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der ultimative Stativ-Test!

Der ultimative Stativ-Test

Der ultimative Stativ-Test

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142 von 155 Lesern fanden diesen Report hilfreich.

Entscheiden Sie selbst:

Der ultimative Stativ-Test - mit genauen Stabilitäts-Werten!

Ambitionierte Fotografen wissen, dass ein Stativ ein genauso wichtiger Partner wie Kamera und Objektiv ist. Es erleichtert nicht nur die Komposition, trägt schwere Objektive sondern sorgt auch für mehr Bildschärfe oder ermöglicht Kreaktivtechniken. Doch wie finden Sie das richtige Stativ und welches passt zu Ihrem Equipment und Einsatzzweck am besten? 

Wir haben viele aktuelle Dreibeinstative auf ihre Stabilität hin genau getestet. Jedes einzelne mit bis zu 9 Stabilitätswerten. Sie erfahren außerdem, welche Funktionen geboten werden und was begeistert oder stört!

Tipp: Speichern Sie diese Webseite in Ihren Favoriten, denn wir aktualisieren sie laufend mit neuen Stativ-Tests!


 

neu im Test:

 


so testen wirStativübersichtTipps zur Stativwahl - Test Teil 1: ultraleichte Reisestative - Teil 2: leichte Stative bis 1,3 KG - Teil 3: Stative bis 2KG - Teil 4: Stative ohne Mittelsäule/Studiostative -

 

Übersicht alle Stative im Test

 

Gewicht
(solo)
Höhe
max
Werk-
Stoff
Funk-
tionen
Stabilität
Set
mit Kopf
Preis,
ca
.
ultra-leichte und kompakte Reisestative bis 1KG
Benro MeFoto A035Q0, Alu 933gr 122cm Alu ja 150 EUR
Rollei Compact Traveller No. 1 Carbon 820gr 134cm Carbon ja 230 EUR
Sirui T-005KX 830gr 127cm Alu ja 130 EUR
Sirui T-024X - KAUFTIPP Ultraleicht
773gr 138cm Carbon ja 270 EUR
Sirui T-025X 672gr 127cm Carbon ja 240 EUR
Togopod Panorama Move 860gr 127cm Carbon ja 280 EUR
Tiltall TC-225 837gr 120cm Carbon nein 300 EUR
       
leichte Stative bis 1,3KG     
AmazonBasics leichtes Stativ bis 1,52m 1.223gr 146cm Alu ja 25 EUR
Benro MeFoto C1350Q1 1.056gr 148cm Carbon ja 350 EUR
Dörr HQ1615C + Kugelkopf HC33 KAUFTIPP Carbon-Set 1.241gr 159cm Carbon ja 290 EUR
Dörr HQ-1635, Carbon Set 960gr 152cm Carbon ja 300 EUR
Dörr HQ-1635, Alu Set 1.200gr 152cm Alu ja 180 EUR
Feisol CT- 3332 810gr 134cm Carbon nein 360 EUR
Feisol CT- 3441s 1.146gr 175cm Carbon nein 390 EUR
Manfrotto 190CX Pro 3 1.290gr 147cm Carbon nein 330 EUR
Obo TS- 360C (Andoer) 883gr 141cm Carbon ja 105 EUR
Q666 (Andoer, Beike, Mengs, XCSOURCE etc.) 1.138gr 143cm Alu ja 70 EUR
Q666C (Andoer, Mengs, XCOURCE etc.) 1.000gr 143cm Carbon ja 130 EUR
Rollei Compact Traveler No 1 Alu KAUFTIPP Budget
935gr 128cm Alu ja 100 EUR
Rollei C5i Carbon  KAUFTIPP Komplettpreis! 1.058gr 149cm Carbon ja 250 EUR
Rollei CT- 5C  KAUFTIPP Carbon-Set 1.187gr 149cm Carbon ja 310 EUR
Sirui ET-1204 + Kugelkopf E-10 1.043gr 139cm Carbon ja 350 EUR
Sirui T- 004KX 968gr 138cm Alu ja 170 EUR
Sirui T- 1005X 1.103gr 129cm Alu nein 140 EUR
Sirui T- 1204X - KAUFTIPP Carbon-Mobil
930gr 140cm Carbon nein 300 EUR
Tiltall TC- 254 - KAUFTIPP 903gr 129cm Carbon nein 370 EUR
Togopod Explorer Max Super-Pro Light 1.040gr 153cm Alu ja 120 EUR
Triopo C-4, Traumflieger, Carbon - KAUFTIPP Carbon-Set 1.247gr 157cm Carbon ja 230 EUR
       
Stative mittlere Gewichtsklasse bis 2KG
Benro C1980T 1.441gr 157cm Carbon nein 275 EUR
Benro FGP18C KAUFTIPP Mittelsäulen-Ableger 1.348gr 152,5cm Carbon nein 370 EUR
Benro Travel Angel FTA28CV1 KAUFTIPP Carbon-Set 1.436gr 159cm Carbon ja 440 EUR
Cullmann Magnesit 528 C 1.720gr 158cm Carbon nein 230 EUR
Deeflex ProBallPod 1 1.450gr 148cm Alu ja 80 EUR
Gitzo Mountaineer GT3532 KAUFTIPP Stabilität 1.873gr 160cm Carbon nein 800 EUR
Rollei C5i KAUFTIPP Budget 1.398gr 148cm Alu ja 120 EUR
Rollei C6i 1.745gr 164cm Alu ja 230 EUR
Rollei C6i Carbon 1.350gr 162,5cm Carbon ja 300 EUR
Rollei CT-5A KAUFTIPP Alu-Set 1.435gr 149cm Alu ja 200 EUR
Rollei Rock Solid Beta KAUFTIPP Aufbauhöhe 1.757gr 165cm Carbon nein 400 EUR
Rollei Rock Solid Gamma KAUFTIPP Carbon 1.349gr 152cm Carbon nein 330 EUR
Sirui N- 1004KX 1.415gr 160cm Alu nein 180 EUR
Sirui N- 2204X 1.468gr 162cm Carbon nein 450 EUR
Sirui N-1204KS KAUFTIPP Carbon NEU im TEST!
1.408gr 158cm Carbon nein 370 EUR
Sirui N- 3205X 1.798gr 162cm Carbon nein 490 EUR
Sirui T- 2004X 1.555gr 142cm Alu nein 170 EUR
 
Stative ohne Mittelsäule, Studiostative
Benro Mach 3 TMA37Al KAUFTIPP Aufbauhöhe 2.368gr 180cm Alu nein 200 EUR
Cullmann Titan 935G 4.170gr 163cm Alu nein 500 EUR
Feisol CT 3442 Rapid 1.137gr 140cm Carbon nein 400 EUR
Feisol CT 3471 Rapid 2.029gr 150cm Carbon nein 420 EUR
Gitzo GT5541LS 2.905gr 152cm Carbon nein 900 EUR
Novolfex TrioPod C2844 1.368gr 125cm Carbon nein 470 EUR
Rollei Rock Solid Alpha 2.200gr 157cm Carbon nein 499 EUR

 

So testen wir Dreibein- Stative


Ein Hauptanliegen an ein Stativ ist seine Stabilität, um möglichst unverwackelte und scharfe Aufnahmen auch bei längeren Belichtungszeiten zu erzielen. Hauptgrund für Verwackler sind jedoch nicht nur der Wind sondern Berührungen der aufgesetzten Kamera, die je nach Stativ, Auflagegewicht und ausgezogener Mittelsäule teils bis zu 15 Sekunden oder länger dauern können. Löst die Kamera z.B. im Selbstauslösermodus noch während der Schwingphase aus, sind mehr oder weniger unscharfe Bildergebnisse hinzunehmen. Um die Stabilität zu untersuchen, nutzen wir zwei unterschiedliche Auflagegewichte: 1.) eine Sony A7 II mit einem Zeiss 24-70mm/4 mit rund 1.000gr und 2.) eine Canon EOS 6D mit einem Canon EF 70-200mm/2,8L IS USM mit zusammen 2,4KG.

Beide Kombinationen setzen wir auf die mit den Beinsegmenten voll aufgezogenen Stative mit der jeweiligen Endbrennweite auf und tippen die Kamera mit dem Finger seitlich an. Dies entspricht etwa einer typischen Erschütterung beim beherzten Durchdrücken des Auslösers. Jetzt sehen wir uns das Livebild in der 10x bzw. 11,7x-Sucherlupe an und messen, wie lange es nachschwingt. Dabei untersuchen wir an Stativen mit ausziehbarer Mittelsäule eine voll ausgezogene, halb und voll eingefahrene Mittelsäule. Die Nachschwingzeit sollte im Idealfall unterhalb von 2 Sekunden liegen, da man so noch mit einem zweisekündigen Selbstauslösermodus unverwackelte Aufnahmen realisieren kann.

Zeiten ab 10 Sekunden müssen kritisch gesehen werden, da man hier nicht einmal mit dem 10-sekündigen Selbstauslöser-Modus weiterkommt. Solche Zeiten sind generell auch ein Indiz dafür, dass minimale Bewegungen von Wind oder beim Herantreten in Stativnähe durch einen nicht ganz festen Untergrund Verwackler erzeugt werden, die dauerhaft eine Aufnahme ruinieren können. Selbst dann, wenn man mit einem Fernauslöser arbeitet.

Auf speziellen Stativen, die für hohe Lasten ausgelegt sind (meist ohne Mittelsäule) geben wir außerdem ergänzende Hinweise auf Ausschwingzeiten mit noch höherem Auflagegewicht, die aber nicht in die Durchschnitts-Sternewertung eingehen. Hier nutzen wir ein Canon 400mm/2,8L IS USM (I) sowie einen Gimbal Benro GH-2 und eine EOS 6D mit einem Gesamtauflagegewicht von immerhin rund 8KG. Eine weitere Testkombination mit 5,9KG Gesamtgewicht nutzen wir teilweise ergänzend mit einer EOS 1Ds III, Gimbal Benro GH-2 sowie einem Canon 300mm/2,8L IS USM (I).

Tipp: Es ist nicht nur eine lang ausgezogene Mittelsäule, die beim Berühren der Kamera oder bei Wind Verwackler begünstigt. Verstärkt wird die Ausschwingzeit auch durch ausgezogene Stativbeine. Gegenüber voll ausgezogenen Beinen konnten wir mit eingezogenen Beinsegmenten die Nachschwingzeit idR halbieren!

