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 Panoramafotografie mit schwerer DSLR möglich? 

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Anmeldungsdatum: 07.06.2015
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Liebe Forenmitglieder,

ich wende mich an euch, da ich durch die Traumfliegerwebsite die Panoramafotografie kennengelernt habe und gerne selbst erste Schritte in diese Richtung unternehmen würde. Besonders schön finde ich Kugelpanoramen aber auch kreative "Spielereien" wie diese "little planets".

Also habe ich mich auf die Suche nach dem erforderlichen Equipment für meine bestehende DSLR-Ausrüstung gemacht, das ich mir nach und nach zusammenkaufen möchte: da meine DSLR einen integrierten Batteriegriff hat, habe ich nach einem Panoramakopf Ausschau gehalten, der mit Kameras dieser Bauart kompatibel ist.

Gefunden hatte ich zunächst das Novoflex VR-System 6/8 bzw. PRO II, wollte aber erst einmal sehen, ob es eventuell noch andere Möglichkeiten gibt.
Im Zuge meiner Erkundigungen bin ich jedoch auf ein Problem aufmerksam geworden, das mir nun einiges Kopfzerbrechen bereitet:
mir wurde explizit davon abgeraten, mit meiner Canon DSLR mit integriertem Batteriegriff überhaupt Panoramafotos zu machen, da die Kamera wohl zu schwer ist und durch den integrierten Batteriegriff hohe "Hebelkräfte" wirksam werden, so dass das Stativgewinde der Kamera bei den doch extremeren Kamerapositionen, die man für Panoramen nun mal braucht, wohl ernsthaften Schaden nehmen kann. Ich verlinke euch den Warnhinweis hier mal: http://pt4pano.com/de/blog/geschundenes-stativgewinde

Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich meine ersten Panoramaversuche keinesfalls mit einer schweren "Monsteroptik", sondern mit einem rasierten Tokina 10-17mm machen möchte. Dennoch nehme ich die Warnung schon ernst, da ich keinesfalls meine recht neue DSLR, auf die ich wirklich lange gespart habe und die die Nachfolge meiner EOS 400D angetreten hat, ruinieren möchte.

Also habe ich mich weiter auf die Suche gemacht, ob es nicht vielleicht doch eine Möglichkeit gäbe und habe das hier entdeckt: http://www.traumflieger.de/shop/Stative-Koepfe/Panoramakopf-Nodal-Ninja-R1-Ultimate-mit-Objektiv-Klemmring::827.html

Nach der ersten Freude kam dann aber auch wieder die Ernüchterung, da hierbei wohl das komplette Kameragewicht auf dem Objektivbajonett lastet, so dass dies unberechenbaren Belastungen ausgesetzt ist und dieses wohl im schlimmsten Fall herausgerissen werden kann. Mir wurde erklärt, dass es durchaus ein Unterschied ist, ob eine schwere DSLR mit einem schweren, langen Teleobjektiv am Stativ verwendet wird, wobei ja das Stativ zumeist an einer Objektivschelle befestigt ist, so dass die Kamera auch am Stativ "hängt" oder ob ich mehr oder weniger das Gleiche mit einem kurzen Fisheye mache, weil die Gewichtsverteilung dabei anders ist und eben auf einer nur kleinen Fläche lasten.

Nun stehe ich also recht ernüchtert mit einer richtig tollen DSLR und einem passenden Fisheye da und frage mich, ob ich mein Vorhaben schon vor dem Start schon wieder aufgeben soll, weil meine Kamera leider nicht dafür ausgelegt ist oder ob es da vielleicht doch noch eine Lösung gibt, bei der kein Risiko für meine DSLR besteht.

