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Kapitel 2.2 - Schienenbasierte Nodalpunkt-Köpfe

Kapitel 2.2 - Schienenbasierte Nodalpunkt-Köpfe

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Manfrotto - Really right stuff und BenroNovoflex  - Nodal Ninja - so lang muss der Vertikalarm sein - Kiss pt4pano - 360precision - WalimexInhaltsverzeichnis


 

2.2 schienenbasierte Nodalpunkt-Köpfe

Der Manfrotto 303 SPH arbeitet mehrzeilig, schlägt allerdings mit einem Gewicht von 2,4 KG zu (Foto: Manfrotto)

Mehr Komfort und Stabilität bieten gegenüber Selbstbaulösungen regelmässig speziell gefertigte Nodalpunkt-Adadpter, die in zahlreichen Varianten und Grössenklassen angeboten werden. Sie bestehen überwiegend aus einem verschiebbaren Hochformatwinkel mit einer ebenfalls in der Länge anpassbaren Vertikalschiene.

Um mehrreihig aufnehmen zu können, lässt sich die Vertikalschiene dann mit Hilfe eines kleinen Panoramakopfes noch in unterschiedlichen Winkelgraden anstellen. Mehrreihige Nodalpunkt-Adapter werden manchmal als VR-Köpfe (VR steht für virtual reality) bezeichnet, wenn sie auch Kugelpanoramen ermöglichen. Allerdings können mit Fischaugenobjektiven auch einzeilige Kugelpanoramen gelingen, insoweit ist der Begriff „VR-Kopf“ nicht eng definiert.

Während sich vor ein paar Jahren nur wenige Anbieter wie Novoflex und Manfrotto den Markt hierzulande teilten sind mittlerweile zahlreiche Angebote hinzugekommen. Die US-amerikanische Firma Fanotec zählte zu den ersten, die den Bedarf vor allem an kostengünstigen und leichten Adaptern mit den Nodalninja-Köpfen bediente, die auch direkt in Deutschland vertrieben werden. Sehr hochwertige VR-Köpfe vom englischen Anbieter 360Precision werden seit kurzem auch hierzulande direkt angeboten. International aber incl. Versand in den deutschsprachigen Raum bietet der italienische Hersteller Agnos und auch die amerikanische Firma Really Right Stuff mittlerweile auch hochwertige Panoramaköpfe an. Auch Benro ist in deutschen Landen vertreten, der praktisch zu Really Right Stuff baugleiche und sehr hochwertige Schienen und Panoramaplatten für die individuelle Zusammenstellung eines einzeiligen oder mehrreihigen Nodalpunkt-Kopfes anbietet. Hinzu kommen Angebote etwa von Foto-Walser (Walimex) und auch sehr leichte, minimalistische Köpfe von pt4pano.

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Manfrotto


Der italienische Hersteller Manfrotto gehört der internationalen Vitec-Group an, unter deren Dach u.a. auch die Edelstativmarke Gitzo vereint ist. Speziell im Panoramabereich bietet Manfrotto zwar solide arbeitende Nodalpunktadapter wie die für einzeilige Panoramen geeigneten 303 und 303Plus und auch die mehrzeilige arbeitende Version 303 SPH an, so ganz wird man den Eindruck aber nicht los, es hier mit Dinosauriern der Panorama-Frühzeit zu tun zu haben. Hauptgrund sind die etwas sperrigen Bauteile, die mit einem Gewicht von über 2 KG den Transport nicht gerade leicht gestalten. Immerhin kann der Winkel der 303 SPH-Version zusammengeklappt werden. Trotz des hohen Gewichts greifen einige versierte Panoramafotografen auf die Manfrottoköpfe zurück, weil sie sehr stabil gebaut sind.

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Really Right Stuff und Benro


Die amerikanische Firma „Really Right Stuff“ gilt international als Edelhersteller vor allem von Kugelköpfen wie z.B. den BH-55, bietet allerdings auch Panoramazubehör an. Dazu gehören Schienen, Panoramaplatten und L-Winkel, die man sich individuell zu einem Nodalpunkt-Adapter zusammenstellen kann. Unter dem Link http://reallyrightstuff.com/Items.aspx?code=PANO findet sich ein entsprechendes Angebot. Zusätzlich empfiehlt sich ein Blick in die L-Bracket-Sektion.

Fertigungstechnisch ebenfalls sehr hochwertig und praktisch identisch gebaut sind einige Panorama-Elemente vom chinesischen Hersteller Benro, die im Gegensatz zu Really Right Stuff hierzulande auch direkt vertrieben und idR kostengünstiger angeboten werden.

Beide Hersteller bieten Bauteile im Arca-Standard an, d.h. sie lassen sich nicht nur untereinander beliebig kombinieren sondern sind auch zu Stativ-Köpfen und Schnellwechselhalterungen anderer Hersteller wie Arca-Swiss (die den Standard definiert haben), Kirk, Markins, Sirui, Triopo und zu vielen Novoflex-Bauteilen kompatibel. Ein L-Winkel von Really Right Stuff oder Benro kann also in fast jede Schnellwechselhalterung des Arca-Standards eingespannt werden und hat man eine entsprechende Schnellwechselplatte unter die Kamera geschraubt, passt sie auch in die Vertikalschienenhalterung.

