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neue Power LED-Taschenlampen im Test, Teil 3

neue Power LED-Taschenlampen im Test, Teil 3

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3 von 5 Lesern fanden diesen Report hilfreich.

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LED-Lenser X21 - LED-Lenser X21RLED-Lenser X21R.2 - Lupine Betty TL2S - Nitecore P36Nitecore TM15 - Nitecore TM26 - Nitecore TM26 GT - Nitecore TM36 Lite - Olight SR95S -

Test Teil 1 - Test Teil 2 - Teil 3 - Teil 4 - Teil 5 - Beamshots (Mitglieder)



Die obere Leistungsklasse

neue Power-LED-Taschenlampen im Test, Teil 3


 

LED Lenser X21


Lang gebaut aber mit Zoomkopf: die LED-Lenser X21 ist eine ausgewachsene Keule!

LED-Dinosaurier: Die X21 ist rund 40cm lang und 1.488gr (incl. Batterien) schwer. Rekordgewicht im Testfeld.

Die LED-Lenser X21 gibt es mittlerweile in 4 verschiedenen Ausführungen - X21 / X21.2 / X21R / X21R.2 - wobei die .2-Versionen die aktuellsten sind. Für Vergleichzwecke haben wir hier noch die älteste der vier getestet, um sie weiter unten auch mit einigen neueren zu vergleichen.

Grundsätzlich sind die X21-Versionen wegen Zoomfähigkeit einzigartig in der lichtstarken Power-LED-Klasse und daher auch bei hochambitionierten Anwendern beliebt. Der Zoomkopf ist allerdings recht schwergängig und es ist nicht selten ein kleiner Kraftakt, um von Weitwinkel in die Zoomstellung und umgekehrt zu wechseln. Im Gegensatz zu den R-Version wird die X21 mit vier herkömmlichen Monozellen (Typ D) betrieben. Das ist zwar praktisch, weil man sie im Handel überall bekommen kann, hat aber den Nachteil, dass sie keine konstante Spannung unter hoher Amperlast abgeben und im Betrieb recht teuer sind. Die X21 lässt recht bald in der Helligkeit nach und wird zunehmend dunkler, eine intelligente Regelung fehlt leider. Nach gut 1 Stunde auf höchster Lichtstufe haben wir von anfangs 80.000 nurnoch rund 50.000 Lux gemessen, wobei die Helligkeit kontinuierlich nachliess.

1/30s - f1,4 - ISO 2000 - AWB  - 24mm - EOS 5D Mark 3 - Distanz zum Wegende ca. 100m
alle Beamshots im Direktvergleich (für Mitglieder)
 

Die X21 verfügt über einen nicht einschaltgesicherten Taster bzw. Schalter, der zwischen Hell (1.000 Lumen), Dunkler (ca. 170 Lumen) und Aus wechselt und stets in der hellsten Stufe startet. Unpraktisch, dass zwischen den Schaltungen noch eine Licht-Aus-Phase auftritt. Das ist jedoch nicht an allen Versionen der Fall, die neueren machen keine Dunkelpause zwischen der Power- und Low-Stellung. Offiziell soll ein kurzes Antippen und durchgedrückt halten 130%-Leistung bringen, was aber an unserem Modell nicht funktioniert.

Fazit


Für die hohe Gewichtsklasse ist die X21 mittlerweile nicht mehr ganz zeitgemäss. Dennoch sind 80.000 Lux und die Zoommöglichkeiten nicht zu verachten, auch wenn mit dem Zoomvorgang ein kleiner Kraftakt einhergeht. Im Gegensatz zu den X21R und X21R.2-Versionen konnten wir an der X21 auch kein Flimmern weder in der Low- noch Powerstufe beim Filmen erkennen. Die R-Versionen sind allerdings mit mehr Leistung gesegnet und das Gewicht ist an der X21R.2 auch etwas reduziert.

Wer sich traut, vom Hersteller offiziell nicht zugelassene Akkus zu verwenden, kann aus der X21 noch deutlich mehr Leistung herauskitzeln, muss aber wegen Überhitzung mit einem Schaden der verbauten Cree XR-E-LEDs rechnen.

 

Traumflieger-Wertung: noch gut  - 3,5 Sterne

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Kurzfazit: Noch immer zeigt die X21, dass sie als Thrower und Flooder dank Zoomfähigkeit eine spannende LED-Lampe ist. Mittlerweile gibt es aber mit den Nachfolgern leistungsstärkere aber auch etwas teurere Alternativen.

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LED Lenser X21R


Noch länger als die X21 ist die X21R - mächtiger ist auch der Lumen-Output!

Mit 41cm Länge und rund 1.440gr (incl. Akku) zählt die X21R zur längsten und zweitschwersten Lampe des Testfeldes.

Die LED-Lenser X21R ist der unmittelbare Nachfolger der oben besprochenen X21 und wird seit Februar 2012 angeboten. Statt 1.000 Lumen bietet die X21R 1.600 Lumen und ist natürlich ebenfalls zoomfähig. Statt vier Monozellen wird die R-Variante mit einem Akkupack ausgeliefert, der 9.000mAh liefert und im Prinzip aus 4 kunstoffumhüllten Akku-Monozellen (NiMh) besteht. Geladen wird die X21R über eine Ladeschale, die sich an der Wand montieren lässt. Dafür bietet sie 4 Schrauben und Dübel im Lieferumfang. Eine LED wechselt von Rot auf Grün, sobald die Lampe vollständig aufgeladen ist.

X21R-Fokusbeam: Harter Throw, reichlich Spillartefakte und etwas magentastichig!

Der Beam fällt sehr ähnlich zur X21 aus. Im Nahbereich erntet man auf kürzere Distanzen in den höheren Zoomstufen deutliche Artefakte im Spill (Aussenbereich) während sie auf grössere Distanzen und weiter ausgezoomt kaum auffallen. In höchster Zoomstufe wirft die X21R einen mächtigen Throw, den LED-Lenser im Gegensatz zu anderen Herstellern recht zurückhaltend mit einer Leuchtweite von 600 Metern angibt. Wir haben hier auf 1m Distanz rund 115.000 Lux gemessen. Die Farbtemperatur ist allerdings etwas blau- bzw. magentastichig, was für fotografische Zwecke vor allem im Mischlichtbetrieb nicht immer praktisch ist und live vor Ort Naturmotive ziemlich kühl erscheinen lässt.

Dank einer digitalen Regelung hält die X21R die hohe Lichtleistung für rund 2min und regelt dann nach gut 5 Minuten auf etwa 80% der Maximalleistung herunter. Die Helligkeit wird dann für weitere 70min recht konstant gehalten bevor sie auf rund 25.000 Lux abfällt und erst nach weiteren 70min dann rapide nachläßt. Schaltet man die Lampe nach dem Herunterregeln aus und gleich wieder ein, leuchtet sie wieder mit Maximalleistung was man ohne nennenswerten Lichtabfall für gut 70min so weiter treiben kann. Die X21R zeigt die Kapazität via grün, rot (nach gut zwei Stunden) und kurz vor Kapazitätsende rotblinkender LED an.

1/30s - f1,4 - ISO 2000 - AWB  - 24mm - EOS 5D Mark 3 - Distanz zum Wegende ca. 100m
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Fazit


Die X21R ist im Throw sogar dem Nachfolger überlegen und leuchtet in unserem Test bei konstanter Schaltung trotz entgegenstehender Hersteller-Aussage noch weiter als die mit 700m Leuchtweite angegebene X21R.2. Dies gilt zumindest im Schalterbetrieb, die X21R.2 hat noch einen undokumentierten Powermodus.

Kritik wird für die X21R in einschlägigen Foren wegen geringer Kratzfestigkeit der Anodisierung und ebenfalls kratzempfindlichen Kunststoff-Linsen genannt.  Uns stört hingegen ein zu schwergängiger Zoomkopf und das hohe Gewicht (1,4KG incl. Akkupack) bzw. die Länge von über 40cm. Erfreulich allerdings, dass die X21R wegen geringen Griff-Rohrdurchmessers noch auf schlanken Taschenlampenhalterungen Platz findet!

