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 Canon 200mm 2.8 + Konverter 

Forenlevel: Fotoreporter
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Anmeldungsdatum: 03.04.2015
Beiträge: 265
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Hallo zusammen,

ich habe schon einige Beiträge zum Thema Konverter verfolgt und denke ebenso schon länger nach mir etwas mehr Brennweite zu gönnen.

Mit meinem 70-200mm f4 komme ich da mit Konverter wohl nicht an die Bildqualität ran, die ich mir so vorstelle.
Gegen ein 100-400mm spricht (für mich) das Gewicht und auch der Schiebezoom. Obwohl man sich sicher da auch dran gewöhnen könnte.

Nun bin ich von meinen Festbrennweiten so begeistert und denke über die Kombination 200mm 2.8 und 2fach Konverter nach. Von der Lichtstärke könnte das
doch funktionieren und flexibel wäre ich auch, wenn auch der Zoom fehlt.
Aber die Überlegung ist auch, dass ich bei z.B. Zootouren überwiegen die volle Brennweite nutzen würde.


Meine Frage ist nun, ob jemand von Euch vielleicht sogar so eine Kombi hat und etwas darüber berichten kann.

Weitere Überlegung wäre nicht den originalen Canon Konverter zu nehmen sondern einen Kenko.

Freue mich über Eure Meinungen / Erfahrungen hierzu.

Liebe Grüße

Sandra
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 Re: Canon 200mm 2.8 + Konverter 

Forenlevel: Fotokünstler
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Anmeldungsdatum: 10.03.2011
Beiträge: 689
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Hi Sandra,

bei sehr guten Linsen ist der limitierende Faktor nicht die Linse, sondern eher der Konverter. Jedes zusätzliche Stückchen Glas raubt immer auch ein klitzkleines Stückchen Bildqualität, egal wie gut dieses Glas auch sein mag.

Neben der Konverter-Qualität kommt es vor allem auf den Vergrößerungs-Faktor an. Während es sehr gute 1.4x gibt (siehe Stefans Test, den ich bei Kombination mit 70-200 2.8 bestätigen kann), sind 2x schwieriger mit extrem hoher Qualität zu machen. Bei meinem Kenko Pro 2x fallen mir vor allem die zusätzlichen CAs auf, die leider nicht ganz auskorrigiert werden (sich jedoch später bei der Bildverarbeitung mildern lassen).

Es gab hier zwar schon Meinungen, man könne auf einen Teleconverter ganz verzichten und stattdessen einfach per Software hochskalieren. Das kann ich nicht pauschal bestätigen: zumindest beim Kenko Pro 1.4x ist es merklich besser, die Hochskalierung durch die Optik zu erledigen. Beim 2x kann man sich streiten. Was meine These stützt, dass es vermutlich auf die Konverter-Qualität ankommt.

Laut Stefans Test schneidet der neueste Canon-2x-Konverter auch nicht viel besser ab als der Kenko, was bei mir den Verdacht nährt, dass es anscheinend keine besseren Telekonverter auf dem Markt zu geben scheint, obwohl da meiner Meinung nach noch etwas technisch machbar sein müsste. Wahrscheinlich sehen die Hersteller keinen ausreichenden Markt, oder sie wollen aus irgendwelchen Gründen nicht (vielleicht um ihre teuren langen Linsen besser zu verkaufen und mehr Geld scheffeln zu können).

Mein Kenko Pro 1.4x macht jedenfalls weniger CAs als der 2x und ist auch vom Ergebnis her überzeugender, liefert also durchaus noch sehr gute Qualität in der 100% Ansicht. Bei 2x würde ich es nicht mehr als "sehr gut" bezeichnen, sondern nur noch als "gut". Es wird nicht nur unschärfer, sondern auch leicht "milchiger" (habe keinen besseren Ausdruck dafür).

Laut Stefans Test kann man durch Hintereinanderschalten von 2 Teleconvertern diese CAs u.U. ausgleichen, wenn man die richtigen Teleconverter-Sorten in der richtigen Reihenfolge miteinander kombiniert. Deshalb hatte ich bereits die Überlegung, anstelle eines 2x zwei verschiedene 1.4x oder einen 1.4x mit 1.6x zu kombinieren.

