Canon EF 70-300mm f/4-5,6L IS USM
Canon EF 70-300mm f/4-5,6 IS USM
Kaufpreis, ca.: 1.280 EUR  
Ausstattung: 100 Punkte
Relation Preis/Ausstattung: 72 Pkte
Kauflinks: Amazon
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  Ebay  
Gewicht / Baulänge: 1.050 gr / 14,3 cm
Filtergröße: 67 mm  
Nahgrenze: 115 cm*  
Abbildungsmaßstab:  0,21  

 

Ausstattungsmerkmale     Hinweise / Links
hohes Gewicht (-), normale Lichtstärke (o), mittlere Nahdistanz (o), großer Zoombereich (++), mittlerer Abbildungsmaßstab (o), Ultraschall-Motor (+), Bildstabilisator (++), Innenfokussierung (+), Bildkreis für Vollformat (++), gegen Staub und Spritzwasser abgedichtet (+), Drehzoom (+), sehr hohe Fertigungsqualität (++), Vollzeiteingriff Fokussierung (+)
   
Markteinführung Oktober 2010
Canon Deutschland
> passende Köcher & Schutzdeckel

*lt. unserer Messung liegt die Mindestdistanz bei 115cm, Hersteller-Angabe ist allerdings 120cm

       
das Objektiv eignet sich besonders für     ähnliche Objektive
       
> Allround > Natur & Tiere

 

   
Canon EF 70-300mm f/4-5,6 IS USM Canon EF 75-300mm f/4-5,6 IS USM
Canon EF 70-300mm f/4-5,6 DO IS USM
Canon EF 75-300mm f/4-5,6 III USM

hier gibts Info

Neu: Traumflieger-Videos zu Kamera-Equipment !

Infos zu Ausstattungsmerkmalen/Punkten / alle Angaben ohne Gewähr
 
Optische Qualität an der EOS 5D Mark II

 

Auflösung



 

bestes Ergebnis
100%-Ausschnitt

Offenblende Endbrennweite
100%-Ausschnitt

135mm - f5,6 - ISO 100 - Bildzentrum

300mm - f5,6 - ISO 100 - Bildzentrum

Hinweis: für den Zugriff auf die voll aufgelösten Testbilder ist eine Mitgliedschaft im offenen Objektivtest erforderlich.

bestes Ergebnis
vollaufgelöstes Testchart

Offenblende Endbrennweite
vollaufgelöstes Testchart

135mm - f8,0 - ISO 100

300mm - f4 - ISO 100

 

Beispiel Fasan
vollaufgelöste Bilddatei

Beispiel Insekten
vollaufgelöste Bilddatei

300mm - f5,6 - ISO 100

300mm - f5,6 - ISO 100

 



Mit Canons neuem 70-300mm hat sich der Hersteller für diesen attraktiven Brennweitenbereich etwas besonderes einfallen lassen und ihn um das L-Objektiv ergänzt. Wer den hohen Preis von 1.400€ nicht scheut, dem wird das zur Zeit auflösungsstärkste 70-300mm'er Zoomobjektiv von Canon geboten.

Auflösung

Die Auflösungsleistung liegt auf einem für L-Objektive ("L" steht für luxery = luxeriös) angemessenem Niveau und leistet mit durchschnittlich 2.019 Linien deutlich mehr als die Alternativobjektive ohne L-Status wie etwa das Canon 70-300mm 4 - 5,6 USM (1.700 Linien) oder gar die DO-Version (1.624 Linien). Klar dass es nicht an die nochmals erheblich teueren Superteleobjektive herankommt; der Anwender kann aber auch bei Offenblende mit einer einwandfreien, hochaufgelösten Alltagsqualität rechnen. Dies auch, obwohl unser Objektiv nicht ganz telezentrisch arbeitet und etwa bei der Startbrennweite im erweiterten Bereich - statt direkt im Zentrum - die höchste Auflösung erreicht. Im äußersten Randbereich des Vollformatsensors lässt die Schärfe bei 300mm erwartungsgemäß etwas nach, ohne jedoch besonders deutlich einzubrechen.