Es gibt allerdings noch weitere Faktoren, die die Stabilität beeinflussen. Dazu gehört generell nicht nur der Wind, sondern auch ein nicht fester Untergrund, zu weiche Stativ-Gumminoppen oder eine nicht aktivierte Spiegelvorauslösung bzw. ein mechanischer Verschluss-Vorhang. Auch ein nicht ganz stabiler bzw. unmerklich absackender Stativkopf kann Bild-Unschärfen erzeugen. Ein aktivierter Bildstabilisator kann am Stativ Unschärfen erzeugen andererseits aber bei sehr instabilen Montierungen aber auch die Stabilität verbessern. Diese Faktoren werden im Rahmen des Tests nicht berücksichtigt bzw. teils in den Einzelreports auf diesbezügliche Praxis-Erfahrungen hingewiesen aber in der Stabilitäts-Sterne-Wertung nicht einbezogen.

Mehr Stabilität über einen Gewichtshaken?

Ein Zusatzgewicht kann man an den meisten Stativen unter die Mittelsäule hängen. Wir konnten aber nur geringfügige Stabilisierungs- Verbesserungen bei den Ausschwingzeiten nachweisen!

Nahezu alle Stative verfügen über die Möglichkeit, das Stativgewicht mit Hilfe eines Gewichtshakens zu erhöhen. Dafür kann man z.B. einen Stoffbeutel nutzen und ihn beispielsweise mit Steinen beschweren und unter die Stativschulter an einem dafür vorgesehenen Gewichthaken hängen. Bei unseren Tests brachte ein zusätzlich angehängtes 2KG-Gewicht praktisch keinen nachweisbaren Effekt. Sogar mit 5 KG konnten wir nur zum Teil geringfügig verbesserte Nachschwingzeiten ermitteln, die den Aufwand fraglich erscheinen lassen.

Bei einem Sirui T-005kx mit 2,4KG-Auflagegewicht reduzieren sich die Ausschwing-Zeiten bei voll ausgezogener Mittelsäule mit einem angehängten Zusatzgewicht von 5KG von rund 12s auf lediglich 11 Sekunden. Auch bei halb ausgezogener Mittelsäule sind kaum Effekte zu erkennen. Ähnliches gilt bei einem Gitzo Mountainerr GT3532, bei dem wir voll ausgezogen mit einem 5,9KG-Auflagegewicht und zusätzlich angehängtem 5KG-Gewicht keine verbesserten Ausschwingzeiten ermitteln konnten (mit und ohne rund 8 Sek.).

Möglicherweise bringt ein Zusatzgewicht aber mehr Effekt, wenn Wind eine Rolle spielt. Das haben wir jedoch im Rahmen dieses Tests bislang nicht näher untersucht.

Wie wichtig ist die Stabilität?

Die Stabilität eines Stativs ist zwar wichtig aber nicht in jedem Fall ein alles entscheidendes Kriterium. Steht genügend Licht zur Verfügung, dann reicht allein eine kurze Verschlusszeit, um unverwackelte Aufnahmen durchführen zu können. In diesem Fall hilft einem auch ein weniger stabiles Stativ dennoch, um z.B. schwierige Positionen im Bodenbereich einzunehmen oder einem das Equipment-Gewicht abzunehmen etc.

Grundsätzlich ist es auch meist möglich, bei Windruhe und mit einem Fernauslöser mit weniger stabilen Stativen ein verwacklungsfreies Bild aufnehmen zu können, muss dann jedoch eine längere Ausschwingphase abwarten. Wie erwähnt kann man in einigen Fällen auch die Stativbeine vollständig einfahren und z.B. Landschafts- oder Architekturmotive aus einer etwas tieferen Perspektive ablichten, um so die generelle Stativ-Stabilität zu erhöhen.

Soll das Stativ der Ablage von Zubehör wie Blitzgeräten, Videoleuchten oder Taschenlampen bzw. auch Smartgeräten dienen, dann spielt die Stabilität - wie von uns mit den Kameraauflagen getestet - eine eher untergeordnete Rolle.

Generell sind aber die angegebenen Ausschwingzeiten eine gute Kenngröße, um die generelle Stabilität eines Statives einzuschätzen.

So werten wir Größe, Gewicht und Stabilität in Sternen:

Funktionen max. Aufbauhöhe Stabilität (durchschn. Ausschwingzeit) Gewicht

bewertet werden z.B.:

  • automatisch ausfahrende Beine
  • Überklapp-Funktion
  • Einbein ohne Mittelsäule
  • Einbein mit Mittelsäulenverlängerung
  • Spikes einschraubbar
  • Spikes ausdrehbar
  • Stativkopf im Lieferumfang
  • Stativtasche
  • Ministativ-Funktion
  • Kältegriffe
  • Länge der Mittelsäule, Versenkbarkeit
  • geringstmögliche Aufbauhöhe
  • Gängigkeit der Schnellverschlüsse
  • Fixierung der Mittelsäule
  • Wasserwaagen z.B. auf Stativschulter oder Kopfplatte
  • separater Anschlussbolzen z.B. am Ende der Mittelsäule
  • umkehrbarer Anschlussbolzen 3/8 auf 1/4''
  • sonstiges Zubehör wie Holster z.B. für Einbein, Schlaufen etc.
  • ab 165cm  = 5 Sterne
  • 151 - 164cm = 4,5 Sterne
  • 146 - 150cm = 4 Sterne
  • 141 - 145cm = 3,5 Sterne
  • 136 - 140cm = 3 Sterne
  • 131 - 135cm = 2,5 Sterne
  • 126 - 130cm = 2 Sterne
  • 120 - 125cm = 1,5 Sterne
  • bis 119cm = 1 Stern
  • 0 - 1,5s  = 5 Sterne
  • 1,6 - 1,9s = 4,5 Sterne
  • 2 - 3,5s = 4 Sterne
  • 3,6 - 4s = 3,5 Sterne
  • 4,1 - 5s = 3 Sterne
  • 5,1 - 6s = 2,5 Sterne
  • 6,1 - 7s = 2 Sterne
  • 7,1 - 8s = 1,5 Sterne
  • 8,1 - 9s = 1 Stern
  • bis 900gr = 5 Sterne
  • 901 - 1.100gr = 4,5 Sterne
  • 1.101 - 1.200gr = 4 Sterne
  • 1.201 - 1.400gr = 3,5 Sterne
  • 1.401 - 1.700gr = 3 Sterne
  • 1.701 - 2.000gr = 2,5 Sterne
  • 2.001 - 2.400gr = 2 Sterne
  • 2.401 - 3.000gr = 1,5 Sterne
  • >3.000gr = 1 Stern

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Worauf Sie generell beim Stativkauf achten sollten!


Warum haben Handys und Tablets mit Fotofunktion idR keinen Stativanschluss? Konstruktiv wäre das kein größeres Problem. Aber die Mehrzahl der Anwender würde ihn nicht benutzen. Draufhalten und fertig. So ein geknipster Schnappschuss gelingt häufig und stellt viele schlicht zufrieden. Und dann gibt es die Bilder, die einen schwer beeindrucken. Profi-Fotoqualität. Unerreichbar für viele, auch wenn sie manch einer mit Effektfiltern nachbauen möchte. Hinter hochwertigen Fotografien steckt aber meist ein Anwender, der ein Stativ benutzt und sich zusätzlich genügend Zeit bei der Komposition und Bildbearbeitung genommen hat.

Tipp 1: Nehmen Sie ein Stativ mit, dann nehmen Sie sich mit ihm gleichzeitig Zeit und Ruhe mit.

Dank Überklappfunkton kommt man sehr schnell in den Bodenbereich!

Aber welches Stativ wählen? Genau dafür sollte man sich ebenfalls genügend Zeit nehmen. Wer auf das günstigste Angebot hereinfällt kauft doppelt. Eine Binsenweisheit aber mit einem wahren Kern.

Tipp 2: Nehmen Sie sich genügend Zeit bei der Stativwahl!

Machen Sie sich zunächst klar, was Sie mit einem Stativ mehr machen können als wenn Sie keines einsetzen. Dazu nur einige Anregungen:

  • Mit einem Stativ können Sie in aller Ruhe durch den Sucher schauen und das Motiv so komponieren, als würden Sie Daheim vor einem Monitor sitzen (angenehme Witterung vorausgesetzt). Damit wird die Komposition und der Bildschauschnitt viel besser!
     
  • Bei wenig Licht können Sie vor allem bei Landschafts- und auch Architekturmotiven vom Stativ aus längere Belichtungszeiten nutzen, die ein viel besseres Bildergebnis bringen. Das Bild ist praktisch unverrauscht und unverwackelt.
     
  • Mit einem Stativ können Sie Nah- und Makroaufnahmen viel besser durchführen, weil man durch eine große Blendenzahl die Schärfe dehen kann. Dazu gibt es auch fortgeschrittene Techniken wie Fokusstacking, um den Schärfepunkt schrittweise zu verlagern. Makroaufnahmen werden im Bodenbereich auch stark erleichtert, weil man dort sonst frei aus der Hand unbequeme Haltungen nicht lange durchhält.
     
  • Mit einem Stativ können Sie kreative Langzeitbelichtungen durchführen, um z.B. Wasserfälle, Springbrunnen etc. zu verschleiern. Dafür nutzen ambitionierte Anwender tagsüber gerne starke Graufilter aber man kann auch einfach die Abendstunde abpassen und mit einem niedrigen ISO-Wert bzw. einer großen Blendenzahl die Zeit verlängern. Zeiten von 1 - 4 Sekunden oder noch länger ergeben oft phantastische Stimmungen.
     
  • Steigern Sie die Dynamik durch Reihenbelichtungen. Viele Kameras verfügen über einen HDR-Modus, der aber nicht immer zufriedenstellend frei aus der Hand gelingt. Oder nutzen Sie die Reihenbelichtungsfunktion und wählen später einfach das am besten belichtete Bild aus. Oft benötigt man dafür ein Stativ, besonders wenn man HDR-Bilder entwickeln möchte. Damit gehört ein ausgebrannter Himmel oder zu dunkle Bildbereiche der Vergangenheit an.
     
  • Hochwertige Panoramen sind idR nur mit einem Stativ realisierbar. Dabei schwenkt man in kleineren, sich überlappenden Abschnitten und löst jeweils aus. Frei aus der Hand können solche Panoramen manchesmal auch gelingen. Spätestens, wenn Sie aber sehr hochaufgelöste Panoramen mit vielen Abschnitten, kombinierte HDR-Techniken mit Reihenbelichtungen bzw. 360-Grad Panoramen ohne Parallaxenfehler ablichten möchten, wird der Stativeinsatz praktisch zur Pflicht!
     
  • Möchten Sie Selfies durchführen? Mit einem Selfie-Stick wird daraus oft auch nur ein Schnappschuss. Mit einem selbststehenden Dreibeinstativ können Sie die Szene viel sorgfältiger planen und haben später mehr Freude an dem Bild. Viele moderne, hochwertigere Kameramodelle haben mittlerweile einen Wifi-Modus, mit dem Sie am Smartgerät das Livebild sehen können, das Ihre Kamera am Stativ sieht. Und auslösen kann man die Kamera dann auch per Smartgerät!

