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Bartgeier hat folgendes geschrieben:
Du nennst den Thread "Stillleben mit Muscheln" und dann sind die einzig scharfen Objekte - Schnecken! Confused


Du hast Recht.

"„Muscheln“ nennt der Volksmund all die prächtigen Gehäuse und Schalen aus den vorrangig tropischen Meeren und meint damit ganz verschiedene Tierklassen aus dem Stamm der Weichtiere (Mollusken). Dieses herrlich skulpturierte bizarre Gehäuse aber, das auf Omas Vertiko steht, ist wahrscheinlich eine Meeresschnecke. auch die vielen in Reih und Glied stehenden Schalen zwischen den Nippes der Andenkenläden strandnaher Urlaubsziele sind meist – Schnecken.
Allgemein gilt: Muschelschalen bestehen aus zwei Schalenklappen und das Schneckenhaus bekanntlich aus einem, meist spiralig gewundenen Gehäuse. Für den Laien ist das oft nicht immer zu erkennen. Einige Meeresschnecken haben so spezielle Gehäuseskulpturen entwickelt, dass man im ersten Moment tatsächlich meint, eine Muschelschale vor sich zu haben." (http://www.holger-ullmann.de/Muscheln/Muscheln_was/Muscheln_Was_sind.html)


Schon wieder was gelernt.
Smile

Grüße
Richard
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Herrlich, diese Diskussion hier! Laughing

Und dann dieser lapidare Einwurf: "Das sind keine Muscheln, das sind Schnecken!" Laughing

Ich versuche aber trotzdem mal ein (hoffentlich befriedigendes) Ende an die Sache zu bringen:

Es gibt mehrere Themen, über die diskutiert man besser nicht. Und das sind, Religion, Politik, Fußball - und Kunst!

Das führt zu nichts, es gibt zu viele verschiedene Meinungen und man redet sich nur die Köpfe heiß. Jeder muss ganz
individuell für sich selbst entscheiden, was für ihn Kunst ist und was nicht.

Leben und leben lassen!

In diesem Sinne...
Gruß
Monika Wink
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Anmeldungsdatum: 11.04.2007
Beiträge: 1051
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Monika hat folgendes geschrieben:



Jeder muss ganz
individuell für sich selbst entscheiden, was für ihn Kunst ist und was nicht.



Tja, wenn es möglich wäre.
Es ist aber nicht.

Es gibt so ein Begriff "Anerkannte Kunst".
Bedeutet, dass irgendjemand für uns alle, entschieden hat was Kunst ist oder nicht.
Wir haben nichts zu sagen also nichts mit der individuellen Entscheidung.
Der genannte Pinkelbecken ist da ein Symbol. (Gibts mehrere)
Ob uns das gefällt oder nicht, das ist (anerkannte) Kunst.
Darüber steht in Büchern, es wird unterrichtet ...

Es wird nur für die Massen den Eindruck erweckt, dass wir was können.
Es bleibt aber nur bei dem Eindruck.

Grüße
Richard

Der Titel jetzt: "Stillleben mit Muscheln und Meeresschneckengehäusen".
Wink
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Richard hat folgendes geschrieben:



Aber ... eigentlich gibt es Kunst nicht.
Sagte mal der größe Kunstkritiker und Kunsthistoriker.
Ich gebe ihm Recht.
Wink

Grüße
Richard


Eigentlich wollte ich ja nichts mehr sagen... aber das kann ich mir jetzt doch nicht verkneifen! Smile

Wenn Du nicht glaubst, dass es Kunst gibt, dann kann es auch keine "anerkannte" Kunst geben!

Also, wen stört´s? Wink

Gruß
Monika

P.S.: Und ob Pinkelbecken oder Fettfleck - wenn die Putzfrau kommt, dann löst sich sowieso alles in Wohlgefallen auf! Laughing
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Anmeldungsdatum: 11.04.2007
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Monika hat folgendes geschrieben:


Wenn Du nicht glaubst, dass es Kunst gibt, dann kann es auch keine "anerkannte" Kunst geben!





Ich denke, Du findest meine Gedanken etwas (oder sogar sehr) außergewöhnlich und einzigartig.