Trotzdem, dank stufenloser Zoomfähigkeit ist sie praktisch konkurrenzlos, nur der ebenfalls zoomfähige Nachfolger X21R.2 ist in der Farbtemperatur und Gesamtlichtabgabe überlegen. Schade, dass beide Lampen im Videobetrieb Probleme mit Flimmern erzeugen können. Die X21R in der Low-Stufe, die X21R.2 zusätzlich auch in der Power-Stufe. Fotografen oder Flashies dürfte das aber kaum stören.

 

Traumflieger-Wertung: gut  - 4 Sterne

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Kurzfazit: Dank 1.600 Lumen bietet die X21R mehr Reichweite und Gesamthelligkeit als die X21. Der Zoom ist in der Power-Klasse nach wie vor einzigartig. Der Throw wirft mit 115.000 Lux ein wirklich mächtiges Lichtschwert in die Landschaft. Gross und klobig ist die X21R dennoch und setzt daher etwas Sportlichkeit voraus.

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LED Lenser X21R.2


Das derzeitige Flaggschiff von LED-Lenser: die X21R.2!

Knapp 41cm und rund 1.3KG schwer (incl. Akku), die X21R.2 ist etwas leichter als der Vorgänger aber noch immer endlos lang.

Zwei Jahre nach Erscheinen der X21R ist die X21R.2 seit Ende Januar 2014 im Handel erhältlich. Sie soll lt. Hersteller die Gesamtlichtabgabe mit 3.200 Lumen verdoppeln. Überarbeitet ist auch das Bedienkonzept, dem jetzt statt eines simplen Tastschalter ein Drehregler zusätzlich spendiert wurde. 

Beam und Montage: LED-Lenser X21R.2 mit hartem Dauerlicht-Beam (Zoom) und rechts auf der Pro1

Gespannt sind wir natürlich auf die Throwleistung. In voller Lichtstufe zeigt sich zwar ein deutlich breiterer und etwas weniger blaustichiger Lichtstrahl aber er leuchtet nicht weiter als am Vorgänger - sogar minimal weniger weit. Der Hersteller postuliert aber 100m mehr Reichweite (700 statt 600m). Die lieblos kleingedruckte Bedienungsanleitung schweigt sich aus, eher zufällig entdecken wir jedoch einen Powermodus, der es anstelle von rund 112.000 auf immerhin 132.000 Lux bringt.

Der Vorgänger schaffte in unserer Messung hingegen maximal 115.000 Lux. Dieser Powermodus lässt sich an der X21R.2 nur aktivieren, wenn der Drehschalter auf heller Stufe steht und der Tastschalter in ausgeschaltetem Zustand voll durchgedrückt permanent festgehalten wird. Puh, das ist nicht nur anstregend sondern auch schwer zu erwischen, weil man ihn nicht aus der dort ebenfalls vorhandenen, dunkleren Stufe heraus aktivieren kann. Als vollwertig wollen wir ihn daher nicht so ganz akzeptieren (der Beamshot unten wurde daher in der hellsten Dauerlichtstufe gemacht). Erfreulich allerdings, dass der Spill im Nahbereich und ausgezoomt deutlich artefaktefreier als bei den älteren X21-Versionen daherkommt.


obere Reihe: 1/30s - f1,4 - ISO 1.000 - AWB - EOS 5D III - 24mm - Distanz zum Fahrrad am Baum: 100m
untere Reihe: 1/30s - f1,4 - ISO 2.000 - AWB  - EOS 5D III - 24mm - Distanz zum Wegende ca. 100m

alle Beamshots im Direktvergleich (für Mitglieder)
 

Bedienung

Das Interface ist ähnlich wie am Vorgänger über einen Taster mit Schaltfunktion geregelt. Per Standard bietet die X21R.2 via Einschalten die hellste Stufe, weiteres Antippen wechselt zwischen dunklerer Stufe, Blinken, SOS und Stroboskop. Der Modus kann aber gewechselt werden, indem man den Taster viermal kurz antippt und dann einschaltet. So lässt sich vom standardmässigen "Professional"-Modus auf "Defense" (Wechsel zwischen heller und dunkler Stufe) und "Easy" (Wechsel zwischen Hell und Strobe) switchen. Grundsätzlich bietet die Lampe auch einen Constant Current oder einen Energy Saving Modus. Erster regelt die Helligkeit nach rund 5 Minuten auf 60% der Leistung und im Energy Saving Modus auf 50% sowie nach 25 Min. auf 15% herunter. Gewechselt wird der Modus via achtmaligem Antippen und anschliessendem Einschalten der X21R2.

Wie am Vorgänger bietet das Interface auch einen zweiten Tastmodus, der sich frei einstellen lässt. Aus hellster Drehschalterstellung (vom Hersteller als "Fast Action Switch" betitelt) erreicht man entweder via Tastendruck den hellen Modus oder angetippt einen dunkleren Alternativmodus. Ausserdem findet sich eine Drehstellung "Signal" für SOS oder Blinken und der Modus "Defense" für Stroboskop oder Power-Blinken. Aus allen Modi lässt sich auch der hellste Dauerlichtmodus via Antippen aktivieren. Das Konzept ist an sich prima, weil man aus jedem Modus die hellste Dauerlichtstufe permanent aktivieren kann, ohne noch den Drehschalter nutzen zu müssen.

Lieferumfang

Im Lieferumfang findet sich wie am Vorgänger eine schwer einzuklemmende Schelle mit einem 1/4''-Stativanschluss. Erfreulicherweise können wir darauf verzichten und die Pro1-Taschenlampenhalterung mit der X21R.2 (auch an den anderen X21-Versionen) nutzen und sie so unkompliziert auf einem Stativ oder gar dem Blitzschuh der Kamera montieren. Neben einem Tragegurt findet sich im klobigen Kunststoff-Koffer noch eine Wandhalterung und Netzgerät. Der Kontakt wird recht elegant am Tail der Lampe via Magnet angezogen. Auch die Wandmontage ist möglich und weniger ruckelig als am Vorgänger. Allerdings muss man zur Fixierung in der Ladeschale die gummierte Endkappe entfernen.

Fazit


Unterm Strich sehen wir gegenüber dem Vorgänger zahlreiche Verbesserungen, mehr Lichtabgabe, ein allerdings nur per nervigem Dauerdruck erreichbaren, etwas helleren Powermodus mit mehr Reichweite und insgesamt weniger Artefakte im Spill. Sowohl aus- als  auch eingezoomt erreicht man eine grössere Leuchtfläche als am Vorgänger. Und um 140gr leichter ist sie auch geworden. Für fotografische Zwecke macht sich die X21R2 ebenfalls gut, in der Praxis konnten wir eigentlich keine gravierenden Farbstiche mehr - wie noch an den Vorgängern -  ausmachen. Beim Filmen gabs leider ein störendes Flimmern an der 5D III*, nur im versteckten Powermodus war das Bild klar. Das kostet in unserer Wertung das "Super".

Eine Transportsicherung ist jetzt auch via Drehregler realisiert. Klasse ist zudem der neue, via grüner LED-Segmente realisierte, 10-stufige Ladestands-Indikator! Kratzfest ist auch die X21R.2 trotz HA III-Anodisierung nicht, ein kurzer Transport in unserer Sporttasche mit weiteren Lampen hat ihr schon ein paar kleine Schrammen verpasst, das passiert allerdings auch anderen Lampen. Unterm Strich: sehr gut gemacht, LED-Lenser, viel mehr geht in der Powerklasse eigentlich nicht, na vielleicht ein doch etwas leichtgängigerer Zoomkopf bei einer X21R.3 und ein Vorschaltgerät gegen Flimmern für Videofilmer?

*an einer Olympus OM-D EM-1 trat beim Filmen bei Nutzung des "high"-Lichtmodus kein Flimmern auf.

Traumflieger-Wertung: sehr gut  - 4,5 Sterne

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Lupine Betty TL2S


Die Lupine Betty TL2S ist ein feines, edles Teil und unglaublich lichtstark.

