Verfasst am: 22 Jul 2006 23:00 |
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Hallo Lisa,
einen recht niedlichen und auf jeden Fall fotogenen Beagle hast Du da...
Die Bilder von Deiner analog SLR wurden vermutlich als Papierabzüge gescannt und nicht mit einam Filmscanner als Negative oder Dias...
Das bringt ohne optimierung der Scanner-Einstellungen für jedes einzelne Bild leider oft einen leichten Blaustich und eher flaue Ergebnisse.
Wolfgang hat ja schonmal kurz demonstriert, daß man auch aus den Scans noch mehr herausholen kann.
Ich hoffe, Du hast nichts dagegen, daß ich mich auch nochmal kurz bei zweien Deiner Bilder an der Nachbearbeitung
versucht habe, da steckt nämlich noch mehr drin, was sich herausholen läßt.
Gerade auch bei einer Digitalkamera wirst Du nicht um die Nachbearbeitung herumkommen, wenn die Fotos hinterher
so aussehen sollen, wie Du sie haben möchtest. Ist aber halb so schlimm, wie es sich jetzt vielleicht anhört.
Noch ein paar Kommentare zu einigen Bildern:
Beim zweiten Bild hast Du links leider die Rute abgeschnitten, ich finde, die sollte bei einem Bild des ganzen Hundes auch mit drauf sein.
Beim 4. Bild gefällen mir die Haltung und der neugierige Gesichtsausdruck des Hundes, weniger gut gefällt mir der Ausschnitt.
Du hast Tamira für meinen Geschmack einfach zu mittig ins Bild gesetzt. Wenn Du nach dem Fokussieren auf die Augen die Kamera etwas nach links unten geschwenkt hättest, würde das Bild harmonischer wirken. Aus dem jetzigen Bild ließe sich auch noch ein passender Ausschnitt nutzen, der den Kopf etwas aus der Mitte nach rechts herausrückt und links in Blickrichtung noch Raum läßt.
Gut gefällt mir dagegen, daß Du Dich mit der Kamera auf Augenhöhe des Hundes begeben hast, das ist eine ganz wichtige Voraussetzung für gute Portraits (nicht nur von Hunden...).
Die Gegenlichtsituation im 5. Bild hat das Objektiv Deiner Kamera überfordert, ein störender Lens-Flare liegt genau auf Tamiras Kopf,
der Kontrast hat auch etwas gelitten... Andererseits hat diese Lichtstimmung auch ihren Reiz...
Links von Dir müßte sich irgendein größerer vermutlich hellbrauner Gegenstand befunden haben, der für die farbigen Reflexe im Schnee sorgte.
Das gezeigte Bild ist ja offensichtlich schon ein Ausschnitt, ich hätte den Ausschnitt wohl etwas höher gewählt und damit etwas weniger vom Schnee in den Vordergrund gestellt...
Der klassische Hundeblick auf dem 10. Bild gefällt mir, auch wenn die Nase durch die kurze Entfernung schon etwas perspektivisch verzerrt ist und im Vergleich zu den Augen größer wirkt.
Das Bild hätte allerdings ein wenig mehr Schärfentiefe durch eine kleinere Blende (größerer Blendenwert!) vertragen können und es ist etwas dunkel und dadurch in den Farben auch ein wenig flau geraten. Außerdem paßt der Weißabgleich nicht ganz, die Farben sind zu blau...
Ein Tip noch: Bei Portraiits stets auf die Augen fokussieren. Wobei in diesem speziellen Fall eine unscharfe Nase aufgrund ihrer Prominenz im Bild doch störend gewirkt hätte. Hier hilft nur mehr Schärfentiefe.
Beim 14. Bild ist dagegen zu viel Schärfentiefe vorhanden, der unruhige Hintergrund stört doch etwas, besonders die doch sehr auffälligen roten Rhododendron-(?) Blüten lenken vom eigentlichen Motiv ab. Hier hättest Du mit einer geringeren Schärfentiefe Tamira besser vom Hintergrund freistellen können, der dann in Unschärfe zerfließt...
Gruß,
Thorsten
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