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 Lohnt sich eine teure ausrüstung noch? 

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Anmeldungsdatum: 15.05.2006
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Kürzlich hat mich die Aussage eines Fotografen doch nachdenklich gemacht.

Mit seiner teuren Vollformat-Spiegelreflex und einem 600mm-Objektiv hatte er Probleme einen Seeadler zu fotografieren. Neben ihm stand ein „Amateur“ mit seiner PowerShot SX50 HS (äquivalent zu KB: 24 - 1.200 mm) der problemlos denn Seeadler fast formatfüllend aufnehmen konnte. Das Bild der SX50 wäre absolut ok gewesen. Auf einem normalen PC-Monitor oder auf DIN A4 ausgedruckt war kein Unterschied erkennbar. Der Fotograf mit seiner Profiausrüstung war geschockt was zum Bruchteil des Preises und Gewichtes seiner Ausrüstung möglich ist.

Wie seht ihr das? Lohnt es sich wirklich noch einige tausend € für Kamera und Objektive auszugeben und zig Kilo um den Hals mit sich herum zu schleppen, wenn dann die Ausbeute nur marginal besser ist.

Sind die "kleinen" Kameras wirklich so gut geworden?
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 Re: Lohnt sich eine teure ausrüstung noch? 

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Heinrich hat folgendes geschrieben:

Das Bild der SX50 wäre absolut ok gewesen. Auf einem normalen PC-Monitor oder auf DIN A4 ausgedruckt war kein Unterschied erkennbar. Der Fotograf mit seiner Profiausrüstung war geschockt was zum Bruchteil des Preises und Gewichtes seiner Ausrüstung möglich ist.

Entweder hat dich der "Fotograf mit der Profiausrüstung" veräppelt oder er hat sich vom SX50 Besitzer veräppeln lassen oder du nimmst uns auf die Schippe. Auch ist das Umrechnen "kleiner Sensor statt Brennweite" daneben. Ich bastel mir um meinen TV-Flachbildschirm auch keinen Papierrahmen und freu mich drüber, endlich einen Tele TV zu haben
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Es ist wie überall: 80% Qualität gibt's billig, 90% sind erschwinglich und drüber hinaus verdoppeln sich Aufwand und Preis mit jedem Prozentpunkt.

Sehr viele Bilder kann man heute in akzeptabler Qualität mit einem Handy machen, für andere Bereiche braucht es nach wie vor spezielles Equipment. Die Kleinknipsen werden permanent weiterentwickelt (das nächste ist vermutlich die softwaremäßig emulierte Freistellung), die großen Kameras werden aber genauso verbessert.
Ich finde es schon beeindruckend, dass ich mit der 5D inzwischen fast im Dunklen knipsen kann.

Letztlich kommt es auf Dein Einsatzgebiet und auf Deine Qualitätsansprüche an. Sport, High-ISO, generell Indoor geht nach wie vor schlecht oder nur so halbwegs mit kleinen Sensoren. Für Urlaub, Reportage, Schnappschüsse braucht man nicht unbedingt Vollformat.

Beim Seeadler-Bild denke ich, dass man das vergleichbar mittelmäßig sowohl mit Vollformat als auch mit Power-Shot hinbekommt. Der Mensch mit der Vollformat-Cam kann aber, wenn er geduldig ist, viel übt und seine Ausrüstung blind beherrscht, auch ein richtig gutes Seeadler-Bild erzielen. Der PowerShot-Fotograf kann das (zur Zeit noch) noch nicht, er wird nur mittelmäßige produzieren.
Die sind zwar inzwischen etwas besser als so manches Profibild von vor 20 Jahren, trotzdem wird man sie nicht an eine Zeitschrift verkaufen können, da das Profibild inzwischen VIEL besser ist als das von damals.

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 Lohnt sich ... 

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Anmeldungsdatum: 15.05.2006
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Nö, es ist kein veräppeln weder von mir noch dem Fotografen. Ich denke über solch ein Thema kann man wirklich mal diskutieren. Vor allen Dingen dann, wenn Canon meint für alle guten Teles immer so um die 10.000 € oder mehr verlangen zu müssen.