Welches Stativ passt zu Ihrem Equipment?

Ein Stativ sollte von den Haltefähigkeiten zu Ihrem Kameragewicht passen. Alle hier getesteten Stative können gängige Kameras tragen. Sogar professionelle Modelle in der 5.000 Euro-Preisklasse. Aber nicht alle sind so stabil, dass Sie daran Freude hätten. Achten Sie daher auf die Ausschwingzeiten, die wir für unterschiedliches Auflagegewicht machen. Wenn Sie eine Kompaktkamera bzw. eine noch leichte spiegellose Systemkamera oder kleinere DSLR und kein zu schweres Objektiv einsetzen, dann brauchen Sie nur die Zeiten für das 1KG-Testgewicht zu berücksichtigen. Wollen Sie auch längere Telebrennweiten oder auch Zubehör wie Aufsteckblitze, Makroschienen etc. einsetzen, dann werden die Ausschwingzeiten für das Testgewicht mit 2,4KG relevanter.

welche Aufbauhöhe benötigen Sie?

Reicht die Höhe nicht, kann man sich schon mal mit einem Autodach behelfen :-)!

Ein zweiter wichtiger Punkt ist die Frage nach der Art, wie Sie das Stativ aufstellen möchten. Wollen Sie stehend fotografieren oder filmen, dann benötigen Sie genügend Aufbauhöhe. Beachten Sie, dass Ihre Augen gut 12cm unterhalb der Schädeldecke liegen und die Kamera rund 8 - 10cm Aufbauhöhe liefert. Dazu kommt noch ein Stativkopf. Sind Sie z.B. 180cm groß, dann können Sie 12cm für die Augenhöhe abziehen und nochmal 8cm für die Kamerabauhöhe sowie die Höhe eines Stativkopfes mit häufig rund 8cm. Die Rechnung wäre 180cm - 12cm - 8cm - 8cm = 152cm. Oft ist es aber nicht schlecht, mit einer leichten Körperspannung aufzunehmen und in eine leicht gebückte Haltung zu gehen. Das kann durchaus konzentrationsfördernd sein. Ziehen Sie weitere 10cm ab, dann können Sie als 180cm-Person durchaus noch komfortabel mit einem Stativ stehend von um 140cm horinzontal ausgerichtet fotografieren.

  • Personen-Größe > optimale Stativhöhe
  • 200cm >= 160cm
  • 190cm >= 150cm
  • 180cm >= 140cm
  • 170cm >= 130cm
  • 160cm >= 120cm

Beachten Sie aber, dass Aufnahmen im Hochformat viel Höhe einbüßen. Sie verlieren hier die Aufbauhöhe der Kamera und des Stativkopfes. Man kann für Hochformataufnahmen gut 20cm hinzurechnen oder stattdessen einen Hochformat-Winkel in Erwägung ziehen.

Voll ausgezogen sind die Stative aber nicht immer besonders stabil. Hier kann man sich ggf. aber mit einem klappbarem oder schwenkfähigem Monitor behlfen und die Mittelsäule weniger hoch ausziehen. Wir zeigen in den Einzeltests auf, bei welcher Mittelsäulenhöhe sich welche Ausschwingzeiten ergeben.

Wollen Sie Makros im Bodenbereich durchführen?

Hier wird eine hohe Flexibilität und geringe Aufbauhöhe des Stativs gefordert. Wir haben uns mittlerweile angewöhnt, die Stativbeine einfach überzukippen (was an neueren Stativen oft funktioniert) und kommen dann auf 0cm in den Boden herunter. Alternativ kann man auch nur die Mittelsäule umstecken, was sich zumindest an Stativen ohne überkippbare Stativbeine empfiehlt, die diese Mittelsäulen-Umkehrfunktion unterstützen. Vorteilhaft ist dabei auch, dass sich die Aufbauhöhe einfach über die Mittelsäule variieren lässt, ohne die Stativbeine umständlich immer wieder nachzujustieren.

Leider steht unsere Kamera dann in Überkopfstellung. Man kann sie aber mit einer kleinen Schiene wieder aufrichten oder auch ein Smartgerät  (und eine Wifi-Funktion bzw. USB-Kabelverbindung) nutzen, um das Bild dann wieder umzukehren. Achten Sie dafür auf eine gute Mittelsäulen-Länge bzw. auch darauf, dass sich die Stativbeine überkippen lassen oder die Mittelsäule wenigstens verkehrtherum umsteckbar ist.

Ansonsten empfiehlt es sich, ein Stativ mit einer möglichst geringen Aufbauhöhe zu wählen. Dabei helfen auch konstruktive Maßnahmen wie eine teilbare oder kurze Mittelsäule, teils kann die Kopfplatte auch ohne Mittelsäule direkt auf die Stativschulter aufgesetzt werden oder manche Stativ verfügen über eine umlegbare oder gar abneigbare Mittelsäule (z.B. Benro C1980T).

Welche Features brauchen Sie?

    Spikes helfen bei glattem Untergrund - teils sind sie ausdrehbar!

  • Spikes: sie können bei sehr glattem Untergrund praktisch sein, um ein Wegrutschen zu vermeiden. Z.B. bei Aufnahmen auf einer harschen Schneedecke, vereisten Seen etc. Normalerweie benötigt man sie selten. Sie sind aber ein Komfortmerkmal vor allem, wenn sie aus den Gumminstoppen ausgedreht werden können. Auf Moospolstern oder weichen Krautschichten sind meist längere Spikes nützlich, um überhaupt in einen festeren Untergrund vordringen zu können. Lange Spikes ab ca. 3cm sind selten ausdrehbar realisierbar und nur teilweise als Eindrehoption verfügbar (z.B. bei einigen Stativen von Benro, Feisol bzw. Gitzo).
     
  • geteilte Mittelsäule: Je länger eine Mittelsäule ist, umso besser kann man die Aufbauhöhe ändern, ohne alle Stativbeine mühsam nachjustieren zu müssen. Der Nachteil einer langen Mittelsäule ist aber ein längeres Packmaß. Das verhindern einige Stative mit einer zweigeteilten, Teleskop- Mittelsäule. Eingeschoben halbiert sie das Packmaß, macht aber einen zusätzlichen Handgriff beim längeren Ausziehen nötig. Sehr kleine Reisestative nutzen die Technik oft.
     
  • abdrehbare Mittelsäule: Einige Stative machen ein Teilstück der Mittelsäule abdrehbar. Damit kann man die Mindestaufbauhöhe reduzieren einfach durch Abdrehen des unteren Teilstücks. In der Regel ist dies vorteilhaft und geht selten zu Lasten der Stabilität.
     
  • Einbein-Funktion: Einige Stative bieten die Möglichkeit, ein Stativbein aus der Schulter abzudrehen und darauf die Kopfplatte und einen Stativkopf zum montieren. So kann man ein Einbeinstativ nutzen, das weniger sperrig und auch schneller höhenverstellbar ist als ein Dreibein. Wenn jedoch nicht die Mitelsäule als Verlängerung genutzt werden kann, fehlt es an Aufbauhöhe, um es stehend nutzen zu können. Generell ist die Stabilität bei Dreibeinstativen mit Einbeinfunktion nicht oder kaum beeinträchtigt. Die Gefahr eines versehentliches Abdrehens ist gering aber, manch Anwender bevorzugt dennoch lieber ein puristisches Design.
     
  • Ein abdrehbares Mittelsäulenstück hilft, um tief in den Boden zu kommen!

  • Überklappbare Stativbeine: Sie verkürzen nicht nur das Packmaß, indem man einen Stativkopf mit den Beinen zum Transport umschließen kann sondern ermöglichen auch durch ein überkipptes Bein das Anstellen in sehr beengten Gängen, wo es an Aufbau-Platz fehlt oder wenn man sehr dicht an einer Wand z.B. ein Makromotiv ablichten möchte. Der wesentliche Vorteil ist aber, dass man das Stativ mit den Beinen invertieren kann und so in Windeseile bis auf 0cm in den Bodenbereich kommt. Viel tiefer als in Normalstellung. Die Höhe kann jetzt einfach über die Mittelsäule reguliert werden. Damit die Kamera wieder gerade gerichtet wird, kann man sich einer entsprechenden Schiene bedienen, wenn man einen arca-swiss-kompatiblen Stativkopf nutzt.
     
  • Wasserwaage: Einige wenige Stative bieten eine eingelassene Wasserwaage direkt am Stativ auf der Schulter oder Kopfplatte. Damit kann man das Stativ sauber horizontal ausrichten und gerät auch bei einem Schwenk mit einem Kugelkopf und separater Panoramaebene nicht in Schräglage. Daher sind sie generell nützlich. Allerdings ist das Austarieren aller drei Stativbeine mühsam. Praktischer ist ein Stativ, das über eine Nivellierachse verfügt. Der Anwender muss dann jedoch auf eine variabel verstellbare Mittelsäule verzichten. Videofilmer bevorzugen häufig die Lösung mit einer NIvellierachse, um eine Schieflage beim Kameraschwenk zu vermeiden.
     
  • Kältegriffe: Sie vermeiden kühle Finger im Winter. Wichtig sind sie vor allem an Alu-Staitven, da das Metall sehr kalt werden kann. Auch Carbon wird noch kühl, daher bieten auch viele Carbonstative eine gepolsterte Isolierschicht. Die Kältegriffe sollten fest geklebt sein, damit sie fest am Stativbein integriert wirken. Eine zu dicke Polsterung erhöht allerdings unnötig das Packvolumen.
     
  • Gewichtshaken: Fast alle Stative bieten die Möglichkeit, über einen Gewichtshaken ein Zusatzgewicht ans Stativ anzuhängen. Wie wir oben beschrieben haben, bringt das aber nur geringfüigig verbesserte Ausschwingzeiten. Nach unserer Einschätzung lohnt der Aufwand nicht oder ggf. nur, wenn es sehr windig ist. Eine effektivere Maßnahme ist ein Einziehen der Mittelsäule und ggf. zusätzlich der Beinsegmente! Einige Stative (z.B. von Feisol oder Rollei) bieten unter der Mittelsäule aber einen Anschlussbolzen mit einem 3/8''-Gewinde. Wird hier kein Haken aufgeschraubt, kann man ihn z.B. für einen Feldmonitor oder eine Smartgerätehaltung nutzen und so ein Zusatz-Stativ sparen. Interessant wird das besonders, wenn man ein Stativ in Umkehrstellung im Bodenbereich einsetzt!
     