Rund 13cm und 290gr (incl. Akku), die Lupine Betty ist eine der kleinsten und leichtesten LED-Lampen im Testfeld und zählt trotzdem zu den lichtstärksten!

Soviel Licht wie an der Lupine Betty TL2S gibt es in vergleichsweise leichten und mit lediglich 13cm Baulänge kompakten Abmessungen sonst nirgends, sieht man von einer Acebeam K30 (bzw. X80) ab.. Mit lt. unserer Messung sagenhaften 4000 Lumen bringt die Minilampe ein breit leuchtendes Flutlicht ohne harten Spot in der Mitte. Das ist meist angenehmer als mit dem sonst üblichen Throw, der zwar für entfernte Details interessant ist aber für die allgemeine Orientierung in der Dunkelheit viel anstrengender als mit einem breiten Fluter wie der Betty TL2S wirkt. Die Leuchtdauer beträgt in höchster 45W-Stufe ca 30 Minuten, in der Praxis kommt man jedoch oft mit der rund 65min leuchtenden 22W-Stufe (zwei blaue LED) aus. Die niedrige per Standard vorbelegte 2W-Stufe reicht dann immerhin schon für 12 Stunden. Die Betty kann sich allerdings nicht unerheblich erhitzen und schaltet dann ggf. selbständig von der höchsten Stufe um eine zurück.

Betty TL2S-Beam: schön breites aber noch weit leuchtendes, artefaktefreies Licht!

Bedient wird die Betty TL2S über einen einfachen Head-Taster, der bis zu vier Modi durchsteppen kann. Um die Betty einzuschalten, tippt man den Schalter kurz zweimal an, jeder weitere Step aktiviert einen individuell hinterlegten Modus, der mit bis zu fünf Status-LEDs entweder in grün, blau oder rot auch gleich eindeutig signalisiert wird. Vorteil: man weiss jederzeit, welche Lichtstufe gewählt wurde und muss z.B. nicht erst alle Modi nach der Trial und Error-Methode durchsteppen. Ausgeschaltet wird die Betty über langen Tastendruck. So ist sie für Transportzwecke einschaltgesichert. Der Hersteller rät in der vorbildlichen, deutschsprachigen Bedienungsanleitung allerdings dazu, beim Transport den Akkugriff vom Lampenkopf zu trennen, denn sollte sie dennoch aktiviert werden kann sie nach einiger Zeit schon brandheiss werden.

Unterschiedliche Leuchtmodi lassen sich individuell programmieren und es wird auch eine Akku-Restanzeige geboten (mehr dazu siehe weiter unten).

Anmerkung: es sind noch weitere Leuchtstufen abruf- bzw. programmierbar!
Aufnahmeparameter: 1/30s - f1,4 - ISO 2000 - AWB - 24mm - Canon EOS 5D Mark 3 - Distanz zum Wegende: ca. 100m

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Geladen wird die TL2S über das im Lieferumfang enthaltene Ladegerät "Charger One", das über eine zweizeilige Digitalanzeige verfügt. Nach rund 1,5 Stunden ist ein vollständiger Ladevorgang beendet. Auch dem Ladegerät liegt eine ausführliche, deutsche Bedienungsanleitung bei. Wichtig vor dem ersten Ladevorgang: über die Select-Taste das Programm "LiIon" wählen. Sobald im Display "full" erscheint, ist der Akku vollgeladen und kann vom Ladegerät getrennt werden. Möchte man flotter sein, kann man bei einem angezeigten Ladestrom von unter 1A den Ladevorgang auch schon vorzeitig abbrechen und so etwa mit 90% der Maximalladung schon eine Menge anstellen.

Im Lieferumfang ist neben dem Ladegerät noch ein alternativer Schraubaufsatz für den Lampenkopf vorhanden, der ein Anschlussgewinde für 55mm-Filter bietet. Lupine liefert optional auch einen passenden Aufschraub-Diffusor. Ausserdem findet sich ein kleiner Sockel, der via Inbusschrauben an der Lupine fixiert werden kann und der ein 1/4''-Fotoanschlussgewinde bereitstellt. Einfacher und schneller kann man die Lupine aber über die kompatible Taschenlampenhalterung Pro1 am Stativ oder auch dem Blitzschuh der Kamera montieren. Ein hochwertiges Textil-Softcase mit Reisverschluss und Fachteilern komplettiert den Lieferumfang. Optional bietet Lupine auch einen edlen Holster aus Leder an.

Die Betty TL2S ist auch in einer Version ohne "S" erhältlich, diese ist einfach länger gebaut und nutzt einen grössen Akkku mit verdoppelter Kapazität (LiIon, statt 3,3Ah 6,6Ah). Entsprechend ist auch die Leuchtzeit verdoppelt, sie wiegt mit 410gr. allerdings auch deutlich mehr und die Ladezeit beträgt 2h45min.

Programmierung der Modi

Die individuelle Programmierung ist nicht weiter kompliziert: Zunächst hält man den Taster solange gedrückt, bis die darüberliegende, rechte LED dauerhaft grün leuchtet, dann den Taster loslassen. Jetzt werden die 5 LEDs zunächst in Grün von 1 bis 5 wie an einer Perlenschnur eingeschaltet. Jede Stufe repräsentiert eine zunehmend hellere Lichtleistung. Tippt man jetzt auf den Schalter, wird diese Lichtstufe übernommen. Jetzt läuft das LED-Band wieder von vorne durch, ändert sich schliesslich zu blau und dann zu rot. Die blauen Stufen sind dann einfach noch heller als die grünen, während die roten entweder das Rotlicht, Flash, SOS, Doppelklick (Einschaltsicherung ein/aus) oder für die fünfte Stelle den Stealth-Tarnmodus aktiviert. Man kann so durch Tippen an der gewünschten Position bis zu vier Modi aktivieren. Es können aber auch nur eine, zwei oder drei Leuchstufen übernommen werden, wenn man den Schalter nicht weiter antippt. Die Leuchtstufen sind auch auf der Griff-Fläche der Betty abgedruckt. Unsere typische Standardkonfiguration nutzt drei Modi: zwei grüne LED (2W), eine blaue (16W) und fünf blaue LED (45W).

Akkustand - Anzeige und Programmierung

1. Die Betty bietet auch eine Akkustandsanzeige, die über Hintergrund-LED um den Schalter herum farbig realisiert ist. Sie leuchten immer, wenn die Bettty eingeschaltet ist und auch noch einige Augenblicke nach dem Ausschalten. Leuchtet sie blau, ist die Betty voll aufgeladen oder teilentladen, bei grün ist nurnoch eine geringe Restkapazität vorhanden, rot signalisiert einen sehr niedrigen Akkustand und bei rot blinkenden LEDs ist der Akku leer.  Ist letzteres der Fall, schaltet sich die Lampe ab, man kann sie dananch aber wieder einschalten und so für einige Minuten den Reserve-Tank nutzen (geht nur, wenn die Leuchtstufe vorher dauerhaft oberhalb von 2W genutzt wurde).

2. Ausserdem wird nach dem Ausschalten der Betty die Ladungsentnahme über die LEDs signalisiert. Die blaue LED blinkt für jede 1Ah einmal, die grüne jeweils für 1/10Ah. Beispiel: die blaue blinkt einmal, die grüne zweimal = 1,2Ah wurden in der letzten Session verbraucht. Der Akku verfügt insgesamt über 3,3Ah.

3. Alternativ kann man den Akkustands auch genauer über einen Spezialmodus anzeigen lassen. Dafür muss die Betty aber voll aufgeladen sein. Jetzt wie oben bei der Modiprogrammierung bei langem Tastendruck solange warten, bis die zwei rechten LEDs grün leuchten, dann den Taster loslassen. Anschliessend bei der ersten grünen LED antippen (=3Ah, der Akku der Betty TL2S verfügt über 3,3Ah, derjenige der länger gebauten TL2 aber über 6,6Ah, hier würde man bei der fünften grünen LED antippen). Jetzt zeigt die Betty nach jedem Tastendruck den Akkustand mit den roten LEDs an. Eine dauerhaft leuchtende LED zeigt 20% eine blinkende 10% an. Beispiel: 3 dauerhaft rote und eine blinkende zeigen also 70% Restkapazität an.

