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Samsung 10mm / 3,5 Fisheye im Test

Samsung 10mm / 3,5 Fisheye im Test

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Entscheiden Sie selbst:


Ausstattung - Technische Daten - Auflösung - Verzeichnung / Vignettierung / Farbsäume - Video-Leistung und Autofokus - Handhabung - 100%-Bildbeispiele - Fazit - Links - Leserkommentare



Traumflieger-Test an der Samsung NX1


Das Samsung 10mm / f3,5 Fisheye im Test

Mit einem Fischauge lassen sich ungewöhnlich breite Bildwinkel einfangen. Auch für 360-Grad-Panoramen ist so ein Fisheye höchst attraktiv. Das Samsung-Fischauge ist federleicht und schön kompakt, enttäuscht uns aber bei der Abbildungsleistung!

ein Traumflieger-Report von Stefan Groß

Dieser Traumflieger-Report ist völlig unabhängig von Herstellern, wir äussern hier unsere persönliche Meinung sowie unbeeinflußte Testergebnisse und haben keinerlei Beziehungen zu Samsung oder verbundenen Unternehmen.

 

 

Ausstattung


Mit einem Bildwinkel von 180 Grad in der Diagonalen läßt sich am Samsung-Fischauge praktisch soviel erfassen, wie das menschliche Augenpaar überblicken kann. Zusammen mit der geringen Nahdistanz können so auch ungewöhnliche Perspektiven eingenommen werden, die anderen Objektiven verwehrt bleiben. Nicht nur Panoramafotografen wissen solch ein Diagonal-Fischauge zu schätzen, um etwa sehr schnell 360-Grad-Panoramen abzulichten, sondern auch Videofilmer können fazinierende Impressionen festhalten. Dabei sollte man sich aber bewußt sein, dass Verzeichnungen ausserhalb der Bildmitte unumgänglich sind. Denn überschreitet der Bildwinkel die Sensordiagonale, dann muß das Bild gestaucht werden. Dies ist beim APS-C-Format an der NX1 bereits unterhalb von 28mm der Fall.

Das Samsung Fischauge ist mit 72gr erstaunlich leicht, auch die flache Bauweise mit eine Tiefe über das Bajonett von lediglich 26mm ist besonders transportfreundlich. Letzteres erlaubt auch sehr kleine Nodalpunktadapter mit sehr kurzen Vertikalarmen (bei Hochformat-Montage). Neben einem Scharfstellring findet sich als einziges Bedienelement noch eine i-Function , um die Optionen wie z.B. Blendenwert, ISO-Zahl oder Weissabgleichsprogramm zu verstellen, die an der Kamera eingeblendet werden.

Der Lieferumfang bietet neben Schutzdeckeln für Front- und Rücklinse ausserdem einen Transportbeutel. Die Streulichtblende ist fest eingebaut, ein Filteranschluß wird - wie bei Fischaugen typisch - nicht geboten.

 

Technische Daten
UVP / Strasse (01/2015) 499 EUR / ca. 380 EUR (kaufen hier bei Amazon!)
Markeinführung Juli 2013
Gewicht 72gr
Bajonett Samsung NX
Brennweite 10mm entspricht auf Kleinbild 15,4mm
Naheinstellgrenze 0,09m
Abbildungsmasstab 0,22
optische  Elemente 7 Elemente in 5 Gruppen (1 asph. Linse)
Filteranschluß ./.
Anzahl Lamellen 7
Blendenumfang f 3,5 - f 22
Bildstabilisierung nein
Motor Schrittmotor
Größe 58,8 x 26,3mm (Durchmesser x Länge)
Lieferumfang Schutzdeckel, Transportbeutel (Kunststoff)
Besonderheiten i-Fn-Button

  

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Auflösung



Auf das hier übliche Auflösungsmessungs-Diagramm müssen wir an dieser Stelle leider verzichten. Es ist mit einem Fischauge praktisch nicht möglich, eine probate Messung durchzuführen, da man aufgrund des extremen Bildwinkels entsprechend dicht ans Testchart aufrücken müsste.  Besonders im Randbereich würden dann Bildfeldwölbungseffekte das Ergebnis verfälschen. Wir haben daher die Auflösung subjektiv anhand des Bildeindrucks untersucht. Wer sich gerne an Auflösungswerten orientiert, dem geben wir eine gemittelte Linienauflösung über den gesamten Bildkreis und Blenden f3,5 - f16  von geschätzten 1.200 Linien an.