Nebenbei, ich habe auch schon mal auf einer Schwarzwaldwanderung erlebt, dass mit solcher eine "Knipse" ein sehr gutes, später sogar in der lokalen Zeitung veröffentlichtes Bild, eine Käfers auf einem Pilz gemacht wurde. Der Wanderführer sah den Pilz und Käfer, nahm seinen Fotoapparat, hielt ihn ein paar Zentimeter über den Pilz, Autofokus stellt scharf, Ausschnitt auf dem Monitor ausgelotet, ausgelöst, Bild im Kasten.

Ich hatte kein Makro-Objektiv drauf und bis ich umgebaut hatte war der Käfer weg.
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Anmeldungsdatum: 23.10.2009
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Für Wanderungen und Erinnerungsfotos reicht eine einfache Kamera. Und wer so alles für die Tageszeitung knipst: Schüler und Rentner, die ihre Kamera auf Automatik stehen haben, weil Verschlusszeit und Blende nur zur Regulierung der Lichtmenge dienen (falls die das Wort Blende schon mal gehört haben sollten)
Hier Voltigieren in der Halle. Schlechtes Licht, Gegenlicht. Mit einem kleinen Sensor hast du Probleme. Auch muss trotz schlechtem Licht der Fokus sitzen.
https://sharegallery.strato.com/pages/login-8280#voltitag-5d3/photos/fluid
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 Re: Lohnt sich ... 

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Heinrich hat folgendes geschrieben:
Vor allen Dingen dann, wenn Canon meint für alle guten Teles immer so um die 10.000 € oder mehr verlangen zu müssen.


Es interessiert Ferrari nicht die Bohne, wenn Du argumentierst, dass Du auch mit einem Polo zum Brötchenholen fahren kannst Wink

dass mit solcher eine "Knipse" ein sehr gutes, später sogar in der lokalen Zeitung veröffentlichtes Bild,


Natürlich. Aber hast Du in der lokalen Zeitung jemals mal ein gutes Bild gesehen?

Ich hatte kein Makro-Objektiv drauf und bis ich umgebaut hatte war der Käfer weg.


Das ist natürlich ein tragisches Ereignis, durch welches man schon den Sinn des gesamten eigenen Equipments in Frage stellt Wink Wobei es ja noch schlimmer hätte kommen können: bis Du umgebaut, eingestellt, ausgelöst und wieder zurückgebaut hattest, wäre eventuell nicht nur der Käfer, sonder die gesamte Gruppe samt Wanderführer verschwunden gewesen.
Deshalb grundsätzlich: DSLR-Fotografie ist kein soziales Event, sondern eine sehr einsame Angelegenheit. Für die paar Prozentpunke bessere Qualität wirst Du unweigerlich zum Sonderling Wink

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Hallo,
es gab hier schon des öfteren Themen, wo gleiche Bilder von superteuren Kameras und billigen Knipsen miteinander verglichen wurde. Vielleicht findeb ich die entsprechenden Links noch.
Auch wurden schon tolle Bilder von Handys hier im Forum gezeigt.
Ob die Bilder von einer 1er oder eine Powershot XY gemacht wurden war auf den ersten Blick nicht ersichtlich.

Meine Erkenntnis daraus ist:
Zum Brötchenholen reicht definitiv ein Polo!
Müssen die Brötchen aber in der halben zeit zu Hause sein brauche ich ein Ferrari.
Brauche ich 10.000 Brötchen brauche ich ein LKW.
Fahre ich durchs Gelände brauche ich ein Geländewagen....
.........da gibt es noch viele Beispiele.

Je schlechter/schwieriger/spezieller..... die Bedingungen , desto mehr lohnt sich eine DSLR.
Ob die eventuellen Mehrkosten sich "rechnen", muss sowieso jeder selbt entscheiden.

Natürlich. Aber hast Du in der lokalen Zeitung jemals mal ein gutes Bild gesehen?

Ja, habe ich! Aber hier gilt eben der Spruch dass der Fotograf das Bild macht. Dass die Bildbearbeitung für die Tageszeitung eine ganz andere Hausnummer ist, brauche ich ja nicht extra erwähnen.
Und da gelten für die Tageszeitung ganz spezielle Dinge.