sonstige Leistung

Auffällig ist allerdings die chromatische Aberration mit relativ breiten 5 Pixel. Leichte tonnenförmige Verzeichnungen bei 70mm gehen über in kissenförmige Verzeichnungen ab 135mm und sind ebenfalls sichtbar. Bei Offenblende vignettiert das 70-300'er in der Anfangsbrennweite um eine EV, bei 135mm mildert sich die Randabdunkelung dann auf unbedeutende 0,2 EV ab und erhöht sich in der Endbrennweite wieder auf knapp über eine EV. Die Autofokusleistung liegt mit durchschnittlich 98% auf sehr hohem Niveau (97% Phasen-AF, 99% Kontrast-AF).

Konstruktion

Der Hersteller hat das neue EF 70-300mm ganz im Sinne eines L-Objektivs konstruiert. Massiv gebaut, kein Plastik und nichts klappriges am Objektiv.  Umfassender Staub- und Spritzwasserschutz durch Dichtungsringe inklusive. Der Nutzer muss allerdings mit etwas über einem Kilo mit einem deutlich spürbaren Gewicht hantieren.

Ganze acht Blendenlamellen sorgen für ein weiches Bokeh im Unschärfebereich. Nur eingefahren auf 70mm kann eine Sperre (Lock) aktiviert werden, so dass der Tubus nicht hinausfahren kann. Unser Exemplar ließ sich erfreulicherweise auch in ausserhorizontaler Positionen gegen den Himmel oder in den Bodenbereich abneigen, ohne dass der nichtdrehende Tubus selbständig ausfuhr. Das Objektiv hat den neuesten vierstufigen Bildstabilisator, der auch im EF 70-200mm f2,8L IS II USM Verwendung findet. Bis dato einer der leisesten, die bisher in Canon Objektiven verbaut wurden.

Da das Objektiv in Abhängigkeit mit der Brennweite eine variable Offenblende hat, zeigen wir Ihnen hier die jeweiligen Brennweiten/Blenden-Bereiche:

 

Brennweite Blende
von 70mm bis 103mm    f4
von 104mm bis 153mm    f4,5
von 154mm bis 228mm    f5
von 229mm bis 300mm    f5,6
Größtmögliche Blendenzahl bei 70mm: f35, bei 300mm: f45

 

Fazit

Das Canon 70-300 f4-5,6L IS USM ist eines der leistungsstärksten Zoom-Objektive in unserem Test. Von der Ausstattung her kommt es als eines der wenigen Objektive auf 100%. L-typisch wird eine Streulichtblende und ein sehr hochwertiger sowie praktischer Lederbeutel mitgeliefert. Optional erhältlich ist die Stativschelle "C". Trotz der leichten Schwächen durch chromatische Aberrationen und Verzeichnungen erhält das Objektiv fünf Sterne, allein der gehobene Preis dämpft den Kaufdrang etwas. Allerdings sind Alternativen wie etwa das Canon 70-200/4,0L IS USM mit 1,4x Konverter interessant (siehe unten)!

> passende Köcher & Schutzdeckel

 