  • Stativtasche: Dient dem Transport des Stativs und ggf. noch Zubehör. Oft sind hochwertige Textil-Stativtaschen im LIeferumfang, wo man noch Werkzeug zum Nachziehen der Stativbeine wie Inbusschlüssel etc. verstaut hat (wichtig auf Reisen). Oft kann man das Stativ aber einfach in die Trageriemen einer Fototasche oder eines Fotorucksacks einhängen und benötigt keine weitere Tasche. Sirui bietet an höherwertigen Modellen oft auch einen separaten Stativtrageriemen, um sich das Dreibein damit über die Schulter zu hängen.
     
  • Mit Wasserwaage kann ein Stativ gegen Schwenk-Schräglagen ausgerichtet werden!

  • Stativkopf: Einige Stative werden mit einem Kugelkopf ausgeliefert. Der ist in der Praxis eigentlich unverzichtbar, wenn man die Kamera flexibel und intuitiv ausrichten möchte. Wer hier noch horizotal schwenken möchte bzw. auch Panoramen in mehreren Abschnitten fotografieren will, sollte auf eine separat fixierbare Panorama- Ebene achten. Man kann den Kopf aber auch durch andere Stativköpfe, auch mit einer anderen Ausrichtung ersetzen. Der Markt bietet neben Kugellköpfen noch weitere Typen wie Drei- oder Zweiwege-Neiger, bei denen die Drehachsen separat eingestellt werden. Zweiwegeneiger werden teils auf Einbeinstativen bevorzugt weil man bereits mit dem Einbein um die eigene Achse schwenken kann.

    Getriebeneiger sind für sehr exaktes Jusiteren bei Repro- oder Makroaufnahmen wichtig, wir nutzen z.B. einen Getriebeneiger bei unseren Objektiv- und Kameratests, um die Kameras in kleinen Schritten exakt planparallel zum Testchart ausrichten zu können. Nachteilig ist dabei der eingeschränkte Verstellweg und die etwas langsame Verstellmöglichkeit. Lange und schwere Teleobjektive kann man wie auf einer Schaukel auf Teleschwenkbügeln - auch Gimbal genannt - meist am besten ausbalancieren. Videofimer nutzen gerne Videoneiger, die teils gedämpft und mit einem langen Arm für weiche Schwenks ermöglichen. Daneben gibt es noch spezielle Panoramaköpfe, um z.B. 360-Grad- oder auch Gigapixel-Panoramen aufzunehmen. Für die allermeisten fotografischen Anwendungsfälle ist jedoch ein Kugelkopf am praktischsten.

Alu oder Carbon wählen?

Carbon ist ein leichterer Werkstoff als Aluminium, fasst sich angenehmer an und wird nicht so kühl. Je größerer ein Stativ ist, umso stärker wirkt sich der Gewichtsunterschied aus. Bei kleinen Reisestativen um 1KG ist der Unterschied hingegen gering und auf Anhieb manchmal gar nicht wahrnehmbar. Der größte Nachteil bei Carbon ist der meist hohe Preis. Denken Sie aber dran: ein sehr günstiges Carbonstativ hat selten eine hohe Qualität. Man kann pauschal sagen: je günstiger ein Carbonstativ ist, umso weniger hochwertig ist es gebaut, einfach weil der Hersteller sparen muss und sei es bei der Qualitätskontrolle. Die Kosten tragen Sie dann später, wenn Sie das Stativ zur Reparatur einsenden oder ersetzen müssen. In unseren Einzeltests geben wir Hinweise auf die Qualitätsanmutung!

Dreh- oder Clipverschlüsse wählen?

Generell verfügen fasst alle Stative über Schnellverschlüsse, die entweder als drehbare Schraube oder via Clip ausgelegt ist. Clips haben den Vorteil, dass man keine Drehrichtung zu beachten hat. Auch wenn man Überkopf von oben herab ein Stativbein festziehen will steht man nie vor einem Fragezeichen. Drehverschlüsse nehmen aber weniger Platz beim Transport ein, klappern nicht, wenn man in geräuschkritischen Umgebungen ein Stativ möglichst lautlos aufbauen möchte. Der wichtigste Vorteil ist aber die Möglichkeit, die Drehverschlüsse ganz aufdrehen und ein Stativ selbst reinigen zu können. Nötig wird das, wenn die Beine sich nicht mehr ohne Kraftaufwand ausziehen lassen oder wenn ein Stativ komplett durchfeuchtet ist. Drehverschlüsse können aber bei häufigem und schnellem Stativ-Aufbau die Haut stressen, was bei Clips praktisch nicht der Fall ist.

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Hier im ersten Teil testen wir ultra-leichte, reisefähige Stative


Wer am liebsten auf die Mitnahme eines Stativs aus Transportgründen verzichten möchte, der wird sich am ehesten noch mit einem besonders leichten und schlanken Stativ anfreunden können. Ein Gewicht incl. Stativkopf bis 1KG bezeichnen wir als ultra-leichtes Stativ, das kaum belastet und meist um 31 - 32cm besonders wenig Platz beansprucht. Eine Ausnahme ist das Sirui T-024x, das incl. Kopf noch unter 1KG wiegt aber mit 39,5cm schon eine Idee länger gebaut ist. Auch ein Togopod Move mit 1.030gr incl. Kopf kann man noch zu den Ultra-Leichtstativen zählen. Wegen des geringen Gewichts sind die kompakten Reisestative allerdings vom nutzbaren Auflagegewicht und der Auszugshöhe begrenzt oder können zumindest nicht die Stabilität liefern, wenn man eine Mittelsäule voll auszieht. Testwerte dazu liefern wir in den Einzeltests weiter unten.

Wer sich für ein besonders kompaktes Reisestativ entscheidet sollte sich im Klaren sein, dass sie oft 4 Auszüge nutzen. Dabei ist das letzte Segment meist sehr dünn und man muss einige Handgriffe durchführen, um alle Schnellverschlüsse festzuziehen. Komfortabler beim Aufbau sind Stative, die 3 Auszüge nutzen, wie das Sirui T-024x. Diese können allerdings das Packmaß nicht ganz so weit verkürzen. Ein Qualitätsmerkmal sind auch Stativbeine, die ohne Nachziehbedarf selbständig ausfahren, was den Aufbau angenehmer macht. Aber auch wenn man sie nachziehen muss, dürfte es in der Praxis kaum mehr Aufwand bedeuten.

Beim Gewicht gilt es zu beachten, dass es Angebote incl. Stativkopf und ohne gibt. Unsere Gewichtsangaben basieren auf dem Komplettangebot, wobei Stative mit Kopf einen schlanken Kugelkopf in der Gewichtsklasse um 170gr bieten. Das reine Stativgewicht liegt dann nochmal abzüglich rund 170gr. Oder anders formuliert: bei Stativen ohne Kopf wie dem Tiltall TC-225 haben Sie die freie Wahl, müssen aber noch das Kopfgewicht hinzurechnen.

Nachfolgend testen wir folgende, ultraleichte Reisestative:

 Demo-Video: Dauer ca. 1 Stunde 3min

 

 

 

 

Benro MeFOTO A035 + Kugelkopf Q0


 

Kurzfazit: Schön leicht, aber mit sehr geringer Aufbauhöhe kommt das MeFOTO A035Q0 daher, ein kleines Reisestativ, wenn es auf geringes Packmaß und gute Stabilität ankommt.!

Benro bringt unter der Marke MeFOTO mit dem A035 (auch als  BackPacker bezeichnet) ein kompaktes Reisestativ inklusive Kugelkopf Q0 auf den Markt. Das Aluminiumstativ schafft es mit 933gr ohne Kugelkopf in die Kategorie "ultra-leichte". Mit Kugelkopf sind es dann aber schon 1.192gr, der Kugelkopf wirkt trotz seiner geringen Größe hochwertig und hält im Test sogar in kritischer Schräglage ein überraschend hohes Kameraauflagegewicht bis etwa 4,5KG. Das Packmaß ist mit 31cm besonders kurz und damit reisetauglich.

Die Reisetauglichkeit geht aber zu Lasten der Aufbauhöhe, mit 122cm wird man sich stehend bücken müssen oder lediglich am (idealerweise anklappbaren) Kameramonitor ein Livebild oder die Smartgerätesteuerung nutzen. Der aufrechte Blick durch einen Sucher ist regelmäßig nicht möglich. Dank überklappbarer Stativbeinen kommt man in Überkopfstellung praktisch bis auf 0cm in den Bodenbereich. Wer in Normalposition dorthin gelangen will, wird allerdings mit dem fest stehenden unteren Teil der Mittelsäule konfrontiert sein, das die Mindestaufbauhöhe begrenzt. Immerhin kommt man so noch auf 23cm tief herunter.

Die Stativbeine fahren ohne Nachziehbedarf selbständig aus und sind daher entgegenkommend beim Aufbau. Ja, sie schießen dem Boden förmlich entgegen. Der Aufbau geht daher - trotz der vier Segmente -  sehr flott. Auch die hochwertigen, angenehm gummierten Schraubverschlüsse vermitteln eine überzeugende Qualität, die wir in der ersten Liga angesiedelt sehen.

Der kompakte, lediglich 220gr schwere Kugelkopf Benro Q0 überzeugt uns durch die erwähnt hohen Haltefähigkeiten. Er liefert eine separat fixierbare Panoramaebene sowie einen acra-swiss kompatiblen Schnellverschluss. Mit einem Auflagegewicht von ca. 4,5KG in Schräglage ist er sogar zu mehr fähig, als dem Stativ selbst mit 4KG zuzumuten ist. Die Feststellbuttons sind angenehm gummiert und abdrehgesichert. Zwar bietet der Kopf keine Friktion aber ganz geöffnet ist noch ein leichter Startwiderstand zu spüren.

 

 

Messwerte Ausschwingzeiten (je kürzer umso besser, Testinfos)
 Auflagegewicht mit spiegelloser Systemkamera und Standardzoom (1 KG)

Mittelsäule mit Verlängerung voll ausgezogen

4,5 Sekunden

Mittesäule nicht ausgezogen (feststehend)

3,3 Sekunden
 Auflagegewicht mit DSLR und lichtstarkem Zoom (2,4 KG)

Mittelsäule mit Verlängerung voll ausgezogen

8 Sekunden

Mittesäule nicht ausgezogen (feststehend)

5 Sekunden
  
 DURCHSCHNITT 5,2 Sekunden

 

Fazit:

Benro schnürt hier mit dem MeFOTO A035Q0 ein Reisepaket aus einem hochwertigen, kompakten Stativ und einem soliden Kugelkopf. Die Qualitätsanmutung ist beim MeFoto sehr hoch und liegt auf einem Spitzenniveau. Zu spüren bekommt das der Anwender bei den festen aber gut im Griff liegenden, gummierten Schraubverschlüssen, den förmlich herausschießenden Beinsegmenten und einer generell guten Verarbeitung.  Farblich hat der Anwender die Wahl aus sage und schreibe 12 verschiedenen Farben!

