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 Erste Erfahrungen mit Stefans Multi-Aufhell-Blitz-Methode 

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Eigentlich wollte ich nur mein neues 8mm Fischauge testen.

Zwar finde ich die Stimmung auf dem Marktplatz der kleinen Stadt schön (wenn man mal von der verschiedenfarbigen Beleuchtung und dem teilweise monochromatischen Natrium-Licht absieht), aber ausgerechnet der Brunnen und die kleine Figur sind nicht extra angestrahlt. Siehe erstes Bild.

Deshalb dachte ich, probiere doch mal so etwas ähnliches wie Stefan bei seinen Pilzen.

Um keine Parallaxen-Fehler einzuführen, habe ich externes Blitzlicht mit Hilfe der TTL-Steuerung einer Zweitkamera genommen, die auf die gleiche Blende wie die Pano-Kamera eingestellt war. Dann die Hauptkamera auf M 2 Sekunden gestellt, ausgelöst, und kurz danach den Blitz an der Zweitkamera ausgelöst. Das ganze mehrmals an verschiedenen Blitz-Positionen, damit man es á la Stefan später miteinander verrechnen bzw in das Panorama gleich mit einrechnen kann (mit Hilfe geeigneter Masken).

Die Methode funktioniert anscheinend.

Ein bisschen schade, dass die in Wirklichkeit sehr kleine Bronze-Figur durch die mehrfachen Lichtquellen aus verschiedenen Richtungen etwas an Struktur verliert. Dem kann man entgegenwirken, indem man nur 1 Blitz-Bild hinzufügt, nur sticht dieses dann heraus und es wirkt m.E. weniger harmonisch. Dem wiederum könnte man durch große Reflektoren entgegenwirken, nur kommt der Aufbau einer leistungsfähigen Blitz-Studio-Anlage auf dem Marktplatz nicht in Frage.

Allerdings hatte ich dann noch den Nachbearbeitungs-Aufwand unterschätzt, um die ganz unterschiedlichen Farbtemperaturen wenigstens halbwegs auszugleichen (was mir noch nicht ganz 100%ig gelungen ist, aber das ist wie die Quadratur des Kreises). Der Blitz führt in das ohnehin existierende Licht-Chaos ja noch eine weitere Farbtemperatur ein.

Kennt jemand eine möglichst automatisierbare Methode, wie man diesem Chaos am besten Herr wird?


pur.jpg
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Original-Belechtung ohne Aufhell-Blitze
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EXIF Information  Details
Kamera-Hersteller  Nicht verfügbar Kamera-Modell  Nicht verfügbar
ISO-Wert  Nicht verfügbar Brennweite  Nicht verfügbar
Belichtungszeit  Nicht verfügbar Blende (F-Zahl)  Nicht verfügbar

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 Beschreibung:
Mit mehreren verrechneten Aufhell.Blitzen
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ISO-Wert  Nicht verfügbar Brennweite  Nicht verfügbar
Belichtungszeit  Nicht verfügbar Blende (F-Zahl)  Nicht verfügbar
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Im Ansatz hat es doch geklappt, einfach in sw wandeln und fertig. Wink

Ansonsten, die Farbtemperatur des Blitzes kann man mit Farbkonversionsfiltern auf das Umgebungslicht abstimmen.

Was mir nicht so gut gefällt, das sehr helle Licht links hinten hätte man ev. hinter dem Baum verstecken können.
Dann die Figur links wirft einen Schlagschatten ins Bild, aus Sicht des Betrachters gibt es noch so einen Schatten.
Da die Blitze wohl alle gleich hell waren, wirkt die Beleuchtung flach, da wäre eine Unterscheidung zwischen Hauptlichtquelle und schwächerem Aufhellicht wohl besser gewesen. Das kann man durch unterschiedliche Blitzentfernungen leicht bewirken.

Über Automatisierung würde ich erst nachdenken, wenn die Details klar sind, wenn überhaupt.

Gruß martin

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polistro hat folgendes geschrieben:
Ansonsten, die Farbtemperatur des Blitzes kann man mit Farbkonversionsfiltern auf das Umgebungslicht abstimmen.