Erstens, ich schrieb, dass es einen Begriff gibt, nicht dass die Kunst gibt. Ernst Gombrich war das, der als einer der bedeutendsten Kunsthistoriker des 20. Jahrhunderts gilt, sagte: "Es gibt keine Kunst" und viele folgen ihm.
Zweitens, es gibt immer mehr Menschen, die nicht mehr vor Sachen, die andere Kunst nennen, knien wollen. Als Beispiel nenne ich hier das Buch "Kunst hassen: Eine enttäuschte Liebe" von Nicole Zepter. Selbst manche Künstler hatten oder haben eher "lockere" (oder einfach nur rationale?) Auffassung was Kunst betrifft. Hier ein Zitat (auch nur als Beispiel):

"Seit die Kunst nicht mehr die Nahrung der Besten ist, kann der Künstler seine Talente für alle Wandlungen und Launen seiner Phantasie verwenden. Alle Wege stehen einem intellektuellen Scharlatanismus offen. Das Volk findet in der Kunst weder Trost noch Erhebung. Aber die Raffinierten, die Reichen, die Nichtstuer und die Effekthascher suchen in ihr Neuheit, Seltsamkeit, Originalität, Verstiegenheit und Anstößigkeit. Seit dem Kubismus, ja schon früher, habe ich selbst alle diese Kritiker mit zahllosen Scherzen zufriedengestellt, die mir einfielen und die sie um so mehr bewunderten, je weniger sie ihnen verständlich waren. Durch diese Spielereien, diese Rätsel und Arabesken habe ich mich schnell berühmt gemacht. Und der Ruhm bedeutet für den Künstler: Verkauf, Vermögen, Reichtum. Ich bin heute nicht nur berühmt, sondern auch reich. Wenn ich aber allein mit mir bin, kann ich mich nicht als Künstler betrachten im großen Sinne des Wortes. Große Maler waren Giotto, Tizian, Rembrandt und Goya. Ich bin nur ein Spaßmacher, der seine Zeit verstanden hat und alles, was er konnte, herausgeholt hat aus der Dummheit, der Lüsternheit und Eitelkeit seiner Zeitgenossen."

Picasso am 2.Mai 1952 in Madrid

Was sog. Kunst ist zeigt auf deutliche und verständliche Weise die Geschichte von Wolfgang Beltracchi (als Film, Publikationen, verschiedene TV-Sendungen).
Ich könnte hier viele anderen Namen nennen, viele Bücher oder andere Publikationen, die ähnlich wie der große Picasso Kunst betrachten:

„Museen sind nichts weiter als ein Haufen Lügen, und die Leute, die aus der Kunst ein Geschäft machen, sind meistens Betrüger.“ (Pablo Picasso, 1935)

Aber ... es ist erlaubt zu glauben (wie in jeder anderen Religion), dass Kunst was höheres, was bedeutendes, aus einem Menschen was besseres macht, was ...
Man darf glauben.
Smile

Grüße
Richard



EDIT

Zum weiteren Mal versuche ich das Forum etwas in Gang zu setzen. Es klappt nicht so richtig.
Neben Fotos kann man doch über Themen, die mit Fotografie zusammen hängen, diskutieren.
Auch Aktionen wie "Sprüche in Fotos" konnten sich nicht entwickeln.
Stilles Forum bringt nur Gedanken an Rücktritt. Schade eigentlich.
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Hallo Richard,

tja ein stilles Forum... Es gibt hier immer Höhen und Tiefen.

Kunst ist wohl ein sehr schwieriges weites Thema. Da passt wohl das Sprichwort: Wat den eenen
sin Uhl, is den annern sin Nachtigall. Für nicht Plattdeutschversteher: Jeder sieht es aus seiner
Perspektive.

Zu Deinen Fotos: Mich spricht lediglich das dritte Foto an. Bei Foto 1 und 2 ist mir einfach zu
viel im Hintergrund. Farblich gesehen, finde ich den blauen Hintergrund suboptimal. Ich würde
einen wärmeren Farbton wählen.

Viele Grüße
Martina Very Happy
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Anmeldungsdatum: 11.04.2007
Beiträge: 1051
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Rose B. hat folgendes geschrieben:



Kunst ist wohl ein sehr schwieriges weites Thema.





Warum ist das so?

Weil das Thema meistens zu ernst genommen wird. Der Vergleich mit Religion ist nicht zufällig ziemlich verbreitet, die Analogien sind offensichtlich.
Im Museum ist man still, den Künstler darf man nur loben und das Kunstwerk nur bewundern.
Die Wenigsten haben Mut zu sagen: "Das ist doch Sch..."
Man darf nicht, man soll nicht, lieber schweigen, man kennt sich doch nicht aus.

Und letztendlich ist Künstler eigentlich ein Beruf wie jedes andere, was viele Künstler auch offen sagen. Nur keiner will das hören.
Alle suchen imaginierte höhere Ziele und Werte, die nicht existieren, die Leute belügen sich selbst im Namen von geistlicher Zufriedenheit ...

