Hallo grüßt Euch,

ich bin in Sachen DSLR noch ein Neuling und habe erst seit einem halben Jahr eine Canon 450D. Ich habe einige Fotos gemacht und habe diese mal bei Media Markt in Auftrag gegeben. Die wiederum haben diese Fotos zu einem Labor geschickt und mir dann zukommen lassen. Als ich diese Fotos dann gesichtet habe waren die meiner ersten Meinung nach viel zu Dunkel, die Farben der Ausdrucke passten überhaupt nicht zu den Farben welcher mein Monitor anzeigt. Ich habe daraufhin einige Fotos zum Aldi Fotoservice geschickt und ebenfalls ausdrucken lassen. Das Ergebnis war fast das selbe, alle recht dunkel, besonders die Farbe blau ist sehr dunkel, fast schwarz. Jetzt habe ich mich etwas informiert und bin mir ziemlich sicher das das an meinem Moitor liegt. Jetzt würde ich mir die gerne die Hardwarelösung "Spyder3Elite" zum kalibrieren des Monitors kaufen, damit ich mich nicht immer über die im Labor ausgedruckten Fotos ärgere. Jetzt ist es aber so das ich ein LCD Monitor besitze, den HP w2408h. Dieser hat ein TN-Panel mit Bright View. Diesen habe ich erst knapp ein Jahr und würde diesen ungern verdammen und einen neuen kaufen. Macht es überhaupt Sinn solch einen LCD-Monitor hardwaremäßig zu kalibrieren und knapp 200 Euro für den Spyder auszugeben oder sind TN-Panels hoffnungslos verloren? Ich will jetzt nicht die perfekte 100%ige Lösung, sondern nur das mein Monitor einigermaßen die richtigen Farben anzeigt, damit ich nicht jedesmal geschockt werde, wenn die Fotos kommen.

Softwaremäßige Kalibrierungen habe ich bereits versucht, habe aber kein gutes Auge für die Einstellungen und komme nicht wirklich zurecht mit den Programmen.

Oder soll ich die 200 Euro für einen guten Monitor sparen? Dieser müsste aber dennoch kalibriert werden? Fragen über Fragen.

Mit der bitte um Antwort.

MfG Explora

Auch ein teuerer Monitor muss kalibriert werden.

Allerdings ist Kalibrierung meiner Meinung nach fuer Dich nur ein Teil der Problemloesung, da Du Fotodienstleister ohne Profildatei (ICC-Profil) arbeiten laesst. Das Risiko bei diesen Diensten ist, dass die dortige automatische interne "Optimierung" des Belichters nicht in Deinem Sinne arbeitet.
Ob der Wechsel zu einem Workflow mit vollstaendigem Farbmanagement fuer Dich das richtige ist, musst Du selbst entscheiden. Die Bildbearbeitungssoftware muss einen sog. Softproof ermoeglichen, sonst ist das Profil sinnlos. Photoshop ist fuer so etwas ausgelegt, beispielsweise.

Wirf einfach mal die Suche nach Farbmanagement an, da hast Du Lesestoff.

Ciao, Walter

Ok, ich habe mich einigermaßen eingelesen, man is das eine Menge Stoff.

Ich werde von nun an in Raw fotografieren, mein von "Spyder3Elite" zukünftig erstelltes Profil von meinem Monitor als Standart einstellen, Software mit Farbmanagement habe ich bereits mit ICC-Profil von Saal Digital gefüttert (also für den softproof).

Was ich jetzt noch nicht weiss ist folgendes: muss ich jetzt Photoshop auch irgendwie mein Monitorprofil mitteilen oder hat das Proggi dies automatisch wenn ich in Windows mein erstelltes Monitorprofil als Standart einstelle?

Gruß Explora

So, nachdem ich meinen Monitor hardwaremäßig kalibriert habe und das erstellte Profil in Windows als Standartprofil eingestellt wurde, habe ich mit einem Bildbearbeitungsprogramm, welches Farbmanagement beherrscht und auch einen softproof der Ausbelichters zur Verfügung stellt, Bilder bearbeitet und zum Ausbelichter geschickt. Die Ausdrucke weichen nur minimalst vom Monitor ab und ich bin schlichtweg begeistert und ärgere mich das ich vorher mehr als 40 Euro für meine ersten "Blindflugbilder" ausgegeben habe. Ich muss zugeben das ein gescheiter Workflow schon Sinn macht, wenn man Bilder bearbeiten möchte .

Gruß Explora