bestes Ergebnis
vollaufgelöstes Testchart via Mausclick
Offenblende Endbrennweite
vollaufgelöstes Testchart via Mausclick
300mm
- f11 - ISO 100
300mm
- f5,6 - ISO 100
Beispiel Ziffernblatt
vollaufgelöste Bilddatei via Mausclick
Beispiel Insekten
vollaufgelöste Bilddatei via Mausclick
f5,6 - ISO 100
f5,6 - ISO 100
Der junge Spross der Canon-Telezoomobjektive - das 70-300mm 1:4-5,6 IS USM
- kam erst 2005 auf den Markt und erfreut sich auch heute noch
größter Beliebtheit. Um
so mehr waren wir über die offensichtliche Dezentrierung eines
oder mehrerer Linsenelemente enttäuscht.
Bei unserer
Auswertungsanalyse konnten wir zunächst eine vielversprechende
Auflösung im Zentrum ausmachen, mussten jedoch signifikante
Unschärfen im linken Randbereich feststellen. So ergab sich
insgesamt im Schnitt nur ein mäßiges Auflösungsgesamtergebnis. Auch
bei den Chromatischen Abberationen von 4 bis 7 Pixel, zieht sich der
Makel durch; jedoch
ist knapp eine Blende Vignettierung im akzeptablen Bereich für eine
Vollformatkamera. Die
Autofokusleistung ist mit durchschnittlich 80% unseres Erachtens inakzeptabel (63% Phasen-AF, 96% Kontrast-AF).
Ansonsten wirkt das
Objektiv sehr durchdacht: es fühlt sich wertig an und der
Bildstabilisator
(leider deutlich hörbar)
gehört zur neueren Generation mit zwei Modi. Der Modus 1 versucht horizontale
und vertikale Bewegungen auszugleichen, der für Schwenks gedachte Modus 2
erkennt nur
jeweils eine Bewegungsrichtung. Der Gefahr, dass der
Tubus in der 70mm Stellung beim Transport ausfährt, wird durch einen
"Lock-Schalter" für die Arretierung entgegengewirkt.
Der
ultraschallangetriebe Autofokus-Motor (USM) ist
kein Ring USM und somit muss auf das manuelle Eingreifen im
Autofokusbetrieb verzichtet werden. Im Gegensatz zum vom
Brennweitenbereich vergleichbaren
und wesentlich teueren EF 70-300 mm f:4,5-5,6 DO IS USM ist es in
der Anfangsbrennweite eine drittel Blende lichtstärker und
ermöglicht mit 8 Blendenlamellen ein noch weicheres Bokeh (gegenüber
den 6 Lamellen des DO-Objektivs ).
Auf Reisen spielt
dieses Objektiv seine Vorzüge aus: Es ist leicht, nicht zu
lang und bietet ein tolles Preisleistungsverhältnis.
Hinweis: Aufgrund der
auffälligen Unschärfen im linken Randbereich haben wir hier im Test
wohlmöglich ein Exemplar von unterdurchschnittlicher
Fertigungsqualität erwischt. Wir werden das Objektiv
daher zum Canonservice einschicken und hier - bei
Nachbesserungserfolg - neue Erkenntnisse reporten.
Update: Nachdem
das Objektiv vom Canonservice zurückkam, haben wir es erneut
getestet. Leider ergab der Test, dass die Dezentrierung nicht ganz
korrigiert wurde. Zwar sind die Randbereiche bei 300mm durchgängig
erheblich besser geworden, doch jetzt leidet die Bildmitte darunter
und sackt um ca. 200 Linienpaare ab.
Stefan_tf: @Alexandra: ja, Canon Telekonverter gehen nur an L-Objektiven (und da auch nicht an allen). Kenko-Konverter können auch mit Nicht-L-Objektiven kombiniert werden. Man hat allerdings Einschränkungen beim Autofokusbetrieb, wenn das Objektiv über eine Offenblende wie hier von f5,6 am Teleende bietet (AF wird langsam und braucht gut belichtete und kontrastreiche Motive).
Infos gibts auch hier: http://www.traumflieger.de/objektivtest/open_test/telekonverter/overview.php (20.11.2011, 19:43 Uhr)
Alexandra: Hallo, kann mir einer sagen welcher Konverter am Objektiv past ? ich lese immer nur Konverter für L-Objektive. Ich selber habe die Canon eos 600d.
Für eine antwort bin ich Dankbar,
Gruß Alexandra (20.11.2011, 19:31 Uhr)
Heiner: Hallo,
ich habe dieses Objektiv nun etwa 4 Wochen in Gebrauch und war erst einmal sehr enttäuscht von der Bildqualität (alle Fotos wirkten irgendwie "flach").