Was ich noch gefunden habe ist dieser Panoramakopf hier, bei dem ich mich allerdings frage, ob der "Bügel", der da über dem Objektiv liegt, tatsächlich auch einen Teil des Gewichts trägt oder aber mehr oder weniger nur als eine Art "Verrutschsicherung" bei extremeren Kamerapositionen dient:
http://www.360precision.com/360/index.cfm?precision=products.adjuste&MainSlideID=2&mainnavID=2

Ich möchte ausdrücklich noch erwähnen, dass ich das Ganze keinesfalls exzessiv, sondern in sehr moderatem Rahmen absolut hobbymäßige Versuche starten möchte - einfach weil mich Panoramen faszinieren. Ich könnte natürlich auch meine alte EOS 400D verwenden aber das ist eigentlich nicht mein Wunsch, weil ich ja jetzt eine Kamera habe, die dieser in allen Punkten haushoch überlegen ist.

Da ich weiß, dass sich bei Traumflieger einige Leute aufhalten, die sich richtig gut mit der Materie und auch dem zugehörigen Equipment auskennen, dachte ich mir, dass ich einfach mal hier nachfrage, ob ihr das, was ich jetzt erfahren habe genauso seht oder ob es auch für Menschen mit "Backsteinkameras" eine für die DSLR risikolose Möglichkeit der Panoramafotografie, d.h. einen dafür geeigneten Panoramakopf / Nodalpunktadapter gibt. Vielleicht sollte ich auch noch dazu schreiben, dass mir als Stativ ein Togopod Patrick Carbon Plus zur Verfügung steht.

Über Antworten würde ich mich sehr freuen.

Viele Grüße
Katja
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Anmeldungsdatum: 17.01.2009
Beiträge: 4838
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Ich kenne mich mit Zubehör für Panoramafotografie nicht aus, aber Stativgewinde werden zu dem Zweck an Kameras angebracht, dass man sie damit auf einem Stativ befestigt. Und zwar mit Linse, weil das sonst nicht so richtig Sinn machen würde.
Diese Funktion wird tagtäglich millionenfach genutzt, so manche Studio-DSLR kommt ihr Kameraleben lang nicht vom Stativ runter.

Sollten sich Häufiger Vorfälle ergeben, bei denen teure Profi-DSLRs vom Stativ fallen, würde sich ein Shitstorm ungeahnten Ausmaßes über Canon ergiessen Wink

_________________
EOS 5D III, Olympus OMD EM-10
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So etwas wie pt4pano hatte ich zunächst auch im Auge, ich habe es aber unter anderem aus folgendem Grund verworfen:
Mich würde es stören, wenn ich bei jeder Nutzung des Kiss-Adapters die Kamera erneut über das integrierte Gewinde am Kameraboden anschrauben müsste.
Die Kamera braucht dazu gar nicht allzu schwer sein und man muss schon kräftig anziehen, damit sie fest in ihrer Position bleibt.

Meine Lösung an der 6D ist jetzt ein L-Winkel von Mengs (MPU-100), der wird einmalig fest mit der Cam verschraubt und bleibt immer drauf.
Damit habe ich eine Arca-Swiss kompatible Plattform, ob man nun mit dem Mengs-Drehteller etc. oder von einer anderen Firma weitermacht, ist dann Geschmackssache.
Auch für den normalen Stativbetrieb (ohne Pano) hat man damit einen extrem einfach Wechsel auf Hochkantformat.

Für mich gehört an das Gewinde der Cam die gewünschte Aufnahmehalterung mehr oder weniger permanent verschraubt (auf keinen Fall ein mehrfaches an und ab während eines Tages), früher war es eine Magnesit-Platte von Cullmann und jetzt halt ein Arca-Swiss-Winkel.

epp4
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Anmeldungsdatum: 10.03.2011
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Ich habe das Problem mit einen anderen Grund-Ansatz gelöst.

Ich verwende eine SkyWatcher Goto-Montierung, die eigentlich für Astro-Teleskope gedacht ist. Die billigsten Modelle für Tisch- oder Stativ-Montage fangen so bei ca 250€ an, es gibt aber auch Versionen mit eigenem Stativ.