Ja klar, nur ist das alte Analog-Mittel nachträglich nicht ohne weiteres änderbar. Digital lässt sich die Farbtemperatur nachträglich für jedes Einzelbild viel flexibler anpassen, was ich ja auch getan habe (nur ist es viel Arbeit).

polistro hat folgendes geschrieben:
Was mir nicht so gut gefällt, das sehr helle Licht links hinten hätte man ev. hinter dem Baum verstecken können.


Leider nicht, weil die Figur kaum höher als der Brunnenrand ist und man daher sehr nah rangehen muss, wenn man die beabsichtigten scheinbaren Größen-Verhältnisse erzielen will. Dabei kommt es auf Zentimeter an. Zu nah darf man auch nicht rangehen, weil sonst die Füße im Schlagschatten der Kamera stehen (hinten ist auch noch eine aus dem 360° HDR-Pano weggeschnittene sehr helle Laterne - insgesamt wirken aus allen 4 Himmelsrichtungen Laternen auf die Szene ein). Es hat schon zu verdammten Verrenkungen geführt, meinen eigenen Schatten überall rauszuhalten Cool

Wenn ich die Zeit finde, kann man daran aber wahrscheinlich digital herumfeilen. Die Gesamt-Dynamik übersteigt +- 3 EV bei weitem und bringt die klassischen HDR-Algorithmen an ihre Grenzen. Dem kann man durch absichtliches Ausbrennen der Lichter bzw Highlight-Compression bereits im Ausgangsmaterial entgegenwirken (noch bevor es ans HDR verfüttert wird), was ich vielleicht noch tun werde.

Vom Konzept her ist die resultierende Gesamt-Bild-Brennweite gefühlt nur ca 2 oder 3mm, also noch mehr Ultra als UWW. Pano macht sowas möglich.

polistro hat folgendes geschrieben:
Dann die Figur links wirft einen Schlagschatten ins Bild, aus Sicht des Betrachters gibt es noch so einen Schatten.


Leider aus den gleichen Gründen nicht vermeidbar. Du weist mich zielsicher auf genau diejenigen Probleme hin, an denen ich bereits dran bin.

Dieser Schatten ist auch wirklich in der Realität genau so. Auch dann, wenn ich oder die Kamera nicht dort ist. Um es zu ändern, müsste man die Stadtväter dazu bringen, eine andere Beleuchtung zu installieren Wink

Durch Überblendung aus einigen der Blitz-Bilder wird sich da wahrscheinlich noch was machen lassen.

polistro hat folgendes geschrieben:
Da die Blitze wohl alle gleich hell waren, wirkt die Beleuchtung flach, da wäre eine Unterscheidung zwischen Hauptlichtquelle und schwächerem Aufhellicht wohl besser gewesen. Das kann man durch unterschiedliche Blitzentfernungen leicht bewirken.


Das habe ich bereits getan. Die Blitze wurden per TTL und per Blenden-Anpassung dosiert. Dem wirkt jedoch das Verrechnen mit individuell unterschiedlichen EV-Werten entgegen, was ebenfalls möglich ist. Für den ersten Versuch habe ich diese Digital-Parameter erstmal auf Helligkeits-Ausgleich getrimmt, um den Effekt erstmal kennenzulernen. Ich habe begonnen, mit diesem Effekt herumzuspielen. Man steckt jedoch in einem Tradeoff zwischen Strukturierung der Oberfläche und der Natürlichkeits-Wirkung. Da ist sicher noch was möglich, nur kostet das wahnsinnig viel Zeit.

Durch die nachträglichen EV-Anpassungen jedes einzelnen Blitz-Bildes hat man insgesamt mehr nachträgliche Möglichkeiten, weil man sozusagen die virtuelle Helligkeit jeder Lichtquelle einzeln nachträglich dosieren kann. Bei mehr als 10 (bereits aus noch mehr Kandidaten ausgesuchten) Bildern wird man aber verrückt dabei. Vielleicht muss ich die Anzahl ganz einfach nochmals reduzieren Very Happy
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Ich habe jetzt am WE wieder etwas Zeit gefunden, um weiter daran zu arbeiten.

Ziel war, diesmal möglichst viel zu automatisieren.