Allerdings bieten derzeit weder Benro noch Really Right Stuff Klickstop-Panoramaplatten an, die durch Winkel-Rastung und akustische Rückmeldung die Aufnahme deutlich erleichtern. Man kann hier aber z.B. auf Klickstop-Panormaplatten von Novoflex zurückgreifen und sie kombinieren.

Extrem stabil und hochwertige Bauteile bietet Benro für die Zusammenstellung eines Nodalpunkt-Adapters an. Alle Bauteile zusammen liegen preislich um 350 Euro und wiegen rund 1.050 Gramm.

1.) Multipurpose MPB-10 Schiene mit arca-Schnellwechselhalterung, geeignet idR für Fischaugen- und extreme Weitwinkel-Objektive, mehr Länge für Weitwinkel-, Normal- oder Teleobjektive bietet die doppelt solange Schiene MPB-20. Beiden fehlt allerdings eine seitliche Skalierung, um die Nadir-Punktzentrierung vorzumerken (mit einer Aufklebemarkierung nachholbar).

2.) Panoramakopf PC-0 und der grössere PC-1, einer kommt an die Vertikalschiene, der andere unter den L-Winkel, man kann auch mit zwei PC-0 auskommen. Beiden fehlen allerdings Klickstops, um via Rastung die Bildabschnitte zu definieren.

3.) MPB 150T L-Winkel, der zwar für mehrreihige Panoramen ausreichend Platz bietet, besser man greift jedoch zur etwas längeren MPB 180T-Version, um bedarfsweise leichter in den Zenit schwenken zu können.

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Novoflex


Das deutsche in Memmingen ansässige Unternehmen Novoflex hat sich seit Jahrzehnten einen sehr guten Ruf nicht nur durch spezielles Makrozubehör, hochwertige Kugelköpfe sondern auch bei Panoramafotografen erarbeitet. Durch nicht zu schwere aber sehr solide Bauteile und innovative Lösungen erfüllt Novoflex fast jeden Panorama-Wunsch. Novoflex bietet derzeit vier unterschiedliche „VR“-Systeme, deren Elemente sich ähnlich wie bei Really Right Stuff und Benro vielfach auch einzeln nutzen lassen und die zum Arca-Standard kompatibel sind.

Den Klassiker stellt das VR-System II dar, das allerdings nicht für vollsphärische sondern einzeilige, zylindrische Panoramen (mit einem vertikalen Winkel bis 120 Grad) vorgesehene System wiegt rund 950 Gramm und ist für einen Strassenpreis um 400 Euro erhältlich. Im Lieferumfang ist auch die Software Panoramastudio 2 enthalten.
 

Das Novoflex VR-System II ist für einzeilige 360-Grad-Panoramen gedacht, wiegt rund 950gr und wird zu einem Strassenpreis um 400 Euro gehandelt.

1.) Der arca-kompatible Einstellschlitten bietet 12,5cm Verstellweg und kann Objektive von rund 10 bis 135mm in den Nodalpunkt bringen. Wer einen Kreuzschlitten von Novoflex besitzt, wird die Schiene gleich wiedererkennen, denn sie stellt eine der beiden bautechnisch zerlegbaren Hälften dar.

2.) Arca-kompatible Panoramaplatte mit Skala aber ohne Rastung.

3.) Winkelschiene in die eine Kamera auch im Hochformat montiert werden kann, dazu eine Aufsteckwasserwaage für den Blitzschuh
(Foto: Novoflex)


Für sphärische Panoramen bietet Novoflex das VR-System 6/8 an. Man kann die Kamera im Hochformat in den Nodalpunkt bringen und 360 x 180 Grad ablichten. Es enthält zwei Panoramaköpfe mit Rastung für Fischaugen (60 und 45 Grad, ohne Rastung), einen grossen L-Winkel sowie eine Vertikalschiene nebst Aufsteck-Wasserwaage. Das System ist zu einem Strassenpreis um 500 Euro erhältlich, wiegt 1.230 Gramm und eignet sich für Fischaugen und Superweitwinkel, mit einer optional längeren Vertikalschiene auch für Normal- und Teleobjektive.
 

Das 1.230gr schwere Novoflex VR-System 6/8 ist für vollsphärische Kugelpanoramen vor allem mit Fischaugen und Superweitwinkel gedacht und zu einem Strassenpreis um 500 Euro erhältlich.

1.) Langer L-Winkel mit Skala, mittig ausgefräst für Blick auf die in der Panoramaplatte eingelassene Wasserwaage und zum optischen Zentrieren.

2.) Vertikalschiene mit 15cm Verstellweg.

