Hallo Traumflieger,
ja, das Esslinger UT war mal wieder eine Wucht, wir haben viel gelacht, dramatische Szenen der Selbststrangulierung
erlebt, viel über Technik geklönt, uns über dies und das ausgetauscht und sogar ein paar Bilder geschossen.
Für mich war das schönste Erlebnis die Story mit dem Friseursalon, wie Georg bereits angedeutet hat, und die ging so:
Thomas, Georg und ich sind so durch die Straßen gelaufen bis wir in einem sehr großem Schaufenster einen Nikolaus
in mondäner Größe gesehen haben. Dieses Schaufenster gehörte zu einem Friseursalon, der sogar offen war und wir konnten
zwei junge Damen in Aktion sehen: die eine war eine Kundin und die andere war wohl eine abhängig Beschäftigte. Ich hielt
meine Kamera mit einem fragenden Blick der Kunden entgegen und sie nickte-für mich die Aufforderung zum Knipsen. Wir drei
sind dann in den Friseursalon eingefallen und leider gleich am Eingang versehentlich nach rechts zur Herrenabteilung
abgebogen anstatt nach links zu den Damen. Nun, ich stand also im Türrahmen, meine Kamera vor meinem Bauch, Mütze auf,
Goretex-Jacke an, vor Schnupfen triefend und zwei nette Herren direkt hinter mir. Meinen Fehler erkannte ich und versuchte
die Situation zu retten, indem ich sagte (kein Witz!):
"Dies ist keine unangemeldete Gewerbekontrolle, bitte setzen Sie Ihre Arbeit wie gewohnt fort und lassen Sie sich nicht
beirren-wir wollen zu den Damen!"
Oooops, das hatte Wirkung: Dem Chef entgleiteten sämtliche Gesichtszüge, die Musik ging aus, dem Lehrling fiel fast die
Scheere aus der Hand, die Kunden drehten sich in ihren Sesseln alle zu uns. Nun, wir wollten den Rückwärtsgang einlegen,
da kam der Chef wieder zu Kräften: Wer wir wären, was das solle, für wen wir Bilder machen würden, das war alles noch das
harmloseste. Ich wollte noch eins drauf setzen, und eine bereits geübte Nummer mit der Schutzgelderpressung abziehen, aber
bei Italienern könnte der Schuss auch nach hinten losgehen, also besser lassen, dachte ich.
Nun, ein paar aufmunternde Worte, dann durften wir zu den Damen und da standen wir drei nun um sie herum. Auch hier die
Frage, wer wir wären, diesesmal wollte ich einen ernsthaften Bezug zu unserem Auftritt herstellen und hab uns als
Vertreter der Friseurinnnung Usedom ausgegeben. Ja, klar, dann dürften wir auch fotografieren. Na, das lassen wir uns
bei diesen Zwei nicht noch mal sagen, das Ergebnis habe ich hier eingestellt.
Wir hatten Spaß, das steht fest, und anschliessend was zu erzählen und zu erklären, hihi!
Und beim nächsten mal erzähle ich Euch, wie wir dem Nikon-Fotografen in der Kirche die 25 € für die Genehmigung zum Bilder
Aufnehmen abgenommen haben-das war auch klasse, ist aber für Traumflieger unter 16 Jahren nicht geeignet!
Wünsch Euch was,
Grüße an alle,
Marcus
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Kitsch aus der guten alten Zeit |
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