Als sogenanntes Superzoom-Objektiv gibt es praktisch keine
Alternativen in dieser Ausstattungsklasse mit "L"-Attributen wie
Staub- und Spritzwasserschutz und wertigem Metall-Tubus. Wie alle
Objektive mit sehr grossem Brennweitenbereich sind auch am Canon
28-300mm/3,5 - 5,6 Unschärfen hinzunehmen, die sich an der im Test
verwendeten Canon EOS 5D Mark II vor allem bei Offenblende in den
Randbereichen bemerkbar machen.
Abgeblendet dürften
jedoch auch kritische Naturfotografen im Telebereich
zufriedengestellt werden, wenn man von der mittleren Lichtstärke
einmal absieht. Vignettierungswerte bei der Offenblende und
Startbrennweite von rund 1,5 EV sind als relativ gering einzustufen;
chromatische Abberation sind erkennbar aber nicht übermässig stark
ausgeprägt.
Der hohe
Abbildungsmasstab von 0,65 macht das Objektiv makrotauglich aber
dann sinkt die Auflösung auf ein in der Praxis kaum brauchbares
Niveau (ähnlich wie bei Verwendung von Nahlinsen iVm langen
Brennweiten). Nachteile sind auch im Nahbereich bei der
Endbrennweite hinzunehmen, hier erzielt man mit anderen Objektiven
meist einen höheren Abbildungsmasstab (vergleichweise z.B. zum Canon
300mm/4,0 L IS USM entspräche die Brennweite des 28-300 bei
300mm-Einstellung und einer Motiventfernung von 5 Metern nur etwa
250mm).
Man kann mit dem
Objektiv durchaus glücklich werden und z.B. einen Tag im Zoo bei
ganz unterschiedlichen Brennweitenanforderungen mit sehr
zufriedenstellenden Ergebnissen nutzen. Den letzten Kick an
Detailzeichnung wird man jedoch in den Randbereichen bei kritischen
Motiven vermissen und das nicht zu unterschätzende Gewicht kann den
Riemen der Fototasche bei längeren Fototouren in die Schulter
einschnüren - Immerhin bietet der Bildstabilisator mit gemessenen 4
Blendenstufen
Verwacklungsausgleich einen hohen Wert und kann ein Stativ in
manchen Situationen überflüssig machen.
Canonius: Ich hatte das Objektiv schon mal um 2006 herum auf einer 1D MKII und habe mir es letztes Jahr wieder gekauft, ich finde je neuer die Kamera Technik desto besser wird das Objektiv. Ich nutze es vorwiegend auf einer 1DX MK II und 5 D MK IV bei Crossläufen,Radrennen, Mountainbike Rennen und bin sehr flexibel und zufrieden damit. Die Bauqualität ist 1a und geringe Abstriche im Randbereich der Bilder nehme ich bei so einem Brennweiten bereich in Kauf, und es taugt weit mehr als für einen Tag im Zoo ;-) (25.07.2018, 11:47 Uhr)
Andreas: Ich nutze das Objektiv im Konzertgraben und habe nureine Kamera und Objektiv (bin also nicht wie die Kollegen durch zweiten Body/Objektiv beeinträchtigt). Trotz der schlechten Lichtverhältnisse bekomme ich super Bilder damit.Was für die Qualität des Glases spricht. (04.01.2018, 20:41 Uhr)
Mikel G.: Ich arbeite seit 7 oder 8 Jahren mit dem Objektiv auf 5MK1+3. Die Abbildungsleistung ist hervorragend und hier ja auch schon hinreichend beschrieben. Ich benutze das Objektiv zwar sorgfältig, aber auch bei Wind und Wetter, seine technische Funktion ist nach wie vor tadellos.
Einzig die Arretierung des Schiebezoomtubus ist etwas gewöhnungsbedürftig. Sie ist zweihändig zu bedienen und bisweilen ein wenig fest (man muss den Tubus arretieren, da er sonst beim Tragen an der Seite zu voller Länge ausfährt). Ich habe mir mit einem dicken Dichtungsring für Abwasserrohre auf dem Arretierring geholfen: besserer Grip und man muss nicht mehr hinschauen, da man sofort weiß, wo zu drehen ist.
Wer dann den ganzen Tag mit großer Kamera und diesem Objektiv fotografiert hat, braucht kein Fitnessstudio mehr ;o) (07.09.2016, 14:39 Uhr)
Peter: Hallo, ich bin absolut zufrieden mit der Linse. Ich habe auch das 100-400 4,5-5,6 L IS, das 70-200 2,8 L IS II und den 2xIII Extende. Das 28-300 ist als Letztes hinzu gekommen, was ein Fehler war. Denn nun ist das 100-400 eigentlich überflüssig.
Entgegen der Aussage von TF und auch von Canon ist der Extender sehr wohl einsetzbar!