3.) Zwei Panoramaplatten mit eingelassener Wasserwaage, umstellbare Raststopps (45, 60 Grad und ohne Rastung), dazu eine Aufsteckwasserwaage für den Blitzschuh.
(Foto: Novoflex)


Die eierlegende Wollmichsau ist das VR-System Pro II, das allerdings mit 1.690 Gramm nicht zu den leichtesten seiner Art gehört. Besonders lange Verstellwege erlauben neben Fischaugen mit Weitwinkel- und Normalobjektiven vollsphärische Kugelpanoramen, auch längere Teleobjektive bis etwas 300mm können z.B. für Gigapixel-Panoramen genutzt werden. Besonders komfortabel ist die im Lieferumfang enthaltene Panorama-Platte Q-Pro, die mittels Drehknopf 8 verschiedene Rastposition einstellt und so auf bis zu 10 Grad-Abschnitte rastet. Die für vertikale Verstellung zuständige Panoramaplatte bietet zwei Rastungen mit 45 und 60 Grad oder lässt sich ohne Klickstop betreiben. Ein Strassenpreis um 680 Euro wird für das Pro II-System verlangt.

Mit 1.690 Gramm gehört das VR-System Pro II nicht zu den ganz leichten Panoramaköpfen. Das für rund 680 Euro erhältliche System eignet sich u.a. für 360 x 180-Grad Kugelpanoramen und bietet durch Rastungen der Panoramaplatten einen hohen Komfort.

1.) L-Winkel der auch im System 6/8 angeboten wird und einen Verstellweg von horizontal 18cm und vertikal von 15cm ermöglicht.

2.) Vertikalschiene mit Positionsstopper und Skala, Verstellweg 15cm, optional für längere Objektive bzw. weit vorn liegendem Nodalpunkt auch mit einer 23,5cm-Platte aufrüstbar.

3.) Zwei Panoramaplatten, eine mit 8 Klickstop-Positionen via Drehschraube, die andere Platte wird vertikal montiert und bietet zwei Rastungen oder kann stufenlos verstellt werden. Dazu eine Wasserwaage für den Blitzschuh
(Foto: Novoflex)

 

Der bereits im Kapitel zu den sphärischen Panoramen gezeigten Kopf „VR-System Slant“ verzichtet hingegen auf voll drehbare Panoramaplatten und ist für Aufnahmen vom Einbeinstativ in Verbindung mit Fischaugenobjektiven hauptsächlich mit APS-C-DSLR gedacht. Er stellt die Kamera um 60 Grad gegen die Horizontale schräg, so dass sich die sonst meist notwendige Zenitaufnahme einsparen lässt und ein Kugelpanorama bis auf einen kleinen Bodenpunkt mit 3 besser aber 4 Aufnahmen vollständig erfassen lässt. Es sind allerdings für die slant-Montage (slant = schräg, geneigt) nicht alle Fischaugenobjektive geeignet, wenn man mit einer APS-C-Kamera arbeitet. Hier empfiehlt der Hersteller derzeit nur das Sigma 8mm/3,5 EX DG Fischeye, Peleng 8mm/3,5 Fischeye sowie das Canon 8-15mm/4,0L Fischauge.

 

PRO und CONTRA Novoflex


+ Novoflex setzt auf den Arca-Standard, d.h. Schienen und Klemmhalterungen sind querkompatibel

+ Die Fertigungsqualität ist hoch, Einstellschrauben, Halterungen und Schienen etc. sind idR aus hochfestem Aluminium gefertigt.

+ Schienen und Panoramaköpfe lassen sich auch für andere Einsatzzwecke verwenden.

+ Novoflex bietet gute Skalierungen, Fixierungsstopper bei der Vertikalschiene für die Kamera (6/8 und Pro System).

+ Die Panoramaplatten bieten Rastpunkte, die beim VR-System Pro II und Horizontalschwenk sogar einfach per Drehschraube geändert werden können, je nachdem mit welchem Objektiv und welcher Schrittweite man arbeiten möchte.

+ umfangreiches Sortiment (gute Auswahl, wenn man z.B. das System mit einem Nivellierausgleich  wie dem Magic Balance oder einem längeren Vertikalarm ergänzen möchte).

0 Die grösseren Winkel können zum Transport zerlegt werden, allerdings benötigt man dafür Werkzeug.

- Positionsstopper zum mittigen Ansetzen auf den Nodalpunkt wären für die Horizontalebene hilfreich, sind aber nicht vorhanden.

- ein Leichtbau-System für unterwegs in der 500gr-Gewichtsklasse wäre eine sinnvolle Sortimentsergänzung (vom Slant-System für Einbein-Stative mal abgesehen), fehlt derzeit aber.
 

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Nodal Ninja


Der amerikanische Anbieter Fanotec bedient mit seinen Nodal Ninja-Köpfen den Anwenderwunsch nach einem besonders leichten aber vollständig ausgestatteten Panoramasystem. Persönlich hat der auch in Deutschland vertriebene Nodal Ninja 3 Mark II meinen Selbstbau-Adapter abgelöst. Für einen Preis von rund 220 Euro ist er günstiger als die Einzelbauteile, dabei aber wesentlich komfortabler, leichter und stabiler. Der Kopf eignet sich für sphärische Kugelpanoramen mit Fischaugen und vielen Weitwinkel-Objektiven. Auch Kompaktkameras, spiegellose Systemkameras und kleine DSLR werden gut mit ihm bedient.