Allerdings habe ich bisher keine Zeit (und Geld) investiert, um das genauer zu erforschen. Wenn ich meine bisherigen Kenko 1.4x und 2x hintereinanderschalte, macht die Reihenfolge zwar einen Unterschied, jedoch kann ich kaum sagen, was schlechter ist. Insgesamt ist 3x einfach zu viel; da kommt einfach nicht mehr viel heraus.

100mm hat folgendes geschrieben:

Mit meinem 70-200mm f4 komme ich da mit Konverter wohl nicht an die Bildqualität ran, die ich mir so vorstelle.


Das hängt von Deinen Ansprüchen und auch vom Konverter / Faktor ab. Ich würde es einfach mal ausprobieren, z.B. in einem Fotoladen.

100mm hat folgendes geschrieben:

Nun bin ich von meinen Festbrennweiten so begeistert und denke über die Kombination 200mm 2.8 und 2fach Konverter nach. Von der Lichtstärke könnte das
doch funktionieren und flexibel wäre ich auch, wenn auch der Zoom fehlt.


Hmm, beim Zoo kommt es wohl auf die Tiere an, die Du aufs Korn nimmst. Bei faulen Löwen oder Elefanten hast Du meist genug Zeit zum Wechseln der Objektive / Teleconverter, bei schnellen Kletteraffen oder Delphinen kommt es darauf an ob du einzelne Tiere verfolgst oder ob Du in bestimmte Regionen des Geheges / Schwimmbecken auflauerst. Wenn Du viel Zeit hast, sind FBs wahrscheinlich der bessere Weg, um sehr hohe Qualität zu erreichen, das sehe ich auch so. Ob eine Kombination mit Telekonverter in dieser Philosophie allerdings Sinn macht, das müsste man sehr genau vergleichen.

Bei meinem 70-200 2.8 IS II ist der AF auch bei Kombination der Endbrennweite mit Kenko 2x noch durchaus nutzbar, jedoch nicht mehr ganz so schnell. Die Blende 2.8 ist dafür eine Voraussetzung.

Unter Umständen wäre es bei schnellen Tieren auch denkbar, mit der Schärfe-Falle von ML (MagicLantern) zu arbeiten, aber dazu habe ich keine Erfahrungen. Kann jemand über die diese Kombination berichten?

100mm hat folgendes geschrieben:

Aber die Überlegung ist auch, dass ich bei z.B. Zootouren überwiegen die volle Brennweite nutzen würde.


Bei 1.4x sehe ich durchaus Sinn in Deiner Überlegung; bei 2x würde ich viel Zeit investieren um sehr genau herauszufinden, ob es sich wirklich lohnt (bzw ob mehrere 1.4 / 1.6x die CAs besser ausgleichen), oder ob es letztendlich nicht doch besser ist, in bessere längerbrennweitige FBs zu investieren. Leider sind diese extrem teuer, und zwar offensichtlich aus marktpolitischen Gründen, denn die Astronomen bekommen ein deutlich besseres Preis/Leistungsverhältnis für ihren Anwendungsbereich.

Bei sehr langen Brennweiten hatte ich bereits die Überlegung, ein kleineres Astronomie-Spiegelteleskop zu nehmen, da diese ja meist diffraktions-limitiert sind, also die physikalisch bestmögliche Auflösung liefern. Als Stabi dachte ich, dass man hoffentlich eine A7(r)II nehmen könnte, um mit so einem 800mm oder vielleicht sogar 1200mm Geschoss eventuell sogar noch aus der Hand fotografieren zu können (wozu man wahrscheinlich noch passende Griffe dranschweißen müsste). Das sind aber bisher nur Trocken-Überlegungen, deren Brauchbarkeit nicht überprüft sind. Hat jemand Erfahrungen dazu?

Grüße,

Thomas
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 Re: Canon 200mm 2.8 + Konverter 

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100mm hat folgendes geschrieben:
Aber die Überlegung ist auch, dass ich bei z.B. Zootouren überwiegen die volle Brennweite nutzen würde.
Täusche dich da mal nicht. Die Gefahr ist gar nicht so klein, dass du dann regelmäßig den Konverter an- und abmontieren musst.

