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 Der Rote Milan 

Forenlevel: Fotoreporter
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Anmeldungsdatum: 22.02.2015
Beiträge: 182
Wohnort: Euskirchen
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Hallo zusammen,
bei einem Kurzurlaub im Sauerland wanderten wir auf einer hochgelegenen Wiese und konnten von dort einen Rotmilan beobachten, der etwa 400 Meter entfernt im tiefer gelegenen Tal schwebte. Leider hob er sich nicht sehr vom bewaldeten Hintergrund ab. Einmal jedoch begab er sich in höhere Regionen, so dass ich ihn gegen den blauen Himmel fotografieren konnte. Da 250 mm meine größte Brennweite ist, habe ich am PC den Kameraden stark vergrößert. Zudem entdeckte ich im hellen Hintergrund starkes Luminanzrauschen (ISO 400), welches ich mit Lightroom entfernte, aber beim Vogel teilweise wieder hinzufügte, um ihn nicht zu verwaschen aussehen zu lassen.
Was mir jedoch stark missfällt sind die hellen Umrandungen bei dem Milan. Handelt es sich hierbei um Chromatische Aberrationen? Ich kenne die aber bisher nur an den Rändern der Fotos und dann blau.
Wer kann mir da einen Tipp geben, wie ich diese hellen Umrandungen vermeiden kann und wenn es keine Objektivfehler sind, wodurch sie entstanden sind (falscher Radius bei Schärfen)?
Das ist mein erster Versuch, einen solchen Raubvogel im Flug auf den Sensor zu bannen. Was kann ich da noch verbessern?
Viele Grüße
Gerd


comp_RotmilanRotmilan.jpg
 Beschreibung:
 Dateigröße:  151.48 KB
 Angeschaut:  994 mal

comp_RotmilanRotmilan.jpg


EXIF Information  Details
Kamera-Hersteller  Canon Kamera-Modell  Canon EOS 70D
ISO-Wert  400 Brennweite  250mm
Belichtungszeit  1/1000 seconds Blende (F-Zahl)  f/13.0
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Forenlevel: Fotoreporter
Forenlevel: Fotoreporter
Anmeldungsdatum: 16.02.2016
Beiträge: 116
Wohnort: Wien
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Ich vermute mal das diese Hellen Umrandungen erst durch die Nachträgliche Bildbearbeitung entstehen. Aberrationen kenn ich nur in Rosa oder blau grünlichen Farbtönen.
Meiner Meinung nach Entwickelt DDP 4 noch am besten die Raw Fotos von Canon. Da kommt Adobe einfach nicht ran. Die Bildbearbeitung selbst kann man dann wieder mit Adobe machen.

Welches Objektive hast du verwendet eines von Canon oder Fremdhersteller. Für Canon Objektive kann man die Aberrationen Daten von Server laden direkt aus DDP und auch eine Automatische Korrektur durchlaufen lassen. Dadurch werden die Bilder etwas schärfer.

Ich hab diesen weißen rahmen auch schon bei anderen Usern in diesen Forum öfters gesehen. Der sich je nach Bildbearbeitung Techniken stärker hervor tritt.

Diese Weißen Umrandungen entstehen vor allem wenn man die Bilder Digital nachschärft. In deinen Fall könnte das passiert sein als du versucht hast das Rauschen zu entfernen und eben danach wieder geschärft hast. Es liegt an der Methode wie man digital schärft.

Eine schnelle einfache Methode ist die Funktion über den Hochpass Filter damit entstehen keine weißen Ränder.
Dagegen entstehen weiße Flächen wenn man Filter scharf zeichnen oder Unscharf Maskiern verwendet.

Mein Tip:

Entwickeln mit DDP 4
Nacharbeiten mit Lightroom oder Photoshop

MFG. Geri
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Forenlevel: Fotokünstler
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Anmeldungsdatum: 01.08.2007
Beiträge: 915
Wohnort: Essen
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Hallo Gerd,

ich kenne diese "Halos" meistens von übertriebenen HDR-Berechnungen oder vom zu starken Schärfen.
Im Prinzip hast du diese Lichtbänder aber immer an Kontrastkanten (wie hier dunkler Vogel vor hellem Hintergrund), die bei deinem Foto durch die starke Vergrößerung besonders deutlich hervortreten.

Du kannst versuchen, den Kanteneffekt durch Bildbearbeitung etwas abzumildern, in dem du die Tiefen anhebst und die Lichter abdunkelst (um auch dem Kopfgefieder des Milans mehr Zeichnung zu geben) und den Bereich des hellen Saums selektiv abzudunkeln aber bei der Vergrößerungsstufe wird wohl nicht viel Verbesserung zu erreichen sein.

Ich würde mich darüber freuen, einen ersten Rotmilan abgelichtet zu haben, ihn auf dem Foto kleiner lassen (somit die "Unzulänglichkeiten" des Fotos nicht über Gebühr zu vergrößern) und auf das nächste Mal hoffen. Je nachdem, wo du dich zum Fotografieren aufhältst sind die ja nicht sooo selten. Du hast Euskirchen angegeben - da ist die Entfernung zum Tagebau nicht so groß - im Umfeld der Tagebaue sind z.B. Bussarde reichlich zu finden (und Turmfalken am Tagebaurand, die die Thermik an den Kanten der Gruben nutzen) - dort kannst du ohne großen Aufwand ausprobieren.

Ich habe "BiF-Greifvogelmässig" eine hohe Ausbeute, wenn irgendwo Wiesenflächen gemäht oder vor allem gewendet werden - da sind die Greife gerne in Gruppen auf Mäusejagd... Im Saarland Anfang Juli 2014 hatte ich bei einer solchen Heuwendeaktion zeitgleich bis zu 8 Bussarde und 1 Rotmilan über einer (großen) Wiesenfläche kreisen.

PS.: Du merkst aber auch an deinem Beispiel, dass man für Vögel nie genug Brennweite haben kann.

Viel Erfolg und gut Licht weiterhin

Beste Grüße

Uli

_________________
EOS 5DIII, 1DIII, 1DIV, M10, 1NHS, 1,8-4,0/17-300, 1,4xII, 2xII, Blitze, Stative, Taschen / Minolta SRT-101, XE-1, XD-7, XG-1(n), X-300, X-500, X-700, 7000, 9000, DImage 5400 Scan Elite
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Forenlevel: Fotoreporter
Forenlevel: Fotoreporter
Anmeldungsdatum: 22.02.2015
Beiträge: 182
Wohnort: Euskirchen
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Hallo Geri, hallo Uli,
vielen Dank für Eure Überlegungen und Eure Vorschläge.
Ich habe in Lightroom die einzelnen Bearbeitungsschritte im Protokoll nachverfolgt und bin dabei auf den Punkt "Sättigung" gestoßen. Das scheint mir der Grund für die "Halos" zu sein. Vorher waren sie nicht zu erkennen. Als ich später geschärft habe, waren die Ränder schon vorhanden und sie sind danach nicht stärker geworden.
Ich werde bei späteren, ähnlichen Aufnahmen der Sättigung meine besondere Aufmerksamkeit widmen und sehen, ob dieser Punkt wirklich als kritisch anzusehen ist.
Euch wünsche ich ein schönes Pfingstwochenende.
Viele Grüße
Gerd
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