Die als Rotator bezeichnete Panoramaplatte bietet durch umsteckbare Einlageplatten Klickstops entweder im 60, 45 und 15 Grad-Winkel. Für die 5D Mark II mit 15mm-Fischauge nutze ich z. B. das 60 Grad-Raster und kann so mit 6 Aufnahmen plus einer Zenit- und Boden-Aufnahme den Vollkreis schliessen. Für den Zenitpunkt dürfte der L-Winkel allerdings für die 5D II etwas länger sein, so dass ich ihn meist angeschrägt nach oben ablichte (ansonsten kann man die obere Rotatorschraube abdrehen und sie nach Kamerapositionierung anschliessend wieder andrehen) oder den Vollkreis in zwei Reihen mit 6 x 30 Grad gegen den Himmel und 6 x 30 Grad gegen den Boden schliesse.

Bei 12mm-Fischaugen kann hingegen das 45-Grad-Raster genutzt werden, bei dem ich dann nur jede zweite Rastung für die Aufnahme berücksichtige und mit 4 Aufnahmen den Vollkreis schliesse.
 

 

475 Gramm leicht und für um die 220 Euro ist der Nodal Ninja 3 Mark II erhältlich.

1.) Formstabile Softcover-Tasche mit Reissverschluss, Bedienungsanleitung und reichlich Ersatzteilen.

2.) L-Winkel, der hier in zwei Hälften für den Transport zerlegt wurde, sich aber schnell mittels Drehschraube montieren lässt. Der Vertikalarm hat einen Verstellweg von 12cm mit effektiver Nutzbarkeit von 10,7cm (Stativ-Anschluss zur Eintrittspupille).

3.) Rotator mit Klickstop-Wechselplatte, die ohne Werkzeug eingelegt und zusammen mit einer zweiten Platte drei verschiedene Winkelrastungen (45/60/15 Grad) ermöglicht. Die Rautenkreuzmarkierung erleichtert das Einmessen auf die zentrierte Mittenposition. Zusätzlich ist eine verschiebbare Kamerahalterungsplatte vorhanden.

 

Angenehm am Nodal Ninja 3 Mark II sind die gummierten Fixierschrauben, die sicher zupacken und die Hände schonen. Zudem bietet der Kopf Arretierungs-Stopper, um die Kamera schnell in die einmal ausgemessene Nodalpunkt-Position auch blind zu bringen. Zum platzsparenden Transport kann der L-Winkel ohne grossen Aufwand per Schraubverbindung in zwei Schienen zerlegt werden.

Für einen 475 Gramm leichten Kopf ist der Nodal Ninja 3 Mark II überzeugend stabil und lässt insgesamt wenig vermissen. Auf meiner Wunschliste stünde noch ein arca-kompatibles Schnellwechselsystem was jedoch das Gewicht wieder steigern würde. Die obere Konterschraube für die Kamerafixierung könnte auch etwas besser durch die Unterlegscheiben gesichert werden, da sie sich schonmal ohne angesetzte Kamera aus der Führungsschiene lösen und in der Foto- oder der Softtasche verirren kann. Jammern auf hohem Niveau, insgesamt ist der Nodal Ninja 3 Mark II schon ziemlich genial und gewichtsoptimiert konstruiert. Er wird auch in Konfigurationen mit anderen Rotatoren und Nivelliereinheiten (Leveler) angeboten.

Für grössere Kameras und längere Objektivbrennweiten wird auch der ansonsten im Prinzip zum Nodalninja 3 Mark 2 baugleiche Nodal Ninja 4 angeboten. Mehr Komfort und Luxusmerkmale bietet das teurere, modulare Ultimate M-1 System. Hier findet sich ein arca-kompatibles Schnellwechsel- und Haltesystem und wird in einer leichteren (S) und grösseren (L) Version mit einem Verstellweg der Vertikalschiene von 16 bzw. 17cm optional mit verschiedenen Panoramaplatten ausgeliefert. Diese Rotatoren bieten je nach Version 8 oder 16 Rast-Schrittweiten, die sich jeweils per von Hand umsteckbaren Pin ändern lassen. Der Rotator RD-8 kann z.B. alle 20, 24, 30, 36, 45, 90 und 120 Grad stoppen und lässt sich so mit 8mm bis 55mm-Objektiven praktisch blind verwenden. Der grössere RD-16 bedient 8 zusätzliche Rastungen und soll sich auch für Tele-Objektive bis 200mm eignen. Die obere Panorama-Platte für den vertikalen Arm bietet Rastungen in 7,5 Grad-Schritten und unterstützt somit auch sehr feinmaschige, mehrreihige Panoramen bis in den Gigapixel-Bereich. Je nach Konfiguration werden die bis maximal 1,2 KG schweren Ultimate M-1-Systeme zwischen ca. 360 bis 570 Euro angeboten.
 