Ich verwende bei Telefotos in Zoos meist mein 70-300 und bei weitem nicht alle werden bei 300mm gemacht.
Permanent 400mm können im Zoo sehr häufig zu lang sein und ein andauerndes Konverter-Rauf-und-Runter geht einem garantiert schnell auf den Keks.

epp4
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Um ins gleiche Horn zu stoßen (das hätte ich vielleicht deutlicher sagen sollen): meinen 2x Telekonverter benutze ich so gut wie gar nicht (eigentlich nur wenn ich verzweifelt bin), und den 1.4x nur selten. Für Touren schlecht geeignet. Ich setze ihn nur dann ein, wenn ich mich sehr intensiv mit einer Sache beschäftige und sie unbedingt optimieren will. Nur dann ziehe ich die 1.4 x 200mm meinem älteren Bigma bei 300mm vor. Ebenso, wenn ich das Gewicht des Bigma nicht zusätzlich mitschleppen will.

Ein wirkliches Optimum kann ein Telekonverter generell nicht liefern, außer bei ganz extremen Brennweiten die ansonsten gar nicht erreichbar wären (z.B. 500mm Bigma x 1.4 = 700mm was gerade noch geht, 500mm x 2 gibt praktisch nur noch Suppe weil das Bigma da seine Limitierung hat). Solche Fälle kommen in meiner Praxis aber kaum vor. Es erinnert es mich dann meist an eine andere Lösungs-Möglichkeit: den Turnschuh-Zoom benutzen.
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Letztendlich läuft die Sache auf Kompromisse hinaus, wenn du einen Konverter nutzen willst. Wie wäre es denn mit einer Festbrennweite, z.B. das 300er L oder 400er L von Canon? Dabei würde ich die Möglichkeiten des 300ers als besser einschätzen als die des 400ers. Das 300er hat eine relativ kurze Nahdistanz, ich habe das oft z.B. bei Libellenfotos ausgenutzt. Diese Nahdistanz kann man auch noch leicht und billig durch einfache Zwischenringe verkürzen, so dass man schon in den Makrobereich kommt. Natürlich ist das 300er zu kurz, aber auch ein 500er ist zu kurz Wink Brennweite ist eben nur durch Brennweite zu ersetzen, aber Top-Bildqualität zu einem vernünftigen Preis kannst du auf jeden Fall vom 300er erwarten.

Wolfgang

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Hallo Sandra
Was spricht gegen ein 300mm f4L mit 1,4er Konverter?
Ich habe nur das alte ohne IS, aber die Ergebnisse hier sind ok

Den 2x Konverter benutze ich mit meinem 135er, da geht er ganz gut.

Gruß

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Anmeldungsdatum: 03.04.2015
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Wow so viele Antworten - und so ausführlich! Ich danke Euch!!!

Da sind auch viele interessante (für mich neue) Sichtweisen dabei.

So wie ich das preislich kurz überflogen habe wäre ein 300er + Konverter ähnlich wie die Anschaffung von einem 100-400mm. Zudem muss ich natürlich auch eingestehen, dass
ich es ja nicht unbedingt BRAUCHE aber das kennt Ihr sicher selber Wink

Bei einer Anschaffung in dieser Größenordnung denke ich eben zweimal nach und finde immer wieder aufs Neue den einen oder anderen Haken.
Die Idee von Thomas mehrere Konvertrer zu kombinieren war für mich neu. Aber so im ersten Gefühl sagt mir das eher nicht zu.

Dass auf Dauer 400mm nicht immer passen kann ich mir durchaus vorstellen. Ich sage ja - immer diese Haken!

Anfang des Jahres hatte ich mal vor im Sommer eine Zootour über so 4 bis 5 Tage zu machen. Dafür dann ein 100-400 zu leihen und ausgiebig zu testen.
Wenn ich dann Glück habe, erwische ich dann auch unterschiedliche Licht- und Wettersituationen.

Was meine Ansprüche angeht, wie soll ich sagen, man kann sicher am Rechner noch einiges "ausbügeln" aber wenn ich schon so einen Haufen Taler investiere möchte ich mich ungern
ärgern.
Was ich aber teilweise hier sehen darf mit Brennweiten 500, 600, 700 mm ist schon ne Wucht. Da spielt dann auch auch der Mensch hinter der Linse eine Rolle.

Die Meinung von Wolfgang kann ich in Sachen "nie genug Brennweite" auch gut verstehen. Da würde ich dann sicher auch irgendwann an den Punkt ankommen Smile


Also möchte ich mich mal herzlich bedanken für Eure Meinungen dazu und die neuen Sichtweisen.
Wenn es auch zu keinem Ergebnis momentan kommt, hilft es mir sehr weiter!

Danke und liebe Grüße

Sandra
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