Verfasst am: 10 Mai 2006 13:29 |
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Auch wenn ich mit meinem Canon 70-200/2,8 L IS USM beste Erfahrungen gemacht hatte,
fehlte mir nur noch etwas mehr Brennweite um auf Safari* auch Vögel vom Eisvogel und
Bienenfresser bis zum Adler und Geier besser fotografieren zu können.
So kam ich auf das
Sigma 50-500 / 4,5-6,3 genannt Bigma.
Diesen Namen hat es denn auch zu recht, bringt es doch immerhin ein Gewicht von mehr
als 1,8 kg auf die Waage.
Wer sich also nicht belastbar fühlt und auch keine solchen Opfer für eine lange Brennweite
bringen möchte, lässt besser die Finger davon und wendet sich wesentlich preiswerteren
Spiegelobjektiven zu.
Man hat gleich beim Auspacken das Gefühl, etwas solides gekauft zu haben u. etwas für sein Geld zu bekommen.
Der AF wird durch den Sigma-eigene HSM recht flott geregelt.
Auch
hier steht Sigma beim Bigma Canon in nichts nach.
Zur Schärfeleistung kann ich sagen, dass das Objektiv bei Blende 8 oder 9 zur Höchstform hochfährt.
Da gibt’s nichts zu meckern, will heißen, sehr gute Bildleistung und Schärfe auch am langen Ende!
Bei Aufnahmen von Raubadlern auf einer Safari durch Tansania in der Serengeti sieht man eine saubere Durchzeichnung der Federn, d.h. auch die Detailwiedergabe ist sehr gut.
Ein Leopard auf einem Baum wurde trotz starker Schatten sauber und scharf dargestellt. (siehe unten auf meiner Seite).
Selbst Freihand-Aufnahmen als Test sind mir mit 500mm Brennweite bei 1/500s geglückt, obwohl ich nicht gerade ein ruhige Hand habe.
Das Bigma wird mit einer Stativschelle geliefert, die gleichzeitig ein Griff sein kann. Besonders praktisch finde ich, dass man bei der Befestigung am Stativ so problemlos aufs Hochkantformat schwenken kann.
Übrigens ist das Zusammenspiel mit der Canon 20D entgegen anders lautenden Gerüchten ín Foren einwandfrei und ich hoffe, es bleibt so.
Ich habe lange gesucht und kein anderes langes Telezoom gefunden, das ein so gutes Preis-/Leistungshältnis hat.
Ich kann es Naturfotografen jedenfalls bestens empfehlen.
* zum Fotografieren auf Safari in Afrika kommt oft die Frage, wie nah man an Tiere kommt.
In Ostafrika näher als man denkt, im Unterschied zu Südafrika, wo auch sehr stark gejagd werden darf und
das Wild u.a. dadurch wesentlich scheuer ist.
Gruss Alf
Meine Bilder zur Safarifotografie