Der Vertikalarm hier am Nodal-Ninja 3 Mark II weist eine Skala von 12cm aus. Nutzbar sind durch die lange in der Führungschiene laufende Kamera-Anschlussplatte rund 10,7cm. Mit dem angesetzten Tokina 10-17mm Fischauge kann auf die Position der Eintrittspupille bei 9,5cm erfolgreich eingestellt werden. Objektive mit einer Eintrittspupille oberhalb von 10,7cm lassen sich mit Canon DSLR (unterhalb der 1D-Klasse) hingegen nicht mehr auf den Nodalpunkt einstellen.


So lang muss der Vertikal-Arm sein

Nur wenige Hersteller geben konkret an, mit welchen Objektiven und Kameramodellen der angebotene Nodalpunkt-Adapter wirklich zusammenarbeitet. Wesentlich bestimmt dabei die Länge des Vertikalarms die Kompatibilität. Der muss so lang sein, dass die Kamerabautiefe gemessen vom Stativanschlussgewinde zuzüglich Objektiv mit der Eintrittspupille (Nodalpunkt) in den vertikalen Drehwinkel gebracht werden kann. An Weitwinkelobjektiven liegt der Nodalpunkt als grobe Faustregel etwa um drei Zentimeter hinter der Frontlinse, so dass die Objektivlänge ./. Auflagemass ./. rund 3cm + Bautiefe der Kamera bis zum Anschlussgewinde die Länge definiert. Für eine erste Schätzung setzt man das Objektiv an die Kamera und misst vom Zentrum des Stativanschlussgewindes bis zur Frontlinse.

An einer EOS 7D mit dem Kitobjektiv EF-S 18-55mm beträgt dieser Abstand bei der Startbrennweite von 18mm beispielsweise 11,5cm. Abzüglich der 3cm Versatz ergibt eine Länge von 8,5cm, die auch ziemlich genau mit dem Nodalpunkt bzw. der Eintrittspupille übereinstimmt (tatsächlich gemessen ca. 8,7cm). Der Vertikalarm benötigt also wenigstens eine Länge von 8,7cm zuzüglich Anschlussauflage von mindestens etwa 1cm = 9,7cm.

Von der 3cm-Versatzregel in Richtung Kamera gibt es viele Ausnahmen. An Fischaugenobjektiven ist sie z.B. geringer. Beim Canon 8-15mm/Fischauge ist der Anschlussgewindeabstand – Frontlinse 12cm lang, abzüglich 3cm läge die Eintrittspupille bei 9cm. Tatsächlich liegt sie aber 10,4cm, so dass der Versatz nicht 3cm sondern nur 1,6cm beträgt. Am Tokina 10-17mm/Fischauge beträgt die Länge 11,5cm, der Nodalpunkt liegt tatsächlich bei 9,5cm. Der Versatz Frontlinse in Richtung Kameras ist also 2cm lang und eine Vertikalschienenlänge von rund 10,5cm (9,5cm + rund 1cm zur sicheren Befestigung) wird benötigt.

Dass einige wenige Weitwinkelobjektive vergleichsweise viel Länge benötigen, zeigt z.B. das Canon 24-70mm/2,8 IS USM. Bei 24mm fährt der Tubus weit aus und der Abstand vom Anschlussgewinde zur Frontlinse beträgt an Canon DSLR (mit Ausnahme der 1D-Modelle) 19,5cm. Der Nodalpunkt liegt tatsächlich bei etwa 16cm. Eine Schienenlänge wird daher von 17cm benötigt.

An Teleobjektiven verschiebt sich die Eintrittspupille weiter ins Zentrum des Objektivs. An einem Canon 70-200/4,0L IS USM wird z.B. nur ein rund 14cm langer Vertikalarm benötigt, obwohl die Entfernung vom Anschlussgewinde bis zur Frontlinse 21cm beträgt. Hier liegt der Nodalpunkt also schon um 6cm zurückversetzt.

Diese Angaben basieren allerdings auf einem Abstand vom Zentrum des Stativanschlussgewindes bis zum Auflageansatz des Objektivs von 3,8cm, der für alle Canon DSLR gilt mit Ausnahme der 1D-Modelle. Die 1D-Modelle haben nur einen Abstand von etwa 2,2cm. D.h. die nötige Länge des Vertikalarms verkürzt sich dabei erfreulicherweise um 1,7cm (3,8 – 2,2cm). Bei einer Nikon D5000 habe ich einen Abstand von 4cm gemessen, an Canon Powershot-G-Modellen nur rund 1,5cm.

In nachfolgender Tabelle habe ich Messungen vorgenommen, deren Längenangaben als Orientierung für die nötige Vertikalschienen-Länge dienen und die auf einem Abstand von 3,8cm vom Zentrum des Stativanschlussgewindes zur Objektivauflage basieren (gilt für alle Canon DSLR mit Ausnahme der 1D-Modelle). Die genaue Positionsbestimmung der Eintrittspupille sollte man dann für Aufnahmezwecke von Panoramen jedoch noch exakter vornehmen.
 

