Moin liebe Fotogemeinde,

da ich noch "Anfänger" bin, was das Thema Spiegelreflexkamera angeht, bin ich auf der Suche
nach einer Spiegelreflaxkamera und dem passendem Objektiven. Ein Normalobjektiv und ein
Teleobjektiv sollte für den Anfang reichen !?!

Ich bräuchte eure Meinung, Beratung und eventuelle Empfehlung.
Was meint Ihr zu den Vorschlägen? Diese habe ich nach meiner Recherche
ausgefiltert. Bitte nicht die Hände über den Kopf schlagen, wenn ich
daneben gegriffen hab

Folgende zwei Kameras sind mir ins Auge gestoßen....

- Canon EOS 760 D
- Canon EOS 80 D

Objektive

- Canon 50mm 1.8 STM
- Canon EF 70-300 1:4-5.6 IS USM
- Tamron AF 70-300mm 4-5.6 Di SP VC USD

Fotografieren möchte ich Primär die Natur & Tiere sowie Landschaften, Sekundär wären es Feiern wie Hochzeioten ( als Hobbyfotograf, nichts Professionelles).
Ich habe mir einiges an Fachliteratur zugelegt, was den Umgang mit einer Spiegelreflex angeht. In Sachen Anschaffung, Technik bin ich noch zu unerfahren,
um mir die Richtige Kamera + Objektive aus zu suchen bzw. zu kaufen, daher hoffe ich auf eure Meinungen, Empfehlungen & Beratung.

Hallo Fly-Bird
Wer die Qual hat, hat die Wahl.
Meiner Meinung nach passen da einige Dinge nicht zusammen. Wenn Du Landschaften und Hochzeiten fotografieren willst, wirst Du sehr schnell ein Weitwinkelobjektiv vermissen. Meist werden die Kameras ja als Kit angeboten mit dem 18-135mm Objektiv.
Ich würde an Deiner Stelle eher das Kitobjektiv nehmen und ein Teleobjektiv. Das 50mm Objektiv würde ich mir später holen. Am Anfang wirst Du vermutlich viel ausprobieren. 50mm Brennweite kannst Du auch mit dem Kitobjektiv nutzen. Natürlich nicht mit Blende 1,8.
Kommt drauf an was Du so vor hast und wie dick Dein Gelgbeutel ist.

Auf jeden Fall viel Spaß damit.

Gruß, Karsten

Hallo Fly-Bird,

als Einstieg in DSLR wäre die EOS 760D schon ein gutes Gerät. Falls das Fotografieren "dein Hobby" schlechthin ist, wäre die 80D ein schönes Gerät um häufig zum Einsatz zu kommen. Der Unterschied liegt im Wesentlichen in der besseren Haptik und angenehmeren Bedienung.
Als Einstiegsopjektiv ist derzeit das EF-S 18-135 IS STM das Günstigste und Beste was Canon bieten kann. Damit ist ein weiter Bereich abgedeckt und will erst einmal ausgereitzt werden. Damit hast du einen echten Allrounder und bist bei Landschaften und Events wie Hochzeiten erst einmal gar nicht schlecht aufgestellt.

Mehr brauchst du zum Anfangen nicht!

Dann wirst du ohnehin nach einiger Zeit merken, was fehlt - das könnte dann ein Tele (z.B. 55-250mm STM) oder auch Weitwinkel (10-18mm STM) eine lichtstarke Festbrennweite oder auch ein gutes Stativ oder Blitz sein.

Grüße, Andreas

Hallo Fly-Bird (?),

wie Karsten schon schrieb, fehlt dir in jedem Fall ein Weitwinkel, wobei du zusätzlich berücksichtigen solltest, dass es sich bei beiden genannten Kameras nicht um Vollformatsensoren handelt, so dass der Crop-Faktor von 1,6 noch eingerechnet werden muss - daher sollte ein 15/17/18-xx mm-Objektiv in jedem Fall in deinem Setup enthalten sein.

Wenn dein Budget es hergibt, würde ich das Canon 15-85 oder 17-55 wählen, das genannte 18-135 ist natürlich auch nicht schlecht.

Von den genannten Teleobjektiven würde ich das Tamron dem nicht L-Canon 70-300 vorziehen.

Das 1,8/50 ist eher speziell einsetzbar, nicht schlecht aber alleine nicht ausreichend für den Bereich unter 70mm.

Meine Empfehlung unterm Strich: 80D mit EF-S 15-85 und (später) Tamron SP AF 70-300 F/4-5.6 Di VC USD, Danach je nach Bedarf Festbrennweiten...