Bei manchen Modellen werden alle notwendigen Zubehör-Teile für den Foto-Betrieb gleich mitgeliefert, ggf kann man diese aber auch als Zubehör extra kaufen. Damit kriegt man eine weiträumige Verstellung des Nodalpunktes in 3 Achsen, und zwar sowohl für Hoch- als auch Querformat. Bei geschickter Montage (leicht abweichend von der Anleitung) muss man nicht mal zwischen Hoch- und Querformat umrüsten, sondern hat mehrere Rändelschrauben, die man in das Kamera-Gewinde je nach Bedarf einschrauben kann. Außerdem ist ein Vollautomatik-Betrieb möglich, da das Fernauslöse-Kabel für Canon DSLR gleich mitgeliefert wird.

Ich habe zwar bisher nur meine Canon 70D und die Sony meiner Freundin darauf montiert, aber wegen der sehr weiten Verstellmöglichkeiten sollten auch exotische Kameras mit ungünstigen Gewinde-Positionen kein Problem darstellen. Allerdings habe ich keine Erfahrung mit dem Platzbedarf von Batteriegriffen; da könnte es u.U. bei sehr großen Abweichungen von normalen Kameras eventuell eng werden, oder man müsste auf den Nodalpunkt verzichten.

Ich habe auch schon schwere Objektive der 2kg-Klasse drauf gehabt (natürlich über Stativschelle): alles kein Problem, da das Gerät ja auch für noch größere und schwerere Teleskope dimensioniert ist. Auch sehr lange Rohre sind kein Problem, wenn man auf den Nodalpunkt verzichtet und die z-Achse nach außen schwenkt. Allzu starke Unwuchten um die beiden Drehachsen sollte man mittels Gegengewichten ausgleichen, um die Servo-Getriebemotoren nicht zusehr mit statischen Kräften zu belasten (ähnlich wie dies Astonomen bei ihren Teleskopen ja auch tun).

Nebenbei: mit einer Steuer-Software wie papywizard (über ein externes Notebook mit Bluetooth-Adapter anstatt altertümllicher serieller Schnittstelle) hat man sehr weitgehende Möglichkeiten für Mosaike und Kugelpanoramen, und das für praktisch alle Brennweiten / Mosaik-Einteilungen. Über eigene xml-Steuerdateien kann man sogar eigene Abfolgen erzeugen, was ich bereits ein paarmal genutzt habe, um Rundum-Spiralen ohne Rückläufe zu erzeugen.
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Anmeldungsdatum: 07.06.2015
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Vielen Dank für eure Antworten. Ich werde mir das, was ihr beschrieben habt, alles in Ruhe anschauen. Da ich aber absolute Anfängerin im Bereich der Panoramafotografie bin, wäre ich dennoch froh, wenn es vielleicht eine Lösung gäbe, bei der ich mir die Komponenten nicht einzeln zusammenstellen und aufeinander abstimmen muss, sondern einen als "Komplettpaket" erhältlichen Panoramakopf finden könnte, der explizit auch für die Verwendung mit schweren DSLR mit Batteriegriff ausgelegt ist. Des Weiteren würden mich natürlich auch Erfahrungen von Leuten, die mit einer solchen Kamera im Bereich der Panoramafotografie arbeiten, interessieren, was aber ja wohl tatsächlich nicht so verbreitet zu sein scheint. Ich kann die Argumente, die dagegen sprechen, allesamt auch sehr gut nachvollziehen, habe nun aber halt diese Kamera, die ich eben auch gerne einsetzen würde, weil meine alte EOS 400D ja nun wirklich nicht auch nur halbwegs auf dem neuesten Stand der Technik ist.

Viele Grüße
Katja
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Anmeldungsdatum: 22.05.2004
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Soviel Aufwand und Einzelzusammenstellung war es bei mir wirklich nicht.

Wie gesagt, bekam meine 6D einen permanent angeschraubten L-Winkel des Arca-Swiss Systems verpasst.
Dann braucht man natürlich einen Panorama-Drehteller mit Arca-Swiss-Aufnahme.