Objektiv
sortiert nach Start-Brennweite
Eintrittspupille
gemessen vom Anschlussgewinde, ca.-Angabe
Nötige Vertikalarm-Mindestlänge
basiert auf 1cm-Befestigungsanschlusslänge
Canon 8-15mm/4,0L Fischauge 10,4cm 11,4cm
Tokina 10-17mm/3,5-4,5 DX Fischauge für Canon 9,5cm (10mm), 9,1cm (17mm) 10,5cm
Canon EF-S 10-22mm/3,5 – 4,5 USM 10,0cm (10mm) 11cm
Sigma 12-24mm/4,5 – 5,6 EX DG Canon 10,7cm (12mm), 10,4cm (24mm) 11,7cm
Sigma 14mm/2,8 EX für Canon 9,5cm 10,5cm
Sigma 15mm/2,8 EX DG Fisheye 7,4cm 8,4cm
Canon 16-35mm/2,8L USM 12,1cm (16mm und 35mm) 13,1cm
Canon 17-40mm/4,0L USM 10,3cm (17mm), 11cm (40mm) 12cm
Canon EF-S 18-55mm/3,5 – 5,6 IS 8,7cm (18mm), 8,0cm (28mm) 9,7cm
Canon EF-S 18-200mm/3,5-5,6 IS 10,4cm (18mm) 11,4cm (für Startbrennweite)
Canon 24mm/1,4L USM II 9,3cm 10,3cm
Canon 24mm/3,5 Tilt-Shift 10,3cm 11,3cm
Canon 24-70mm/2,8L USM 16cm (24mm), 15,5cm (50mm) 17cm
Canon 24-105mm/4,0L IS USM 11cm (24mm), 9cm (70mm) 12cm
Tamron 28-75mm/2,8 DI Macro für Canon 10cm (28mm), 8,5cm (50mm) 11cm
Canon 28-105mm/3,5-4,5 USM 9,8cm (28mm), 8,5cm (50mm) 10,5cm

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KISS-PT4Pano


Die KISS-Panoramaköpfe vom süddeutschen Unternehmen PT4Pano setzen auf das Motto „Keep it simple and stiff“ (KISS) – halte es einfach und starr. Individuell werden die Adapter vom Hersteller für spezielle Kamera-Objektivkombinationen optimal auf den Nodalpunkt angepasst,  so dass der Anwender im Regelfall keine Einstellsorgen hat. Die Kamera lässt sich einfach via Feststellschraube fixieren und schon können zylindrische und auch sphärische Panoramen abgelichtet werden. Sphärische Panoramen sind allerdings nur mit Fischaugen möglich, da die KISS-Adapter einzeilig arbeiten. Da Fischaugen-Objektive allerdings wegen winkelabhängiger Eintrittspupillen-Verlagerungen einen mehr oder weniger ausgeprägten Rest-Parallaxen-Fehler aufweisen, wird man einzeilig aufnehmend damit beim Stitching eher konfrontiert. An der gezeigten Panasonic Lumix GH2 mit dem Fisheye 8mm/3,5 oder dem Canon 8-15mm ist der Fehler relativ deutlich ausgeprägt während er z.B. am Sigma 15mm/2,8 Fischauge oder am Tokina 10-17mm kaum ins Gewicht fällt.

Um Parallaxenfehler zu vermeiden, wird die Drehachse auf die Eintrittspupille gelegt. Sie ist beim Blick durch die Frontlinse kreisrund erkennbar. An Fischaugen verlagert sie sich scheinbar nach vorn, wenn man sie aus sehr schrägem Blickwinkel betrachtet. Diese Pupillen-Verlagerung führt zu einer winkelabhängigen Position des „Nodalpunktes“, so dass an manchen Fischaugen beim Stitching erkennbare Anschlussfehler entstehen können. Reduzieren lassen sie sich durch mehrzeiliges Aufnehmen, weil die Verknüpfungspunkte beim Stitiching dann nicht mehr so weit in extremeren Winkelpositionen gesetzt werden.
 

Rund 150gr leicht ist das Kiss Kompakt-Set, das hier mit einer spiegellosen Panasonic Lumix GH-2 und 8mm-Fischauge (umgerechnet auf Kleinbild 16mm) betrieben wird. Es wird incl. Rotator um ca. 220 Euro angeboten. Für DSLR und Kompaktkameras sind ähnliche KISS-Adapter verfügbar.

1.) L-Winkel, der über eine fixe Bohrung für die Kamera-Objektiv-Kombination auf den Nodalpunkt aber auch eine Langbohrung für individuelle Einstellung auf andere Objektive bietet.

2.) Mini-Rotor mit eingelassener Wasserwaage und Klickraster für 45, 36 und 30 Grad, das via Inbus-Madenschraube umgestellt und auch ohne Rastung betrieben werden kann.