In Sachen Stabilität erreicht das MeFoto die üblichen, bei einem Aluminiumstativ in der ultra leichten Klasse etwa typischen Ausschwingzeiten. Dabei kommt es mit einem moderaten Auflagegewicht von 1KG zumindest beim eingefahrenen, oberen Segment mit 3,3 Sek. noch recht gut klar. Voll ausgezogen oder mit einem höheren Auflagegewicht erreicht das MeFoto aber doch seine Leistungsgrenze.

Funktional einschränkend ist die im unteren Bereich feststehende Mittelsäule, die auch nicht abgeschraubt werden kann. Extras wie etwa eine Einbeinfunktion etc. fehlen. Auch eine gefederte Beinrastung hätte das MeFoto durchaus noch liefern dürfen. Wer darauf aber verzichten kann und mit moderatem Auflagegewicht operiert, der kann sich an einem sehr hochwertigen, schön leichten Alustativ freuen, das auch mit einem hochwertigen Kugelkopf überzeugt jedoch insgesamt nicht besonders viel Aufbauhöhe liefert. Der Preis ist angesichts auch der im Lieferumfang enthaltenen  Textilstativtasche angemessen, ein besonders günstiges Schnäppchen ist das MeFoto in unseren Augen jedoch nicht unbedingt.

Das Benro MeFOTO A035Q0 hier kaufen - kompatible Kameraplatte, um die Kamera in Überkopfposition wieder aufzurichten

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Rollei Compact Traveler No 1 Carbon


 

Kurzfazit: Schön leicht, mit Einbein aber auch noch groß und relativ stabil kommt das Rollei Compact Number One daher!

Rollei hat das Compact Traveler No. 1 Carbon im Februar 2016 auf den Markt gebracht und es gegenüber der schon länger verfügbaren Alu-Variante vor allem noch leichter aber auch höher ausziehbar gebaut. Besonderheiten sind ein abdrehbares Bein, auf den sich der im Lieferumfang enthaltene Stativkopf aufsetzen lässt. Abziehbare Gummistopper an den Stativbeinen verbergen Spikes, die man bei glattem Untergrund schnell einsatzbereit hat.

Trotz des geringen Gewichts von unter 1 KG hat man mit voll ausgezogener Mittelsäule noch eine beachtliche Länge von rund 146cm, die noch um die Kamera erhöht wird und die auch größeren Personen bis ca. 190cm stehend genügen, wenn man sich ein wenig beugt.

Das abdrehbare Bein ist mit einer soliden Gummierung als Kältegriff bzw. gegen Abrutschen ummantelt. Ansonsten bietet das Rollei schlanke Schnellverschlüsse, die sich mit einem Griff fassen und fixieren lassen. Überklappbare Beine reduzieren nicht nur das Packmaß sondern sind auch im Bodenbereich nützlich, um die Mindesthöhe weiter zu reduzieren und praktisch auf 0cm anzunähern.

Der Stativkopf incl. arca-kompatibler Schnellwechselhalterung ist robust gebaut und trägt etwa 4 KG Auflagegewicht in Schräglage. Der Feststellbutton ist als Flügelschraube ausgelegt und gibt einen für uns überzeugenden Gripp. Die Panoramaebene kann separat fixiert werden und Gradeinteilungen erleichtern Panorama-Aufnahmen. Im Lieferumfang ist eine arca-swiss-kompatible Schnellwechselplatte enthalten.

Die Mittelsäule ist verlängerbar aber im unteren Teil feststehend. Das ermöglicht noch eine Höhenvarianz von 19cm, führt aber durch den feststehenden Teil zu einer recht hohen Stabilität, wie nachfolgende Messwerte belegen:

 

Messwerte Ausschwingzeiten (je kürzer umso besser, Testinfos)
 Auflagegewicht mit spiegelloser Systemkamera und Standardzoom (1 KG)

Mittelsäule mit Verlängerung voll ausgezogen

4,1 Sekunden

Mittesäule nicht ausgezogen (feststehend)

1,1 Sekunden
 Auflagegewicht mit DSLR und lichtstarkem Zoom (2,4 KG)

Mittelsäule mit Verlängerung voll ausgezogen

9,7 Sekunden

Mittesäule nicht ausgezogen (feststehend)

3,9 Sekunden
  
 DURCHSCHNITT 4,7 Sekunden

 

Fazit:

Rollei schnürt ein überraschend multifunktionales, ultraleichtes Reisestativ mit Sonderfunktionen wie Spikes und Einbeinfunktion. Schade, dass sich die Mittelsäule nicht als Verlängerung einsetzen lässt. So kann man das Einbein hauptsächlich nur im Bodenbereich einsetzen oder es als Selfie-Stick bzw. auch für Freihand geschwenkte Kamerafahrten nutzen. Gerne hätten wir auch automatisch ausfahrende Stativbeine gesehen, die aber beim Aufbau etwas Nachziehhilfe bedürfen.

Wichtiger ist sicherlich, dass man mit dem Rollei eine vergleichsweise hohe Stabilität erzielen kann, zumindest wenn die Mittelsäule nicht weiter verlängert wird. Hier sind 1,1 Sekunden ein hervorragender Ausschwing-Wert, auch wenn das höhere Auflagegewicht von 2,4 KG das Stativ dann doch etwas überfordert. Uns gefällt auch der arca-kompatible Mini-Kugelkopf ausgezeichnet. Insgesamt ist das Rollei auch für größere Personen noch empfehlenswert, auch wenn man sich dann noch etwas bücken muss, wenn Aufnahmen stehend durchgeführt werden sollen.

Nobel auch: Im Lieferumfang sind noch Gurt, Tragebeutel, Ersatz-Gummistopper sowie ein Holster für den Einbein-Umbau enthalten!

Bei der günstigeren Alu-Variante (Rollei Compact Traveler No.1 Alu) ist das Gewicht rund 200gr schwerer, die Aufbauhöhe 5cm geringer, der Kopf verfügt über keine separat fixierbare Panoramaebene und Einbein- oder Spikes-Funktionen werden dort auch nicht geboten. Der Preis ist allerdings sehr attraktiv!

Das Rollei Compact Traveler No. 1 Carbon hier kaufen - kompatible Kameraplatte, um die Kamera in Überkopfposition wieder aufzurichten

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Sirui T-005KX, Alu


 

Kurzfazit: Trotz Alu ist das Sirui extrem leicht und dank geteilter Mittelsäule noch flexibel einsetzbar, auch wenn es sich für die höchste Stabilität empfiehlt, die Mittelsäule abzuschrauben!

Gerade einmal 1KG incl. des im Lieferumfang enthaltenen Kugelkopfes sind ein überraschend geringes Gewicht für ein Alu-Stativ. Dabei lässt sich das Sirui T-005KX noch dank kurzem Packmaß von lediglich 31cm sehr gut transportieren. Der arca-swiss-kompatible Kugelkopf bietet Haltefähigkeiten, die wir in Schräglage etwa bis 4KG ermittelt haben und eine separat fixierbare Panorama-Ebene. Der Feststellbutton ist abdrehgesichert und aus Metall gefertigt.

Mit Kugelkopf erreicht man eine maximale Aufbauhöhe von 135cm zuzüglich Kameraauflage, was durchaus angesichts der sehr kleinen Abmessungen noch einen akzeptablen Komfort vermitteln kann, selbst wenn man es stehend einsetzt. Größere Personen müssen sich aber schon etwas abneigen bzw. dann einen ggf. vorhandenen Klappmonitor an der Kamera nutzen.

Zwei Kältegriffe machen den Einsatz auch im Winter angenehmer.
 

Messwerte Ausschwingzeiten (je kürzer umso besser, Testinfos)
  Auflagegewicht mit spiegelloser Systemkamera und Standardzoom (1 KG)

Mittelsäule mit Verlängerung voll ausgezogen

4,3 Sekunden

Mittesäule nicht ausgezogen (feststehend)

2 Sekunden

Mittelsäule abgeschraubt

1,3 Sekunden
  Auflagegewicht mit DSLR und lichtstarkem Zoom (2,4 KG)

Mittelsäule mit Verlängerung voll ausgezogen

10,8 Sekunden

Mittesäule nicht ausgezogen (feststehend)

5,6 Sekunden

Mittelsäule abgeschraubt

4,5 Sekunden
  
DURCHSCHNITT 4,8 Sekunden

 

Fazit:

Wer ein noch stabiles aber möglichst leichtes Reisestativ sucht und dabei auf einen günstigen Komplettpreis incl. Stativkopf schaut, für den dürfte das Sirui T-005KX besonders interessant sein. Dabei bietet der Kopf professionelle Features wie arca-swiss-Kompatibilität sowie eine separate Panorama-Ebene. Auch die Stativbeine fahren selbständig ohne Nachziehbedarf aus und erleichtern den Aufbau. Die Schraub-Schnellverschlüsse sind in gewohnt überzeugender Sirui-Qualität sehr hochwertig ausgeführt und deuten an, dass hier ein Stativ in höchster Fertigungsqualität vorliegt.

Der Mittelsäulenkomfort ist zwar durch einen unteren, zunächst feststehenden Teil eingeschränkt, aber man kann die Mittelsäule auch ganz abschrauben und den Stativkopf relativ flott umbauen. Das ermöglicht auch sehr tiefe Bodenpositionen. Dank Überklappfunktion ist nicht nur das Packmaß reduziert sondern es können auch sehr schnell in Überkopfstellung bodennahe Positionen erreicht werden.

Maximale Stabilität erfordert allerdings den kleinen Umbau wegen der zwar abschraubbaren aber ansonsten nicht versenkbaren Mittelsäule. Wer lieber Carbon bevorzugt, kann auf das funktional identische Sirui T-025x zurückgreifen.

Das Sirui T-005KX hier kaufen - kompatible Kameraplatte, um die Kamera in Überkopfposition wieder aufzurichten

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Sirui T-024X, Carbon


 

Kurzfazit: Sehr leicht aber mit guter Auszugshöhe und insgesamt überzeugender Stabiliität kann uns das Sirui T-024x überzeugen. Es hat aber seinen Preis!

Im Feld der sehr kompakten und leichten Reisestative bietet das Sirui T-024x mit einer Auszugshöhe von 138cm zuzüglich des im Lieferumfang enthaltenen Kugelkopfes von 8cm mit 146cm eine der höchsten Aufbauten, die auch größeren Personen im Stehen noch einen hohen Komfort bietet. Die Höhe erreicht das Sirui durch eine relativ lange Mittelsäule und längere Beinsegmente. Letztere erhöhen das Packmaß zwar auf noch sehr mobile 39,5cm, aber die Konkurrenz erreicht hier geringere Abmessungen. Das Sirui T-024x verzichtet dafür auf die sonst üblichen 4 Auszüge und nimmt mit 3 vorlieb. Damit kann man es schneller aufbauen und muss nicht zu viele Schnellverschluss- Schrauben anziehen.  Beim Aufbau schieben sich die Segmente auch vollautomatisch heraus, so dass idR kein Nachziehbedarf besteht.

