Erst ein mal allen einen schönen gute Tag,

ich bin neu hier im Forum, bin auf dem Weg ein Hobbyknipser zu werden und brauche mal ein Rat für eine Kaufentscheidung.

Zur Zeit hab ich die Canon 650 D mit dem Objektiv EFS 18 - 135 STM mit dem ich eigentlich zur Zeit auch zufrieden bin, wenn ich am Tag Bilder mache.

Allerdings habe ich am Abend weniger Erfolg und auch bei Partys ( also in dunkleren Räumen ) ist das Objektiv nicht wiklich Lichtstark.

Eine Festbrennweite möchte ich nicht haben und möchte daher in die Richtung des 24-70mm gehen damit ich Zoommöglichkeiten habe.

Ich denke mal bei 2,8 L sollte ich ein Unterschied zum jetzigen Objektiv merken- Oder ? ( kennt sich jemand damit aus... )

Canon EF 24-70mm 1:2.8L USM Objektiv
oder
Canon EF 24-70mm f/2.8L II USM Standard-Zoom

Vielleicht hat ja jemand so ein Objektiv und möchte es verkaufen, da er sich etwas anderes zulegen möchte oder hat das ältere Modell und will auf das neuere umschwenken.

Wenn der Preis noch ok wäre dann kann er sich gerne bei mir melden.

Gruss Die Eule

Wenn Du in dunkleren Räumen fotografieren willst, wird Dir auch eine 2.8er Blende nicht reichen - da kommst Du wohl um ein Blitzgerät nicht herum !

Gruß Harrdy

Hallo 'Eule',

ja nachdem wie 'dunkel' Dein Raum ist, kann eine höhere Lichtstärke hilfreich sein. Aber für den Anwendungsfall 'dunkle Räume und Party' denke auch ich, dass Du ohne Blitz kaum auskommen wirst. Es gäbe noch ein paar lichtstärkere Objektive, aber wenn das keine 'Sitzparties' sind, dann bewegen sich die Leute ja auch und dann wird das ohne zusätzliches Licht wirklich schwierig auf entsprechend kurze Verschlusszeiten zu kommen. Mit der 650D bist Du dann auch in Richtung hoher ISO Werte im Vergleich zu Vollformatkameras schlechter aufgestellt wegen des Rauschverhaltens. Und in Räumen wäre ich mit einer Crop-Kamera dann auch bei 24-70mm am Zweifeln, ob Du nicht schon zu nah dran bist am Geschehen (den Brennweitenbereich kannst Du ja mit Deinem 18-135er mal testen). Ein Sigma 18-35 mit f/1.8 wäre noch eine Option, aber auch da glaube ich nicht, dass das für Deine Zwecke reicht. Und ob Du dann noch genug Tiefenschärfe hast bei so weit offener Blende ist das nächste Thema. Mal abgesehen davon, dass Du bei zu wenig Licht schnell in Probleme mit dem Autofokus laufen kannst. Mit dem entsprechenden Blitz (je nach Modell) hättest Du ein AF Hilfslicht, könntest auch mal entfesselt Blitzen, indirekt, etc. Und die Anschaffung von so einem Teil macht Dich vermutlich nicht arm. Just my two cents.

Viele Grüße,
Michael

Danke erst einmal für die Antworten....

Naja was soll ich Partybilder machen wenn ich nicht die schoenen Farbspiele aufnehmen kann, denn die sind weg wenn ich mit Blitz knipse...

Naja, das stimmt nur zum Teil. So ein externer Blitz lässt sich auch ziemlich gut dosiert herunterregeln. Das kommt dann tatsächlich auf den konkreten Anwendungsfall an.

Schaue Dir mal Fotos von "Partyknipsern" mal an. Die werden alle oder fast alle geblitzt worden sein. Um ein Foto zu machen braucht man in der Regel halt Licht. Je nach dem wieviel Du auf der Party davon hast geht es gut oder eben nicht.