 
Angenehm ist das geringe Gewicht und Volumen, rund 150 Gramm incl. Rotator belasten auf Reisen kaum und mit einer Höhe von beispielsweise 11cm beim Kompakt-Set findet sich mit Sicherheit ein Platz in der Foto- oder gar Jackentaschen. Die Adapter werden für Kompaktkameras, spiegellose Systemkameras und DSLR angeboten.

Die horizontale Rotation übernimmt entweder ein Mini-Rotor oder der für DSLR solider einrastende Standard-Rotator. Rastpunkte werden in 8, 10 oder 12 Schritten (45, 36, 30 Grad) geboten. Die können über eine umsteck- und eindrehbare Madenschraube gewechselt werden, falls man doch einmal ein anderes Objektiv nutzen möchte. Die Procedure ist allerdings mit Schraubarbeit verbunden und im Fall des Kompakt-Sets musste ich den Mittenpunkt danach - allerdings nur einmalig – justieren, da hier die Kopffixierung auf dem Rotator über vier Inbusschrauben mit einer etwas grösseren Fräsung zur seitlichen Justierung gelöst ist.

Mit einem 15mm-Fischauge kann bei der 360-Grad-Drehung z.B. das 30-Grad-Raster gewählt, jeweils ein Rastpunkt übersprungen und nur auf jeden zweiten ausgelöst werden. Den Himmel und Bodenpunkt nimmt man dann entweder frei aus der Hand vor oder neigt das System einfach über einen untergesetzten Kugelkopf. Die beiden Aufnahmen sind dann zwar nicht mehr ideal im Nodalpunkt, was aber bei vielen Natur-Motiven wenig stört. Ansonsten kann man auch mit 12mm oder 8mm-Fischaugen (auf Kleinbild bezogen) in einer Zeile arbeiten und den Vollkreis mit 3 oder 4 Aufnahmen schliessen, muss dann allerdings mit einem Vielfachen der Rastpunkte arbeiten.

Die Kiss-Panoramaköpfe werden auf www.pt4pano.com angeboten.

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360Precision


Beim britischen Unternehmen 360Precision ist der Name Programm. Die Firma entwickelt 360-Grad- Panoramaköpfe, die sich durch Fixierungsmechanismen in der Praxis besonders präzise einstellen und nutzen lassen. Die auch mittlerweile in Deutschland vertriebenen Köpfe setzen zudem auf edles Oberflächenfinish und Werkstoffe, wie sie in der Raumfahrt z.B. mit der Magnesiumlegierung T2024 verwendet werden. Angeboten werden vier verschiedene Typen, von denen hier zunächst drei näher vorgestellt werden.

Wichtiger Hinweis: zwischenzeitlich erreeichte mich eine Email, dass ein Käufer (Zahlung per Vorkasse) bei 360precision.com die Ware nicht erhielt. Auch der Deutschlandvertrieb hatte den Verkauf von 360Precision-Produkten eingestellt. Mittlerweile (Jan. 2014) scheint der Vertrieb jedoch wieder aufgenommen zu sein. Prüfen Sie bitte z.B. im Web, wie die Kauferfahrungen sind, um ggf. Probleme zu vermeiden!

Die Panoramaköpfe Adjuste Mk 2 und Adjuste Giga sind im wesentlichen baugleich. Beide Köpfe sind für ein- und mehrzeilige zylindrische und sphärische Panoramen geeignet und unterstützen praktisch alle DSLRs und Objektive. Der Giga bietet allerdings einen um 3cm längeren Arm, so dass auch längere Telebrennweiten bis 300mm verwendet werden können. Der L-Winkel lässt sich horizontal in verschiedenen Rasterstufen rotieren, die mittels Madenschraube bzw. durch Austausch der mit Pinmulden versehenen Rotatorplatte an den jeweils gewünschten Winkelabstand angepasst werden. Dafür schraubt man die mit einer Wasserwaage versehene Kopfplatte ab und setzt einen Pin um. Hier kann auch die Mittenposition der Schiene mittels Inbusschraube fest fixiert werden. Der Pin ändert die Rastung über 4, 6, 8 oder 36 Schritte. Optional können weitere Platten erworben werden, die Schrittweiten bis zu 144 Rastungen bieten (2,5 Grad). Letzteres ist vor allem für den Adjuste Giga interessant, wenn man Gigapixel-Panoramen mit längerer Telebrennweite durchführen will.

Der Vertikalarm lässt sich am Adjuste Mk2 mit einer 15-Grad-Rastung schwenken während der Adjuste Giga mittels umsteckbarem Pin 5-, 10- und 15-Grad-Rastschritte bietet. Am Vertikalarm lässt sich die Kamera mittels auf spezielle Kameramodelle angepasste Pins stets optimal ausgerichtet fixieren.

Die Köpfe wiegen 1,1 bzw. 1,3 KG (Giga), tragen bis zu 5KG-Auflagegewicht und liegen preislich etwa bei 710 und 950 Euro (Giga). Der Deutschlandvertrieb wird auf www.vr-head.com angeboten.
 