Der optische Eindruck ist im Bildzentrum sogar bei der Offenblende zufriedenstellend, d.h. ohne auffällige Unschärfen. Der Randbereich zeigt sich jedoch ungewöhnlich unscharf und zwar sehr weit ausgedehnt, so daß man etwa nur 50% der Fläche scharf nutzen kann. Das Objektiv vermittelt somit eine Art Tunnelblick betr. der Bildschärfe. Abblenden hilft dabei leider auch nicht, um diesen unerfreulichen Effekt wesentlich abzumildern. Sehen Sie sich bitte dazu die 100%-aufgelösten Bildbeispiele weiter unten insbesondere im Randbereich an.

Randschärfe ist bei Panoramen ggf. dann unproblematisch, wenn man ausreichend Überlappungen einkalkuliert und später das Panoramaprogramm dann diese lediglich für Verrechnungen bzw. zur Ermittlung der Anschlußpositionen nutzt. Wir haben dazu testweise ein 360-Grad-Panorama mit dem Samsung-Fischauge auf einem professionellen Panoramakopf (Traumflieger Intelli-Shoot Pro II) in zwei Reihen mit jeweils 6 Abschnitten und reichlich Überlappungsbereich (ca. 30%) bei Blende f5 aufgenommen und anschließend mit PTGui-Pro verrechnet. Im Vergleich haben wir die gleiche Szene via Adapter mit dem Canon 8-15mm-Fischauge ebenfalls bei 10mm und f4 an der NX1 abgelichtet.

Es zeigt sich, daß auch nach der Verrechnung am Samsung-Fischauge teils drastische Unschärfen im gesamten Panorama verteilt zu erkennen sind. Die Verrechnung führt hier also nicht dazu, die Unschärfen vollständig zu eliminieren. Mit dem Canon-Fischauge können wir hingegen einwandfreie Ergebnisse erzielen. Am besten vergleichen Sie beide Panoramen nebeneinander voll eingezoomt in einigen Bereichen.

 

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Verzeichnung, Vignettierung & Farbsäume


Verzeichnungen sind naturgemäß am Fischauge aufgrund des großen Bildwinkels unvermeidlich. Die chromatischen Aberrationen sind hingegen mit 4 Pixel in der Breite recht moderat ausgeprägt. Drastische Vignettierungen sind uns nicht aufgefallen.

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Video-Leistung und Autofokus


Beim Videobetrieb fokussiert das Fischauge relativ unauffällig via kontinuierlichem AF und ist dank Schrittmotor dabei auch praktisch unhörbar. Im Fotobetrieb kommt es bei unserem Test allerdings stets zu einer ersten Pumpbewegung, bis der AF dann greift (Test an der NX1 mit Firmware 1.2). Das geht zwar relativ flott innerhalb der ersten Sekunde, aber die Pumpbewegung ist dennoch ein kleiner Störfaktor. Ähnliches ist uns schon bei den Objektiven aus dem Jahr 2011 aufgefallen (z.B. Samsung 16mm/2,4 oder 85mm/1,4) und wir hatten angenommen, daß dieses Problem bei später auf dem Markt erschienenen Objektiven eigentlich behoben wäre, was jedoch offenbar erst ab Samsung-Objektven des Jahres 2014 der Fall zu sein scheint.

Dank geringer Mindestdistanz können Motive etwa bis zu 7cm Frontlinsen-Abstand noch fokussiert und z.B. als Eyecatcher in Szene gesetzt werden. Im Videobetrieb mit kontinuierlichem Autofokus springt der AF dann allerdings nicht immer sofort im unmittelbaren Nahbereich an, wenn keine starken Kontraste vorhanden sind.

Eingriffe in die automatische Fokussierung sind jederzeit über die DMF-Funktion möglich.
 