Bei obersten Bild habe ich Hugin verwendet, um sowohl die Farbtemperatur als auch die EV-Werte mittels Photometrischer Optimierung (im Experten-Modus) so automatisch wie möglich auszugleichen. Dazu musste ich ein paar Masken verwenden, die folgendermaßen angeordnet sind:

Neben dem eigentlichen Panorama (mit Original-Belechtung aufgenommen) habe ich zur Vereinfachung nur noch 1 Blitz-Bild der Figur, 2 Blitz-Bilder des Brunnens, und ein weiteres Blitz-Bild des Bodens zum Schlagschatten-Ausgleiche ausgesucht und die Masken so gesetzt, dass die Schlagschatten aus dem Original-Pano rausgeschnitten und nur die relevanten Teile der Blitz-Bilder verwendet werden.

Dabei ist wichtig, nicht Nona als Stitcher zu verwenden, sondern den eingebauten Mittelwert-Berechner, wobei das Benutzen von weniger Bildpunkten als vorgegeben erlaubt werden muss (ansonsten bleiben u.U. schwarze Flecken im Endergebnis übrig).

Wie man sieht, sind die Blitz-Bilder nun vollautomatisch in ihrer Helligkeit an die Original-Helligkeit angepasst worden, d.h. die virtuelle Blitz-Helligkeit ist gleich wie im Original-Bild. Es ist also erstmal noch nichts (oder kaum etwas) bei der Objektt-Helligkeit gewonnen, sondern nur die Ausleuchtung / Anzahl und Positionen der (virtuellen) Lichtquellen hat sich verändert.

Ich denke, dass auch der automatische Farbtemperatur-Ausgleich einigermaßen gelungen ist.

Auch die Schlagschatten sind weitgehend verschwunden, nur steht an ihrer Stelle nun eine anders strukturierte Oberfäche (meiner Meinung nach). Wenn jemand anderer Meinung ist, bitte melden, um dies zu diskutieren. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob diese Theorie stimmt, und was man ansonsten vielleicht tun könnte.

Eventuell könnte auch der Helligkeits-Gradient eine Rolle spielen, der vom Blitzlicht verursacht wird. Die vorderen Boden-Teile sind näher am Blitz und erscheinen dadurch heller. Veilleicht reicht ja ein digitaler Kompensations-Gradient vor der späteren Einmischung des Boden-Bildes. Sowas ist nur in meinem digitalen 32bit-Fließkomma-Workflow unter Linux nicht so einfach. Das kostet noch weitere Zeit.

Eine Lehre habe ich daraus bereits gezogen: unter der Original-Belechtung wird der Boden aus einem sehr flachen Winkel angestrahlt, wodurch die Körnung der Steinplatten eine Oberflächen-Struktur sichtbar macht. Meine Blitze waren aber alle deutlich höher, weil ich damit ja nur entweder die Figur oder den Brunnen aufhellen wollte. Leider hatte ich keine eigenen Blitz-Bilder speziell nur für den Boden gemacht.

Nächstes Mal werde ich also noch eine dritte Blitzbild-Art machen, nämlich den Blitz knapp über den Boden halten, damit die Oberflächen-Struktur der Steinplatten auch bei Hinzufügung des Blitzlichts ähnlich herauskommt. Dies ist meine Lehre daraus. Wer anderer Meinung ist oder einen besseren Vorschlag hat, bitte melden.

Damit Ihr die Unterschiede zwischen den 3 Varianten besser nachvollziehen könnt, hier die Erklärung, was ich verändert habe:

Beim mittleren Bild wurde die Figur um 0.2 EV, die beiden Brunnen-Blitzbilder um 0.3EV gegenüber dem Vollautomatik-Ausgleich des ersten Bildes angehoben.

Beim letzten Bild wurde die Figur um 0.3EV, der Brunnen um 0.5EV angehoben.

Auf Nachfrage kann ich noch weitere Varianten posten.

In allen Fällen wurden die Blitzbilder zum Original hinzugemischt, nur die Schlagschatten wurden aus dem Original ausmaskiert.