Viele Grüße Martin

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 Re: Lohnt sich ... 

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Natürlich. Aber hast Du in der lokalen Zeitung jemals mal ein gutes Bild gesehen?

Ja, von mir (Südhessen Morgen). Laughing
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 Re: Lohnt sich ... 

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Heinrich hat folgendes geschrieben:
Natürlich. Aber hast Du in der lokalen Zeitung jemals mal ein gutes Bild gesehen?

Ja, von mir (Südhessen Morgen). Laughing


Glückwunsch. Da hast Du im Gegensatz zu mir ja schon einen Teil Deiner Ausrüstung refinanziert. Oder hast Du es umsonst gemacht? Wenn ja, hoffe ich, dass Du Dir dafür die Powershot ausgeliehen hattest Wink

Was das Brötchenholen angeht, gibt es Leute, die mit dem Ferrari länger brauchen als mit dem Polo, weil die noch ein paarmal die Straße vorm Bäcker auf und ab fahren. Die haben einfach Spaß an dem teuren Ding. Der Weg ist das Ziel.
Deshalb wundert es mich immer, dass viele Fotografierer ziemlich stark auf das schnöde Bild als Endergebnis fixieren. Das fotografische Ergebnis interessiert sowieso kein Schwein. Auf Facebook sieht keiner den Unterschied zwischen Handy- und DSLR-Bild. Im Gegenteil, da findet das verwackelte Handybild des angetrunkenen Partygängers oft mehr Beachtung als Dein Eisvogelbild, für das Du 12 Stunden frierend im Unterholz gelegen hast. Bei der Zeitung muss man ständig betteln und eventuell noch etwas draufzahlen damit das eigene Bild mal veröffentlicht wird. Unter Gleichgesinnten in Fotoforen wirst Du sogar mit einem guten Bild noch runtergemacht, weil es halt schwerfällt, sich einzugestehen, dass es da jemand eventuell besser drauf hat als man selbst.
Deshalb denke ich, dass man am besten das Equipment anschafft, das einem Spaß macht. Oder mit dem man sich gut fühlt weil man im Gegensatz zu den Handy-Schlaffis 15 kg auf den Berg geschleppt hat.

Ein bekannter von mir fotografiert kaum, sammelt aber Fotoapparate, putzt sie, wartet sie und streichelt sie. Das ist völlig legitim Wink

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Kannst ja auch einen Zettel und einen Bleistift nehmen und Malen anstatt zu fotografieren ist garantiert viel Preiswerter Very Happy und auch ganz leicht zu tragen Very Happy


Mfg. Snoopy

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Anmeldungsdatum: 10.05.2007
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Nun ich denke an dieser Diskussion ist schon was dran. Die Frage ist immer der persönliche Anspruch.

Ich habe neulich eine Diskussion gehabt die ganz ähnlich war:
"In Discounter Produkten ist das Selbe wie in den teuren Sachen"
Teilweise richtig. Frosta selbst gibt das zu, sagt aber auch aus, dass dann anstelle der teuren Gewürze wie Safran ein günstiger Ersatz genutzt wird.

Mein Gegenüber sah dies nicht ein. Große Konzerne sind der Teufel und der Dumme (ich) wird betrogen.

Als ich den Abend noch eine Kiste Pilsner Urquell ausgegeben habe gab es für meinen Diskussionspartner allerdings nur Öttinger.
Die andere Kiste war für ihn Tabu. Mister "Sowieso überall das gleiche drin" war stink sauer auf mich, aber ich hatte mein Argument erbracht.
War vielleicht nicht ganz fein von mir, aber ich habe dieses Gesabbel nicht mehr hören können.

Die nächste Aktion ereignete sich ein paar Tage später: "Das iPhone 5S ist voll Schrott, das hat genau so viele Megapixel wie das iPhone 5!"
Ich verlies diesen Punkt verstreichen ohne mich auf eine Diskussion einzulassen. Als ich später erwähnte, dass mein Fernseher noch von 2007 stammt und ich derzeit gerne wechseln würde, dafür aber noch auf UHD / 4K warte kam der Pixelfetischist mit dem Spruch "Ach den Unterschied sieht man doch sowieso nicht" um die Ecke. Wiederum, kein Kommentar

Nimm es mir nicht persönlich, aber speziell nach einigen Jahren in Support kann ich dir sagen:
Manchen Leuten schmecken die eigenen Argumente nicht, andere sind einfach nur dumm.