Zum Thema Hochzeitsfotografie - dafür sähe meine Objektiv- (und Kameraempfehlung) aber anders aus: Neben einer 5D/6D würde ich dort ein 2,8/24-70 und 2,8/70-200 (nebst Blitz) einplanen. Die oben genannten Objektive sind bis auf das EF-S 2,8/17-55 nicht die lichtstärksten (und alles EF-S-Linsen, die am VF nicht eingesetzt werden können.)

Da wäre das 1,8/50 nicht schlecht, aber nur in Verbindung mit weiteren Objektiven.

Beste Grüße
Uli

Danke an alle solche Aussagen habe ich gebraucht.
Gäbe es Alternativ zu meinen genannten Kameras? Die ihr empfehlt.

Zu Anfnag der Fotografie möchte ich Landschaften/Seen/Sonnenuntergänge sowie die Natur mit deren Tieren Bildlich festhalten,
das sind meine Kiterien.

Ich bin mir bewusst das es zu Anfang schwer werden wird, das perfekte Bild zu machen.
Was für ein Bearbeitungsprogramm würdet ihr mir empfehlen? Adobe Photoshop etc.

Stativ ist vorhanden, geeignet für alle Untergründe und Positionen/Winkel EIn Punkt hätte ich dann von meienr Liste gestrichen

Hallo nochmal,

als Bearbeitungsprogramm bzw. RAW-Entwickler wird DPP von Canon zur Kamera mitgeliefert, das reicht durchaus aus.
Meine Empfehlung wäre Lightroom von Adobe als Alternative - entweder in der aktuellen Version als Standalone zu kaufen oder Teil des Adobe PS-Abos. Im Abo ist dann auch Photoshop dabei, allerdings zu monatlichen Abokosten.

Ich selbst habe Adobe Lightroom 5.7, welches mir für 95% aller Arbeiten ausreicht (inkl. verschiedener Plug-Ins) und für den Rest Photoshop Elements 11 (ein abgespecktes PS, für beide gibt es mittlerweile aktualisierte Versionen). Beide Softewareprodukte tauchen ab und zu im Bundle mit Kameras oder Grafiktablets auf und sind dann relativ preiswert bzw. werden auch gerne in Fotoforen verkauft.

Zur Kamera: Wenn es Canon sein soll ist die 80D sicher eine Top-Kamera, alternativ wäre die 6D als Vollformatkamera auch eine Überlegung wert, wenn Vollformat, High-Iso Qualität und Silent-Mode wichtig sind.
Ansonsten hat die 80D ein paar Features, die zumindest auf dem Papier gut zu lesen sind. Wenn ich allerdings komplett neu einsteigen würde, würde ich mir auch die Nikon D7200 und die Sony A7 ansehen...

Für deine angeführten Motive benötigst du allerdings nicht unbedingt eine 6D oder 80D, da ist eine 760D genauso geeignet. (Mir liegt aber das Bedienkonzept und die Handhabung der 1-/2-stelligen Kameras besser)

Beste Grüße
Uli

Danke Uli, mal sehen ich werde mir beide mal anschauen und sehen wie sie auf mich wirken. Ich halte euch auf dem laufenden.

Ich rate dir, in ein entsprechendes Geschäft zu gehen und die Kameras, die du anvisierst, in die Hand zu nehmen. Alle technischen Spielereien (Features...) nützen wenig, wenn du dich mit der Kamera nicht wohlfühlst, weil sie nicht gut in der Hand liegt. Bilder machen sie alle...

Wolfgang

Ich würde dir definitive zur 80D raten.
Die 760D hat im Live View Modus erheblich Nachteile bei der Auslöse Geschwindigkeit bzw. fokussieren.

Aber schau dir selbst einfach mal die Testberichte hier an.
80D
http://www.traumflieger.de/reports/Kamera-Tests/Canon-EOS-DSLR/EOS-80D/Canon-EOS-80D-im-Test::1174.html

760D
http://www.traumflieger.de/reports/Kamera-Tests/Canon-EOS-DSLR/EOS-750D-760D/Canon-EOS-760D-im-grossen-Traumflieger-Test::970.html

Bei einer 6D müsste man auf viele Sachen verzichten. Ob ein größeres Bild das allein alles wieder wegmachen kann muss jeder für sich selbst entscheiden. Hier würde ich Raten auf die Mark 2 von der 6D zu warten die kommt 2017 raus.

Oder eben sich mal die Sony anschauen die haben derzeit den Besten Bildsensor meines Wissen aber auch nur die Top Modelle.