Die Mittelsäule ist voll variabel und kann in der Höhe frei verstellt werden. Wer horizontal ausgerichtet sehr bodennah arbeiten möchte, kann auch die im Lieferumfang enthaltene, kurze Mittelsäule nutzen!

Dank überklappbarer Stativbeine ist nicht nur das Packmaß reduziert sondern es lässt sich auch bodennah sehr gut einsetzen. Hier sorgt noch die Mittelsäule mit einer Varianz von guten 24cm für Flexibilität. Der Stativkopf ist arca-swiss-kompatibel, bietet in Schräglage rund 4KG Haltefähigkeiten und ist durchgehend in Metall gefertigt. Die Schnellwechselplatte kommt kompakteren Kameras entgegen, an die man nur mit einer sehr schmalen Platte noch an das Speicherkartenfach herankommt (die meist am Boden ein einziges Fach für Akku und Speicherkarten nutzen). Die Panoramaebene ist separat fixierbar und bietet eine Gradskala.

Zwei Kältegriffe sowie eine im Lieferumfang enthaltene, kurze Mittelsäule komplettieren die Ausstattung.

 
Messwerte Ausschwingzeiten (je kürzer umso besser, Testinfos)
  Auflagegewicht mit spiegelloser Systemkamera und Standardzoom (1 KG)

Mittelsäule voll ausgezogen

1,9 Sekunden

Mittesäule halb ausgezogen

0,9 Sekunden

Mittelsäule voll eingefahren

0,5 Sekunden
  Auflagegewicht mit DSLR und lichtstarkem Zoom (2,4 KG)

Mittelsäule voll ausgezogen

6,1 Sekunden

Mittesäule halb ausgezogen

3,9 Sekunden

Mittelsäule voll eingefahren

3,4 Sekunden
  
 DURCHSCHNITT 2,8 Sekunden

 

Fazit:

Mit aufgesetzter Kamera erreicht man am Sirui T-024x noch eine gute Aufbauhöhe von knapp 160cm, die auch größeren Personen meist ausreichen dürfte, um komfortabel stehend durch den Sucher zu schauen. Dabei bietet das T-024x auch bei voll ausgezogener Mittelsäule noch eine Stabilität, die zumindest für das Testauflagegewicht von 1KG unter den kritischen 2 Sekunden bleibt. Eingefahren sind sogar Ausschwingzeiten von unter 1 Sek. und eine optimale Stabilität realisierbar. Für das allerdings auch sehr hohe Auflagegewicht von 2,4KG mit der EOS 6D und einem Canon 70-200mm/2,8L IS USM ist das T-024x tendenziell nicht mehr konstruiert.

Die wichtigste Komfortfunktion dürfte das Überklappen der Stativbeine sein. So ist das Packmaß von knapp 40cm nicht nur moderat gehalten sondern man kann das T-024x auch sehr gut in Überkopfstellung im Bodenbereich einsetzen, oder auch mal ein Stativbein an die Wand anstellen, falls wenig Platz vorhanden sein sollte. Uns gefällt auch die voll artikulierte, mittlere Stativsäule, die frei versenkbar ist. Letzteres ist nicht unbedingt selbstverständlich in der ultra-leichten Stativklasse.

Funktional ist das Sirui ansonsten eher puristisch, überzeugt aber in den Kernkompetenzen: Gute Auszugshöhe, sehr hochwertige Materialanmutung und für die Ultra-Leichtklasse vergleichsweise hohe Stabilitätswerte. Klarer Kauftipp, wenn das T-024x noch ins Budget passt. Immerhin wir noch ein hochwertiger Kugelkopf mitgeliefert.

Wer eine günstigere Alu-Alternative zum T-024x sucht, für den bietet Sirui das funktional identische und auch sehr empfehlenswerte Sirui T-004KX!

 

Das Sirui T-024X hier kaufen - kompatible Kameraplatte, um die Kamera in Überkopfposition wieder aufzurichten

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Sirui T-025x, Carbon


 

Kurzfazit: Sehr kompakt aber auch sehr hochwertig gibt sich das Sirui T- 025x!

Funktional und vom Packmaß ist das Surui T-025x völlig identisch zum oben besprochenen T-005KX mit der Ausnahme, dass es sich hier um eine Carbon-Variante handelt. Carbon fasst sich nicht nur etwas angenehmer an, wird weniger kühl sondern bietet generell auch eine etwas höhere Stabilität. Weiter unten zeigen wir aber, dass die Nachschwingphasen kaum zur Alu-Version abweichen. Ein weiterer Test bei einer 30Sek.-Langzeitbelichtung hat am T- 025x aber bessere Bildergebnisse gezeitigt.


 
Messwerte Ausschwingzeiten (je kürzer umso besser, Testinfos)
  Auflagegewicht mit spiegelloser Systemkamera und Standardzoom (1 KG)

Mittelsäule mit Verlängerung voll ausgezogen

4,1 Sekunden

Mittesäule nicht ausgezogen (feststehend)

2 Sekunden

Mittelsäule abgeschraubt

1,2 Sekunden
  Auflagegewicht mit DSLR und lichtstarkem Zoom (2,4 KG)

Mittelsäule mit Verlängerung voll ausgezogen

12,1 Sekunden

Mittesäule nicht ausgezogen (feststehend)

7,3 Sekunden

Mittelsäule abgeschraubt

3,3 Sekunden
  
 DURCHSCHNITT 5 Sekunden

 

Fazit:

Vor allem das extrem geringe Gewicht von 842gr incl. des Kugelkopfes stellen einen Rekord auf. Dabei kann man eine noch vielfach akzeptable Aufbauhöhe von 135cm zuzüglich Kamera nutzen. Dank lediglich 31cm Packmaß ist das Sirui T-025x auch noch sehr gut mitführbar. Der arca-Swiss-kompatible Kugelkopf bietet gute Haltefähigkeiten und eine separate Panorama-Ebene.

Überklappfunktonen erleichtern auch bodennahe Aufbauten. Die Mittelsäule ist in einen feststehenden und variablen Teil unterteilt. Wer höchste Stabilität will, kann die Mittelsäule aber auch mit wenigen Handgriffen abschrauben und den Kugelkopf samt Platte umsetzen. Für ein höheres Auflagegewicht oberhalb von ca. 2KG und mehr ist das T-025x wegen längerer Ausschwingzeiten allerdings nicht konzipiert.

Insgesamt ist das T-025x sicherlich ein Edel-Kompakt-Stativ für Anwender, die am liebsten aus Transportgründen gar kein Stativ mitnehmen würden - aber wenn Sie es einsetzen, dann jedoch eine feinste Materialanmutung genießen möchten. Die Stativbeine kommen einem dabei auch ohne Nahziehbedarf entgegen, was den Aufbau beschleunigt. 

 

Das Sirui T-025x hier kaufen - kompatible Kameraplatte, um die Kamera in Überkopfposition wieder aufzurichten

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Togopod Panorama Move, Carbon


 

Kurzfazit: Das Togopod Movie ist reisefreundlich, kompakt aber variabel einstellbar und dazu hochwertig ausgeführt!

Togopod liefert mit dem Move ein Luxus-Carbon-Stativ, das von den kompakten Abmessungen aber auch incl. Kugelkopf mit rund 1KG vom Gewicht her absolut reisetauglich ausgeführt ist. Das Transportmaß von lediglich 31,5cm erreicht das Move über 4 Auszüge mit entsprechend kleinen Segmenten. Dennoch ist eine Aufbauhöhe von 135cm für viele Anwender auch im stehenden Einsatz noch akzeptabel. Zumindest, wenn man sich eine klapp- oder schwenkfähigen Kameramonitors bedient oder beim Sucherblick den Kopf abneigt.

Funktional bietet das Move dank voll versenkbarer Mittelsäule viel. Dabei ist die Mittelsäule zusätzlich geteilt und so relativ weit ausziehbar. Diese hohe Varianz bewährt sich auch im Bodenbereich, wenn man das Move hier dank überklappbarer Beine in Umkehrstellung betreibt. So kann die Kamera über einen weiten Höhenbereich entweder sehr bodennah oder etwas höher flexibel verstellt werden.

3 schön eng anliegende, nicht zu dick gepolsterte Kältegriffe aber auch die Option, separate Spike einzudrehen zeigen, dass sich der Anbieter hier Gedanken um den Anwendungskomfort gemacht hat. Der Kugelkopf verfügt über relativ hohe Haltefähigkeiten, liefert den wichtigen arca-swiss-Standard soie eine separat fixierbare Panoramaebene. Die Feststellbuttons sind angenehm gummiert aber nicht abdrehgesichert.


 
Messwerte Ausschwingzeiten (je kürzer umso besser, Testinfos)
  Auflagegewicht mit spiegelloser Systemkamera und Standardzoom (1 KG)

Mittelsäule mit Verlängerung voll ausgezogen

6,5 Sekunden

Mittesäule nicht ausgezogen (unteren Teil nutzend)

2,2 Sekunden

Mittelsäule voll eingefahren

1,7 Sekunden
  Auflagegewicht mit DSLR und lichtstarkem Zoom (2,4 KG)

Mittelsäule mit Verlängerung voll ausgezogen

15,3 Sekunden

Mittesäule nicht ausgezogen (unteren Teil nutzend)

8 Sekunden

Mittelsäule voll eingefahren

5,7 Sekunden
  
 DURCHSCHNITT 6,6 Sekunden

 

Fazit:

Extrem kompakt aber mit einer sehr hohen Qualitätsanmutung zeigt sich das Togopod Move. Dabei kommen einem auch die Stativbeine beim Aufbau ohne Nachziehbedarf entgegen. Auch der im Lieferumfang enthaltene, arca-swiss-kompatible Kugelkopf kann uns von den Haltefähigkeiten und funktional überzeugen. Allerdings halten die gummierten Feststellschrauben nicht ganz das Niveau, weil sie nicht abdrehgesichert sind.

Flexibilität bietet das Move nicht nur wegen der Überklappfunktonen und somit einen komfortablen bodennahen Einsatz sondern auch wegen der geteilten Mittelsäule, die sich voll versenken bzw. relativ weit ausziehen lässt. Optionale, eindrehbare Spikes liefern noch weitere Optionen.