In Museen allein wiederum wird man oft zum Narren gemacht, was man nicht merkt oder eher nicht merken will.
Einfacher Müll wird oft zur Kunst gehoben und den Massen gezeigt und die Mehrheit applaudiert ahnungslos.

Starke Worte? Ja, aber ich finde sie realistisch. Man sollte nur etwas länger nachdenken, nüchtern, pragmatisch, rational ...

Grüße
Richard
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Richard hat folgendes geschrieben:


In Museen allein wiederum wird man oft zum Narren gemacht, was man nicht merkt oder eher nicht merken will.
Einfacher Müll wird oft zur Kunst gehoben und den Massen gezeigt und die Mehrheit applaudiert ahnungslos.



Daumen hoch! Smile

_________________
Horrido

Harald


Hunting is not a matter of life or death. It is much more important than that.
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Richard hat folgendes geschrieben:



Ich denke, Du findest meine Gedanken etwas (oder sogar sehr) außergewöhnlich und einzigartig.



Ja. Aber keineswegs im negativen Sinne, sonst wäre ich nicht auf diese Diskussion eingegangen. Ich finde diese Exkursion in die Philosophie der Kunst sehr interessant.

Ich gehe mit Dir konform, wenn Du sagst, Kunst wird zu ernst genommen. Das gipfelt in dem Begriff "Anerkannte Kunst" - was ist das für eine Anmaßung?
Wer nimmt sich da selbstgefällig das Recht heraus, zu bestimmen, was als Kunst anerkannt wird und was nicht??? In meinen Augen stellt das die gesamte Kunst ad absurdum!
Denn das hieße, die Kunst zu reglementieren - ein Ding der Unmöglichkeit - in der Kunst gibt es keine Regeln!

Und was den Müll in der Kunst betrifft und die regelmäßige Verar... - ich denke, ich habe mit meinem Satz "Und ob Pinkelbecken oder Fettfleck - wenn die Putzfrau kommt,
dann löst sich sowieso alles in Wohlgefallen auf!" ziemlich klar gemacht, was ich davon halte... Das ist wie in dem Märchen "Des Kaisers neue Kleider" - alles jubelt, obwohl
der Mann nackt ist! Laughing

Ich bleibe dabei, dass jeder selbst erkennen muss, was Kunst ist (ob er nun daran glaubt, oder nicht). Ich persönlich denke, es gibt ein ganz bestimmtes Gefühl - und das trügt nicht!

Gruß
Monika
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Monika hat folgendes geschrieben:



Ich bleibe dabei, dass jeder selbst erkennen muss, was Kunst ist ...





Es ist einfach nicht machbar.
Oder man ist bereit sich lächerlich zu machen.
Wenn man den Pinkelbecken (wieder nur ein Beispiel) nicht als Kunst sieht, dann macht man sich lächerlich, weil das Werk ganz offiziell Kunst ist.
Ob man will oder nicht. Man hat nichts zu entscheiden. Wenn man das leugnet dann macht sich gerade nur lächerlich.

Auch wenn in einem Museum 100 Menschen von 100, irgendein Objekt/Exponat einfach nur schrecklich finden und nie im Leben als Kunst definieren und sehen werden, bringt das auch nichts.
Gar nichts. Der Empfänger hat nichts zu sagen.

Kunst ist eine Art (Gesellschaft)Spielchen ohne Regeln und ohne irgendwelche Richtlinien. Für die Armen und Naiven bleibt die geistliche Seite („Was möchte uns der Künstler sagen?“) und für die Reichen gibt es die materielle Seite (Geldanlage). Man muss lachen, es geht nicht anders, wenn ein paar „Experten“ im blauen (oder roten, oder gelben) Kreis auf weißem Hintergrund auf der Leinwand das halbe Leben von dem Künstler sehen, sogar mit Träumen und versteckten Botschaften. Wenn man die ganze Ernsthaftigkeit, wie sie das erklären, sieht …

Das alles, mit den Putzfrauen, mit dem Pinkelbecken, mit dem Müll und noch Tausend anderen Sachen kann man einfach nicht ernst nehmen.
Der gesunde Menschenverstand muss hier eingreifen und zum Nachdenken einen (jeden?) einfach zwingen.

Grüße
Richard
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Monika hat folgendes geschrieben:



Ich bleibe dabei, dass jeder selbst erkennen muss, was Kunst ist ...




https://www.youtube.com/watch?v=hCkJ7_Libww

Soviel zur Kunst, hat noch jemand Fragen?