Alternativen

Canon 70-200mm 4,0L IS USM + 1,4x Konverter

Eine interessante Alternative kann ein 70-200mm in Verbindung mit einem 1,4x Telekonverter sein. Wir haben im Rahmen unseres Telekonverter-Report z.B. das EF 70-200mm f4L IS USM mit dem Telekonverter Kenko 1,4x MC4 DGX mit vergleichbarer Auflösung getestet. Preislich liegt die Kombi in ähnlicher Region und auch der Brennweitenbereich ist mit 98 - 280mm ähnlich der L-Linie. Interessant sind natürlich auch die weiteren Leistungen etwa bei der Autofokusgeschwindigkeit. Hier benötigt die Kombination mit Telekonverter eine durchschnittliche Scharfstellgeschwindigkeit von Unendlich in den Nahbereich bei mittleren Lichtverhältnissen 1,1 Sekunden während das Canon 70-300mm L-Objektiv mit 0,9 Sekunden etwas schneller fokussiert. Auch im Nahbereich zeigt die L-Linse leichte Vorteile durch etwas besser kontrastierte Details, hat jedoch einen kleineren Abbildungsmasstab als die Telekonverter-Kombination. Dies zeigt sich auch auf grössere Distanz z.B. von 3 Metern, wo das 70-300L'er nur 88% (264mm) gegenüber von 92% (277mm) der Telekonverter-Kombi bringt.

Unterm Strich kann das 70-200 4,0'er mit Telekonverter insgesamt durchaus noch mit dem 70-300mmL-Objektiv mithalten.


Canon 300mm 4,0L IS USM

Das Canon 300mm 4,0L IS USM ist zwar kein Zoomobjektiv und bietet daher nicht die Flexibilität, dafür aber eine besonders hohe Leistung bei 300mm. Im Schnitt mit 2.119 Linien gegenüber von 1.850 Linien beim 70-300L-Objektiv (bei 300mm) schon deutlich mehr. Auch die übrigen Leistungswerte sind überzeugender gegenüber dem Zoom: im Nahbereich auf Mindestdistanz zeigt es eine deutlich bessere Abbildungsleistung und auf 3m-Distanz bleibt die Festbrennweite auf einem konstanten Grössenlevel, der bei Zoomobjektiven nicht gehalten wird (Brennweite wird vom Hersteller auf unendlich eingemessen, was bei Zoomobjektiven besonders im Nahbereich zu Diskrepanzen führt).

 

  Leistung auf Mindestdistanz (100%-Ausschnitte) Abbildungsgrösse bei 3 Metern Distanz
(nur Grössenvergleich)
Canon 70-300mmL

bei 300mm

Canon 70-200mm/4,0L IS USM + 1,4x Kenko-Telekonverter

(Endbrennweite)

Canon 300mm/4,0L IS USM

 



Informationen zum Testverfahren



 Kommentare zum Objektiv

Derzeit sind hier 28 Kommentare vorhanden:
 

Stefan_tf: @Mattias: Angaben zur Blende werden in der Anmerkung unterm Auflösungschart erklärt.
VG Stefan
(07.04.2018, 22:19 Uhr)

Matthias Muttersbach: Hallo zusammen,

eure angegebenen Daten passen nicht zu den Grafiken bei diesem Objektiv. Das ist verwirrend, zumal hier ein Wert für F=300 mm bei F/4 angegeben wird. Dabei hat das Objektiv bei 300 mm F/5,6. Also sind die Werte bei F/4 physikalisch nicht möglich.

Ich will hier aber gar nicht länger rummeckern. Ich brauche ein Objektiv für die Pampa, Fotografiert werden hauptsächlich Vögel und anderes Getier im Spot-Modus, also ist das Zentrum wichtig für mich. Ich will aber auch die Option für größere Bild-Bereiche nicht missen. Ist das Objektiv für diese Zwecke OK? Und wie hoch ist die Auflösung nun wirklich bei Offenblende und 300 mm?
Ich arbeite zZ mit einem 70-200 F/4 L IS USM mit EOS 700D, das ich fantastisch finde. Aber die Brennweite ist etwas zu kurz, es könnte mehr sein.

Ihr macht einen wirklich guten Job hier, aber was ich da oben über das 70-300mm lese verwirrt mich eher, als dass es mir hilft.