Damit alleine könnte man jetzt schon Panos machen, wenn kein Nahbereich abgelichtet wird, d.h. man auch ohne Nodalpunkt-Ausgleich auskommt.

Zum Nodalpunkt-Ausgleich brauchte ich dann bloß noch eine ausreichend lange Arca-Swiss-Schiene mit wiederum einer Arca-Swiss-Aufnahme hinten drauf.
So etwas gibt es auch als Einheit, z.B. hier im Shop
http://www.traumflieger.de/shop/Stative-Koepfe/Benro-Multifunktionale-Platte-MPB10::527.html

Damit hat man alles, was man braucht, um einreihige Panos zu machen. Vertikal übereinander mehrreihige Panos kommen bei mir nicht vor.

Bei der Schiene muss man allerdings beachten, dass sie einerseits lange genug ist, um den Nodalpunkt auch wirklich einstellen zu können.
Andererseits darf sie vorne nicht zu weit überstehen, sonst hat man sie bei UWW im Bild.

Mit meiner 200mm Schiene klappt es wunderbar mit dem 16-35 F4 IS und dem 24-105L. Andere Objektive nehme ich für Panos nicht her.
Die zugehörigen Positionen für die verschiedenen Brennweiten muss man sich auf der Schiene markieren, aber um diese Bestimmung kommt man ohnehin nicht herum.

In Summe ist das alles keine Hexerei und auch bereits fertige Systeme erfordern das gleiche Verständnis, um sie wirklich richtig einzustellen.

Nochmals sicherheitshalber angemerkt.
Diese beschriebene Lösung ist für horizontale Panos mit waagrecht ausgerichteter Kamera gedacht, also quasi für Standardpanos.
Der L-Winkel hält die Kamera immer in der Waage, egal ob bei Hoch- oder Querformat-Aufnahmen.
Mehr brauche ich aber auch nicht.

epp4
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Hallo Katja,
das interessanteste System ist für mich nach wie vor das pt4pano, weil es nicht jedes Mal, wenn man ein Panorama machen möchte, neu auf den Nodalpunkteingestellt werden muss. Das Sytem wird einmal werksseitig eingestellt, und fertig. Ich würde es mir zulegen, wenn ich nicht schon das (irgendwie doch recht umständliche) Novoflex-VR-System hätte. Ich rate Dir, setz Dich mal direkt mit dem Hersteller des pt4pano in Verbindung: http://pt4pano.com/de/contact Dort, in einem Kleinunternehmen östlich von München, wird man sehr freundlich und vor allem gut informiert. Mir ist es jedenfalls so ergangen.
Schöne Grüße
Wrtlbrmft
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Anmeldungsdatum: 22.05.2004
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@Wrtlbrmft:
Wie geht das mit pt4pano, wenn man mit verschiedenen Objektiven bzw. verschiedenen Brennweiten seine Panos machen will?
So liegen z.B. die von mir ermittelten Nodalpunkte für 16-35 und 24-105L je nach Brennweite um 40mm auseinander!
Das kriegt man mit einem Kiss-Adapter doch nie und nimmer mehr gebacken.
Für jedes Objektiv bzw. auch noch unterschiedliche Brennweiten einen eigenen Adapter kaufen, ich weiß nicht...
Gleiches gilt für jede Cam mit unterschiedlichem Abstand vom Kameraboden zur Objektivmittelachse.

Außerdem bezweifle ich, dass es überhaupt so einen Adapter für eine Cam mit integriertem BG gibt.
Siehe bei pt4pano: "Der aktuell größte KISS für die Canon 5DMk3..."

Übrigens, einstellen muss ich mit meinem System nichts mehr. Außer man betrachtet das Festschrauben der Schiene an der angebrachten Markierung schon als Einstellung.

