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 Darktable Techniken 

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Jeder, dem Unix Spaß macht, ist hier richtig. Wir wollen den RAW-Konverter Darktable probieren und ihn mit Lightroom und Perfect Photo Suite vergleichen.

Zwar ist mein alter Vista-PC für das Vorhaben ziemlich schwach auf der Brust, aber ich habe Darktable 1.4.2 unter dem Unix-Betriebssystem Ubuntu 14.04 heute draufgekriegt. Die importierten ProbierFotos auf dem Screenshot unten sind CR2s aus der 7D von diesem Herbst.

p.s.
Das war der 1. Versuch.


1.4 Doku in Englisch anno 2013 (Ulrich Pegelow).


1024_Screenshot from 2014-10-26 01_30_02.jpg
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1024_Screenshot from 2014-10-26 01_30_02.jpg



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HS

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 Interessant 

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Also Linuxfraggle für mich sicher interessant, aber auf meinem "großen" Rechner muss ich erst mal aufräumen
und am besten neu aufsetzen - was bei der demnächst kommenden Linuxversion meiner Lieblingsdistrubution
auch geschehen wird ( in ein paar Tagen ) .

Ich ging/gehe auch schon "schwanger" mit Lightroom - langsam muss ich mich mehr mit der Bearbeitung beschäftigen.

Gimp ist auch ein komplexes Thema, was ich für Retouche verwende.
Mein Wissen um solch Programme ist veraltet, früher war ich in TV-Paint rel. fitt Shocked .

Schönen Sonntag !

Bernd

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Mit einem Vergleich von darktable vs.lightroom kann ich leider nicht dienen. Zu darktable selbst kann ich aber ein paar Eindrücke beisteuern, da ich das Programm seit Jahren unter OpenSuse benutze.

Darktable wird, wie auch rawtherapee sehr intensiv entwickelt, so daß man immer wieder auf Überraschungen gefasst sein muß, die sich in irgendwelchen Neuerungen bzw. Verbesserungen ausdrücken. Nachteil ist, daß es sich nicht sinnvoll zur Verwaltung der Bilder verwenden läßt, was ich aber durchsus verschmerzen kann. Dazu habe ich digikam.

Darktable wurde vor Jahren mal als haupamtlicher Raw-Decodierer propagiert. Im Laufe der Zeit sind aber die Bildbearbeitungsfunktionen erweitert worden, so daß das Programm inzwischen "erwachsen" geworden ist. Für die raw-decodierung selbst läuft under the hood das exzellente und schnelle "rawspeed", mit einer fallback-Möglichkeit auf die Mutter der Decodierer, auf dcraw.

Ich sehe meine Rohbilder in darktable out of the box schon prima entwickelt. Da brauch ich gar nicht mehr so viel tun. Wenn ich dennoch optimieren will, bieten sich mir hervorragende Möglichkeiten.

Für mich sind hier die Highlights:

- Schnelle Decodierung, schneller Export
- Einfach zu bedienende Tonwerkurve
- Unterstützung von unkomprimierten tiffs (da hab ich mal bei den Entwicklern gemeckert)
- Klonen und Mehrfachverwendung von Werkzeugen
- Rauschunterdrückung, die ihresgleichen sucht (Profil)
- Masken
- Equalizer zur selektiven Optimierung von Frequenzbereichen

Was mir nicht so gefällt:

- Das hotpixel-Filter von rawtherapee ist besser (als ich es das letzte Mal probiert habe)
- Gewöhnungsbedürftige Implementierung von Wasserzeichen
- Keine Ebenen
- CA-Korrektur könnte besser sein
- hängt sich ab und zu auf

Grau ist alle Therorie, drum mal an einem Beispiel aus der Astrophotografie, was mit darktable möglich ist.

Aufnahme vom 25.5.2014
GSO-RC mit 2000mm Brennweite auf AZ-EQ6GT
EOS600D
ISO1600
2x1min, 2x30s von Hand gestacked mit gimp
bea in darktable

Es waren 4 Testaufnahmen, die ich probehalber gestacked und bearbeitet habe. Das Ergebnis ist besser geworden als meine Versuche mit registax bzw, mit fitswork. Das obere Bild ist eines der vier Einzelbilder, unbearbeitet. Beim unteren habe ich nach dem Stack in darktable alle Register gezogen.