An dem Laternen-Gegenlicht habe ich bisher noch nicht gearbeitet, was natürlich ebenfalls noch verbessert werden könnte. Ich frage mich aber, ob ich nicht besser die Aufnahmen nochmals mit der dritten Blitzbild-Art wiederholen sollte, bevor ich viel Zeit in deren Optimierung investiere.


blitz-0.jpg
 Beschreibung:
Vollautomatischer EV- und Farbtemperatur-Ausgleich
 Dateigröße:  160.29 KB
 Angeschaut:  2867 mal

blitz-0.jpg


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Kamera-Hersteller  Nicht verfügbar Kamera-Modell  Nicht verfügbar
ISO-Wert  Nicht verfügbar Brennweite  Nicht verfügbar
Belichtungszeit  Nicht verfügbar Blende (F-Zahl)  Nicht verfügbar

blitz-1.jpg
 Beschreibung:
Figur um 0.2 EV und Brunnen um 0.3 EV angehoben.
 Dateigröße:  160.51 KB
 Angeschaut:  2867 mal

blitz-1.jpg


EXIF Information  Details
Kamera-Hersteller  Nicht verfügbar Kamera-Modell  Nicht verfügbar
ISO-Wert  Nicht verfügbar Brennweite  Nicht verfügbar
Belichtungszeit  Nicht verfügbar Blende (F-Zahl)  Nicht verfügbar

blitz-2.jpg
 Beschreibung:
Figur um 0.3 EV und Brunnen um 0.5 EV angehoben.
 Dateigröße:  160.68 KB
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blitz-2.jpg


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Hallo
Das ist ist aber viel Aufwand für wenig Effekt, wie ich finde.
Zwar sind die Schlagschatten nun nicht mehr dunkel, sehen aber trotzdem völlig anders aus als die Umgebung.

Kannst du nicht mal zumindest ein Bild in größer einstellen, außerdem, wo ist das eigentlich, ich würde gern mal ein Tageslichtfoto suchen.

Gruß martin

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polistro hat folgendes geschrieben:
Das ist ist aber viel Aufwand für wenig Effekt, wie ich finde.


Ja Martin, das fühle ich auch so.

Es kommt aber auch darauf an, was und wie viel man korrigieren muss / will. In ungünstigen Fällen kann es ausarten. In günstigen Fällen ist es sicherlich eine interessante Möglichkeit.

Unser Foreneigentümer Stefan hat da m.E. eine sehr gute Idee für Spezialisten und Spezialfälle gehabt. Für die allgemeine Anwendung und die Massen-Produktion von Bildern aber wohl eher ungeeignet Twisted Evil

polistro hat folgendes geschrieben:
Zwar sind die Schlagschatten nun nicht mehr dunkel, sehen aber trotzdem völlig anders aus als die Umgebung.


Ja sicher. Deshalb meine Theorie mit dem Feinkorn-Struktur-Schattenwurf.

Hmm, also, den rechten Schlagschatten (der von meinem Ständer und der Kamera verursacht wurde) habe ich trotzdem einigermaßen weggekriegt. Wie ich finde, gar nicht mal so schlecht (dafür, dass ich keine extra Blitzbilder dafür gemacht hatte). Das heißt also, dass es prinzipiell durchaus möglich ist, wenn man es richtig anstellt.

Nur beim linken (dem von der Figur) ist es mir auf Anhieb beim allerersten Versuch mit dieser Methode nicht so ganz gelungen. Was nicht bedeutet, dass die Methode nicht funktioniert. Es bedeutet nur, dass diese Methode (wie jede andere auch) einer Lernkurve und vielleicht auch einer stetigen Verbesserung und Verfeinerung bedarf, bis man sie vollkommen beherscht.

polistro hat folgendes geschrieben:
Kannst du nicht mal zumindest ein Bild in größer einstellen


Anbei ein aufgehellter 50% Crop (da ein 100% Crop desselben Abschnitts hier nicht reinpasst) aus der kritischen Gegend, wo ich den Schlagschatten ohne weitere Maßnahmen mittels Blitzbildern auszugleichen versucht hatte.

Dass es nicht ganz 100% scharf ist, liegt einfach an dem extremen Tiefenschärfe-Bereich, der von ca 60cm bis unendlich einfach nicht auf 100%-Niveau eines 50-Megapixel-Endergebnisses mit einem einzeiligen Pano machbar ist. Der Fuß der Figur war weniger als 1m von der Kamera entfernt.

