benötige dringend kompetente hilfe technisch versierter fotofreunde:


bei meiner canon 60d - gekauft im oktober 2012 - weist der kunststoffrahmen vom spiegelkasten schmelzstellen auf, der spiegel selbst hat schmauchspuren und die lamellen dahinter sind ebenfalls oberflächlich beschädigt.

die kamera befindet sich zur zeit als gewährleistungs-/garantiefall in der vertragswerkstatt des vertreibers.

die werkstatt lehnt garantieleistung wegen unsachgemäßer handhabung ab, da gewalteinwirkung.


ich hatte bei manuellen einstellungen im serienmodus fallende tautropfen fotografiert. erst mit dem 135mm objektiv, später mit dem 50mm f1,4 objektiv; beide von canon. nach jeder serie habe ich im display die aufnahmen angesehen und ggf. die einstellungen geändert. so sind in ca. 2 stunden 500 bilder entstanden. und von einem bild zur nächsten focussierung war es halb blind. das objektiv ist unversehrt. beschädigung an der kamera siehe oben.

an meinem fotografieren kann ich keine unsachgemäße handhabung erkennen und schon gar keine gewalteinwirkung.

kennt sich jemand von euch so weit aus und kann mir eine erklärung geben?

hier zwei fotos von den schäden:

IMG_7997_k.JPG
Beschreibung:
Dateigröße:	103.83 KB
Angeschaut:	5900 mal

EXIF Information  Details
Kamera-Hersteller	Canon	Kamera-Modell	Canon DIGITAL IXUS 80 IS
ISO-Wert	80	Brennweite	6.2mm
Belichtungszeit	1/250 seconds	Blende (F-Zahl)	f/8.0

IMG_7998_k.JPG
Beschreibung:
Dateigröße:	326.37 KB
Angeschaut:	5900 mal

EXIF Information  Details
Kamera-Hersteller	Canon	Kamera-Modell	Canon DIGITAL IXUS 80 IS
ISO-Wert	80	Brennweite	6.2mm
Belichtungszeit	1/400 seconds	Blende (F-Zahl)	f/8.0

Sieht ja übel aus.

Eine Frage, hast du für deine Tropfenfotographie eine Lampe/Scheinwerfer zur Ausleuchtung benutzt?
Das könnte die Sache erklären.

Du kannst die Werkstätte direkt anrufen und auf Kulanz appelieren, mehr wird wohl nicht gehen.

Gruß

Thomas

Hallo,
das ist ja ein wirklich übler Schaden. Aus der Elektrik der Kamera heraus kann das bestimmt nicht entstehen.
Vielleicht zufällig in die Richtung Sonne gehalten? Aber da ist doch der Brennpunkt in der Mitte und nicht am Rand.
Wäre schon mal interessant, ob die Ursache gefunden wird.

Grüße
Dieter

danke für eure gedanken.

keine weitere lampe eingesetzt.

die sache mit der sonne ist egal mit wem ich bisher gesprochen habe, immer der erste gedanke. jedoch denke ich bzgl.des brennpunktes genauso: der müßte am rand sein.

und nein, ich habe die kamera nicht direkt in die sonne gehalten. die sonne ist nicht mal mit drauf auf den fotos.

Dass die Sonne nicht im Bild war, ist kein Argument bei einem Vollformatobjektiv an einer Cropkamera, der Bildkreis ist deutlich größer als der Sensor bzw der Spiegel.
Aber die Brennstellen oben an der Kamera bedingen eine Lichtquelle unten im Bild bzw unter dem Bildausschnitt, außerdem in der Schärfeebene.
Letztes zumindest geht mit der Sonne bei Fokussierung auf kurze Entfernung eher nicht.

Gruß martin

danke!

Zeig doch mal eines der Tropfenbilder, dann kann man sich die Lichtverhältnisse vielleicht besser vorstellen.

Naja. Diese Aussage stimmt nur im Querformat-Betrieb der Kamera. Im Hochformat-Betrieb geht es schon. Denn dann wäre die Lichtquelle seitlich. Und bei den Tautropfen - die selber ja auch als Linse wirken - könnte auch der Fokuspunkt des Vollformat-Objektivs so verschoben sein, dass ein Brennpunkt an der Seite des Spiegelkastens entsteht. Und dabei muss der "auslösende" Tautropfen genau so wenig im "Bildbereich" des APS-C-Sensors (und damit des Pentaprismas und Suchers) liegen wie die Lichtquelle.

