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Forenlevel: Moderator
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Verfasst am: 02 Okt 2014 21:21 |
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epp4 hat folgendes geschrieben: |
Die Dynamik sollte man schon so bewerten, dass man auch den verfügbaren Spielraum in den Lichtern einfließen lässt.
Das Ergebnis an den kleineren Sensoren ist aber dennoch erstaunlich.
epp4 |
Ja, vielleicht versteckt Canon einen Teil des Dynamikumfags in den Lichtern?
Ein "Lichter runterzieh Test" muss her.
LG Ingo |
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Verfasst am: 03 Okt 2014 9:29 |
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Chesky hat folgendes geschrieben: | Ja, vielleicht versteckt Canon einen Teil des Dynamikumfags in den Lichtern?
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Es ist doch alles andere als ein Geheimnis, dass man bei Canon-DSLRs Überbelichtungen besser korrigieren kann als z.B. bei Nikon.
Dass jetzt dieser zusätzliche Highlight-Headroom den Lowlight-Vorteil von Nikon komplett ausgleicht, glaube ich zwar auch nicht. Wenn man aber Canon durch korrekte Belichtung bei den Lichtern den ganzen Spielraum am oberen Ende wegnimmt, braucht man sich wirklich nicht zu wundern, warum es beim massiven Hochziehen der Tiefen deutlich stärker rauscht als bei der Konkurrenz.
Ein "Lichter runterzieh Test" muss her. |
Aber bitte nicht wieder pauschal bei gleicher Belichtung für alle Cams. Der Test war an sich schon richtig, wenn man eine Bilderreihe mit unterschiedlicher Belichtung gemacht hätte und für jede Cam dann das Bild ausgewählt hätte, bei dem die Lichter gerade noch korrigierbar sind. Es ist nun einmal so, dass bei Ausreizung des max. Dynamikumfangs jede Cam ihren eigenen besten Arbeitspunkt hat, mit einer Einheitsbelichtung für alle misst man (sorry) nur Mist.
epp4 |
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Forenlevel: Fotokünstler
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Anmeldungsdatum: 02.05.2013 |
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Verfasst am: 04 Okt 2014 6:16 |
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[quote="epp4"mit einer Einheitsbelichtung für alle misst man (sorry) nur Mist.
epp4[/quote]
Es wird in den Bereich ja auch heiss gekocht aktuell, und vielen geht nur um "sonstwas", mit der präzisen Belichtung bin ich auch
noch am forschen, wobei meine 5DIII oft auch in schwierigen Situationen recht gut die Belichtung wählt.
Ein paar Bilder hatte ich "versemmelt" weil ich mit Blitz aufhellte und zwar HSync wählte, aber bei AV die Zeit als 1/200 fix hatte.
In der Sonne sah ich das nicht, in DPP waren die zu hellen Lichter problemlos "rettbar" .
Die Tiefen so hochzuholen, das das Bild so aussieht wie wenn das Auge sich in einer Gegenlichtsituation auf die dunklen Bereiche
konzentriert finde ich unnatürlich und falsch, in meiner letzten Praxis lag ich beim Aufhellen der Schatten meist bei max. 2 Stufen
und habe damit auch meine da nicht perfekte Ausleuchtung kompensiert.
Der Dynamikumfang von Sony´s Exmor ist wohl wirklich größer, aber Canon ist sicher auch am forschen und wie auch in der
Vergangenheit ist mal der Eine, oder der Andere vorn - für Landscapes mag aktuell eine Sony VF mit Canon Objektiven das
bequemste darstellen, als Camera an sich bleibt für mich meine Wahl definitiv richtig.
Meine Definition eines guten Fotografen ist das er auch richtig ausleuchten kann, mit seinem Knew How die in jedem System
vorhandenen Schwächen möglichst kompensiert - ich versuche eher an mir in diesen Bereichen zu arbeiten.
Die Bildqualität die ich mit der 5DIII erreiche hat im Vergleich letzt doch einen deutlichen Vorsprung zu den anderen Systemen gezeigt,
gegen die D810 mag sie aktuell leicht "verlieren", aber der Photograph und auch die Objektive sind weit entscheidender.
