessen, ohne nach dem Preis zu fragen eine Graukarte zu bestellen. Ergebnis: 24,50 € inkl. Versand für ein Stück graue Pappe.
bis die Tage,
Peter
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Forenlevel: Fotograf ++
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Anmeldungsdatum: 16.04.2005 |
Beiträge: 3719 |
Wohnort: Wien |
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Verfasst am: 15 Sep 2008 12:25 |
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Gaspode hat folgendes geschrieben: | Nebenbei gesagt habe ich die Unvorsichtigkeit besessen, ohne nach dem Preis zu fragen eine Graukarte zu bestellen. Ergebnis: 24,50 € inkl. Versand für ein Stück graue Pappe. |
Was hast Du denn da gekauft? aus Pappe??!!
Ein Mikroprozessor besteht auch nur aus einem kleinen Metallplättchen zwischen zwei Keramikplatten eingeklebt.....und kann das zehnfache Deines genannten Preises kosten!
Ein Objektiv ist auch nur ein Haufen Glasscherben....
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_________________ Gruß
BlueDanube
Canon EOS7DII,EFS10-22,EFS15-85IS,EF70-300LIS,EFS60,Cullmann AF1,4xPRO,Metz mecablitz 44 AF-2
Lowepro Nowa4AW,TLZ55AW,Feisol CT3442,Jobi GorillapodSLR,Canon AngleFinderB,...
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Forenlevel: Fotoreporter
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Anmeldungsdatum: 07.04.2007 |
Beiträge: 378 |
Wohnort: Südmecklenburg |
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Verfasst am: 15 Sep 2008 18:02 |
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BlueDanube hat folgendes geschrieben: |
Ein Mikroprozessor besteht auch nur aus einem kleinen Metallplättchen zwischen zwei Keramikplatten eingeklebt.....und kann das zehnfache Deines genannten Preises kosten!
Ein Objektiv ist auch nur ein Haufen Glasscherben.... |
Wohl wahr, aber bei beidem steckt auch ein den Preis rechtfertigender Entwicklungs- und Produktionsaufwand dahinter. Bei einem neutralgrau eingefärbten Stück Pappe sehe ich das nicht ganz so.
Ehrlich gesagt war ich davon ausgegangen, daß ein postkartengroßes Stück Kunststoff für 5...7€ in meinem Briefkasten liegen würde.
Egal, nun habe ich's.
beste Grüße,
Peter
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Forenlevel: Fotoreporter
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Anmeldungsdatum: 07.04.2007 |
Beiträge: 378 |
Wohnort: Südmecklenburg |
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Verfasst am: 22 Sep 2008 13:52 |
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So, gestern hatte ich die Gelegenheit, den Fund den Archäologen in die Hand zu drücken.
Nach wissenschaftlicher Nomenklatur handelt es sich um eine retuschierte Feuersteinklinge, deren Verwendung als Pfeilspitze nahe liegt, aber nicht die einzige Möglichkeit darstellt. Denkbar ist z.B. auch ein Einsatz als kleiner Schaber.
Mit der Zeitstellung habe ich recht gut gelegen: Spätmesolithikum, ca. 5000 - 6000 v. Chr.
Als der Mensch, der Klinge einst schlug, schon ca. 2000 Jahre lang vergessen war, erblickte der kleine Ötzi das Licht der Alpen. Nachdem dieser dann bereits 800 - 1000 Jahre im Eis lag, begann man erst am Nil mit dem Bau der Pyramiden...
beste Grüße,
Peter
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Gast
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Verfasst am: 22 Sep 2008 15:20 |
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Hallo Peter,
als Hobby neben der Fotografie interessiere ich mich für Geschichte, deshalb: Danke für die Hintergrundgeschichte und das Bild!
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