So etwas mag reiner Zufall sein. Aber egal wie unwahrscheinlich ein Ereignis ist, es kann eben doch eintreten...

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Einfach um mal die Energie von Licht dazulegen gebe ich jetzt mal reumütig zu, auf die Diffusorscheibe meines (ausgeborgten) Speedlite 550EX zwei (kleine) braune Stellen "belichtet" zu haben, weil ich mehrfach kurz hintereinander mit sehr hoher Leistung ausgelöst habe, und die Streuscheibe keine Zeit hatte, zwischenzeitlich genug abzukühlen... Danach war ich auch schlauer.

hier ist eins aus der letzten serie

IMG_7745_k.JPG
Beschreibung:
Dateigröße:	47.45 KB
Angeschaut:	5810 mal

EXIF Information  Details
Kamera-Hersteller	Canon	Kamera-Modell	Canon EOS 60D
ISO-Wert	100	Brennweite	50mm
Belichtungszeit	1/8000 seconds	Blende (F-Zahl)	f/2.8

mal abgesehen, dass die fotos mit dem 50mm objektiv nicht nach meinem geschmack waren - da kamen die mit dem 135mm deutlich besser - bedenkt bitte, dass die tautropfen fallen. wie lange wirkt der linseneffekt des tautropfens auf eine stelle? ich denke, da kann man die exif heranziehen: max. 1/8000s !

Nicht die Tautropfen sind das Problem, sondern die Sonne, die zwar außerhalb des Bildausschnittes des Sensors liegt, deren Licht aber, wenn es auf die Linse trifft, in die Kamera fällt und zwar nicht nur während der Belichtung, sondern in deinem Falle stundenlang, dazu das extrem lichtstarke Objektiv.
Abgeblendet von 1.4 auf 2.8 wird ja nur während der Belichtung.
Ob dahingehende Warnungen in der Bedienungsanleitung zum Objektiv stehen, weiß ich nicht, wenn nicht, würde ich das beim Bemühen um Kulanz erwähnen.
Wenn die Sonne unterhalb des sichtbaren Bildausschnittes stand, würde das zum Schadensbild passen.
Vielleicht reicht sogar eine spiegelnde Pfütze.

Gruß martin

naja, es waren zwei stunden. in der aber nicht statisch das objektiv nach oben zeigte. ich hatte die kamera in der hand und hab öfter die position gewechselt und nach den serien die bilder kontrolliert, d.h. die kamera mit dem objektiv nach unten gehalten.

deine überlegungen bringen mich trotzdem gedanklich schon mal weiter.

Hallo,
ich habe mal mit einer analogen SLR und einem 35mm-Objektiv einen Versuch gemacht.
Bei geöffneter Rückwand ist eine Lichtquelle (Lampe) auch wenn sie nicht im Bild erscheint, trotzdem
im Kameragehäuse sichtbar. Das heißt, bei einer statischen Position der Kamera in Richtung Sonne,
die aber im Sucher (noch) nicht zu sehen ist, kann der Brennpunkt der Sonnenstrahlen neben dem
Sensor (Spiegel) liegen, ohne dass man es sieht. Da reichen dann nur Sekunden, um eine entsprechende
Temperatur zu erzeugen. Die Blende ist außerdem immer voll geöffnet, nur im Moment des Auslösens kurz geschlossen.
Man kann es ja auch mal mit der Sonne ausprobieren, ich hab aber keine zu Hand.


Grüße
Dieter

Hallo
Ich habe hier, wo die Sonne scheint, eben etwas ähnliches ausprobiert:
Mein altes Minolta 50mm f/1.4 anstatt an die Kamera auf einen leeren Jougurtbecher gesetzt.
Damit sieht man den Fokuspunkt der Sonne auch von außen.

Gruß martin

joghurtbecher, objektiv, sonne - alles vorhanden )

das probier ich jetzt aus.