Wenn eine 5D Mark IV kommt sieht es wieder anders aus, wer immer gerne wechselt mag dieses tun .
Gruß Bernd |
_________________ 5DIV und ein paar Splitter sowie 600RTs als Gewitter !
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Forenlevel: Moderator
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Anmeldungsdatum: 19.10.2004 |
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Verfasst am: 04 Okt 2014 7:25 |
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bernd fmc hat folgendes geschrieben: |
Wenn eine 5D Mark IV kommt sieht es wieder anders aus, wer immer gerne wechselt mag dieses tun .
Gruß Bernd |
Es geht bei dem Test doch gar nicht darum, Leute zum Wechseln zu bringen.
Es ist ein Blick über den Canon Horizont hinaus.
Ich kenne hier keinen anderen Thread in diesem Forum, der das bisher so auf den Punkt gebracht hat.
Wie gesagt, eine "Beleuchtung" der Lichter in einem weiteren Test hätte seine Berechtigung.
LG Ingo |
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Forenlevel: Fotokünstler
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Anmeldungsdatum: 02.05.2013 |
Beiträge: 491 |
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Verfasst am: 04 Okt 2014 7:50 |
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Belechtung der Lichter, gute Formulierung
Ja - es sollte hier darum gehen das wir das für uns wichtige herausfinden.
Das heisst das wir ( Canonuser ) einen Anhaltspunkt haben wie wir in kritischen
Situationen die Belichtung bestimmen.
Und aktuell: Ob ein "runterziehen" der Lichter und damit evt. leichte "Überbelichtung" ein richtiger Weg ist.
Bernd |
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Verfasst am: 04 Okt 2014 8:18 |
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Sicher gibt es zur Zeit Sensoren, die etwas besser mit hohen Kontrasten umgehen können als die Canon-Sensoren. Mich würde interessieren, in welchen Situationen das relevant ist.
Landschaftsfotografie? Das typische Urlaubsbild in der prallen Mittagssonne werden auch Sony-Sensoren nicht retten können, da der Kontrast immer noch viel zu hoch ist. Landschaftsfotografen wissen bekanntlich, dass man nur eine Stunde um Sonnenauf- und -untergang zur Verfügung hat. Mit Sony verlängert sich das vermutlich auf 1 1/2 Stunden.
Reportage vielleicht? Die Jungs können bei ihren Einsätzen ja keine günstigen Lichtverhältnisse abwarten.
Sicherlich ist der Dynamikumfang ein wichtiger Aspekt, aber es ist nur einer von vielen. Ich habe den Eindruck, dass ich viel öfter Kontraste ersteinmal aufbauen muss, also die Tonwertkurve spreizen, als zurücknehmen muss.
Gut, meine Hockeyer spielen gelegentlich in der Mittagssonne. Da wäre ein höherer Dynamikumfang des Sensors gut. Da nützt mir aber auch ein Sony-Sensor nicht allzu viel, weil die Kameras, in die er eingebaut und ist, allesamt nicht an das AF-Tracking der 5d3 herankommen.
Sicherlich schadet es nicht, Canon gelegentlich ein wenig in den Hintern zu treten, ich persönlich empfinde meine Kameras aber immer noch als recht harmonisches Gesamtpaket.
Klar, die Konkurrenz holt auf. Deren Fortschritte werden aber oft nur deshalb als gewaltig empfunden, weil, wie z.B. bei den Spiegellosen, in den letzten Jahren aus schlechten Kameras brauchbare geworden sind. Ich meine, meine 3 Jahre alte mfT kann ausser kompakt sein kaum was. Ein aktuelles Modell fühlt sich vermutlich nicht mehr zäh wie Gummi in der Bedienung an, man bekommt beim Schauen durch den EVF nicht mehr die Krätze und mit etwas Glück findet man sogar wieder ein paar Knöpfe zum Einstellen. Für viele spiegellose Systemkameras gibt es sogar schon 3-4 brauchbare Objektive, wenn man die Werte nach Autokorrektur von Verzerrung und CAs betrachtet Man muss nur ausblenden, dass die Evolution der mFTs auch mit einer preislichen Evolution einher gegangen ist, bei der man oft nur mit den Ohren schlackern kann. Wenn ich sehe, dass für ein popeliges Pana 35-100 f 2.8 der gleiche Preis aufgerufen wird wie für mein 70-200, obwohl es nicht mal ein Viertel des Glasgehaltes hat...