Gruß Günter
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Moin Richard,

Du hast doch Picasso selbst zitiert. Wenn die Leute eben bereit sind, viel Geld für etwas auszugeben, von dem sie meinen, es ist es wert, dann lass sie doch. Man muss es sich selbst ja nicht antun.

Wenn man die Malheure nachliest (Putzfrau schrubbt Kunstwerk kaputt usw.), sind das eigentlich ganz schöne Schenkelklopfer. Das ist wohl aber auch eher die Kategorie experimentelle Kunst. Also nur was für Spezialisten. Laughing Für mich ist es auch der Hammer, wenn jemand einen Eimer Butter in die Ecke haut oder ein Pinkelbecken umdreht und das dann Kunst nennt. Welche Begründung er auch immer dafür hat. Nicht umsonst gibt es doch den Spruch: Ist das Kunst oder kann das weg? Das sagt doch schon alles.

Der eine mag lieber Bilder, die realistische Motive zeigen, der andere mag lieber abstrakte oder minimalistische Bilder. Als Jugendliche fand ich es immer eine ganz große Kunst, wenn jemand ein Portrait malen konnte, das aussah wie eine Fotografie. Viele andere fanden das langweilig...

Viele Grüße
Martina Very Happy

PS: Der "Hurz" war super. War schon lustig, wie ernsthaft der Vortrag besprochen wurde.
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Das mit der Putzfrau in Dortmund von 2011 ist keine Ausnahme.

„Eine besonders gewissenhafte Reinigungskraft hat in einer italienischen Galerie Kunstwerke entsorgt, die sie für Müll hielt. Die Exponate bestanden aus Zeitungen, Pappkartons und Keksstücken, die über den Boden verteilt waren. Der Schaden ist beträchtlich.

Die Ausstellung in der Galerie Sala Murat in Bari soll Besucher dazu bringen, sich mit ihrer Umgebung auseinanderzusetzen. Die entsorgten Exponate des Künstlers Paul Branca waren als Anregung gedacht, sich zum Thema Umwelt Gedanken zu machen, so die BBC.

Ein Sprecher der Reinigungsfirma sagte, die Frau habe nur ihre Arbeit getan. Man werde den entstandenen Schaden von etwa 10.000 Euro übernehmen.

Mit ihrer Aktion hat die Frau der Reihe "Ist das Kunst oder kann das weg?" eine weitere Episode hinzugefügt. Erst vor drei Jahren zerstörte eine Putzfrau ein 800.000-Euro-Werk des Künstlers Martin Kippenberger.

2004 wurde laut "Mirror" ein Werk des deutschen Künstlers Gustav Metzger im Museum Tate Britain entsorgt, drei Jahre davor in der Eyestorm Gallery eine Installation von Damian Hurst, die aus Bierflaschen, Kaffeetassen und vollen Aschenbechern bestand.

1999 räumte ein Museumsmitarbeiter Tracey Emins Exponat "My Bed" auf, weil es so aussah, als sei es beschmutzt worden. Diesen Eindruck konnte man durchaus gewinnen: Teil des Kunstwerks waren dreckige Laken, gebrauchte Kondome und Unterwäsche.

In Neukölln überpinselten ambitionierte Maler 1998 ein Zwölf-Quadratmeter großes Nashorn-Gemälde auf einer Hauswand. 1986 wischte eine Putzfrau in der Düsseldorfer Kunstakademie die "Fettecke" von Joseph Beuys einfach weg.“


(http://www.spiegel.de/panorama/galerie-sala-murat-in-bari-reinigungskraf...)




Wie ich sehe, wird sind (grob) einig.
Auch damit, dass Kunst nicht gibt?
Wink

Es gibt ein Sprichwort: "Wenn man nicht weiß worum es geht dann geht es sicher um Geld".
Der Künstler will Geld (wie jeder, der sein Beruf ausübt), der Händler (Mäzen, Galerist, Kritiker etc.) will Geld, der Käufer will auch Geld (später).
Echte Kunst ist dabei immer mehr Geld zu haben/zu verdienen.

Und die Märchen über Kunst, die Ideologien, die Theorien sind nur für brave Kinder.


Grüße
Richard
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Hi Richard, ich schreibe einfach mal in blau dazwischen, wenn´s recht ist! Smile


Richard hat folgendes geschrieben:
Monika hat folgendes geschrieben:



Ich bleibe dabei, dass jeder selbst erkennen muss, was Kunst ist ...