Insgesamt kann der Anwender ein Luxusstativ in höchster Fertigungsqualität nutzen, sollte aber für eine höhere Stabilität die Mittelsäule einfahren.

Das Togopod Move hier kaufen - kompatible Kameraplatte, um die Kamera in Überkopfposition wieder aufzurichten

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Tiltall TC-225, Carbon


 

Kurzfazit: Das Tiltall TC-225 ist sehr kompakt, leicht aber liefert eine vergleichsweise hohe Stabilität. Die Auszugshöhe ist allerdings begrenzt!

Das Tiltall TC-225 ist ein Zwerg aber robust und edel konstruiert. Mit einem Packmaß von ledglich 31cm beansprucht es wenig Platz und ist mit 837gr noch angenehm leicht. Allerdings wird es ohne Stativkopf ausgeliefert. Der erhöht dann noch das Gewicht, so dass man komplett aber noch um 1KG in der ultra leichten Gewichtsklasse verbleibt.

Die Stativbeine fahren ohne Nachziehbedarf regelmäßig selbständig aus. Dank Überklappfunktion ist das Tiltall auch flexibel im Bodenbereich in Überkopfstellung einsetzbar. Eine Besonderheit ist ein abdrehbares Stativbein, das sich sogar durch die Mittelsäule verlängern lässt. So kann man bedarfsweise auch ein relativ hoch ausziehbares Einbeinstativ nutzen.

Dank voll in die Stativschulter versenkbare Mittelsäule kann man das TC-225 auch flexibel in der Höhe verstellen. Im Lieferumfang ist noch eine hochwertige Stativ- Textiltasche enthalten.


 
Messwerte Ausschwingzeiten (je kürzer umso besser, Testinfos)
  Auflagegewicht mit spiegelloser Systemkamera und Standardzoom (1 KG)

Mittelsäule mit Verlängerung voll ausgezogen

2,9 Sekunden

Mittesäule nicht ausgezogen (unteren Teil nutzend)

2,2 Sekunden

Mittelsäule voll eingefahren

0,7 Sekunden
  Auflagegewicht mit DSLR und lichtstarkem Zoom (2,4 KG)

Mittelsäule mit Verlängerung voll ausgezogen

6,9 Sekunden

Mittesäule nicht ausgezogen (unteren Teil nutzend)

2,5 Sekunden

Mittelsäule voll eingefahren

1,7 Sekunden
  
DURCHSCHNITT 2,8 Sekunden

 

Fazit:

Das Tiltall TC-225 vermittelt eine durchgehend sehr hochwertige Qualität. Das gilt nicht nur für die Schnellverschlüsse, den Carbon-Werkstoff sondern auch durch selbständig ausfahrende Stativbeine. Sonderfunktionen wie das via Mittelsäule verlängerbare und abdrehbare Stativbein ermöglichen den Einsatz eines Einbeins. Auch die geteilte aber voll versenkbare Mittelsäule geben sich angenehm flexibel.

Wir hätten gerne noch fest verklebte Kältegriffe gesehen aber immerhin liefert das TC-225 gleich 3 davon. Letztlich überzeugt das Tiltall durch vergleichsweise hohe Stabilitätswerte und ist eines der wenigen Leicht-Stative, das bei eingefahrener Mittelsäule auch mit dem hohen Auflage-Testgewicht von beachtlichen 2,4KG noch ohne lange auszuschwingen zu Recht kommt. Die Aufbauhöhe ist allerdings begrenzt und um einen Stativkopf sollte sich der Anwender auch noch kümmern.

Das Tiltall TC-225 hier kaufen 

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Dieser Report wurde am Montag, 15. Februar 2016 erstellt und zuletzt am Freitag, 21. Juni 2019 bearbeitet.

Leserkommentare:


Autor: Volker 11.02.2020 - 07:53:05
Bewertung des Reports: 5 von 5 Sternen!
wie immer sehr gute infos/test.

btw... in der liste steht Sirui N-1204KS sollte aber Sirui N-1204SK heißen :-)

mfg volker schaller

0 von 2 Lesern fanden diesen Kommentar hilfreich. Entscheiden Sie selbst:

Autor: Stefan_tf 12.08.2019 - 16:24:02
@TM: wir machen die Ausschwing-Tests durchgehend auf Laminat!

VG Stefan

1 von 3 Lesern fanden diesen Kommentar hilfreich. Entscheiden Sie selbst:

Autor: TM 12.08.2019 - 16:20:51
Bewertung des Reports: 4 von 5 Sternen!
Ich habe selber einiege ausschwingtests gemacht, da das auch für mich das entscheidende kriterium ist.
Das antippen ist durchaus praxisrelant, und vergleichbar mit auslöser durchdrücken, die schwankungen halten sich in grenzen mit ca 10-20%.
Ich habe allerdings riesige unterschiede beim boden festgestellt, der unterschied tepich zu fliessen kann locker +50% betragen.

Daher eine für mich sehr wichtige frage an traumflieger.
Auf welchem untergrund wurden die tests gemacht ? (ich kann nirgendwo eine angabe finden)
War der untergrund immer derselbe ?

Interessant wären auch tests wo das letzte beinsegment nicht ausgezogen ist, da das auch die zeiten massiv erhöhen kann, oft mehr als die mittelsäule.
Bei mir waren die zeiten oft besser mit letzem beinsegment drinnen, aber mittelsäule teilausgezogen (gleiche höhe)

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Autor: Stefan_tf 17.06.2019 - 15:50:22
@Heinerich: Wir haben den Testaufbau bewusst so simpel gehalten, dass sich der Aufwand als vertretbar darstellt. Und er soll vor allem Praxisrelevanz haben. Wir achten darauf, dass unsere Ergebnisse reproduzierbar sind, sonst würden sie wenig Sinn machen. Und wir können die Ergebnisse reproduzieren innerhalb einer sehr engen Bandbreite. Ist ja auch kein Wunder, denn ein Antippen per Finger lässt sich konsistent wiederholen, wir sind ja keine Grobmotoriker.

VG Stefan Groß

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Autor: Heinerich 17.06.2019 - 13:44:15
Bewertung des Reports: 4 von 5 Sternen!
Zunächst mal ein Lob, für die ausführlichen und differenzierten Testberichte!
Ich wüsste nicht, dass ich ähnliches, an anderer Stelle, schon einmal entdeckt hätte.
Natürlich lese ich sowas nicht "zum Vergnügen", sondern weil die Anschaffung eines Statives, in absehbarer Zeit, ansteht. Wobei die Suche "nach dem Richtigen" immer mal wieder aufgeflammt ist.
Sehr angetan war ich zunächst von den Test der Ausschwingzeiten, bin aber nun ein wenig ins Überlegen gekommen, wie hoch die Aussagefähigkeit ist.
In den "Testinfos" lese ich: "Beide Kombinationen setzen wir auf die mit den Beinsegmenten voll aufgezogenen Stative mit der jeweiligen Endbrennweite auf und tippen die Kamera mit dem Finger seitlich an."
Ws mir durch den Kopf geistert ist, dass wohl kaum immer das Antippen, mit der selben Intensität/Kraft ausgeübt werden kann. Insofern relativieren sich die Werte für mich (deutlich), bzw. erscheint mir daher eine Vergleichbarkeit "schwierig"! Ab da eine Anordnung, bei der eine Gummikugel, mit einem immer gleichen Abstand zum Gehäuse, dagegen gependelt wird, nicht "exakter" wäre?

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Autor: Christoph 23.12.2017 - 21:32:05
Bewertung des Reports: 5 von 5 Sternen!
Es gibt neben den Stativmaterialien Aluminium und Cabon auch noch den Werkstoff Holz. Bei den Holzstativen (z.B. Berlebach) wird angeführt, dass Holz vorhandene Schwingungen schon im Material aufnimmt und daher schneller zur Ruhe kommt. Ob sich dieses Verhalten aber signifikant (positiv) auswirkt, habe ich noch nicht lesen können. Es wäre also durchaus interessant dieses im Traumfliegertest zu beweisen oder eben zu widerlegen.
Mit vielen Grüßen aus Hamburg

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Autor: Anonym3 15.10.2017 - 15:04:52
Bewertung des Reports: 5 von 5 Sternen!
sehr gute und informative Tests, warum wurde eigentlich das Benro TSL08 das vor kurzem getestet wurde eigentlich nicht den "ultimative Stativ-Test" aufgenommen?

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Autor: momo 12.05.2017 - 16:54:29
Bewertung des Reports: 5 von 5 Sternen!
Warum fehlt hier das Manfrotto BeFree
Laut meinen Tests wackelt es leider wie eine Kuhschwanz, die Werte wären interessant zu wissen...

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Autor: Jörg Hippmann 31.03.2017 - 02:15:01
Bewertung des Reports: 5 von 5 Sternen!
Ohne Zweifel ist der Vergleichstest ausgesprochen hilfreich - bei der Zusammenstellung vermisse ich jedoch eins, was in meinen Augen für eine Kaufentscheidung gerade der ultraleichten und leichten Stative sehr wichtig ist: Das Packmaß sollte in den Übersichten, zumindest bei diesen Stativen mit aufgeführt werden.

Gerade Stative dieser Gewichtsklasse werden ganz bestimmt von Benutzern gesucht, die ein leichtes und zusammengefaltet möglichst "kleines", i.e. kurzes und handliches Teil, sprich ein "Reisestativ" suchen. Bei mir ist es derzeit eins der Hauptkriterien, da ich ein stabiles Stativ suche, welches in einem relativ kleinen Kamera-Rucksack (LoewePro Slingshot 200) Platz findet. Daher waren für mich Stative mit einem Packmaß > 35cm uninteressant und bis 30cm absolut interessant.

Was vielleicht auch noch interessant wäre: Auf die Bedürfnisse von Benutzern von Bridge-Kameras einzugehen (ok, ich bin einer, also reine Egozentrik von mir). Für diese Teile, deren Gewicht ja im Schnitt bei 500 bis 550g beginnt und die selbst bei maximalem Zoom nicht allzu "frontlastig" sind, vielleicht nur in der Einleitung noch mal einen Hinweis darauf zu geben, wie wichtig die Stabilitätskriterien /Stabilitätstests / Ausschwingphase für Kameras dieser Gewichtsklasse eben ohne "dicke" Wechselobjektive sind.

Ansonsten hervorragend - wäre noch besser, wenn noch mehr Stative dabei wären, aber dann würde es wohl auch etwas unübersichtich.