4. Den Akkuzustand kann man beim Verbinden des Lampenkopfes mit dem Akkupack ablesen. Die blaue LED signaliert blinkend die Anzahl der Volt vor dem Komma, die grüne die Stelle nach dem Komma. Beispiel: blinkt die blaue 7x und die grüne 5x, sind noch 7,5V an Spannung vorhanden. Grundsätzlich gilt: >7,9V = der Akku ist voll, 7,1 - 7,8V = der Akku sollte aufgeladen werden oder der Akku ist schon älter, <=7V: nicht einsatzbereit.
 

Fazit


Bei der Lupine Betty können wir uns der Superlative kaum erwehren: Brachiale Lichtstärke gepaart mit vornehmer Eleganz plus einem raffinierten Interface. Die Lupine Betty ist als breiter Fluter praktisch spotfrei und daher auch für fotografische oder videofilmische Zwecke geradezu ideal. Allerdings wird sie auf den hohen Lichtstufen schon bangig warm und bei voller Power darf man maximal 30min Laufzeit erwarten.

Es ist das schlanke Design, die individuelle Programmiermöglichkeit, die Lichtstärke und die Transparenz durch Anzeige des Leuchtmodus bzw. der Akku-Kapazität, die unser Herz für die Lupine höher schlagen lässt. Obendrauf gibt es noch einen Stativ- und Schraubfilter-Anschluss, um z.B. einen vom Hersteller ebenfalls im Programm angebotenen Diffusor davorzusetzen. 

Von der Leuchtcharakteristik kommen der Lupine Betty die etwas lichtschwächere Lupine Piko, die EagTac SX25L3 und die Nitecore TM26 am nächsten. Wobei die Nitecore TM26 der Betty hinsichtlich der Lichtstärke und des Ausstattungskomforts aber auch preislich am stärksten ähnelt, insgesamt aber schon spürbar schwerer und wuchtiger auftritt. Sehr ähnlich ist auch eine Acebeam K30, die man als echte Alternative zur Lupine sehen kann und die deutlich günstiger zu haben ist. Zumindest, wenn man auf programmierbare Leuchtstufen verzichten kann.

Mit einer Taste lässt sich die Lupine ideal steuern, wobei der Anwender entscheidet, welche Helligkeit und wieviele Modi er nutzen will. Den allerletzten Kick hätte sie zumindest für die Programmierung mit einem etwas anwenderfreundlicheren OLED-Display wie an der Nitecore TM26 und einer von aussen zugänglichen Ladebuchse fürs Netzgerät realisieren können, um nicht den Lampenkopf beim Ladevorgang vom Akkupack trennen zu müssen.

ergänzender Erfahrungsbericht:

Nach mittlerweile 2 Jahren Erfahrungen mit der Betty TL2S ist es uns allerdings schon bei sehr kühler Witterung passiert, dass sie von jetzt auf gleich - trotz geladenem Akkupack - nicht mehr anspringt, wenn wir sie nicht in der Hand halten sondern am Stativ einsetzen wollen. Ähnliches haben wir auch an einer Olight SR95S erlebt. Möglicherweise sind die internen Akkupacks kälteempfindlicher als externe 18650'er-Akkus. Nutzen wir die Betty nur gelegentlich, kann es auch mal in der Dunkelheit passieren, dass wir uns verdrücken und versehentlich in den Konfigurationsmodus geraten. Dann steht die Frage im Raum: hm, wie war die Logik nochmal? Weiterhin würden wir es begrüßen, dass sich die Betty die zuletzt aufgerufene Leuchtstufe merkt. Alles in Allem führt dies zu einer dezenten Abwertung um einen halben Stern.
 

Traumflieger-Wertung: sehr gut  - 4,5 Sterne (Mobilitäts-Tipp)

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Kurzfazit: die Betty TL2S ist zwar ziemlich teuer aber für diese Kompaktklasse unglaublich lichtstark, intuitiv und übersichtlich. Dazu bietet sie noch Extras wie Stativanschluss und Filteradapter.

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Neu im Test: Nitecore P36 (Cree MT-G2)


Die Nitecore P36 zählt zu den schlankeren Power-LED-Taschenlampen und lässt sich sehr gut mitführen!

Mit rund 17cm Länge und 252gr (ohne Akku) ist die Nitecore P36 noch angenehm mobil und schlank!

Die Nitecore P36 ordnet sich dem Formfaktor zweier nebeneinander liegender 18650'er-Akkus unter. Die Griff-Fläche ist daher nicht gerundet sondern eher rechteckig und ähnelt äußerlich einer Fenix TK35. Auf den ersten Blick erscheint die P36 so vielleicht nicht das edelste Design zu bieten. Aber die Funktionalität wird so deutlich erhöht, da sie abgeflacht eben noch bestens in schmalere Taschenlampenhalterungen passt. Und haptisch macht man auch keine Abstriche, da die P36 dennoch sehr gut in der Hand liegt.

Nitecore gibt einen Gesamtlichtstrom von 2.000 Lumen an und damit eine für die Klasse sehr hohe Lichtleistung. Wie bei so manch anderem Hersteller stellt sich der Wert aber in unserer Messung als etwas übertrieben dar. Wir kommen nur - aber immerhin - auf 1.470 Lumen. Anders sieht es bei der maximalen Leuchtweite aus, die Nitecore für die P36 mit moderaten 22.300cd angibt und wir hier auf 32.600 Lux und mehr Reichweite kommen. Insgesamt zeigen die Werte, dass die P36 als Fluter organisiert ist, der mit bis zu 361m (bei 0,25lux) noch eine gute Reichweite bietet. Dank Cree MT-G2 ist die Farbtemperatur eher warmtönig und wirkt auf viele Anwender gerade im Naturbereich als sehr angenehm.

Der Spot bringt auf 1m Distanz einen Durchmesser von ca. 16cm und fadet dabei weich zum äußeren Leuchtkreis aus. Artefakte oder deutliche Farbabweichungen fallen im insgesamt angenehm homogenen Lichtbild nicht auf. Die Farbtemperatur haben wir mit 4.500 Kelvin ermittelt.

Sämtliche Bedienelemente des User-Interface finden sich an der Rückseite der P36. Dort steht ein genereller (Forware-)Clicky für die Inbetriebnahme sowie ein breites, gummiertes Dreh-Rädchen mit Dimm-Funktion zur Verfügung. Das Rädchen dimmt dabei in 10 Stufen, ist also nicht ganz stufenlos aber eben vergleichweise feinfühlig und jeweils gerastet. Dabei erreicht man schon mit einer halben Umdrehung sämtliche Stufen. Soll es flotter gehen, reicht auch eine schnelle Viertel-Drehung, um von der hellsten auf die dunkelste Stufe zu wechseln. Die P36 merkt sich auch nach dem Wiedereinschalten die zuletzt genutzte Helligkeitsstufe. Möchte man nicht die zuletzt genutzte Stufe beim Einschalten nutzen, kann man auch erst das Drehrädchen schnell in eine Richtung drehen und anschließend den Clicky (innerhalb von 3 Sek.) betätigen, um so mit der kleinsten oder hellsten Lichtstufe zu starten.

Das Drehrädchen bietet auch eine Click-Funktion, wenn man es herunter drückt. Jetzt stehen via Dreh ein langsamer sowie schneller Blink-, ein Stroboskop-, ein SOS- und ein Beacon-Modus (Flughafen-Tower-Modus) bereit.