Liebe Grüße
Matthias
(07.04.2018, 20:30 Uhr)

Reza Grimm: Hallo, ich habe seit kurzem das Objektiv an meiner Sony 7II mit Sigma MC 11 und bin damit sehr zufrieden. Das AF funktioniert sehr gut, nur bei sehr schwahen Lichtverhältnissen mit wenig Kontrast ist es langsamer als Originalobjektive.Die MF-Unterstützung(lupenfunktion)funktioniert allerdings nicht. Hat jemand eine Idee, wie das Problem zu lösen ist. Viele Grüße
(05.10.2016, 21:52 Uhr)

Martin: Hallo, habe mir das Objektiv heute gekauft. Bin etwas verwundert über das doch sehr laute "Quietschen" beim fokussieren. Sind solche Geräusche normal oder liegt hier ein defekt vor?
(28.02.2015, 16:16 Uhr)

Navyo Eller: Sehr guter Test, den auch ich an meiner 7D nur bestätigen kann. Generell Kompliment an Traumflieger für die meist sehr guten Tests und Bewertungen.
(26.12.2014, 17:15 Uhr)

Robs: Hi erst ma, alos ich habe das Canon EF 70-300mm f/4-5,6L IS USM an einer EOS 70D dran. kann nur sagen das wirklich bei offener Blende schon knack scharf ist abgebelendet auf f/8 noch mal zu legt bei 300mm Brennweite.
Ich kann das Objektiv nur empfehlen.
MFG
Robs
(18.09.2014, 18:38 Uhr)

Stefan_tf: @jo-1: direkt unter der Auflösungliste haben wir doch einen Hinweis gegeben, dass die Blendenzahl nur für die Offenblende gilt! Ggf. werden wir drüber nachdenken, die Auflösungswerte neu aufzubereiten, das ist aber leider nicht mal so eben gemacht. Dennoch danke für den Hinweis.
(02.06.2013, 22:50 Uhr)

jo-1: ist schon fragwürdig bei einem 70-300 f/4,0 bis f/5.6 bei 300 mm f/4,0 Testierte zu veröffentlichen. Noch fragwürdiger ist es allerdings nicht die Kommentare zu lesen in denen wirklich viele User diese Problem ansprechen und dann die Web-Page nicht zu korrigieren.

Schade, das macht keine professionellen Eindruck zur sonst wirklich extrem gelungenen Webpage.

Bitte korrigiert das - ist wirklich echt peinlich!
(02.06.2013, 08:27 Uhr)

tomba: Kann das Objektiv nur empfehlen.An meiner 50D Offenblendig knackscharf.Sehr schneller Autofocus.Stabi hervorragend und friert das Bild sehr gut ein.Überlegung war noch mit Extender von Kenko.Getestet mit Canon Extender 1,4 bei 300mm (geht nur mit 300mm Brennweite ,da die Innenlinse sonst tuschiert).
Ein Crop ist definitiv schärfer bzw. bessere Auflösung als mit Extender.
(01.06.2013, 14:11 Uhr)

J. Hasenstein: Ich hatte mir das Objektiv im Januar für eine Woche geliehen und an meiner 40D ausprobiert. Meine anfängliche Euphorie endlich ein über alle Brennweiten scharfes Glas in den Händen zu halten, wich sehr schnell absoluter Ernüchterung, als ich damit tatsächlich wagte in freier Natur Aufnahmen über 150mm Brennweite durchzuführen. Wertige Aufnahmen aus der Hand sind mit eingeschaltetem Stabi bei bedecktem Himmel und Wald einfach nicht machbar. Mein 200mm SIGMA (Reise-)Zoomobjektiv, das ich zum Vergleich mitnahm und eigentlich per Definition schon schlechter sein müsste, produzierte qualitativ hochwertigere Ergebnisse bei gleichen Lichtverhältnissen und war durch das geringere Gewicht dabei wesentlich handlicher. Mag sein dass das Glas für Vollformatsensorik und aktuelle APS-C Systeme die ultimative Antwort ist, für mich ist dieser weiße Riese das auf keinen Fall.
(24.03.2013, 10:41 Uhr)

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