Voraussetzung ist nur, daß der Zoombereich auf mind. 70mm eingestellt wird, damit die Linsen nicht kollidieren. So wird dann daraus ein 140-600mm ! Und durch den sehr guten IS kann man tatsächlich noch immer aus der Hand fotografieren. Bei mir ist es das Immerdrauf und der Extender immer dabei. (18.07.2014, 19:14 Uhr)
Deutsch Gerd: kann ich an das Canon EOS 5D Mark III mit EF 28-300mm f/3,5-5,6 L IS ein Extender EF 1,4fach III oder EF 2fach III anschließen und ist dann Autofokus korrekt LG Gerd (16.05.2014, 21:51 Uhr)
manfred1768: ich muss gestehen, ich bin absolut überwältigt von dieser Linse.
Normalerweise meide ich solche Megazooms und nutze hier lieber meine Zoom-Ls: 17-40/24-70 2,8 II/ 70-200 2,8/100-400, aber dieses Teil ist so überzeugend im ALLTAG, dass es schon fast mein Immerdrauf an meinen 1D3-Gehäusen wird wenn das Licht mitspielt.
Auch bei Offenblende absolut scharf und hochauflösend über den gesamten Brennweitenbereich.
Klar, wenn uns um die letzten Prozente bei der Bildqualität geht nehme ich meine anderen Linsen, aber im Alltag absolut TOP!
Ich bin begeistert!!! (02.03.2014, 16:52 Uhr)
Florian W.: Hallo,
ich überlege mir ernsthaft auch dieses Objektiv zu kaufen. Allerdings soll bei dem Objektiv die Tiefenschärfe etwas leiden. Sie sehr ist den der Unterschied bei der Tiefenschärfe zwieschen diesem und dem EF 70-200mm 1:4L IS USM?
Mfg Florian W. (20.11.2012, 18:44 Uhr)
Olaf: "Schwere Begeisterung" im wahrsten Sinne des Wortes ! Ich nutze das 28 - 300er auf Reisen, bei denen ich aufgrund der allgemeinen Umstände (Zeit, Wetter, Sauberkeit, etc.) keine Möglichkeit eines Objektivwechsels habe. Zusammen mit meiner 1D MarkIV kommt da ein ziemliches Gewicht zusammen. Dies mag' für den Einen oder Anderen ein negativer Aspekt sein, aber ich nutze einen Sun-Sniper-Gurt, mit dem dies für mich ideal gelöst ist. Bei wirklich schlechten Lichtverhältnissen kommt das Objektiv an seine Grenzen, wobei ich es ohnehin aber fast ausschließlich bei Tageslicht und draußen verwende. Aufgrund der Objektivschelle kann man trotz des Gewichtes problemlos aus der Hand fotografieren. Insgesamt gesehen bin ich wirklich "schwer begeistert" von der Bildqualität und der vielseitigen Nutzung. Der hohe Kaufpreis (Definitiv eines der teuersten Canon Objektive !) wird durch die Qualität der Bilder und der Verarbeitung wettgemacht. Ein ebenfalls "fotobegeisterter" Kollege hatte auf einer gemeinsamen Reise eine Nikon mit einem Sigma28-300er Objektiv und die Qualitätsunterschiede der Bilder waren offensichtlich. (02.03.2012, 08:17 Uhr)
phw: Der nicht gerade günstige Preis wird durch eine sensationelle Qualität wieder wettgemacht. Der einzige wirkliche Nachteil ist aber das Gewicht. Für Alltagsaufnahmen ist das Objektiv einfach zu schwer. (23.10.2011, 11:42 Uhr)
Bureg: Ich nutze das Objektiv sehr gerne wenn im Hamburger Hafen mal wieder ein großer Kreuzfahrer einläuft. Dort ergibt sich einfach die Notwendigkeit sehr schnell zwischen Weitwinkel und Tele Umzuschalten (was mit dem Schiebezoom schneller geht als mit einem Drehzoom). Die Bilder werden bis in die Ränder Scharf. Die Vignettierung ist bei VF deutlich zu sehen. Ich würde es wieder nehmen (hab es gebraucht bei Ebay gekauft) (23.11.2010, 09:00 Uhr)
Nicht jedes für Canon ausgewiesene
EF-Objektiv ist mit allen Canon DSLR kompatibel:
Canons EF-S-Objektive (das "S" steht für Short-Back) sind mit allen
Canon EOS-Kameras kompatibel allerdings mit Ausnahme der EOS 5D
(Mark I und II) und der 1D-Modelle. An letztgenannten Modellen können
diese EF-S-Objektive nicht angesetzt werden !
Sigmas Objektive für Canon EOS, die in der
Bezeichnung ein DC ausweisen lassen sich zwar an allen Canon
EOS-Kameras ansetzen, sie erzeugen jedoch idR Weitwinkel-Vignettierungen
an der EOS 5D und 1D-Modellen !
Tamron-Objektive für Canon EOS mit der
Bezeichnung Di II sind an allen Canon EOS-Kameras verwendbar,
erzeugen jedoch idR Weitwinkel-Vignettierungen an der 5D und 1D-Modellen.
Tokina-Objektive für Canon EOS mit der
Bezeichnung DX sind ebenfalls nicht mit EOS 5D und 1D-Modellen
kompatibel (idR Weitwinkel-Vignettierungen).