Edgar


M51_unbearbeitet.jpg
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M51_unbearbeitet.jpg


EXIF Information  Details
Kamera-Hersteller  Canon Kamera-Modell  Canon EOS 600D
ISO-Wert  1600 Brennweite  50mm
Belichtungszeit  60 seconds Blende (F-Zahl)  f/inf

M51_bea.jpg
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M51_bea.jpg


EXIF Information  Details
Kamera-Hersteller  Canon Kamera-Modell  Canon EOS 600D
ISO-Wert  1600 Brennweite  50mm
Belichtungszeit  60 seconds Blende (F-Zahl)  f/inf
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Hallo Bernd und Edgar, vielen Dank für Eure Antworten. Der Einsatz zum Entwickeln eines Astrofotos sieht überzeugend aus. Ich hoffe auch weiterhin auf Kommentare von Euch und von anderen Seiten, wenn ich unten den
- Modus Darkroom, also das Entwickeln eines einzelnen .CR2, erforsche.
- Die anderen drei Modi, als da sind
-- Lighttable zum Bild-import/-export,
-- Tethering zum Anschluß der Kamera an den Computer
-- und Map zum geo-tagging von Fotos
interessieren mich erst einmal weniger.
Nach wie vor bevorzuge ich Lightroom (LR) und wenn etwas gar nicht gehen will, probiere ich einen RAW-Konverter, der EbenenVerarbeitung beherrscht, also Perfect Photo Suite (PPS). In Darkroom will ich eigentlich herausbekommen, auf welchen Gebieten er geeigneter ist als LR bzw. PPS - z.B. der denoiser (Entrauschen meiner HighISO Fotos im Vergleich zu LR).
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Los gehts
10 mögliche Schritte im Darkroom - Workflow
1. Weißabgleich,
2. Belichtungskorrektur,
3. Entrauschen,
4. Beautyretusche = Störpunkte entfernen,
5. Foto beschneiden, drehen, Objektivfehler korrigieren = Korrektur der Bildgeometrie,
6. Einzelheiten in den Tiefen und Lichtern sichtbar machen = Bringing back detail in shadows and highlights,
7. Tonwerte entwickeln (mit der Tonkurve oder dem Zonensystem),
8. Verstärkung lokaler Kontraste mit dem Equalizer,
9. Farbkorrektur,
10. Effekte.

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Viele Grüße Hedwig

HS

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Das entwickelt sich hier zum Turorial - also muss ich wohl jetzt schon meine Distri hier irgendwo neu aufsetzen ?

- Sonst hänge ich ja hinterher Shocked - ok, auf dem Notebook ist schon eine neue SSD drin, da habe ich Platz.

Bei mir auch Open(Heul)suse - einfach der Gewöhnung halber - und 13.2 kommt ja in gut einer Woche.

Objektivkorrektur zweifle ich ja etwas an das Darkroom da mit DPP oder Lightroom/Photoshop mitkommt.

Aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren - und in Bildbearbeitung bin ich eh Anfänger.

Gruß Bernd

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Hallo zusammen,

Hier habe ich meinen ersten Post zu Darktable eingestellt. Das sind jetzt schon 4,5 Jahre her. Mensch wie die Zeit vergeht. Mit Darktable Tools habe ich dann schon mal ein paar Sachen gezeigt. Hedwig ich werde mich dann an deinem Thread mal beteiligen.

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Gruß
Andreas
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RAW-Konverter http://darktable.sourceforge.net/
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Servus Hedwig

Ich möchte mal auf deine Punkte eingehen:

1. Weißabgleich
Bietet alles, was die Kamera auch kann und die Möglichkeit, manuell zu korrigieren.
2. Belichtungskorrektur
Maus auf das Histogramm und am Mausrad gedreht, So kannst du Höhen und Tiefen seperat korrigieren. Oder über ein entsprechendes Modul
3. Entrauschen
Entrauschen (Profil) arbeitet mit von den Nutzern erstellten Profilen. Funktioniert hervorragend
4. Beautyretusche
Im Prinzip möglich, aber nicht sehr komfortabel
5. Schneiden, Drehen, Trapezkorrektur
Kein Problem, Hilfslinien (z,B. goldener Schnitt können eingeblendet werden)
6. Tiefen und Lichter recovern
Exixtiert ein Modul für, das schon in den Grundeinstellungen gut funktioniert
7. Tonwerte, Zonen
Tonwertkurve ist leicht bedienbar, L, a und b können auch unabhängig voneinander geregelt werden. Ein Zonenmodul vorhanden, hab ich aber noch nicht oft benötigt
8. Lokaler Kontrast, Equalizer
Es existiert ein Modul für den lokalen Kontrast. Der Equalizer zur Kontrastoptimierung bzw. Schärfung auf waveletebene ist ein weiteres Modul und ein absolutes Highlight in darktable.
9. Farbkorrektur
Vorhanden, hab ich aber noch nicht gebraucht. Wenn da was nicht stimmt, mach ichs über den Weißabgleich
10.Effekte
keine Ahnung, brauch ich nicht

Dann noch zur Objektivkorrektur von Bernd: Weiß ich nicht, hab ich noch nicht gebraucht. Ein Modul zur Korrektur der Vignetierung ist aber vorhanden, weiß nur nicht, wie gut es ist.

Edgar
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Hallo zusammen,

eine der wichtigsten Einstellungen die man nach der Installation überprüfen sollte ist unter zentrale Optionen Für jedes Bild Begleitdatei schreiben ob dort ein Haken gesetzt ist.