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Handhabung und Fertigungsqualität


Dank des sehr geringen Gewichts von lediglich 72 Gramm stellt das Fischauge keine Transportbelastung dar und kann in praktisch jedem Fototaschen-Seitenfach oder in einer Hemdtasche leicht transportiert werden.

Die Fertigungsqualität finden wir durchaus überzeugend. Der Tubus ist zwar bis auf einen schmalen Metall-Zierring aus Kunststoff verschalt, fasst sich aber hochwertig an. Der Scharfstellring ist elektronisch übersetzt und läuft butterweich. Bedauerlich ist allerdings beim manuellen Fokusbetrieb, daß  die Schärfeebene selbständig auf Unendlich-Stellung verlagert wird, sobald die NX1 abgeschaltet ist oder aus dem Sleepmodus geweckt wird. Das erschwert z.B. bei Panoramen die Fokussierung, wo der manuelle Fokus-Betrieb einen hohen Stellenwert in der Praxis einnimmt.

Der i-Fn-Taster ist relativ unauffällig am Tubus mit dem Daumen zu ertasten. Da er nicht besonders abgesetzt bzw. vertieft ist, können wir ihn nicht immer blindlings ertasten, um z.B. den ISO-Wert oder die Blende schnell zu verstellen. Hier wäre ein erhabener Pin angebracht gewesen, der aber leider nicht vorhanden ist.

 

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100%-Bildqualitätsvergleich (RAW)


Nachfolgend einige voll aufgelöste Testbilder des Samsung 10mm-Fischauge, die wir im RAW-Format mit Adobe Lightroom (Vers. 5.7.1) entwickelt haben. 


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Fazit


Haptisch und vom akustisch laufruhigen Schrittmotor kann uns das Samsung-Fischauge durchaus überzeugen. Das Objektiv wirkt insgesamt fest in sich integriert. Zudem ist es schön kompakt und angenehm leicht.

Die Bildschärfe geht im Bildzentrum in Ordnung, im Randbereich setzen allerdings frühzeitig unübersehbare Unschärfen ein, die ambitioniertere Panoramafotografen stören dürften. Selbst mit reichlich Überlappung im Stitchingprogramm konnten wir sie nicht eliminieren und ernten ein insgesamt inhomogenes Ergebnis. Problematisch ist generell auch der manuelle Fokusbetrieb, wenn man die Samsung NX1 abschaltet oder wenn sie in den Sleepmodus fällt. Dann wird der Fokus etwas über Unendlich hinaus verlagert und überstimmt. Man kann bei Panoramen also regelmäßig neu die Schärfeebene einstellen. Da eine Skala fehlt und in der Kamera auch nicht eingeblendet wird, muß man dies optisch - orientiert an der Hyperfokaldistanz -  durchführen. Insgesamt zwar handelbar aber unpraktisch.

Dabei ist gerade die Samsung NX1 im RAW-Format für Panoramafotografen prädestiniert, da sie sich mit Adobe Camera RAW (Lightroom/Photoshop) so rauscharm aufhellen läßt, wie dies ansonsten nur Vollformat-Spiegellose wie Sony A7-Modelle schaffen. Wir empfehlen daher professionelleren Anwendern, sich Alternativ-Fischaugen zu suchen und sie dann per (manuellem) Adapter an der NX1 zu nutzen. Das Samsung Fischauge hat hingegen ein unbersehbares Randschärfeproblem, so daß wir es zumindest kritischen Fotografen nicht empfehlen können. Videofilmer werden sich hingegen daran eher weniger stören, solange sie nicht etwa im 4k-Betrieb den Randbereich näher inspizieren.

 

  • angenehm leicht und kompakt gebaut
  • weich laufender, elektronischer Einstellring
  • unübersehbare und breitflächige Randunscharfen, die auch abgeblendet nicht verschwinden
  • Hauruck-Bewegung beim AF typisch
  • sparsame Ausstattung: kein AF-MF-Schalter, keine Distanzanzeige
  • MF-Betrieb wird im Sleepmodus resettet


Das
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weiterführende Links


 

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Dieser Report wurde am Mittwoch, 28. Januar 2015 erstellt und zuletzt am Donnerstag, 29. Januar 2015 bearbeitet.


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