Ich habe hier mal beide Bilder übereinanderkopiert. Gut – es gibt einen Helligkeitsunterschied, dennoch ist m.E. auch die unterschiedliche Färbung sichtbar.

Wrtlbrmft

P.S.: Ich nehme das Bild gerne wieder weg, wenn die Dame hier als verunstaltet rüberkommt

img_1563s-2.jpg
Beschreibung:
Dateigröße:	119.8 KB
Angeschaut:	3470 mal

EXIF Information  Details
Kamera-Hersteller	Canon	Kamera-Modell	Canon EOS 5D Mark II
ISO-Wert	800	Brennweite	50mm
Belichtungszeit	1/80 seconds	Blende (F-Zahl)	f/1.8

Hallo
Ja, es sollten wieder mehr Bilder gezeigt werden.

Ich habe mit dem Portraitausschnitt Probleme, die fokussierte Augenpartie liegt am oberen Bildrand, die Lippenpartie relativ weit weg am unteren, dazwischen dominat im Bild der unscharfe Nasenrücken.
Die Stirn ist fast ganz abgeschnitten.
Besser fände ich entweder nur die Augen scharf oder aber nur die Lippen. So zerfällt das Bild unschön in zwei unverbundene Zentren.

Ich sehe zwar auch einen Unterschied zwischen dem gezeigten, grünlichem sw-Ton und neutralem Grau, von mumienhaft würde ich aber nicht sprechen.

Nebenbei, das TOP Verkleinerungstool kann 1 mal 8 bit Graustufenbilder nicht verarbeiten. Man muss sie zuvor wieder in (graue) Echtfarben verwandeln. Dafür kann man die dann aber beliebig tonen.

Gruß martin

Stimmt - nur wenn keine Kommentare dazu kommen lohnt sich es auch nicht. Schau doch einfach mal durch wie viele Fotos ohne Kommentare sind.

Hier bin ich ganz bei Martin.
Das erste Foto war (ist) nicht SW wie man behauptet hat.

Sorry aber das Bild hat keine besondere Bildqualität - Schärfe, Kontraste, Rauschen ...)

Grüße
Richard

Einfach so?
Das glaube ich nicht.

Man sollte mit gegenseitiger Bewunderung aufhören und ehrliche, kritische, konstruktive Kommentare abgeben.
Vielleicht dann ...

Sorry.

Grüße
Richard

Die Sache mit dem Grünstich sehe ich ich genau so: im ersten Bild vorhanden , im 2. Bild nicht. Wobei ich zugeben muss, das ich nicht sofort auf die Farbe grün gekommen bin, sondern im ersten Augenblick bei Betrachtung für mich die Eigenschaften "unnatürlich oder merkwürdig" benutzt hätte. Erst beim Weiterlesen kommt dann auch der Grünton als erklärende Eigenschaft hinzu. Auf meinem größeren, 2. Monitor trotz gleicher Kalibrierung deutlicher zu erkennen.

Die unscharfe Nase ist bei f/1,8 und aus einigermaßen nahen Abstand beim foten eine ganz normale Sache. Man muss dann immer für sich selbst entscheiden, ob man sich auf ein "Spiel mit der Tiefe" (offenblendig) einläßt oder ob man größere Bereiche durch Abblenden
gewinnen will.
Ich habe mir ein extrem offenblendiges Objektiv zu Weihnachten zugelegt, um z.B. in geschlossenen Räumen bei wenig Licht (available light, selbstverständlich ohne Blitz) zu fotografieren. Bei f1,4 oder noch extremer bei f/1,2 ist der Bereich so schmall, das finden viele
Betrachter gar nicht mehr so gut. Die Leute, die dann nicht so "den fotografischen Background und das Verständniss von Blende, Sensorgröße und Schärfentiefe haben" (z.B. Handyknipser) sagen einem dann, bei ihren Bildern sei aber alles scharf
und zeigen im im Handydisplay folgende Bilder
a) im schmalen VG überblitzt (Leitzahl beim Handy ist nicht so dolle, deshalb nur vorne), kalkweisse Gesichter durch Blitz
b) im HG Rauschen und dunkel
c) Spiel mit der Tiefe schwierig, Milde ausgedrückt. Alle Personen scharf, auch hintereinander Sitzende

Das sage ich immer zu meinem "Handy-Neffen": jetzt mal Blitz aus, die Original-Stimmung bei Kerzenschein einfangen und den uninterssanten Hintergrund im Bild "verschwinden lassen". Das mit dem HG schafft er noch, weil fast alles scharz im Bild ist. Und beim Rest kommt dann nur noch
Unbrauchbares heraus. Nach diesem kleinen "Erlebnisbericht von vor ein paar Tagen" wieder zurück zur Kernaussage: man muss sich der Wirkung einer offenen Blende bewußt sein und diese gezielt einsetzen. Ob das immer klappt oder jedermanns Geschmack ist, das steht auf einem andern Blatt.


Nachtrag, hatte ich vergessen:


Sehe ich ähnlich. Die Zähne und auch die Augen, auf die es ja ankommt, sehen "grisselig" aus. Zumindest die Augen sollten die ganze Schärfe transportieren.