******** bis hierhin mein "offizieller Kommentar**********

Das hier können Sie, falls Sie meine Bewertung veröffentlichen, (zumindest von der Nennung des Stativnamens) ruhig rauslassen, aber als Hinweis wären manche Leute Ihnen dankbar (so auch ich, wenn ich ihn vor dem Kauf gehabt hätte): Manche eigentlich gutbeleumundete Markennamen werden scheinbar von den Herstellern nicht so toller Stative "mißbraucht": Ich habe ein Benro IS05 gekauft, zwar verwundert über den Preis bei einem Namen wie Benro, aber dem, zugegebenermaßen mit einem etwas schlechten Gefühl, trotzdem vertraut - das Teil, oder zumindest, das mir gelieferte Exemplar, ist schlicht und einfach unbrauchbar und eine Gefahr für jede Kamera - wahrscheinlich sogar für ein Handy, wenn man es draufpappt. Unsafe at any hight, even when folded for transport - selbst dann lösten sich manchmal die Beinsegmente unmotiviert, obwohl "gelockt" (die Gänsefüsschen bei gelockt sind mehr als berechtigt).

Ich fand es dann später auch als Benro-Andoer von anderen Anbietern, und auch ohne den Benro-Markennamen, was der Sache wahrscheinlich näher kommt. Wobei ich auch nicht glaube, dass Andoer so ein Kamera-Verunsicherungsteil produzieren würde.

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Autor: Anonym2 26.02.2017 - 18:38:04
Bewertung des Reports: 5 von 5 Sternen!
Hallo zusammen

ich wollte nur kurz ein ganz grosses "DANKE SCHOEN" für diese excellenten Report und die eingebetteten Videos hinterlassen

Es ist echt super zwischen hunderten von schwammingen Forenkommentaren einmal nachvollziehbare und durch Zahlen belegte Reviews zu finden!
Ihr habt mir sehr geholfen und verhindert dass ich mir ein (für mich) falsches Stativ kaufe!!

Vielen Dank und weiter so!

Viele Grüße

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Autor: hans-j. sachsenmaier (wien) 19.11.2016 - 22:25:30
Bewertung des Reports: 5 von 5 Sternen!
großes kompliment!
eine so umfangreiche markenunabhängige recherche sucht seinesgleichen im netz
die infos waren goldeswert für mich, da ich gerade auf der suche nach einem hochwertigen reisestativ bin.
thx a lot!

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Autor: max 19.04.2016 - 11:23:51
Bewertung des Reports: 5 von 5 Sternen!
Den Report finde ich klasse wie immer hervorragend recherchiert, leider fehlt mir im Vergleich ein Stativ aus Holz. Wäre schön wenn eines beim nächsten mal eines dabei ist, bin schon gespannt wie es sich im Test schlägt.
Ansonsten weiter so, eine super Webseite.

Aus dem Allgäu

Max

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Autor: foto-fan 06.04.2016 - 21:10:26
Bewertung des Reports: 3 von 5 Sternen!
Und wie ist das mit dem feisol ct-3372 LV

ist das ohne Saule nicht das stabilste hier?

hat es schon jemand getestet?

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Autor: Anonym1 02.04.2016 - 20:33:12
Bewertung des Reports: 4 von 5 Sternen!

Habt Ihr auch mal das

FEISOL Elite Stativ CT-3472 Rapid

getestet?


Würde mich interessieren, wie es abshneidet und welche Erfahungen andere Benutzer damit gemacht haben.

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Autor: Traumflieger Team 09.03.2016 - 21:16:46
@Anonym: viele Stative werden in China (meist in Shenzen) gefertigt, aber sie sind im Detail alle unterschiedlich. Die Klemmen, Gummierungen etc. unterscheiden sich alle voneinander. Da steckt kein einheitlicher Hersteller oder lediglich eine Fabrik dahinter. Man könnte sonst auch annehmen, alle Kameras stammen letztlich von einem Hersteller, weil sie alle ähnliche Bauelemente nutzen.

VG Ihr Traumflieger-Team

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Autor: Anonym 09.03.2016 - 21:12:27
Täuscht es, oder steckt hinter all den getesteten Stiven der selbe Hersteller?
Die sehen alle sehr baugleich aus (Kopf, Beinbefestigung ...

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Autor: Erwin 27.02.2016 - 20:52:30
Bewertung des Reports: 5 von 5 Sternen!
Der Tipp 1 gefällt mir am Besten. Leider ist mein Stativ bisher nicht unter den Getesteten. Es handelt sich um ein Berlebach Report 3042 mit doppelter Beinklemmung. Der Kopf ist eine Eigenkonstruktion, wobei der Kameraschwerpunkt etas unterhalb des Drehpunkts liegt. Die Kombination ist mit fast 5kg nicht gerade leicht. Dazu das Kamergewicht mit 2-3 kg und unten an der Mittelsäule auch noch 1-2kg Balast. Das hohe Gesamtgewicht in Verbindung mit der hervorragenden Schwingungsdämpfung von Holz ergeben einen wirklich soliden Kamerstandpunkt. Zur Anwendung kommt das ganze meistens mit einem Funkauslöser, damit ich mit der zweiten Kamer aus einer anderen Perspektive praktisch gleichzeitig photographieren kann.(z.B. fahrende Züge, startende u. landende Flugzeuge). Dieser Aufbau ist durch Wind oder Erschütterungen praktisch nicht aus seiner Einstellung zu bewegen. Dieser Kommentar ist als Tipp für Stativeinsätze und nicht als Kritik zu verstehen.

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Autor: Splasch 25.02.2016 - 12:20:58
Bewertung des Reports: 4 von 5 Sternen!
Warum wurde das Rollei C6i noch nicht getestet in der 2 Kilo Klasse?
Soll ja eine Traglast bis zu 12 Kilo haben.

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Autor: Willi Prösser, DGPh 25.02.2016 - 11:31:16
Bewertung des Reports: 5 von 5 Sternen!
Sehr guter Test, der allen viel bringt. Auch die Einzeldarstellung war gut. Ich werde diesen Beitrag meinen Schülern in der Erwachsenenbildung empfehlen.

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Autor: Frank 25.02.2016 - 11:25:50
Bewertung des Reports: 2 von 5 Sternen!
Hallo Stefan,

das Alu-Togopod wurde nicht als "Einsteiger-Stativ" verkauft. Ich war auch nicht auf der Suche nach einem solchen, sondern nach einem Reisestativ, weil ich es satt hatte, seit 20 Jahren mit einem schweren Alu-Mannfrotto (das 190er in Alu...) unterwegs zu sein, wenngleich es mir großartige Dienste insbesondere während meiner Auftragserledigungen zeigte, wo ich oft schnell Positionen wechseln und improvisieren musste.

Dass die Carbon-Ausführung des Togopod (beide Varianten sehen identisch aus) besser sei, kann ich nicht beweisen. An einem PREIS mache ich die Qualität und Brauchbarkeit eines Produkts aber grundsätzlich nicht fest. Der Preis ist kein Beweis, wie sich auch bei anderen Produkten immer wieder zeigt.
ICH würde mir dieses Stativ aber prinzipiell nicht kaufen. Das liegt letztlich einfach an den unschönen Erfahrungen mit dem Verschlusssystem, dem mitgelieferten Kopf, dem unbefriedigenden Material um die Stativbeine und der niedrigen Auszugshöhe. In praxi muss ich mit der Kamera auf Augenhöhe arbeiten - sogar bei einem Reisestativ. Das hatte ich anfangs unterschätzt.

Noch etwas zu den "Beinen, die schwergängig werden": Nein, die Beine waren bereits ab Werk schwergängig!

Ich möchte mich nicht streiten - es ist mir mit meinem Beitrag nur sehr wichtig, meine eigenen, praktischen Erfahrungen mitzuteilen. Ich war mal blauäugig und habe daraus gelernt.


Mit besten Grüßen
Frank

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Autor: Stefan_tf 24.02.2016 - 19:52:32
@Frank: Das oben besprochene Togopod Move weist eine ganz andere Klasse als leichte Einteiger-Alu-Stative auch von Togopod selbst auf. Das sieht man auch allen vom Preis her. Ich habe es schon seit Jahren im robusten Outdoor-Einsatz ohne irgendwelche Qualitätsmängel. Da stört mich halt nur der Feststellbutton am Stativkopf.
Das Schwingungsverhalten ist voll eingezogen mit moderatem Auflagegewicht und 1,7 Sek. gut. Für ein höheres Auflagegewicht ist das Move nicht in jedem Fall geeignet (es gibt aber die Option, Mittelsäule und Stativbeine einzuziehen), dafür haben wir die Messerte ja und es steht auch im Fazit!

Wenn Beine schwergängig werden, empfiehlt sich generell eine Reinigung. Ob man Clips oder Drehverschlüsse bevorzugt ist sicherlich eine Geschmackssache. Wir haben oben die Vor- und Nachteile dazu beschrieben. Ein Manfrotto 190'er-Carbonstativ ist hier im Testfeld zu finden.

VG Stefan_tf

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Autor: Frank 24.02.2016 - 17:07:21
Bewertung des Reports: 2 von 5 Sternen!

Ich habe besonders auf die Auswertung bez. des Togopods geachtet. So bin ich negativ verwundert über das Fazit, das mit dem Test wenig zu tun zu haben scheint. Da wird in blumigen Worten ein Stativ beschrieben, das u.a.ein sichtbar grauenvolles Schwingverhalten zeigt.

Ich selbst besitze seit 3 Jahren ein Togopod in Alu, das mit den hier dargestellten Eigenschaften ansonsten übereinstimmt.
Ja, meine Alu-Variante ist verdammt leicht und verdammt klein, darum kaufte ich es. Aber in der Praxis sieht das ganz anders aus.
Der schlechte Schaumstoff von differenzierter Qualität (pro Bein) ging nach wenigen Wochen sehr schnell kaputt (2 große Risse), der kleine Stativkopf war unbrauchbar und wurde von mir direkt nach Kauf durch einen Sirui K20x ersetzt. Das Ausziehen der Beine ist ein Grauen (besonders die letzten Segmente haken und klemmen). Zudem knackt es, wenn man die Beinverschlüsse dreht. Ich weiss nicht, ob das mit der Carbon-Variante auch so ist.

Ich habe es aufgegeben, mit einem sogenannten Reisestativ unterwegs zu sein und benutze jetzt wieder mein immer noch relativ kleines und leichtes Carbon-Manfrotto 190CXPro4. Es hat mich in jeder Lage extrem überzeugt, egal ob ich im Auftrag unterwegs oder im Urlaub an der See zugange war. Um dieses Stativ maximal klein zu halten, schraubte ich immer den Kopf ab. Dadurch passt es wunderbar in einen mittelgroßen Rucksack.

Tipp: Das sehr fummlige und mithin nervötende (besonders wenn man es eilig hat) Aufschrauben der Bein-Verschlüsse entfällt, wenn man ein Stativ mit Klemmen benutzt. Ich musste immer wieder feststellen, egal wo ich war: eine Wohltat!


Beste Grüße
Frank





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