Mister 10000€ Kamera steckt vielleicht einfach nur voll mit Geld, leider dafür nicht gerade mit Ahnung.

Um hier einmal das Auto Beispiel aufzugreifen:
Speziell modere Sport und Supersportwagen bieten eher weniger Extras als mehr.

Mr. "Mein Polo hat immer gereicht" wird den Ferrari F40 wohl recht schnell zu Schrott gefahren haben nachdem er erst einmal festellt, dass dieser weder ABS noch ESP noch ETC hat.


Ich habe schon genug 5Ds und selbst 1Ds in den Händen von Leuten gesehen die gar nicht wusseten was dieses "Blende" ist und wo man es rein tut. Dass dabei nichts raus kommt ist klar.


Um klugscheissend abzuschließen:
Der Vollformatsensor ist einfach größer, das Bild der Kompaktkamera kann nicht besser sein. Auch in 1000 Jahren nicht.
Das ist leider nunmal Physik.
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Anmeldungsdatum: 07.07.2012
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Hallo in die Runde,

jetzt muss ich auch noch meinen Senf dazugeben.

Mit einer Vollformatkamera, kann man genauso gut wie mit einer Aldi-Knipse SCHLECHTE Bilder machen. Nachdem ich mir meine 5D II zugelegt hatte, habe ich leidvoll diese Erfahrung machen müssen. Schlecht kann die gut. Crying or Very sad
Wenn man das Ding dann aber irgendwie mal bändigen gelernt hat gehen aber eben auch Sachen, von denen mit der Kleinen nur zu träumen wäre, insbesondere bei mäßigem Licht.
Bei Indoor-Aufnahmen nehme ich immer häufiger auch mal bewußt KEINEN Blitz um die Lichtstimmung einfangen zu können.
Dazu kommt die ganze Schlepperei. Wenn man in der Gruppe unterwegs ist wird man schon irgendwie komisch beguckt, wenn man anfängt ein Stativ aufzubauen.
Außerdem kann man - meine ich - mit Kompaktkameras auch herausragende Aufnahmen machen, wenn man wenigstens die Autoimatik ausschalten kann und die Sache bewußt gestalten kann, sonst ist es ein Zufallstreffer.
Ich will damit sagen: Auch eine Kompakte hat - für bestimmte Lebenslagen - ihre Daseinsberechtigung.

Die Diskussion mit den Verrückten, die das Stadtpanorama bei Dunkelheit knipsen und bei denen der eingebaute Bltz auslöst, brauchen wir - glaube ich - alle nicht zu kommentieren.

Über die Pixelzählerei brauche ich auch kein Wort zu verlieren. Bekanntlich hatten die DSLR eines in diesem Forum nicht so verbreitetenen andenen großen und namhaften japanischen Kameraherstellers bis vor Kurzem auch selbst im Profisegment "nur" 12 MP.
Ich habe noch eine alte Powershot G5 mit 5 MP, die immer noch klaglos funktioniert und mit der man gute Blder machen kann.

Ich hab halt neben dem dicken Mercedes noch den alten Polo zum Brötchenholen...

Hartmut
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Anmeldungsdatum: 16.09.2005
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Ach Robert,

du weißt ja, es ist wie in der Küche.
Ein Rezept aus dem Profikochbuch ist keine Garantie,
wenn ich dann Zwiebeln statt Lauchzehen nehme, versaue ich das Konzept, btw. das Rezept.
Damit verringere ich schon mal die Schärfe.
Nehme ich Rinderkeule statt Lammkeule, verliere ich den Focus.
Kommen jetzt Erfurter Knödel statt Sizialinischer Gnochi dazu, rückt das Bild aus dem Beschnitt.
Jetzt noch Kapernsouce statt einer delicaten Knoblauch-Tomaten-PetersilienCremefraiche kurz auf 80 Grad erwärmt und schon
ist die Komposition hin.