Das änderte sich allerdings sofort nach dem Tausch des UV-Filters von Kenko gegen einen Hoya HMC Super.
Seither bin ich sehr zufrieden mit meinem 70-300 und der Bildqualität.
Einzigstes Manko ist nach meiner Meinung der etwas wackelige Tubus (aber - irgendwas ist ja immer ;o)). (16.09.2010, 17:46 Uhr)
Peter Paul Zehner: Ich stand vor der Entscheidung 70-300 IS oder DO IS: Der IS ist beim DO um Klassen leiser und stabiler, der AF m.E. präziser und schneller. Dennoch muss der Aufpreis beachtet werden. Wen man ein gutes Exemplar erwischt, kann man mit dem IS sehr gut leben, also zuvor testen - ppz - slowfoto.de (20.08.2010, 06:55 Uhr)
xxXXxx: Hallo,
auch ich bin mit dem Objektiv recht zufrieden , auch wenn die Verarbeitung besser sein könnte ! (24.05.2010, 18:23 Uhr)
Was ich mich allerdings frage ist wie Ihr das Objektiv bei 70 und 135mm mit
Blende 3.5 getestet habt, da es z.b. bei Brennweite 300mm erst ab Blende 5.6 losgeht! (22.05.2010, 23:29 Uhr)
Heinz: Hallo,
ich kaufte eines der ersten Objektive mit dem angeblichen Hochformatfehler, verkaufte es, um mir ein 70-200 4 is zu kaufen und erstand wieder ein neues, da ich mir das Traumobjektiv auf Grund einer zwischenzeitlich eingetretenen Finanzklemme nicht mehr leisten konnte, aber nicht lange ohne Tele sein wollte.
Mit beiden habe ich inzwischen viele tausend Bilder an meiner 5d I fotografiert. Die oben angeführten Schwächen kann ich zumindest beim zweiten Objektiv unterstreichen. Auch bei mir hat die Korrektur beim Service kein 70-200er ergeben. Aber es ist auch ein Unterschied, ob ich 450, 1000 oder 1600 Euro zahle. Dafür bietet das Objektiv aber auch etwas, nämlich am Vollformat 100mm mehr, Handlichkeit und Gewicht. Störend ist die Wacklerei am ausgefahrenen Tubus auf dem Stativ bei Wind. Da hilft nur eine Klemme von Marumi für 90 €! Aber mit mind. Blende 8 sind mit dem Objektiv gute Bilder drin und der Rücken wird es abends danken! (04.04.2010, 10:26 Uhr)
Anonym: Ich bin mit dem Objektiv an meiner 400d zufrieden und kann es für diese oder eine vergleichbare EOS APS-C-DSLR empfehlen. An meiner 5d Mark II hingegen zeigen sich schon erhebliche Randunschärfen im gesamten Brennweitenbereich und insgesamt unzureichende Abbildungsleistungen zur Endbrennweite hin. Für die 5d Mark II sollte man meiner Meinung nach zu einem teureren "L" greifen. (31.03.2010, 15:28 Uhr)
Knopf: ...OK. Dann ist also die angegebene Auflösung bei 300mm/4,0 eine 300mm/5,6 und irgendwo später wurde eine Zwischenblende gemessen? (12.03.2010, 16:35 Uhr)
Nicht jedes für Canon ausgewiesene
EF-Objektiv ist mit allen Canon DSLR kompatibel:
Canons EF-S-Objektive (das "S" steht für Short-Back) sind mit allen
Canon EOS-Kameras kompatibel allerdings mit Ausnahme der EOS 5D
(Mark I und II) und der 1D-Modelle. An letztgenannten Modellen können
diese EF-S-Objektive nicht angesetzt werden !
Sigmas Objektive für Canon EOS, die in der
Bezeichnung ein DC ausweisen lassen sich zwar an allen Canon
EOS-Kameras ansetzen, sie erzeugen jedoch idR Weitwinkel-Vignettierungen
an der EOS 5D und 1D-Modellen !
Tamron-Objektive für Canon EOS mit der
Bezeichnung Di II sind an allen Canon EOS-Kameras verwendbar,
erzeugen jedoch idR Weitwinkel-Vignettierungen an der 5D und 1D-Modellen.
Tokina-Objektive für Canon EOS mit der
Bezeichnung DX sind ebenfalls nicht mit EOS 5D und 1D-Modellen
kompatibel (idR Weitwinkel-Vignettierungen).