@ gliderpilot

Das werde ich auch machen, den die Haptik etc. spielt ja auch ne Rolle!


@ splasch

Danke für die Statement und für die Testberichtet, werde ich mir mal in Ruhe am WE anschauaen!

Nur mal so gefragt: Der einzige Vorteil von Vollformat ist ein größeres Bild? Im Ernst?

@Fly-Bird: Wie schon gesagt: probiere die Kameras im erstbesten Planetenmarkt aus - dann merkst du, ob du damit klar kommst - und überlege dir, welche Features du unbedingt brauchst und welche vielleicht nur nice-to-have oder nur Marketing sind. Ein Beispiel sind z.B. die 5 Bilder/s der 760D - Nützen dir im Prinzip nichts, weil nur 8 RAW-Bilder in den internen Speicher passen und danach die Kamera warten muss. Das sieht bei den 8 B/s und 25 RAWs bei der 80D schon anders aus - nur ein kleines Beispiel, aber für mich bei der 7D und Tierfotografie (BiF) schon wichtig.

Beste Grüße
Uli

Ich wollt nicht zu sehr in Detail gehen wenn man aber die 6D Betrachtet zur 80D im den Bereich Vollformat einziger Vorteil kann man das mit ja beantworten.

Begründung:
Vorteile des Vollformat treffen nicht mehr so zu wie früher im Bezug auf die 6D.

.) wesentlich geringeres Bildrauschen -> 80D bis -3 EV da kann die alte 6D nicht mithalten
.) mehr Detailreichtum, Brillanz und Dynamik durch höhere Auflösung -> Höhere Auflösung ist auch nicht wirklich mehr geben Pixel punkte sind nur etwas größer im Bezug auf die 6D
.) kein Umrechnen der wahren Brennweite -> ob das wirklich ein Vorteil ist sei dahin gestellt
.) größere Abzüge in der Vergrößerung möglich -> Nur mehr größere Bildabschnitte durch die erhöhten Auflösung der neuen Modelle sind hier auch keine Vorteile im Bezug auf die 6D geben zur 80D

So dein einzigen Vorteil denn man noch nennen könnte ist die Gewinnung der Lichtstärke 1 Blenden stufe dafür verliert man aber wieder Tiefenschärfe so gleicht sich das eher wieder aus. Es wird eine Blende mehr benötigt um die gleiche Tiefenschärfe zu erreichen.

MFG. Geri

Einen wichtigen Unterschied des größeren Formats sollte man aber noch erwahnen.
Man braucht bei angenommen gleichem Bildausschnitt eine längere Brennweite.
Das führt bei gleicher Blende zu geringerer Schärfentiefe.
Das ist ein Effekt, den man in der Portraitfotografie haben will, weil es den Hintergrund unschärfer macht.

Umgekehrt ist die gringere Schärfentiefe in anderen Bereichen wie zB Makro, aber auch Architektur oder Landschaft aber öfter von Nachteil.

Gruß martin

Ja, und deshalb ist APS-C nicht nur für den Anfang zu empfehlen. Auch Tiere und der Sport profitieren meistens von APS-C und werden dort auch von Profis eingesetzt.

Ganz abgesehen vom Preis, der bei Vollformat-Equipment i.d.R deutlich höher liegt (Strategie der Hersteller, nicht nur bei Canon).

Nicht immer ist teurer automatisch besser. Es kommt darauf an, wofür man es einsetzen will.

Tipp, weil hier das Hochzeits-Argument kam: die klassische Portrait-Brennweite von ca 75mm Vollformat kann man preisgünstiger mit einer 50mm APS-C bei Blenden ab 1.4 praktisch ebenso gut (denn noch weitere Blenden werden schnell prekär) und durchaus preiswert abdecken. Wobei man für gestellte (Hochzeits-)Portraits auch gerne noch längere Brennweiten verwenden kann, jedoch auf weite Blenden achten sollte.

Fazit: durch APS-C gibt man praktisch nichts aus der Hand, sofern man weiß, wie man es ausgleichen kann.

Wäre es nicht besser für einen Anfänger, wenn man nicht so viel Brennweite zur Verfügung hat? Wenn man sich z.B. zu einer hier genannten Kamera, eine 35er oder 50er Festbrennweite holt, muss man sich von vornherein mehr Gedanken über die Bildgestaltung machen, als wie wenn man z.B. mit einen ich sage mal 18- 300er irgendwo an der Straße steht und dann, in eine zwei km entfernten Burg herein zoomt.