Wahrscheinlich denkst Du, wenn Du von Farbspielen schreibst, an Konzerte. Aber da ist eben eine ganze Menge Licht auf der Bühne! Da machen eher die Lichtwechsel die Probleme.
Auf einer Party, so wie ich sie von meiner Jugend her kannte, war es meist dunkler...

Du brauchst also ein lichtstarkes Objektiv 2,8 oder besser. Ich würde nur eins mit IS nehmen für alle Fälle. Und um einen guten Blitz wirst Du nicht umher kommen...
Dazu noch das Buch: "Heute schon geblizt?" von Dirk Wächter. Schon 2-3 Jahre alt, aber noch aktuell, da universell einsetzbar.
Und dann einfach mal Fotos machen, und nach und nach optimieren...

Moin, Eule,

im Sommer diesen Jahres musste ich auf einem 50sten Geburtstag die Bilder schiessen. Ich habe mir auf Deine Frage hin mal grob die 1350 Bilder dieses Events angeschaut. Eingesetzt hatte ich an diesem Abend 3 Objektive, das 24-105, das 10-22 und das 50/1,4 ...... und meinen Systemblitz natürlich. Die einzigen ungeblitzten Bilder sind mit dem 50/1,4 bei Offenblende, ISO 1600 und 1/250 bis 1/100 sec. entstanden. Mit den anderen zwei Objektiven im Einsatz wurde dabei mit dem 430EXII über die weisse Decke ( ein Glück, dass die weiß war!!) oder über die weissen Seitenwände geblitzt. Beim Blitzen hatte ich die Belichtungszeit vorgegeben (1/100 sec).

Das 50er war natürlich etwas lang an meiner 50D, dafür hatte ich die Möglichkeit, ohne Blitz Fotos zu machen. Bei Betrachtung der Bilder musste ich mir schon in Lightroom anzeigen lassen, welche Fotos ohne und welche mit Blitz gemacht wurden! Das soll heissen, wenn man den Blitz geschickt indirekt einsetzt, ist es kaum zu erkennen, dass da geblitzt wurde.

Ein Zoom mit 2,8 ist natürlich schon nicht schlecht, doch ich würde nie ohne Systemblitz auf einer Party erscheinen, wo ich die Fotos schiessen muss.

Viele Grüße von
Peter

Erst einmal an allen ein danke schön für die Antworten und Tips..

Das Objektiv von Tamron 24 - 70mm/2,8 Di VC USD muss ich mir mal genauer anschauen- ist zumindest erheblich preiswerter.

Nunja da kauft man sich schon eine gute Spiegelreflexkamera ( dachte ich zumindest ) und nun bekommt man mit das man Fotos auf der Party fast nur mit Blitz schiessen kann.
( Ich dachte es geht auch ohne wenn das Objektiv Lichtstark ist. )

was heisst Systemblitz eigentlich ? denke mal das ist ein Zusatzblitz das man einstellen kann von der Leuchtkraft oder zumindest schwenken kann.
Kann mir da jemand Preiswertes empfehlen ?

Bei Fotos mit Blitz, sieht man dann noch die zb. Diskokugel und die bunten Lichter oder alles weg wegen dem Blitz ?

Gruss Eule

Hallo Eule
Ich habe hier mal ein geblitztes Foto mit Umgebungslicht.
Ist jetzt zwar nicht direkt Disko bzw Party, aber die Lichtverhältnisse sind sicher vergleichbar und Bewegung ist auch im Spiel, die im Bereich des Blitzes eingefroren wird.

Gruß martin

tr--IMG_0494x.jpg
Beschreibung:
Dateigröße:	348.62 KB
Angeschaut:	4288 mal

EXIF Information  Details
Kamera-Hersteller	Canon	Kamera-Modell	Canon EOS 7D
ISO-Wert	1250	Brennweite	44mm
Belichtungszeit	1/30 seconds	Blende (F-Zahl)	f/6.3

Moin, wie schon von anderen hier gesagt: mach erst mal Photo´s in der Praxis !