Ich kenne eine Kantine, die nur die erstgenannten Punkte streng befolgt, Gottseidank haben die einen Wochenplan, damit ich weiß, wann ich mir Selbstgemachtes mitbringen muss. Wink

Ich wollte damit nur sagen, ein Foto ist ist wie eine Komposition aus Geschmack, Können und technischen Möglichkeiten.

Die Technik ist heute Obsolet für jeden Verfügbar.
Der Geschmack ist halt individual und jedem selbst belassen.
Das Können, tja, da tun sich Abgründe auf, wie kommt das Bild ohne Vollautomatik auf die Speicherkarte......

Smile

Gruß Peter

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Gruß Peter

Hallo mein Schatz! Falls wir uns nicht mehr sehen sollten - ich hab dich lieb! Dein Vater fährt wie eine Sau. Gruß, Mama
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Anmeldungsdatum: 03.11.2005
Beiträge: 131
Wohnort: Kirchberg/Sachs
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Es kommt eben auf den eigenen Anspruch an !
"Um die Ecke" passend zum Thema:
Ich suche für den Reisebedarf eine gute Bridge-Kamera als leichtgewichtige (Wink) Ergänzung meines DSLR-"Fuhrparks" - Question Rolling Eyes
Eigentlich nix besonderes, der Markt ist ja voll davon !
Auf geringes Rauschen lege ich Wert (Sensorgröße !) und auf RAW möchte ich auch hier nicht verzichten - daaa wird's schon deutlich enger ... Mr. Green
mfG schwarzvogel
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 Re: Lohnt sich eine teure ausrüstung noch? 

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Anmeldungsdatum: 20.09.2007
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Heinrich hat folgendes geschrieben:
Kürzlich hat mich die Aussage eines Fotografen doch nachdenklich gemacht.

Mit seiner teuren Vollformat-Spiegelreflex und einem 600mm-Objektiv hatte er Probleme einen Seeadler zu fotografieren. Neben ihm stand ein „Amateur“ mit seiner PowerShot SX50 HS (äquivalent zu KB: 24 - 1.200 mm) der problemlos denn Seeadler fast formatfüllend aufnehmen konnte. Das Bild der SX50 wäre absolut ok gewesen. Auf einem normalen PC-Monitor oder auf DIN A4 ausgedruckt war kein Unterschied erkennbar. Der Fotograf mit seiner Profiausrüstung war geschockt was zum Bruchteil des Preises und Gewichtes seiner Ausrüstung möglich ist.

Wie seht ihr das? Lohnt es sich wirklich noch einige tausend € für Kamera und Objektive auszugeben und zig Kilo um den Hals mit sich herum zu schleppen, wenn dann die Ausbeute nur marginal besser ist.

Sind die "kleinen" Kameras wirklich so gut geworden?


Hallo Heinrich,

die neuen kleinen Kameras sind sicherlich im Vergleich zu denen vor ein paar Jahren wesentlich besser geworden...AAAABER:

Wenn Du bisher der Meinung warst, dass Du mit einer (guten) 7D und (einem bisher immer gelobten) EF 100-400 TOP-Fotos machen kannst, dann solltest Du Dir mal den Luxus gönnen und eine 5D Mark III oder 1D X mit dem neuen 400mm f2.8 leihen um einmal sehen zu können was es bedeutet wirklich TOP-Fotos zu machen. Grundvoraussetzung ist natürlich, dass Du in der Lage bist mit dem Equipment umzugehen und auch das fotografische Handwerk (Bildaufbau, Schärfeverlauf, etc.) beherrscht.