Dort werden alle Entwicklungseinstellungen gespeichert. Entwickele ich die Bilder auf meinem Notebook brauche ich anschließend nur noch die Bilder auf die Festplatte meines PC's zu kopieren und dann den Ordner in Darktable importieren. Fertig!

Wenn die Begleitdateien geschrieben werden kann auch ruhig die Datenbank korrupt werden. Dann wird die Datenbank einfach gelöscht und anschließend alle Bilder wieder rekursiv über die Ordnerfunktion importiert. Fertig!


Begleitdatei.jpg
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Noch mal ich,

Darktable hat ein Histogramm was ich in keinem anderen Bildbearbeitungsprogramm bisher gefunden habe. Das Wave form Histogramm. Es zeigt in welchem Bereich des Bildes Farben zu dunkel oder auch zu hell sind. Das Histogramm wird von links nach rechts gelesen. Linker Rand Histogramm gleich linker Rand Bild usw.

Hier gibt es die Beschreibung dazu (in Englisch).


Histogramm.jpg
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Histogramm.jpg



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Hallo Andreas
Kannte ich noch gar nicht, das waveform-Diagramm. Ist auch fast ein bißchen versteckt einzuschalten. Schaut aber interessant aus.
Edgar
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bernd fmc hat folgendes geschrieben:
Objektivkorrektur zweifle ich ja etwas an das Darkroom da mit DPP oder Lightroom/Photoshop mitkommt.
Hallo Bernd, am besten wir nehmen uns aus jedem Programm das, was uns gefällt, heraus.
aj hat folgendes geschrieben:
Hedwig ich werde mich dann an deinem Thread mal beteiligen.
Hallo Andreas, Deine und Edgars Hinweise haben mir heute schon sehr geholfen. Also sagen wir (ich meine mit wir, jeder, der sich künftig beteiligt), das ist unser Thread. In meiner Installation ist in den Voreinstellungen zentrale Optionen Für jedes Bild Begleitdatei schreiben mit Häkchen versehen.

@Edgar, Deine Anmerkungen zu den 10 möglichen Arbeitsschritten habe ich gelesen. Danke. Ich nehme mir mal das Entrauschen für meinen Schmetterling vor, den ich mit ISO 2000 und Blende 8 aufgenommen habe (das ist kein Ausschnitt).
Da gibts
Denoise - profiled,
Denoise - Non local means,
Denoise - bilateral filter,
und raw denoise.
Die erste der 4 Methoden scheint interessant, weil der Algorithmus offenbar mit dem ISO Wert aus den EXIFs etwas anstellen kann.


1024_Screenshot from 2014-10-26 18_13_16.jpg
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Hallo
Hier geht ja richtig die Post ab.
Da ich auch überwiegend mit Linux (SuSE) arbeite, freue ich mich sehr über die Infos die hier kommen. Ob ich selber Infos geben kann, bezweifle ich stark. Dazu nutze ich das zu wenig. Aber vielleicht ändert sich das ja jetzt.

Gruß, Karsten

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ja Karsten, Du könntest hier mitmachen darktable für Suse

@an alle: oben zu dem angesprochenen profiled denoising: darktable nimmt beim Entrauschen auf die Beschaffenheit des Sensors, den es - wenn es eine der 72 erkennbaren Kameras aus seiner Datenbank festgestellt hat - Rücksicht. Vielleicht ist die 7D in der Datenbank enthalten.


Zuletzt bearbeitet von Hedwig Storch am 26 Okt 2014 19:46, insgesamt einmal bearbeitet

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Hedwig, und jetzt aktivierst du den Equalizer und ziehst die Kurve ganz Rechts bis zum Anschlag nach oben und beobachtest, was mit deinem Schmetterling passiert.

Und das hab ich vergessen. Mach bei den zentralen Optionen noch einen Haken bei: Hochqualitatives Resampling beim Export.

Deine 7D ist in den Denoise-Profilen enthalten. wenn die Kamera + der verwendete ISO-Wert noch nicht profiliert wurde, sagt er sowas wie: match not found

Edgar


Zuletzt bearbeitet von escho am 26 Okt 2014 20:04, insgesamt einmal bearbeitet
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 Equalizer 

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o.k., der Equalizer ist jetzt an der Reihe.
Material
auf Englisch:
Kapitel 3.4.4.2. im usermanual
Robert Hutton: Darktable: Equalizer module 16 min YouTube Video vom 10. Februar 2014
auf Deutsch:
Mirko Iseli: Lokale Kontrastverstärkung in Darktable vom 23. Oktober 2012 bei shutter-speed.ch
Darktable: Kontrastverstärkung per Equalizer 94 sek heise Video vom 23. März 2013
Lars Mielke: Das Equalizer Darktable Modul vom 17. September 2014 bei Darktablemaster.de

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