Die für zylindrische und sphärische Panoramen geeigneten Adjuste Mk 2 und Adjuste Giga sind fast baugleich (der Giga hat einen etwas längeren Arm), sind edel gefertigt und verfügen über Rastungen sowohl horizontal als auch im Vertikal-Schwenk (der Mk2 vertikal über 15 Grad, der Giga über 5,10 und 15 Grad). Durch das Doppelspeichen-System wird die Stabilität und Verdrehsicherheit z.B. am Vertikalarm bei angesetzter Kamera erhöht. Foto: 360Precision – www.360precision.com.

 

Der Kopf „360Precision Absolute Mk2“ deutet schon an, dass er für eine spezielle Kamera-Objektivkombination individuell hergestellt wird. Er ist also von der Nodalpunkt-Position „absolut“ fixiert. Damit geht dann eine noch höhere Stabilität einher was sich auch beim Gewicht von 2 – 2,5KG (je nachdem für welche Kombination der Kopf bestellt wird) niederschlägt. Um ggf. weitere Objektive an der vorhandenen DSLR zu nutzen, kann der Vertikalarm durch einen anderen ersetzt werden. Rastungen für den horizontalen und vertikalen Schwenk werden ebenfalls individuell vorkonfiguriert. Wie an der Adjuste Mk2 und Giga-Version lässt sich die Kamera eindeutig via Pin an den Vertikalarm ansetzen, so dass er optimal ausgerichtet ist, ohne noch eine Wasserwaage bemühen zu müssen. Der für zylindrische und sphärische Panoramen geeignete „Absolut Mk2“ benötigt aufgrund seines Gewichts einen soliden Stativunterbau und liegt preislich etwa bei 710 Euro.

Da die Schrittweiten absolut fixiert sind, kann mit dem Kopf auch ein selbsterstelltes Mastertemplate genutzt werden, das dem Stitching-Programm die Verknüpfungspunkte für beliebige Panoramen mitteilt, ohne dass es diese rechnerisch ermitteln muss. In der Praxis spielen allerdings ggf. noch Motivbewegungen eine Rolle, so dass man teils manuell nacharbeiten muss, im Schnitt aber eine deutliche Performancesteigerung nutzen kann. Auf dieses Verfahren wird im nächsten Kapitel näher eingegangen.

 

Der für sphärische Panoramen geeignete Absolut Mk2 wird individuell für eine spezielle Kamera-Objektivkombination hergestellt und somit auf eine fixierte Nodalpunkt-Position hin optimiert. Foto: 360Precision.

 

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Walimex


Ein relativ günstiger Kopf wird unter der Bezeichnung Walimex Panoramakopf Pro vertrieben. Er ist für mehrzeilige zylindrische und sphärische Kugelpanoramen geeignet und kann sowohl mit Fischaugen, Weitwinkel, Normal- und Telebrennweiten betrieben werden. Dieser Panoramakopf sei hier einmal stellvertretend für Angebote genannt, sich in einigen Internet-Shop teils versteckt in Unterkategorien finden. Auch die Köpfe vom italienischen Hersteller Agnos sind teils mit identischer Ausstattung versehen (z.B. bei der Panoramaplatte).

Der Walimex bietet eigentlich ziemlich genau die Leistung, die man für knapp unter 300 Euro erwarten kann. Er ist wegen gusseisener Werkstoffe nicht besonders edel bietet aber alle wesentlichen Funktionen. Dazu gehört eine Panoramaplatte mit Klickraster für 45- und 60-Grad. Diese Rastschritte sind vor allem für Fischaugen-Objektive interessant, lassen sich jedoch bei Auslassung z.B. jedes zweiten Schrittes auch mit grösseren Bildwinkeln und Brennweiten nutzen.

Auch die Vertikalachse bietet die wichtigsten Rastpositionen wie Zenit, 0-Grad und Bodenpunkt. Durch Verwinkelung wird ein vertikaler Verstellweg von rund 17cm ermöglicht und sogar für die Kamera eine Platte mit verschiebbarer Schnellwechselhalterung geboten. Im Lieferumfang ist ein Alukoffer mit Einlageprofil enthalten. Der rund 1,3 KG schwere Kopf stellt eher auf Fotografen ab, die gelegentlich die Option für ein technisch einwandfreies Panorama nutzen wollen, ohne gleich in höheren Preisklassen zu investieren.

Kompletter Kopf für ein- und mehrzeilige Panoramen unterhalb der 300 Euro-Preisklasse, der bis 5KG Auflagegewicht vertragen soll.

1.) Panoramaplatte mit Rastung auf 45- und 60-Grad via umsteckbarem Pin.

2.) Schwenkebene mit grober Rastung für den Vertikalarm incl. Schnellwechselhalterung für die Kamera.

3.) Strichmarkeriung und Skala zur mittigen Bestimmung und Reproduktion der Nodalpunkt-Position.

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Dieser Report wurde am Donnerstag, 16. Januar 2014 erstellt und zuletzt am Montag, 20. Januar 2014 bearbeitet.


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