Wie Du mir möglicherweise beipflichten kannst, sieht die Oberflächen-Struktur der Steinplatten mit oder ohne Blitz ganz unterschiedlich aus. Das liegt aber nicht an der Methode als solcher, sondern an meinem ersten Versuch, der hier noch nicht geglückt ist. Wie gesagt, vermute ich, dass man es durch eine geeignete Blitz-Position deutlich besser machen kann.

Also das ganz normale Hinzulernen, wenn man etwas zum ersten Mal ausprobiert.

Die Grenzlinien zwischen den Masken sind übrigens auch leicht durchscheinend sichtbar. Diese kann man durch besseres Überblenden wegkriegen, nur habe ich das hier zu Analyse-Zwecken absichtlich nicht gemacht.

polistro hat folgendes geschrieben:
außerdem, wo ist das eigentlich, ich würde gern mal ein Tageslichtfoto suchen.


Suche mal nach dem Marktplatz von Ulmen in der Vulkaneifel.

Danke für Deine ausführliche Mit-Beschäftigung mit dem Thema.


ausschnitt-1.jpg
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Hier als Nachtrag noch ein paar zu Diagnose-Zwecken stark aufgehellte 100% Crops von kleineren Ausschnitten.

Durch die Aufhellung wird natürlich auch das Farbrauschen verstärkt, was ich hier nicht ausgefiltert habe (was aber leicht möglich wäre). Um die Belichtungszeiten nicht zu lange werden zu lassen, hatte ich ISO400 verwendet.

Der erste Crop zeigt die obere Grenze zwischen dem Blitz-Bild des Bodens und dem normalen Pano. Hier ist der Unterschied deutlich geringer als bei der unteren Grenze, dafür fällt mir eine höhere Unausgeglichenheit der Farbtemperatur auf, die sich mit der Entfernung vom Blitz gleichzeitig ja auch etwas ändert und daher von der Hugin-Automatik nicht vollständig ausgeglichen werden kann. Was m.E. der anderen Theorie mit dem Blitz-Gradienten Auftrieb verleiht.

Beide Theorien schließen sich aber nicht gegenseitig aus. Auch die Oberflächen-Textur-Theorie hat m.E. etwas für sich.

Edit: ich hatte versehentlich erst nur 50% Crops hochgeladen. Hiermit korrigiert.


ausschnitt-2.jpg
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Aufgehellter 100% Crop der oberen Schlagschatten-Grenze
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Ich denke nun einen Fortschritt erzielt zu haben, wenn auch noch nicht ganz zufriedenstellend.

Dank der Diskussion hier sind mir die weißen Kalkflecken auf dem 100% Crop der Schattengrenze aufgefallen.

Normalerweise nehme ich solche Kalkflecken als Eichpunkte für die Farbtemperatur.

Hier ist aber gerade dies kontraproduktiv: die Kalkflecken reagieren völlig anders auf den Blitz als der Boden und stören daher den automatischen Farbtemperatur-Ausgleich, der sich am besten nur am Boden orientieren sollte.

Ich habe also die Genauigkeit meiner Masken-Ausschnitte in der 100% Ansicht verbessert, um störende Elemente aller Art soweit möglich herauszuhalten. Vielleicht hätte ich damals im Kindergarten besser aufpassen und mehr üben sollen Rolling Eyes

Ich denke, dass der Helligkeits- und Farb-Ausgleich nun deutlich besser geworden ist. Lediglich das hintere Bein zeigt noch ein paar Abweichungen, und dies auch nur am Anfang, wo der Blitz schwächer war. Jedoch sind die Oberflächen-Textur-Unterschiede nach wie vor vorhanden. Zu deren Ausgleich hätte es einer anderen Blitz-Position bedurft. Wirklich stark auffallen tut es aber nur bei entsprechender Vergößerung.

Eventuell versuche ich noch dieses WE, wenn die Zeit reicht, an den unterschiedlichen Farbtemperaturen der beiden Bein-Schatten separat herumzuschrauben, um auch dies noch zu verbessern. Dann sollte dieser Teil hoffentlich endlich passen.

Das erste Bild ist wieder der vollautomatische Hugin-Ausgleich. Beim zweiten habe ich die Figur um 0.4 EV, den Brunnen um 0.5 EV angehoben.


blitz-v2-0.jpg
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blitz-v2-0.jpg


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