In der Praxis nutzen wir die P36 häufig für Videozwecke als Aufhell-Licht ein. Sie hat sich dort als zuverlässiger erwiesen als die von uns vorher verwendeten, klassischen Videoleuchten (die oft von jetzt auf gleich nicht mehr leuchten oder mechanische Probleme etwa beim Dimmer hatten). Auch im Nahbereich setzen wir die P36 sehr häufig z.B. bei der Aufnahme von Waldpilzen ein. Nachfolgend eine kurze Praxisdemo:

Hält man die P36 nicht in Schulterstellung und greift sie von unten, so ist es nicht leicht, sie einhändig zu bedienen. In Normalposition wird man daher regelmäßig die zweite Hand zur Hilfe nehmen und so die Lichtstufen aktivieren. Das ist mäßig praktisch. Andererseits ist die Haptik des Drehrädchens aber hervorragend, auch die Gummierung überzeugt und über die fein abgestuften Rastpositionen lassen sich 10 gezielte Helligsstufen abrufen. Insgesamt sehen wir so noch leichte Vorteile gegenüber einer Lösung via Daumentaster in Nähe des Lampenkopfes, wenngleich ein vergleichbares Rotation-Wheel am Lampenkopf - wie bei einer Nitecore SRT7 - sicherlich die komfortabelste Lösung gewesen wäre.

 


Aufnahmeparameter: 1/30s - f1,4 - ISO 2.000 - AWB  - EOS 5D IIII - 24mm - Distanz zum Wegende ca. 100m

alle Beamshots im Direktvergleich (für Mitglieder)
 


Fazit


Die Nitecore P36 ist insgesamt eher als Fluter als auf Reichweite ausgerichtet, wenngleich man mit den von uns gemessenen 32.600 Lux durchaus noch eine gute Entfernung überbrücken kann. Stärken weist sie in einem  homogenen Lichtbild ohne störende Artefakte und in einer meist als angenehm warmtönig empfundenen Farbtemperatur auf.

Richtig stark ist die P36 aber wegen der angeflachten Bauform und somit einer Kompatibiltät zu schlanken Taschenlampenhalterungen, um sie auf einem Stativ oder dem Kamerablitzschuh zu montieren. Und gleichzeitig ist der Lampenkopf auch für Aufsteckdiffusoren geeignet, um das Licht noch weicher zu spülen.

Zusammen mit den 10 feinfühlig einstellbaren Helligkeitsstufen ist sie die ideale Power-LED-Lampe, die sich als Allrounder für Foto- und Videozwecke nutzen lässt. Im Moment ist sie diesbezüglich - in der Lichtstärke - konkurrenzlos. Wer die P36 schlicht als Aufhell-Licht für den nächtlichen Waldgang oder zum Gassi-Gehen nutzen will, findet sicherlich Alternativen. Wer aber darüberhinaus eine Leuchte für Foto- und Videozwecke sucht, wird von der P36 hellauf begeistert sein. In unserer Fototasche hat sie seit langem einen unangefochtenen Stammplatz. Konkurrenz hat die Nitecore P36 allerdings durch eine Acebeam K30, die noch kompakter und sogar eine Stufe lichtstärker ist, dafür aber die Leuchtstufen nicht ganz so fein regelt und für die derzeit noch kein Aufsteckdiffusor verfügbar ist.

Traumflieger-Wertung: hervorragend  - 5 Sterne

> Nitecore P36 hier kaufen / passende Akkus (2 erforderlich) / Akku-Ladegerät / schlanke Taschenlampenhalterung für Blitzschuh oder Stativ / Aufsteck-Diffusor

Kurzfazit: Die Nitecore P36 ist angenehm warmtönig, bietet ein homogenes Lichtbild und eignet sich dank feinfühliger 10 Leuchtstufen, Kompatibität zu Aufsteckdiffusoren bzw. schlanken Taschenlampenhalterungen hervorragend für Foto- und Videozwecke!

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Nitecore TM 15


Die TM15: Kleiner aber noch gut transportabler Brocken mit richtig viel Lichtpower.

Rund 16cm lang und 650gr (incl. Akku) schwer, die TM15 liegt von der Länge im Mittelfeld, vom Gewicht ist sie auch wegen der 4 Akkus aber schon spürbar!

Die Nitecore TM15 ist schon etwas länger im Handel und durch die unten besprochene TM26 erneuert worden. Entsprechend günstiger wird die TM15 angeboten. Die Leistung ist aber nach wie vor auch für Power-Anwender auf einem sehr hohen Level. Mit von uns auf 1m-Distanz gemessenen rund 50.000 Lux kann die Nitecore auch entfernte Motive gut erfassen, dabei wirft sie keinen harten Spot sondern hellt das Umfeld noch reichlich auf. Sie ist also kein Thrower aber auch kein reiner Flooder, eher ein Allrounder mit Reichweite und Weitwinkel. In den meisten Fällen ist diese Leuchtcharakteristik geradezu ideal, im Prinzip sehr ähnlich zur EagTac SX25L3 nur mit etwas mehr Leuchtweite und mit kühlerer Lichtcharakteristik.

Rund 2.400 Lumen konnten wir ermitteln, die für ca. 1 Stunde mit 4 x 18650'er-Akkus in höchster Leuchtstufe abgegeben werden. Vier weitere Leuchtstufen sind mit 1400, 600, 330 und 110 Lumen mit einer maximalen Leuchtdauer von 52 Stunden einfach via Taster abrufbar.

Bedienkonzept

Die TM15 wird über einen einzigen Taster bedient. Der bietet zwei verschiedene Druckpunkte ähnlich einer Kamera. Halb durchgedrückt kann man verschiedene Helligkeiten abrufen, voll durchgedrückt wird der Powermodus aktiviert. Ist die Lampe ausgeschaltet und drückt man den Taster kurzzeitig nur halb durch, erreicht man den "Daily" Mode, der via halben Tastendruck die oben erwähnten 4 Helligkeitsstufen durchsteppt, ohne die Powerstufe zu aktivieren. Klingt etwas kompliziert, ist es vielleicht auch. Übt man es etwas, ist die Aktivierung aber eigentlich logisch. Voll durchdrücken = Powermodus, halber Tastendruck wechselt anschliessend zwischen voller Power und einer schwächeren Stufe. Halb durchdrücken = Daily Modus, weiterer halber Tastendruck wechselt 4 Helligkeitsstufen.

1/30s - f1,4 - ISO 2000 - AWB  - 24mm - EOS 5D Mark 3 - Distanz zum Wegende ca. 100m
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Mittlerweile wird die Nitecore TM15 auch mit der neuesten Cree XM-L2 ausgeliefert und wird dann statt mit 2.450 mit 2.650 Lumen im Turbomodus angegeben.

Zusätzlich wird noch ein Momentlicht geboten, bei dem die TM15 nur solange leuchtet, wie der Taster (mehr als eine Sekunde)  festgehalten wird. Voll durchgedrückt leuchtet sie dann im Powermodus, halb durchgedrückt im Daily Modus. Einen Stroboskop-Modus erreicht man, wenn der Taster zweimal schnell voll durchgedrückt wird, um ihn wieder zu beenden, wird das Procedere wiederholt.

Die TM15 befindet sich normalerweise im Standby-Modus, bei dem sie jederzeit via Tastendruck einschaltbar ist. Hier blinkt eine LED unterm Taster alle 3 Sekunden einmal, so dass man die Lampe auch im Dunkel gut wiederfinden kann. Dieser Modus kostet so gut wie keine Energie; möchte man die Nitecore aber für den Transport sichern oder keine Energie verbrauchen, kann man sie auch ganz abschalten. Dafür muss man zum Ausschalten den Taster einfach nur länger voll durchdrücken. Um sie wieder zu aktivieren ist ebenfalls ein langer, voll durchgedrückter Tastendruck nötig. Der vollständige Log-Out zeigt dann auch noch die Restspannung der Akkus durch Blinken an.

Akkustand

Die TM15 zeigt den Akkustand während des Betriebs mit der blauen LED unterm Taster an. Leuchtet sie konstant, ist mehr als 50% Energie vorhanden. Blinkt sie alle zwei Sekunden einmal, dann ist der Ladestand <=50%. Bei sehr niedrigem Ladestand fängt die LED dauerhaft zu blinken an. Beim Akku-Wechsel oder beim Log-Out zeigt die TM15 durch ein Blinkmuster noch die Restladung an. Erst blinkt sie und signalisiert durch die Anzahl die Voltzahl vor dem Komma, nach einer kurzen Pause zeigt sie die Voltzahl nach dem Komma an. Bei vollem Ladestand blinkt sie für 4,2V z.B. erst 4mal, kurze Pause, dann 2mal.