Das KISS-System ist sicherlich top, aber nur dann, wenn man weder Cam noch Objektiv wechselt.
Bleibt aber immer noch das Problem, dass eine eventuell für Standard-Stativ-Zwecke montierte Schnellmontageplatte immer rauf und runter muss.
Damit war das anfangs auch für mich als genial betrachtete System erledigt.

epp4
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Anmeldungsdatum: 26.08.2013
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Wie geht das mit pt4pano, wenn man mit verschiedenen Objektiven bzw. verschiedenen Brennweiten seine Panos machen will?
Das geht nicht. Aber warum sollte ich mit verschiedenen Objektiven arbeiten?

Das KISS-System ist sicherlich top, aber nur dann, wenn man weder Cam noch Objektiv wechselt
Das stimmt!

bezweifle ich, dass es überhaupt so einen Adapter für eine Cam mit integriertem BG gibt
Da magst Du recht haben. Ich habe überlesen, dass das quasi eine Bedingung von Katja ist. Ich persönlich nutze keine Batteriegriffe.

Ich rate trotzem, mit pt4pano zu reden

Wrtlbrmft
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wrtlbrmft hat folgendes geschrieben:
Das geht nicht. Aber warum sollte ich mit verschiedenen Objektiven arbeiten?

Je nach Brennweitenanforderung des Tagesprogramms habe ich einmal das 24-105L, ein anderes Mal das 16-35 F4 IS dabei, das ist doch nicht unüblich.
Nun liegen aber leider die Nodalpunkte dieser beiden Optiken etwas weiter auseinander.
Dazu habe ich meine Markierungen auf der Schiene und fertig.

Immer dann, wenn ohnehin schon das Stativ im Rucksack dabei ist, verkneife ich mir die zusätzlichen ca. 700g des jeweils anderen Objektives Wink

epp4
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wrtlbrmft hat folgendes geschrieben:
Aber warum sollte ich mit verschiedenen Objektiven arbeiten?


Das kommt auf den Fall an. Nicht nur zwischen verschiedenen Pano-Arten (Klein-Mosaik mit Tele aus großer Entfernung versus breites WW-Mosaik versus 360°-Kugelpanorama).

Ich habe sogar einen Fall gefunden, bei dem es vorteilhaft ist, in demselben 360° Pano für den Himmel ein UWW (oder Fisheye) zu nehmen und für die Erde eine mittlere Brennweite. Natürlich könnte man für alles ein UWW oder Fisheye nehmen, aber dann sinkt halt die Auflösung und es wird genau dort unscharf, wo man es gerade nicht haben will. Wenn man umgekehrt eine zu große Brennweite wählt, gibt es teilweise reine Himmels-Bilder, die sich nur sehr schlecht zusammensetzen lassen (falls überhaupt; Wolken sind mehrdeutige Gebilde und bewegen sich meistens und verändern sich dabei auch noch).

Wie Epp schon anregte, sollte man für jedes Objektiv sich einmal vorab den Nodalpunkt anhand von Markierungen merken, oder sich die Skalen-Werte aufschreiben, die gute Pano-Systeme haben sollten.

Irgendjemand muss die Nodalpunkt-Bestimmung vorab machen, weil der Nodalpunkt nicht nur vom Objektiv abhängt, sondern bei Zooms auch von der jeweils eingestellten Brennweite. Daher ist ein fest eingestelltes Universal-Pano-System für alle möglichen / interessanten Brennweiten kaum machbar. Verstellmöglichkeiten sind m.E. nicht nur Pflicht, sondern die Größe des Verstell-Bereichs in allen 3 Achsen (x,y,z) ist insbesondere bei mehrreihigen Panoramen oder Kugel-Panoramen ganz entscheidend, wenn man mehrere Objektive oder Kameras hat oder später einsetzen will.
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Hallo allerseits,

mit pt4Pano hatte ich schon vor meinem Post hier Kontakt und bin auch sehr nett und kompetent beraten worden: ganz konkret kam von dort die Warnung, meine Canon 1er für meine Panoramaversuche zu benutzen und zwar wegen des Risikos für das Stativgewinde an der Kamera. Aufgrunddessen unterstützt pt4Panos solche Kameras auch nicht und deshalb gibt es dafür konsequenterweise auch nichts für mich Passendes aus deren Programm.