Es ist einfach nicht machbar.
Oder man ist bereit sich lächerlich zu machen.
Wenn man den Pinkelbecken (wieder nur ein Beispiel) nicht als Kunst sieht, dann macht man sich lächerlich, weil das Werk ganz offiziell Kunst ist.
Ob man will oder nicht. Man hat nichts zu entscheiden. Wenn man das leugnet dann macht sich gerade nur lächerlich.

Kein Problem! In dieser Beziehung bin ich gerne bereit, mich lächerlich zu machen. Und - das Ding ist ja, ich weiß, dass ich nicht alleine so denke!

Auch wenn in einem Museum 100 Menschen von 100, irgendein Objekt/Exponat einfach nur schrecklich finden und nie im Leben als Kunst definieren und sehen werden, bringt das auch nichts.
Gar nichts. Der Empfänger hat nichts zu sagen.

Kunst ist eine Art (Gesellschaft)Spielchen ohne Regeln und ohne irgendwelche Richtlinien. Für die Armen und Naiven bleibt die geistliche Seite („Was möchte uns der Künstler sagen?“) und für die Reichen gibt es die materielle Seite (Geldanlage). Man muss lachen, es geht nicht anders, wenn ein paar „Experten“ im blauen (oder roten, oder gelben) Kreis auf weißem Hintergrund auf der Leinwand das halbe Leben von dem Künstler sehen, sogar mit Träumen und versteckten Botschaften. Wenn man die ganze Ernsthaftigkeit, wie sie das erklären, sieht …

Nochmal das Märchen von des Kaisers neue Kleider: Alle standen am Weg und lobten die Kleider des Kaisers in den höchsten Tönen, bis auf einmal ein kleiner Junge nach vorne kam und laut sagte: "Aber der hat doch gar nichts an!" Und alles schwieg betroffen...

Aber, das ist ein Märchen - und wird es leider bleiben!


Das alles, mit den Putzfrauen, mit dem Pinkelbecken, mit dem Müll und noch Tausend anderen Sachen kann man einfach nicht ernst nehmen.
Der gesunde Menschenverstand muss hier eingreifen und zum Nachdenken einen (jeden?) einfach zwingen.

Der gesunde Menschenverstand ist ja da! Aber er sagt sich auch: Wenn die Menschheit denn so nett darum bettelt verar... zu werden - bitte! Soll sie es doch so haben!
Das Lachen und Grinsen darf auch in der Kunst nicht verloren gehen! Vielleicht ist Lachen ja auch eine Kunstform? Wink

Grüße
Richard


Aber eine ganz andere Frage habe ich noch: Wer war derjenige, der behauptet hat, dass es Kunst eigentlich gar nicht gibt? Ich kann es nicht heraus finden und hätte gerne mehr über diesen Menschen und seine Gründe gewusst.

Vielleicht, wenn es jemand aus der heutigen Zeit ist, meinte er ja auch, Kunst gibt es eigentlich nicht mehr? Eventuell war es einfach Frust darüber, dass es heute so einfach geworden ist, Kunst zu produzieren? Stell Dir nur mal einen Maler vor, der wochen- und monatelang vor seiner Staffelei gesessen hat, um ein Gemälde zu schaffen. Und dann nimmt heute ein Fotograf ein gutes Bild und bearbeitet es in Photoshop und etc. Schön auf strukturiertem Papier ausgedruckt und man hat innerhalb kürzester Zeit ein Bild, für das ein Maler ewig gebraucht hat - ist das nicht frustrierend? Okay, es ist nicht alles machbar, aber vieles ist mit der heutigen Technik doch verdammt einfach geworden!

Vielleicht meint o.g. Mensch ja, was nicht im Schweiße seines Angesichts heraus geschwitzt worden ist, hat nicht das Recht sich Kunst zu nennen?

Alles nur Mutmaßungen - und deshalb würde ich gerne den Namen wissen. (Und vielleicht ein paar Links?)

Gruß
Monika
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Monika hat folgendes geschrieben:



deshalb würde ich gerne den Namen wissen. (Und vielleicht ein paar Links?)





Siehe meinen Kommentar vom 28 März 2015, 8:37

There really is no such a thing as Art. There are only artists


Richard hat folgendes geschrieben:

Wenn das Wort "Kunst" für jeden von uns was anders heißt, wenn man es nicht definieren kann, nicht mal einfach erklären dann wie kann "sowas" existieren?
Viele vergleichen Kunst mit Religion(en). Es ist sicher was dran.
Wink
Richard



Grüße
Richard
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