Lieferumfang

Im Lieferumfang ist ein Netzgerät enthalten, um via Ladedock an der Lampe die 18650 Akku (nicht im Lieferumfang enthalten) direkt in der Lampe zu laden. Ein voller Ladevorgang dauert 7 Stunden, während des Ladens blinkt die LED alle zwei Sekunden, ist die Ladung komplett, leuchtet sie konstant. Ausserdem findet sich im Lieferumfang ein Holster sowie ein 12V-KFZ-Ladeadapter-Kabel. Die Bedienungsanleitung ist ausführlich, in vernünftig grosser Schrift, teils bebildert aber nur in englischer Sprache.

Fazit


Die TM15 bietet unglaublich viele Funktionen und nutzt dabei lediglich eine Taste. Letzteres fordert einen schon heraus, sich mit der TM15 etwas zu befassen und das an sich logische Interface zu verinnerlichen. Mit der LED wird nicht nur der Ladestand, der Log-Out-Modus etc. signalisiert sondern sie ist im Dunkeln auch schnell auffindbar.

Die Akkus (z.B. die Nitecore Akkus 18650 mit 3.400mAh optional auch 8 x CR123A Batterien) legt man alle in dieselbe Richtung in den Griff, was gegenüber anderen Konzepten z.B. mit Käfigen unmissverständlicher und schneller vor sich geht. Erfreulich ist auch der integrierte Stativanschluss. Die generelle Lichtleistung ist wirklich fantastisch, zumal die TM15 noch kurz gebaut und gut mitführbar ist. Ausserdem praktisch: dank nicht zu grossem, runden Lampenkopf ist die TM15 noch mit 60mm-Filtern und Diffusoren kompatibel!

Alternative zur TM15 ist die erwähnte Nitecore TM26, die noch eine sehr dunkle Lichtstufe mit lediglich 3 Lumen, etwas mehr Gesamtlicht abgibt und die mit einem Oled-Display noch einen höheren Komfort bietet. Dafür aber auch spürbar teurer ist. Allerdings ist die TM26 nicht mehr filterkompatibel dafür zeigt sie gegenüber der TM15 einen etwas kreisrunderen Sidespill.
 

Traumflieger-Wertung: sehr gut  - 4,5 Sterne

> Nitecore TM15 hier kaufen / passende Akkus (4 erforderlich)

Kurzfazit: Die Nitecore TM15 ist zwar schon länger auf dem Markt aber nach wie vor eine Spitzen-LED-Lampe mit einer unglaublich reichhaltigen Funktionsvielfalt. Mit Ladedock, Stativanschluss und reichlich Licht eine echte Empfehlung!

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Nitecore TM 26


Die TM26: Ehemaliger Licht-Rekordler in der mobilen Lampenklasse und noch immer eine der am besten ausgestatteten LED-Lampen weltweit.

Rund 14cm lang und 640gr (incl. Akku) schwer, die TM26 ist für die Leistungsklasse überraschend kompakt gebaut aber das Gewicht ist schon spürbar!

Die Nitecore TM26 ist der Nachfolger der oben vorgestellten TM15 und funktional im Wesentlichen identisch. Zusätzlich bietet die TM26 jedoch mehr Lichtleistung und ein OLED-Info-Display. Die Lichtleistung gibt Nitecore für die TM26 mit 3.500 Lumen an*, wir haben im Boucing-Verfahren rund 3.100 Lumen ermittelt. Damit ist schon ein sichtbarer Helligkeitsgewinn gegenüber der TM15 spürbar, wenngleich er jetzt aber nicht allzusehr überbewertet werden sollte.

* mittlerweile ist eine neuere TM26 mit Cree XM-L2 erhältlich, die der Hersteller mit 4.000 Lumen angibt. Hier testen wir aber die Version mit Cree XM-L

Die generelle Lichtcharakteristik ähnelt der TM15 stark, wobei ein weicher Throw in die Ferne geworfen wird, ohne dass er zu punktuell ausfällt. Das Umfeld wird weitwinklig und breitflächig ziemlich hell miterfasst. Eine in der Praxis für viele Anwendungsfälle geradezu ideale Abstimmung, die einen nicht mit einem Tunnelblick gängelt, wie dies etwa bei vielen Throwern der Fall ist. Mit rund 50.000 Lux hellt die TM26 aber auch noch weiter entfernte Details auf.

1/30s - f1,4 - ISO 2000 - AWB  - 24mm - EOS 5D Mark 3 - Distanz zum Wegende ca. 100m
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Das Interface ist zur TM15 überwiegend identisch. D.h. man bedient sie über einen einzigen Taster, der Zugriff auf einen Turobomodus oder einen Daily-Modus gewährt. Nur dass der Turbomodus statt mit 2.450 mit 3.500 Lumen (45 Min. Laufzeit)  und die weiteren vier Helligkeitsstufen dann mit 1.700, 540, 95 und 3 Lumen angegeben sind. Die TM26 bietet also statt einer weiteren, mittleren Stufe ein sehr schwaches Low-Light, das bis zu 750 Stunden leuchten soll. Die Bedienung funktionert ansonsten genauso wie an der TM15, daher sei hier auf den entsprechenden Abschnitt verwiesen.  Auch der Lieferumfang ist zur TM15 identisch, nur dass wir hier eine deutschsprachige Bedienungsanleitung in der Verpackung finden. Mittlerweile wird die Nitecore TM26 auch mit der neuesten Cree XM-L2 ausgeliefert und wird dann statt mit 3.500 mit 3.800 Lumen im Turbomodus angegeben.

LCD-Display

Einzigartig an der TM26 ist das OLED-Display, das einem den gerade gewählten Lichtmodus ausgeschrieben anzeigt. Drückt man auf den Taster beim Display, kann man die Restladung in Volt, ein entsprechend segmentiertes Batteriesybol, die Restleuchtdauer in Stunden und die Lampentemperatur für den jeweiligen Lichtmodus abrufen.

Beim Laden über das integrierte Ladedock zeigt das Display "Charging" und die Spannung an. Sind die Akkus nach rund 7 Stunden vollständig geladen, zeigt das Display "CHG. FINISHED" an.

Über die Zeit lässt die Displayhelligkeit im Laufe der Jahre allerdings nach, so dass es etwa nach 10 Jahren kaum noch ablesbar ist.

Fazit


Die TM26 ist gegenüber der TM15 etwas lichtstärker geworden, bietet einen LowLight-Modus und kann vor allem durch das geniale OLED-Display punkten, bei dem man jederzeit im Bilde über die gewählten Funktionen, Akkustand etc. ist. Der Lampenkopf ist jetzt allerdings wegen einer 4. Cree XM-L eckig geworden, so dass keine normalen Filter mehr aufgesetzt werden können. Erfreulich, dass die TM26 sogar noch ein Stück kürzer als die TM15 gebaut ist. Ein Stativanschluss ist ebenfalls vorhanden. Im Schnitt dürften die meisten Anwender die TM26 der TM15 vorziehen, müssen für den Zusatzkomfort aber auch mehr Bares über den Ladentresen reichen.

Hinweis: Mittlerweile ist eine neue TM26 seit Herbst 2015 überarbeitet und mit neuen Cree-LEDs (XM-L2 U3) bestückt worden. So soll der Lichtoutput lt. Hersteller von nominell 3.500 auf 4.000 Lumen erhöht sein. Eine neue Version Nitecore TM 26 GT ist ebenfalls frisch erschienen, die wir unten vorstellen.
 

Traumflieger-Wertung: super  - 5 Sterne

> Nitecore TM26 hier kaufen / passende Akkus (4 erforderlich)

Kurzfazit: Die Nitecore TM 26 bietet reichlich Power sowohl von der Ausstattung als auch Lichtleistung. Wer keine Filter aufsetzen will, kann sich eine der bestausgestatteten LED-Lampen zulegen, die wegen kurzer Bauweise noch angenehm kompakt ist. Funktional sehr ähnlich ist allerdings der filterkompatible TM15-Vorgänger, der zudem noch deutlich günstiger angeboten wird.

