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warum ein 1:1-Auflösungstest ? Die Auflösung von Makroobjektiven lässt sich bei der höchsten Vergrösserungsstufe - dem sogenannten 1:1-Abbildungsmasstab - nicht mehr mit herkömmlichen Mitteln sauber ausmessen. Die übliche Ermittlung der Linienauflösung basiert auf einem Testchart nach ISO 12233, bei dem der Kontrastübergang einer schrägen Kante ausgemessen wird. Auf grössere Entfernung ist diese - im Idealfall in Kunststoff geätzte - Linie genügend hoch aufgelöst. In Makrodimensionen reicht sie jedoch nicht mehr. Hier irritiert die Körnung des Trägermaterials den Kontrast, die Linie ist nicht mehr einheitlich schwarz gefärbt. Die Mess-Software ermittelt daher falsche Werte (weitere Info). Um diesem Problem zu entgehen, haben wir den Makrobereich - ergänzend zu den Untersuchungen auf grössere Distanz - beim 1:1-Abbildungsmasstab optisch anhand eines Uhrenziffernblatts ermittelt. Da wir auch die Randbereiche untersuchen, könnten jedoch bereits geringste Verschwenkungen zu Unschärfen und damit Ergebnisverfälschungen führen. Wir wenden deswegen die Blende 14 an, die eine noch ausreichende Schärfentiefe bietet, um minimalste Verschwenkungen auszugleichen. Die nachfolgende, laufend ergänzte Tabelle gibt eine Übersicht über die vier ausgemessenen Bereiche als 100%-Ausschnitt. Die Angabe "Leistung Vollformat" weist den subjektiven, gemittelten Schärfeeindruck über alle vier Bereiche aus. Beachten Sie bitte, dass die Randbereiche im Vollformat an der 5D Mark II ermittelt wurden. Kameras im sogenannten APS-C-Format (zwei-, drei- und vierstellige Canon DSLR) würden sie garnicht erst abbilden und damit die Auflösungs-Schwächen wegschneiden. Für diese Kameras sollte nur die Spalte für "Zentrum" und "Mitte rechts" für die Beurteilung herangezogen werden. Sie finden den entsprechenden Leistungswert unter "Leistung APS-C". Aufgenommen wurde im RAW-Format, das mit Adobe Lightroom bei Standardeinstellungen exportiert wurde.
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