Aus eben diesem Grund wollte ich mich einfach weiter erkundigen, ob es denn nicht auch vielleicht doch eine andere Möglichkeit gibt, bei der vielleicht die Kamera anders gehalten wird als nur über das Stativgewinde und so bin ich dann auf diese Ringlösungen fürs Objektiv gestoßen, die ja aber wohl auch nicht ungefährlich sind.

Deshalb bin ich nun etwas ratlos und befürchte langsam aber sicher fast, dass ich vielleicht doch auf meine alte EOS 400D zurückgreifen oder aber einen kompletten Systemwechsel in Erwägung ziehen muss, wenn ich Panoramafotos machen möchte.

Viele Grüße
Katja
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Hier ein in gewissem Sinne missglücktes Beispiel.

Um den Himmel unzerstückelt ohne "Waisenkinder" draufzukriegen, war 8mm erforderlich. Vielleicht wäre auch noch 10mm gegangen, aber ändert nichts am Prinzip.

Leider sorgt die Fisheye-Endprojektion des 360° Kugelpanoramas dafür, dass dann die Auflösung der Steine auf dem Boden sehr schlecht wird. Das ist sogar in dieser für das Forum extrem reduzierten Auflösung noch sehr deutlich sichtbar.

Ich kenne keine andere Lösung für das Problem, als mehrere Brennweiten in ein und demselben Panorama zu verwenden.


IMG_6048 - IMG_6074_blended_fused-3-downsized.jpg
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@katya:
Ich kann es mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass man bei einer 1er so schnell Angst um sein Gewinde haben muss.
Das Gewinde muss doch auch für das Gewicht der Cam ausgelegt sein.

Es wird wohl eher so sein, dass die Auflagefläche des pt4pano Kiss-Adapters so klein ist, dass man eine Kamera mit so hohem Gewicht mit Gewalt anknallen muss, damit sie sich nicht verdreht. Und das bei jeder einzelnen Nutzung.

Es gibt aber auch Arca-Swiss Winkel für die 1D, damit man sie hochkant auf ein Stativ montieren kann und wenn es so ein teures Teil ist wie der Jobu LB-C1DX L-Winkel ist.
siehe http://www.jobu-design.co.uk/LB-C1DX-%22L%22-Bracket-for-Canon-1Dx
So wie dieser geformt ist, kann sich die Kamera gar nicht um den Winkel verdrehen und darauf kann man dann mit einer weiteren Lösung aufsetzen.
Sollten dir einreihige Panos reichen, z.B. so eine Lösung, wie ich es beschrieben hatte.

Vielleicht gibt es ja auch eine günstigere Lösung als von Jobu, bei der 1D wird man aber wohl immer einen gewissen Profiaufschlag zahlen müssen.

Bevor du auf die 400D zurückgehst, würde ich die Sinnhaftigkeit deiner 1D in Frage stellen. Man legt sich doch keine Proficam zu, um anschließend auf Grund von teurem Sonderzubehör gewünschte Anwendungen wie Panofotografie außen vor zu lassen. Wenn man A sagt, muss man auch B sagen, oder auf eine Cam gehen, die man durchgängig nutzen kann.

epp4
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Hier ein Beispiel einer vollautomatischen Foto-tauglichen Pano-Austattung, bei der schon alles fürs Fotografieren dabei ist und komplett mit allem Zubehör (einschließlich aller L-Schienen, Winkel, Auslösekabel für Canon etc) 439€ kostet, Tragkraft 4kg:

http://www.astroshop.de/azimutal-mit-goto/skywatcher-montierung-az-allview-synscan-goto-edelstahlstativ/p,26913
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