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Nitecore TM 26 GT


Die TM26 GT: Funktional zur TM26 identisch aber mit neuen Cree XP-L hi V3 bestückt, ist sie auf mehr Reichweite ausgelegt!

Rund 14cm lang und 640gr (incl. Akku) schwer, die TM26 GT ist wie TM 26 (ohne GT) für die Leistungsklasse überraschend kompakt gebaut aber das Gewicht wird dennoch spürbar!

Die Nitecore TM 26 GT ist ein luprenreiner Klon der oben vorgestellten TM 26, ist jedoch mit einer neuen Generation von Cree-LED bestückt. Anstelle der XM-L bzw. XM-L2 nutzt Nitecore in der GT-Version vier XP-L hi V3. Das führt vor allem zu einem stärker fokussierten Throw, den Nitecore für die GT-Version mit 124.000 cd angibt. Nachgemessen zeigt unser Luxmeter auf 1m Distanz 111.300 Lux an und weicht damit nicht allzu stark von den Herstellerangaben ab.

Die oben besprochene TM 26 kommt hingegen auf nur knapp die halbe Reichweite (49.500 Lux) aber nicht weniger Gesamtlicht-Output. D.h. die GT-Version ähnelt eher einem noch auf Reichweite getrimmten Allrounder wie der Fenix TK75 bzw. auch einer Acebeam K40M, während die TM 26 (ohne GT) eher als weniger gespotteter Fluter ausgelegt ist.

In Sachen Bedienung ist es bei dem gewohnten und sehr guten Konzept geblieben, daher verweisen wir an dieser Stelle auf die Beschreibung, die wir oben für die TM 26 gegeben haben.


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Fazit


Es ist weniger die Gesamthelligkeit als vielmehr die Leuchtweite, mit der sich die TM 26 GT-Version von der TM 26 unterscheidet. Damit ist sie schon mehr als reichweitenoptimierter Allrounder und weniger als Fluter ausgelegt. Welches Konzept man unterm Strich bevorzugt, bleibt im Ermessen des Anwenders. Vom Lichtbild bzw. der Helligkeit liegt die GT-Version jetzt sehr nahe an einer Fenix TK75 bzw. einer Acebeam K40M, bleibt aber noch etwas kompakter und liefert die gewohnte Top-Ausstattung mit OLED-Display, interner Lademöglichkeit, Stativanschluss und komfortablem 1-Button-Bedienkonzept.

Nitecore lässt sich den Luxus allerdings auch angemessen vergüten. Funktional, von der Fertigungsqualität und Lichtleistung bleibt es bei der Höchstwertung!
 

Traumflieger-Wertung: super  - 5 Sterne

> Nitecore TM 26 GT hier kaufen / passende Akkus (4 erforderlich)

Kurzfazit: Die Nitecore TM26 GT bietet das gewohnte Konzept der TM 26, ist jedoch auf mehr Reichweite ausgelegt. Damit ist sie mehr Allrounder als Fluter und für reine Leuchtzwecke ggf. noch attraktiver geworden. Wer großflächige Motive weitgehend spotfrei fotografieren möchte, ist jedoch ggf. bei der TM 26 (ohne GT) besser aufgehoben.

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Neu im Test: Nitecore TM36 Lite (Luminus SBT70)


Die TM36 Lite ist als extremer Thrower ausgelegt. Auch die hier vorgestellte Lite-Version ist noch relativ mächtig und etwas kopflastig!

Rund 20cm lang und über 1KG (incl. Akku) sind zu stemmen. Dafür liefert die TM36 Lite aber auch eine extreme Reichweite, wie sie derzeit kaum ein anderer Thrower erreicht!

Die Nitecore TM36 Lite wird vom Hersteller mit 310.000 Candela und einer Reichweite von 1.100m angegeben. Damit wird ein - mit Ausnahme einer Acebeam K70 - unangefochtener Rekordwert in der Reichweite proklamiert, der sogar eine Olight SR95S UT schlägt. Wir haben nachgemessen und kommen allerdings auf etwas geringere 226.000 Lux. Hier muss man allerdings etwas vorsichtig sein, weil die Luxmeter nicht immer stabil messen können. Aufschlussreicher sind die Beamshots auf größere Distanz. Und hier ist zu erkennen, dass die Nitecore TM36 Lite tatsächlich wenigstens auf Augenhöhe zur Olight SR95S UT liegt, zu erahnen ist noch einen kleinen Tick mehr an Reichweite. In der Praxis wird man aber keinen Unterschied erkennen. Kein Wunder: beide nutzen einen ähnlich tief ausgeformten SMO-Reflektor und die gleiche LED von Luminus (SBT70). Auch die etwas kühlere Farbtemperatur ist identisch.

Die Nitecore TM36 Lite ist allerdings insgesamt etwas mobiler als die Olight, wirkt jedoch kopflastiger. Angenehm ist sicherlich das geringere Transportvolumen. Wer sie einhändig hält, wird aber nach einige Zeit die zweite Hand stützend zur Hilfe nehmen wollen. Anders sieht es hingegen an der normalen TM36-Version aus, wo 6 statt 4 x 18650'er zu einem längeren Griff-Rohr und einer etwas besseren Balance führt.

In Sachen Bedienung ist die TM36 einer Olight allerdings deutlich überlegen, da sie statt 3 gleich 5 Lichtstufen bietet und dank OLED-Display Auskunft über Ladestand, Betriebstemperatur, Leuchtweite und Lumenoutput liefert. Per Dockingkabel sind beide direkt ladbar, wobei die Olight allerdings einen integrierten Akkuspack nutzt, während die TM36 auf externe 18650'er-Akkus zurückgreift. Letztere werden komfortabel alle in einer Richtung eingelegt. So kann man auch im Dunkeln relativ simpel Akkus wechseln und den Griff an den Kopf schrauben. Eine teils abweichende Steckrichtung braucht nicht beachtet zu werden, eine manchmal etwas fummelige Klemmung in einen Käfig etc. entfällt. Allerdings ist die TM36 nicht besonders tolerant, was die Akkulänge angeht. Akkus von Nitecore oder gesicherte Akkus von Acebeam können wir problemlos nutzen, Flattop- oder ungeschützte Akkus sind aber schon zu kurz.


Ultra-Thrower-Vergleich: Die TM36 liegt mindestens auf Augenhöhe zur Olight SR95S. Auch eine schlankere Acebeam K40S hält noch sehr gut mit!

Aufnahmeparameter: ISO 1.600 - 1/25s - f1,4 - 24mm - AWB


Wer eine TM26 bzw. TM26 GT kennt, fühlt sich auch an der TM36 nicht nur wegen des gleichen OLED-Displays bzw. hinteren Akku-Griffstückes (das jeweils austauschbar ist) zu Hause sondern auch beim Ein-Button-Bedienkonzept. Ein langer, voller Druck versetzt die TM36 in generelle Betriebsbereitschaft. Drückt man ihn jetzt halb durch, lassen sich 4 Leuchtstufen abrufen. Voll durchgedrückt wechselt man in einen alternativen Modus, der hier anschließend via halbem Tastendruck zwischen 4. Leuchtstufe und einen ergäzenden Turbomodus wechselt. Doppelt angetippt erreicht man verschiedene Stroboskop-Modi. In der Praxis gewöhnt man sich schnell an die Bedienung und sie geht dann intuitiv von der Hand. Ingesamt toll, dass man die TM36 so flüssig und ohne umzugreifen einhändig bedienen kann. Will man sie ausloggen, hält man den Taster länger durchgedrückt. Man kann Nitecore einfach nur gratulieren, dass sie es tatsächlich geschafft haben, mit lediglich einem Bedienbutton ein komplexes aber dennoch intuitives Interface zu realisieren. Davon sollte sich z.B. Eagtac eine ganz dicke Scheibe abschneiden.


