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 Hochmoselübergang 

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Hallo,

heute waren wir an der Mosel unterwegs. Wir wollten uns mal den Baufortschritt an der neuen Brücke anschauen.
Ein gewaltiges Bauwerk, man kommt sich sehr klein vor. Wir konnten alles von jeder Seite aus begutachten.
War eine schöne Tour, zuviel Sonne keine Wolken. Aber an der Mosel ist noch keiner verdurstet. Wink

Hier einige Fakten des Bauwerks:
In einer Höhe von rund 160 Metern wird sich die Hochmoselbrücke bei Zeltingen- Rachtig 1,7 Kilometer lang über das Moseltal spannen.
Die Fahrbahn der Brücke ist so hoch, dass diese sogar den Kölner Dom überragen würde.

Die 1,7 Kilometer lange Hochmoselbrücke wird auf lediglich zehn Pfeilern ruhen - im Verhältnis zu der Länge der Brücke ist das eine vergleichsweise geringe Anzahl. Der höchste Pfeiler misst rund 150 Meter, der niedrigste rund 20 Meter. Der Abstand zwischen den Pfeilern variiert und beträgt zwischen 105 und 210 Metern. Die Pfeilerform ist ein wesentliches Gestaltungsmerkmal des Gesamtbauwerks.
Gewählt wurde eine geometrische Taillierung der Pfeiler in Querrichtung. Die Taille aller Pfeiler liegt einheitlich bei ca. 47,5 Metern unterhalb des Pfeilerkopfs. Die Pfeiler entstehen der Reihe nach vom Widerlager auf der Hunsrückseite aus in Richtung Moselufer und anschließend - nach Baudisposition der Baufirma - auf der anderen Moselseite. Auf der Hunsrückseite werden insgesamt sieben Pfeiler benötigt, auf der Eifelseite drei.

Der Überbau der Hochmoselbrücke – also der Teil, der das Tal überspannen wird – besteht aus rund 900 vorgefertigten Stahlteilen. Jedes Teil – zwischen 15 und 25 Meter lang – ist ein Unikat, das seinen festen Platz in der Gesamtkonstruktion hat, vergleichbar einem 3D-Puzzle. In Fertigungswerken in Hannover und Lauterbourg werden die gewalzten Rohbleche bearbeitet und vorgefertigt - soweit, dass die Stahlteile - Segmente genannt - noch mittels Schwertransporten zur Baustelle transportiert werden können. Hier erfolgt dann die Endmontage. Der riesige Stahlhohlkasten wird direkt hinter dem Widerlager Hunsrück zusammengeschweißt. Dies geschieht auf einem allein für diesen Zweck errichteten rund 300 Meter langen Vormontageplatz mit einer Korrosionsschutzhalle, in der die abschließende Farbbeschichtung aufgebracht wird.

Guten Start in die Woche.

Gruß Roman


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Danke für de Bilder und die interessante Beschreibung. Ich hatte garnicht realisiert, dass das schon so weit fortgeschritten ist.

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Hi Roman,

ich komme ja ab und zu auch mal im Tal dran vorbei, hatte mir das aber noch nicht aus der Nähe angesehen.

Bei Bild 1 sieht man den Landschafts-Verlauf der Terrassen-Struktur der Mosel: man sieht von der Hunsrück-Terrasse aus gar nicht, wie tief sich das Tal dazwischen einscheidet, sondern glaubt, die Landschaft setzt sich "ebenerdig" auf der anderen Seite fort.

Was aber nicht stimmt. Nicht nur, wenn man mal mit dem Schiff auf der Mosel fährt. Auch auf der Eifel-Seite geht die "Hochebene" der Gegenterrasse nur kurz weiter, danach bricht sie erneut ins Wittlicher Becken ein, und dahinter kommt die deutlich höhere eigentliche Eifel.

Was man aus diesem Bild ableiten kann: die Kritik mit der Landschafts-Verschandelung hängt vom Standpunkt ab. Von Deinem Standpunkt aus gesehen schmiegt sich die Brücke harmonisch in die Terrassen-Landschaft ein. Von unten aus kann man jedoch anderer Meinung sein.

Und da zeigen Deine anderen Bilder, dass auch das nicht unbedingt stimmen muss. Du hast dafür gute Standpunkte gefunden, um die Brücke in Szene zu setzen.

Willst Du Deine Bilder nicht mal der Baufirma als Werbe-Material anbieten? Wink

Das mit der Taillierung wusste ich nicht, sieht mir nach einer guten Idee aus.

Weißt Du eigentlich wie es mit den Pfeilern im Rutschhang weitegeht? Diese sollen angeblich eine vertiefte Gründung erforderlich gemacht und zu Zeitververzug geführt haben. Hab das aber nicht im Detail verfolgt.
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Danke für Eure Kommentare.

Ja es ist schon sehr hoch, wenn man auf der Eifeler Seite die schmalen Wirtschaftswege im Weinberg hoch fährt.
Bild 2 lässt das erahnen.

Die Dübel für die drei großen Pfeiler sitzen, zwei sind fertig, beim dritten sieht man die Verschalung.
Das hat zu Verzögerungen und Kostensteigerungen geführt.

Es ist technisch gesehen ein tolles Bauwerk, von unten gesehen ist es ein Klotz über die Moselschleife.
So gesehen gefällt es mir nicht, ein Störenfried in der Natur.

Hier der Link zur Internetseite der ganzen Baumaßnahmen.
Hochmoselbrücke

Gruß Roman

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