Einige professionelle Landschaftsfotografen sind schon komplett zu spiegellos gewechselt weil sie da weniger zu schleppen haben. Und vermitteln glaubhaft, dass sie nichts vermissen. Das würden sie ja auch erst, wenn sie versuchen, mit der gleichen Kamera auch andere Themenbereiche wie Sport oder Low Light abzudecken.
Das Problem von Canon (und auch Nikon) ist es, dass ihre Fortschritte im Verleich zu den Herstellern von Systemkameras als klein empfunden werden, weil ihre Kameras auch vor 5 Jahren schon gut waren. |
_________________ EOS 5D III, Olympus OMD EM-10
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Forenlevel: Fotoreporter
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Verfasst am: 04 Okt 2014 18:38 |
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Ich persönlich wähle den Ansatz zu versuchen (und mich darin zu verbessern) die Bilder von Anfang an korrekt zu belichten. Bilder wie im tf-Test hätte ich nicht aufgehellt sondern direkt ins digitale Nirvana befördert. In schwierigen Situationen halt mit entsprechendem Filter oder Belichtungsreihen für dezente HDRs. Oder erst gar kein Bild machen, wenn es klar ist, das es sowieso nichts wird. Dann kann man auch mit einer 5D oder 6D fotografisch überleben .
PaulHarris |
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Forenlevel: Fotograf +
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Anmeldungsdatum: 22.05.2004 |
Beiträge: 1546 |
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Verfasst am: 05 Okt 2014 10:07 |
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PaulHarris hat folgendes geschrieben: | Ich persönlich wähle den Ansatz zu versuchen (und mich darin zu verbessern) die Bilder von Anfang an korrekt zu belichten. Bilder wie im tf-Test hätte ich nicht aufgehellt sondern direkt ins digitale Nirvana befördert. |
Ab und zu hat man aber Lichtverhältnisse, die schwierig sind und die normale ooc-Dynamik nicht ausreicht. Das sollte aber dann doch nicht gleich heißen, dass man auf ein Foto ganz verzichtet. Dann liegt die bestmögliche Belichtung bei einer Einstellung, welche die Lichter nach einer Korrektur im RAW-Converter gerade noch überleben lässt. Dieser Arbeitspunkt ist aber wie gesagt von Kamera zu Kamera unterschiedlich und deshalb ist der tf-Test für mich nur bedingt aussagekräftig.
Eine Belichtungsreihe wäre zwar auch eine Lösung, das ist aber beileibe nicht in allen Fällen durchführbar. Bzw. ich mache dann durchaus öfters auch eine Freihand-Belichtungsreihe, aber nicht um sie zu einer HDR-Aufnahme zusammenzufügen, sondern um das Einzelbild auswählen zu können, welches wie oben beschrieben am meisten Dynamik bei möglichst wenig Rauschen herausarbeiten lässt.
epp4 |
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Forenlevel: Moderator
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Anmeldungsdatum: 19.10.2004 |
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Verfasst am: 05 Okt 2014 10:17 |
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epp4 hat folgendes geschrieben: | . Bzw. ich mache dann durchaus öfters auch eine Freihand-Belichtungsreihe, aber nicht um sie zu einer HDR-Aufnahme zusammenzufügen, sondern um das Einzelbild auswählen zu können, welches wie oben beschrieben am meisten Dynamik bei möglichst wenig Rauschen herausarbeiten lässt.
epp4 |
Ja,das ist auch meine Vorgehensweise, ich nehme mir oft aus einer Belichtungsreihe nur das geeignetste Einzelbild und bearbeite es.
Das ist meist natürlicher als eine HDR Bearbeitung.
LG Ingo |
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