1/30s - f1,4 - ISO 2000 - AWB  - 24mm - EOS 5D Mark 3 - Distanz zum Wegende ca. 100m
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Fazit

Die TM36 Lite bzw. auch die normale, länger gebaute TM36 ist derzeitiger Weltrekordler im Bereich der LED-Thrower. Einen so hart gezogenen Spot findet man so ähnlich nur an einer Olight SR95S UT. Letztere ist allerdings zumindest gegenüber der TM36 Lite deutlich sperriger gebaut und wird mit einem weniger praktischen Interface ausgeliefert. Ungeschlagen in Sachen Throw ist allerdings die neue Acebeam K70!

Die TM36 Lite ist dennoch ein Schwergewicht und bringt es mit den 4 Akkus auf über 1 KG. Der große Reflektor kann einhändig gehalten zudem schnell kopflastig werden. Wer sich damit arrangieren kann, wird nicht nur am extremen Throw die wahre Freude haben sondern sich auch an einem feinen Werkstück Metall erfreuen. Die TM36 ist zudem ein technologisches Meistwerk nicht nur wegen des OLED-Displays sondern auch der ausgefeilten Ein-Button-Bedienung wegen.

Ein Stativanschluss, die angenehme, eindeutige Richtung beim Einlegen der Akkus sowie ein hintergrundbeleuchteter Button stellen weitere Luxusmerkmale bereit. In der Praxis sollte man aber auch eine Acebeam K40S in die Kaufüberlegungen einbeziehen. Die hat zwar eine - bei Naturmotiven meist als angenehm empfundene - wärmere Farbtemperatur aber der Throw ist der TM36 kaum unterlegen. Günstiger und mobiler ist sie zudem. 

Wer mit der TM36 eine extreme Reichweite aber auch hohen Bedienkomfort nutzen möchte, der kann sie um ca. 400 Euro erwerben.

Wegen des hohen Gewichts und etwas Kopflastigkeit ziehen wir einen halben Stern von der Höchstnote ab!

 

Traumflieger-Wertung: sehr gut  - 4,5 Sterne

> Nitecore TM36 Lite hier kaufen / passende Akkus (4 erforderlich)

Kurzfazit: Die Nitecore TM36 Lite ist als Ultra-Thrower noch mobil aber mit über 1KG (incl. Akkus) und großem Reflektor schon etwas kopflastig. Zumindest einhändig gehalten. Technologisch und von der Reichweite so oder so Spitzenklasse!

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Olight SR95S UT Intimidator


Die SR95S: Robustes Teil, aber nicht mehr für die Jacken- oder Manteltasche geeignet.

33cm lang und incl. Akku 1.230gr schwer, die Olight SR95S zählt zu den Boliden im Testfeld!

Wer einen extrem weit leuchtenden Thrower sucht, der wird früher oder später über die Olight SR95S stolpern. Derzeit bietet sie mit einer vom Hersteller angegebenen Reichweite von 1km mehr Throw als jede andere handelsübliche LED. Schaut man in den Lampenkopf hinein, sieht man ganz tief im Innern des Reflektors die LED-Lampe sitzen. Ein floureszierender Innenring im Reflektor hilft dabei, die Olight auch im Dunkeln wiederzufinden.

Auf 1m-Distanz haben wir einen Luxwert von 175.000 gemessen, bei LED-Lampen zwar Rekord, eine HID wie die FireFoxes FF4 schaffte jedoch in unserer Messung mit 270.000 Lux noch mehr Power. Schaut man sich die Leuchtkraft im Spot des Beamshots (siehe Beamshots) genauer an, scheint die SR95S jedoch noch eine Idee heller zu sein.

Erfeulich allerdings, dass die SR95S nicht nur den laserartigen Spot sondern noch einen dezent aufhellenden Aussenbereich (Spill) abgibt. So kann man immerhin noch auf 10-20m Entfernung etwas vom Umfeld erkennen.

Bedienung

Typisch für Olight bietet auch die SR95S eine simple Eintaster-Bedienung. Dabei drückt man den Taster einmal kurz und die letztgenutzte der drei Leuchtstufen wird aktiviert. Möchte man sie wechseln, hält man den Taster einige Augenblicke durchgedrückt, dann steppt die SR95S alle Stufen durch, lässt man los, bleibt die gewählte aktiv. Verfügbar sind die Stufen "high" (1.250 lm, 3 Stunden), "medium" (500 lm, 8 Stunden) und "low" (150 lm, 48 Stunden).

linke Reihe: 1/30s - f1,4 - ISO 1.000 - AWB - EOS 5D III - 24mm - Distanz zum Fahrrad am Baum: 100m
rechte Reihe: 1/30s - f1,4 - ISO 2.000 - AWB  - EOS 5D III - 24mm - Distanz zum Wegende ca. 100m

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Drückt man den Taster voll durch ohne direkt loszulassen, erreicht man das Momentlicht. Lässt man los, geht die SR95S wieder aus. Um sie für den Transport vollständig auszuloggen, wird die Olight eingeschaltet und die Lichtstufen 3x durchlaufen, dann geht sie aus und lässt sich nicht mehr einschalten. Um sie wieder zu aktivieren, drückt man den Taster 3x schnell nacheinander. Stroboskop ist via Doppeltip erreichbar.

Akku

Auf der Rückseite in der Endkappe findet sich ein vierstufiger LED-Indikator, der den Akkustatus auf Tastendruck anzeigt. Hier ist auch die Ladebuchse unter einer Gummiabeckung zu finden. Verbindet man das im Lieferumfang enthaltene Ladegerät, leuchten die LED-Segmente rot und wechseln zu grün, wenn der Ladevorgang beendet ist.

Lieferumfang

Im wirklich schicken Alukoffer findet sich neben der SR95S lediglich noch ein hochwertiger, mit Karabinerhaken versehener Tragegurt, den man an den Ösen der Olight befestigen kann. Möchte man auf ihn grundsätzlich verzichten, so lassen sich die Ösen auch von der Lampe entfernen. Neben einem Netzgerät und Ersatz-O-Ringen finden wir noch eine kurze, englischsprachige Bedienungsanleitung.

Fazit


Die SR95S bietet Leuchtweite ohne Ende mit einem engen Spot und ein wenig Umgebungsaufhellung. Damit ist sie sicherlich für Spezialanwender oder einfach zum Spass als Mega-Lichtschwert spannend. Die Farbtemperatur ist sowohl im Spot als auch Aussenbereich konstant und sehr gut für fotografische Zwecke geeignet.

Mit 1,2KG incl. des im Lieferumfang enthaltenen Akkupacks bringt sie schon ordentlich Gewicht auf die Waage, wirkt aber angesichts der doch grossen Dimensionen subjektiv nicht allzuschwer. Die Bedienung ist übersichtlich, der Taster reagiert schnell und angenehm. Auch die Fertigungsqualtiät kann uns insgesamt positiv beeindrucken. Schade, dass die SR95S keinen Stativanschluss bietet, der wäre in dieser Leistungs- und Grössenklasse eigentlich Pflicht.

Mittlerweile hat die Olight allerdings Konkurrenz durch eine Nitecore TM36 (LITE), die absolut auf Augenhöhe in Sachen Ultra-Throw liegt, aber ingesamt noch besser ausgestattet ist. Auch eine Acebeam K40S ist beim Throw kaum unterlegen, aber wesentlich mobiler und kostengünstiger. Insoweit haben wir die SR95S von vormals 4,5 Sterne um einen halben Stern abgewertet. Sie ist aber nach wie vor ein empfehlenswerter, reinrassiger Lichtwerfer der Spitzenklasse! Rekordler in Sachen Throw ist allerdings derzeit die neue Acebeam K70!

 

Traumflieger-Wertung: gut  - 4 Sterne

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Kurzfazit: Die Olight wirft wie keine andere handelsübliche LED einen extremen Throw in die Ferne, bietet eine super Fertigungsqualität, ist aber ein Spezialist, den man nicht mal so eben in der Jackentasche unterbringen kann.

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Weiterlesen: Test Teil 1 - Test Teil 2 - Teil 3 - >Teil 4 - Teil 5 - Beamshots (Mitglieder)


Dieser Report wurde am Sonntag, 09. Februar 2014 erstellt und zuletzt am Donnerstag, 08. Februar 2018 bearbeitet.


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