Francky

Sehe ich nicht so.
Das wäre ein Fotografieren mit Offenblende um der Technik willen, so dass die Technik in den Vordergrund kommt ("Wer hat die größte Offenblende?!").
Dass im Porträt die Augen aber auch die Nasenspitze normalerweise noch scharf sind würde ich viel eher als Kriterium für "technisch sauber" sehen.

mfg
Andreas

Da bin ich anderer Meinung.
Fotografie soll normalerweise kein Glücksspiel sein. Deshalb muss man sich (vorher) selbst fragen: Was will ich eigentlich?
Will ich die Nase scharf dann fotografiere ich so. Wenn nicht dann nicht.

Hier erklärt Martin Krolop die Sache mit der Blende:

http://ig-fotografie.de/foto-workshops/die-regeln-brechen-beim-foto-workshop-mit-martin-krolop

(Ich hoffe, es ist erlaubt solche Links zu posten)

Grüße
Richard

Da bin ich ganz deiner Meinung.
Bei einer so schönen Nase wie im gezeigten Bild gibt es keinen Grund eine so große Blende zu nehmen, dass sie nicht scharf gezeigt wird..

mfg
Andreas

-In meinem obigen ("offtopic") Beispiel wurde auch die spezielle Lichtsituation im weihnachtlichen Erlebnis (..Kerzenschein...) angesprochen. Ohne Blitz und auf "ISO unendlich" verzichtend bleibt nur Richtung Offenblende, jeder ist dann froh um jeden mm im Durchmesser, die die Linse bietet, um die Blendenzahl /f klein zu halten, sprich, um große Lichtstärke zu nutzen. Dann ist die geringe Schärfentiefe ein Resultat der Umstände. Eine gute Linse verschafft einem da mehr Freiraum. Will man etwas anderes und/oder kann es nicht erreichen, bleibt der Verschluß zu oder auch nicht, Entscheidung des Fotografen. Es ist also nicht nur das Spiel mit der Tiefe, sondern es gibt auch manchmal andere Umstände (low-light) oder Kombinationen beider Aspekte, die für komplette Offenblende sprechen. Das hat dann auch nichts mehr mit "wer hat den größten" [Durchmesser ] zu tun, sondern mit
"ich bin froh, so einen kleinen" [Blendenparameter ] in der Linse versteckt zu haben. Wer es einmal ausprobieren konnte, der weiß, wovon ich rede.


-das ist Deine persönliche Auffassung, die Dir auch keiner abspenstig machen will. Habe ich ja auch genau so im ("offtopic") Beispiel angesprochen (...das finden viele Betrachter gar nicht mehr so gut...).
Nicht jedes Bild muss jedem gefallen. Im Eingangspost erwartet der Einsteller ja auch genau diese Abschätzung. Mich stört hier weniger die unscharfe Nasenspitze (als Resultat von /f1,8 , und ich gehe mal davon aus,
das das so bewußt gemacht wurde) als die insgesamt etwas "sparsame Bildqualität" (Rauschen, wenig knackige Schärfe im Auge).

Und andere wiederum stört der "Grünstich" in der ersten Version

Francky

Danke für eure zahlreichen sachlichen Beiträge. Auch wenn das Bild nicht optimal ist, so haben sich wenigstens einige Leute zu Kritik hinreißen lassen Ich habe gelernt, dass es besser ist, 8-Bit für SW-Bilder einzustellen, das war mir vorher nicht klar. Mir steht zur Zeit nur mein Laptop zur Verfügung, daher ist es nicht ganz einfach, Bilder entsprechend zu bearbeiten. Die Nase ist unscharf, das sehe ich allerdings auch, aber dass die Augen und der Mund nicht scharf sind, das kann ich hier nicht erkennen (selbst mit Brille nicht... ) Ich werde mal versuchen, ein neues Foto von ihr zu machen, da sollte dann alles passen.

Wolfgang

Deutlich anderes.


Wolfgang was ist denn techisch gesehen der Unterschied zu ersten Bild?

Entscheidend, finde ich, ist nicht so sehr gut oder schlecht, sondern die Anzahl der unterschiedlichen Meinungen in den Kommentaren. Zu sehr guten Bildern kann man sowieso nichts sagen.
Könntest Du da bitte nach oben hin bißchem mehr Luft lassen (ich wollte mit dem PPS9 Modul Portrait bearbeiten, aber das Programm erkennt Augen + Lippen nicht, ich mußte manuell ran).

P.S.
Mit meinem preiswerten niedlichen EF 50mm 1:1.8 II habe ich auch schon bei Offenblende abenteuerliche Experimente hinter mir.

Da habe ich, ehrlich zugegeben, auch nie darauf geachtet. Daraufhin habe ich mal ein eigenes s/w-Bild im Forum gecheckt, genau der gleiche Fehler, sRGB, 24-Bit-Farbe
Der einzige Unterschied bei meinem Bild ist eine leichte Sepia-Färbung, die auch so gewollt war, also alles richtig gemacht, ohne es tatsächlich zu wissen!
Man lernt eben nicht aus.


Francky

Es ist nicht unbedingt nötig, auf Graustufen/8-bit zu gehen, wenn man ein Bild (hier im Forum) farbneutral/grau darstellen will. Bei einem RGB/24bit-Bild die Sättigung auf 0 zu stellen hat den selben Effekt. Was der Bildschirm anzeigt bzw. das Auge sieht steht nochmal auf einem anderen Blatt.

Wrtlbrmft