Bzgl. Blitz evt. der Gedanke an die Möglichkeit zu denken einen Orangefilter vor den Blitz schnallen zu können.
Damit kannst du bei Mischlicht den Blitz an die Farbtemeratur von evt. Kunstlichquellen besser anpassen.
( Cam. müsste dabei dann im Weißabgleich auf Kunstlicht oder AWB wenn sie das registrieren kann )

Bzgl. Blitzmodell musst du sehen, der Original Canon 600RT kann all das, ist aber kein Schnäppchen.
Die Möglichkeiten beim blitzen sind schon komplex, lad dir doch mal die Anleitungen oder Tutorials runter.
( Wer zweimal kauft, kauft teurer )

Wenn du Mischlicht machen willst wirst du dich auch mit weiteren Farbtemperatursachen auseinandersetzen müssen,
LED Lampen, Neon und bzw. Energiesparlampen haben teils noch andere Lichtfarben.

In Lowlight Mischlicht wirst da auch teils längere Belichtungszeiten haben, beim Objektiv würde ich in Ruhe überlegen,
ein IS wäre da auch nicht von Nachteil, bei Blitz ist die Lichtstärke nicht SO wichtig, Autofocus geht bei lichtstarken
Objektiven wiederum besser, ein guter Biltz hilft dem AF mit Hilfslicht usw. ... .

Ich persönlich würde zu einer Festbrennweite mit höherer Lichtstärke und leichtem Weitwinkel bevorzugen.
Bei Party´s geht es auch mal hoch her, ein teures HighEnd Objektiv würd ich auch nicht nehmen
- Schutzfilter einplanen .

Gruß Bernd

Da erwartest du einfach zu viel. Du musst einmal realisieren, um wie viele Welten sich heute bei wenig Licht digital besser fotografieren lässt, gegenüber früher mit Analogfilm, wo alles jenseits der 400 ASA zum Zählen der einzelnen Körner einlud.

Dann wirst du erkennen, dass es schlicht und einfach auch heute noch Einsatzbedingungen gibt, wo es ohne fremde Lichtunterstützung (Blitz) schlicht und einfach nicht geht.

Nur mal ein Zahlenbeispiel:
Man kann heute mit einer Vollformat-DSLR bei ISO 25600 ähnlich „gute“ (wenn nicht sogar bessere) Ergebnisse erzielen als früher mit einem ASA 400 Film. Dazwischen liegt ein Lichtmengenfaktor von 64 und selbst das reicht noch nicht ansatzweise für Schummerlicht mit etwas Bewegung im Bild. Das sind immerhin 6 Blendenstufen, also der Unterschied zwischen F2.8 und F22! Dagegen ist vergleichsweise eine Erhöhung der Objektivlichtstärke von z.B. F4 auf F2.8 lächerlich gering.

Verstehe mich nicht falsch, jede zusätzliche Stufe über das Objektiv ist wertvoll, wenn es beim verfügbaren Licht aber um den Faktor 50 fehlt, erforderte das Lichtstärken, die es einfach nicht gibt. Mit einer Blende mehr heißt es dann anstelle „total verwackelt“ lediglich „ein bisschen weniger verwackelt“ (bzw. Bewegungsunschärfe).

epp4

Auch wenn der Preis erst einmal abschrecken wird: Das Sigma 18-35 f1,8 ist ein Traum, gerade für die Aufgaben, die du beschrieben hast. Und im Gegensatz zu den Linsen, die du in der Auswahl hast, schon bei 1,8 knack scharf. Etwas besseres wirst du nicht finden. Dann warte lieber, bis du das Geld dafür hast.
Übrigens: Ein IS ist bei bewegten Motiven, wie bei der Party, überflüssig und beschert dir unscharfe Bilder!

Gruß Hartmut

Das ist mir aber neu, dass der IS unscharfe Bilder "macht".
Er kann nicht zaubern und Bewegungsunschärfe verhindern, aber dein Post liest sich gerade so, als ob er es schlechter machen würde.

epp4

Ich habe es etwas "volkstümlich" ausgedrückt.

Gruß Hartmut

Das Volk ist nicht "tümlich", man sollte es nicht unterschätzen.

Gruß martin