Grundsätzlich gibt es eine Vielzahl von Gründen warum Naturfoto- und Sportfoto-Profis mit diesem (zugegebenermaßen teuren) Equipment arbeiten und das ist, vorweg genommen, nicht weil sie damit so schön angeben können was für großes und teures Gerät sie doch benutzen. Letztendlich lässt sich in bestimmten Fotografiebereichen mit günstigem Fotoequipment kein Blumentopf gewinnen und das ist auch einer der Gründe warum dieses Equipment so teuer ist: Der Markt bestimmt den Preis und die Fotografen brauchen das Equipment um die Ansprüche Ihrer Kunden befriedigen zu können. Dafür halten die Kamerahersteller eben die Hand auf. Letztendlich steckt auch eine Menge Entwicklungsarbeit in der Hardware und es handelt sich eben nicht um die Massenware wie z.B. eine Kompaktknipse oder auch eine 1200D mit Kit-Objektiv.
Letztendlich hat man mit der teureren Spiegelreflexausrüstung im Vergleich zu einer Kompaktknipse schon beim anfertigen des Fotos enorme Vorteile:

- kürzere Auslöseverzögerung
- schnelle Serienbildfunktion mit wesentlich mehr Auslösungen in einer Serie (zumindest bei der 1D X) mit packendem Autofokus bei bewegten Motiven
- lichtstärkeres Objektiv (f4 beim 600er) und besserer AF ermöglicht ein fokussieren auch dann noch, wenn man mit der Kompaktknipse (f6.5 bei "1.200"mm) einpackt
- flexibel konfigurierbarer Autofokus und Belichtungssystem
- High-ISO-Fähigkeit die die Kompaktknipse nicht erreicht (ich behaupte mal, dass bei der Kompakten bei > ISO 400 nichts wirklich brauchbares heraus kommt, auch wenn diese einen ISO-Bereich bis 6.400
verspricht)
- Verschlusszeitenbereich 1/8000s - 30s, statt 1/2000s - 15s

Letztendlich kommen bei der Bearbeitung noch weitere Vorteile hinzu, wie zum Beispiel:

- höhere effektive Auflösung und rauschärmere Fotos durch den größeren Sensor und höhere Linsenqualität
- bessere Beschnittmöglichkeit
- größere Belichtungen/Ausdrucke möglich
- bessere Objektivleistung durch größere und höher vergütete Gläser

...ich mache mal Schluss sonst bin ich übermorgen noch nicht fertig mit Argumenten und viele dieser Argumente wurden ja schon vorher genannt.

Das Argument, dass man auch schon Bilder in der Tagespresse hatte hinkt auch ein wenig, weil man sich einmal anschauen muss welche Ansprüche in der Tagespresse gestellt werden. Dort gilt meistens das Motto "lieber ein schlechtes Bild als gar keines". Viele der professionellen, schreibenden Zunft gehen wesentlich schlechter ausgestattet als manch fortgeschrittener Hobbyfotograf in ihre Aufträge, weil sie einfach nur mal ein Foto von Oma am Tisch brauchen die sie vor 5 min noch interviewt haben. Das reicht für die Zwecke.
Die Spreu trennt sich bei großen und relativ hochauflösenden Drucken, siehe Sport-Bild-Doppelseite im Innenteil oder solche Magazine wie die Closer. Da wird es mit einer Kompaktknipse nicht nur schnell eng, sondern es ist schlicht und ergreifend nicht möglich solche Fotos mit einer Kompakten zu machen, da die geforderte Bildwirkung mit dieser Kamera nicht zu erzielen ist.

Wenn man die Qualitätsunterschiede auf einem A4-Bild noch nicht sieht kann ich nur sagen: "So einen Drucker hatte ich auch mal..." oder sofern der Drucker wirklich gut ist sollte man es mal mit anderem Papier probieren. Bei den gängigen A4-Fotodruckern muss man sich ja immer die Frage stellen, ob diese auch in der Lage sind die Bildqualität auch wirklich auf das Papier zu bringen. Noch enger wird es dann bei Ausdrucken A2 und größer.

Ich will jetzt hier nicht die Kompaktknipsen verteufeln, sie haben ihren Einsatzbereich und ihre Vorzüge, aber die finden sich bestimmt nicht bei der Fotografie von Greifvögeln. Wink

Der Kollege mit der Vollformat-Kamera und 600er sollte sich vielleicht überlegen, ob er nicht doch mal einen Foto-Grundkurs besuchen soll.
Sollte er nicht verstehen (wollen), warum teures Equipment nicht vor schlechten Bildern schützt kann er alternativ auch seinen ganzen "Schrott" verschenken. Ich hätte da einen dankbaren Abnehmer. Wink

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